im Rasa Kanal ist ein Frachter auf Grund gelaufen

claus-juergen

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claus-juergen

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Das Schiff konnte aufgrund des starken Winds noch nicht freigeschleppt werden. Die Besatzung wurde an Land gebracht.


grüsse

jürgen
 

claus-juergen

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Es gibt neues oder auch nichts neues vom gestrandeten Schiff. Bislang konnte es noch nicht freigeschleppt werden.


Was aus den 15 Besatzungsmitgliedern wurde ist nicht bekannt. Irgendwie habe ich den Verdacht, daß der "Seelenverkäufer" letztendlich dem kroatischen Steuerzahler zur Last fallen wird.

grüsse

jürgen
 

Luppo

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Noch interessanter für mich ist bei einem Viehtransporter, was mit den Tieren passiert ist.
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das Tierwohl, auch für Schlachttiere, an erster Stelle stand.
 

t-kal

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Noch interessanter für mich ist bei einem Viehtransporter, was mit den Tieren passiert ist.
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das Tierwohl, auch für Schlachttiere, an erster Stelle stand.
Moin Michael,

der Frachter wird leer gewesen sein. Wenn ich den Text richtig deute, ist es bei der Einfahrt passiert. Und in der Regel sind Tiere bei der Ausfahrt aus Trget an Bord.
Wenn die Kiste voll gewesen wäre, könnte auch glasistre das nicht verschweigen;)

Wenn man sieht, mit was für Seelenverkäufern da rumgefahren wird ist das ein Grund mehr dieses elendige Geschäft endlich komplett abzuschaffen!
 
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claus-juergen

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Der Frachter ist mit Sicherheit bei der Einfahrt in den Kanal, also unbeladen eingelaufen. Rechts sieht man auf den Bildern das Zementwerk Koromacno. Der Bug zeigt nach links in Richtung des Hafens Trget Brsica.

Was die Transporte von Lebendvieh angeht wird es die so lange geben wie der moslemische Glauben eine bestimmte Schlachtung vorschreibt. Religiöse Vorschriften zu ändern ist wohl ein fast vergebliches Unterfangen.

grüsse

jürgen
 
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Luppo

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Wenn man sieht, mit was für Seelenverkäufern da rumgefahren wird ist das ein Grund mehr dieses elendige Geschäft endlich komplett abzuschaffen!
Versicherung aus der Ukraine, Eigner aus Afrika, das klingt richtig seriös.
Verbrennen tut der Rosthaufen Schweröle, die Besatzung vermutlich gescheiterte Existenzen aus der ganzen Welt.
Das ist die Logistik, die sich bildet, wenn ständig alles mögliche rund um den Globus transportiert wird ohne Einhaltung irgendwelcher Normen und Vorschriften.
Aber es möge der den ersten Stein werfen, der nicht den Verlockungen billiger China-Ware erliegt.
 
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claus-juergen

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Dieser Satz „Der Eigner des Schiffes übergab nämlich die Schiffsdokumente, einschließlich der Versicherungspolice, an die Hafenbehörde von Pula und ließ das Schiff zurück, was es zu einem Problem für Kroatien machte.„ deutet wohl darauf hin, dass das Schiff so einen geringen Wert hat, dass die Bergung mehr kostet als der Kahn. Anscheinend hat der Eigner das Eigentum an den kroatischen Staat übertragen.

Weil der Rasakanal ja weiterhin für Frachter von Holz, Gestein und Lebendvieh genutzt wird muss das Ding entfernt werden. Wird das Schiff um das Schweröl und auch andere Dinge erleichtert besteht durchaus eine Chance es bei Flut freizubekommen. Das Abwracken in einer der naheliegenden Werften (Pula, Kraljevica, Cres) dürfte dann wohl technisch und wirtschaftlich kein großes Problem sein. Zur Not versenkt man das Schiff als Tauchziel. Es wäre ja nicht das erste mal.

grüsse

jürgen
 
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claus-juergen

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Der altersschwache Viehtransporter ist anscheinend immer noch da. Letzte Woche bekam ich dieses Bild von einem Bekannten welches zeigt wo der Frachter auf Grund gelaufen ist.

full


grüsse

jürgen
 

vhomeyer

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Hallo

Wir waren letzte Woche dort und sind vorbei gefahren: Der Dampfer steht auch jetzt noch dort, und nichts scheint sich zu tun....
Diee anwohner erzählen, dass der Frachter bei einem Gewittersturm vom Anker gelöst hat und auf die Küste getrieben ist. Er lag wohl vor der Küste auf Reede.

Grüße
Volker
 
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claus-juergen

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Gibt’s Neues von dem auf Grund gelaufenen Viehtransporter? Vielleicht wird der ja doch abgewrackt oder weiter ins Meer hinaus geschleppt und dann versenkt um ein attraktives Ziel für Taucher zu schaffen. Warum auch nicht? Woanders macht man das auch. So werden neue Zielgruppen von Touristen angesprochen.

grüsse

jürgen
 

Koromacno

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Hallo zusammen,

da der Kahn ja in unserer Sichtweite ist, kann ich berichten: Der liegt unverändert da. Manchmal sind kleinere Schiffe und Boote dort. Was da gemacht wird weiss ich aber nicht. Das Letzte was dazu berichtet wurde war, dass sämtliche Betriebsstoffe daraus beseitigt wurden und eine Ausschreibung zur Entsorgung des Schiffs läuft.

Ich hatte schon die Hoffnung, dass wenn das Ding weiter schwimmfähig ist, jemand eine gut verankerte neue "Roseninsel" wie 1968 vor Rimini (nicht die im Starnberger See) daraus macht. Auch wenn sie dann nicht in internationalem Gewässer liegt.
So eine Partyinsel hätte was.

Aber Jürgens Idee mit der Versenkung als Tauchziel ist auch nicht schlecht.
Ich schätze aber das Teil wird früher oder später entsorgt.

Gruß
Branco
 
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claus-juergen

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Ehrlich gesagt ist es eine Schlamperei, wenn die Behörden es nicht fertig bringen, dieses Wrack von dort zu entfernen. Es ist doch klar, dass einerseits Besucher kommen, um hier mitzunehmen, was nicht niet- und nagelfest ist, beziehungsweise irgendwie noch verwendet werden kann. Und dann gibt es ja noch die Neugierigen, die auf eigene Gefahr auf und in dem Kahn herumkraxeln. Kommt dabei jemand zu schaden, ist das sicherlich keine Werbung für das Urlaubsland Kroatien. Nicht anders war es in den vergangenen Jahrzehnten in den aufgelassen staatlichen Einrichtungen vom Hotel bis zur Kaserne.

Wenn im Winter tatsächlich die Witterungsbedingungen so sind, dass dieses Schiff leckgeschlagen wird, Schlagseite bekommt und absäuft oder abtreibt, ist der Schaden noch größer. Ich wette, dass da noch einige Giftstoffe drin sind. Für mich als Laie ist es doch keine Doktorarbeit mit vorhandenen Schleppern das Wrack vom Fels zu befreien und in den Werften von Rijeka oder Pula komplett zu zerlegen. Wie hoch die Kosten für so eine Bergung sind, vermag ich natürlich nicht zu sagen.

grüsse

jürgen
 

SL55

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Leider kümmert sich in Kroatien niemand darum was mit alten oder havarierten Schiffen passiert.
Weder die örtlichen Hafen Kapitäne, noch das Schifffahrtsministerium fühlen sich dafür zuständig und schieben einander die Verantwortung zu, nur um die Bergekosten nicht tragen zu müssen obwohl jeder weiß, dass meistens die Zeit knapp wird gravierende Umweltschäden zu vermeiden.
Auf Krk haben wir derzeit den Fall der "Ulisses of the Seas" , welche nach einer äußerst fragwürdigen Reise um die halbe Insel ihre letzte Ruhestände nun in der Nähe von Omisalj gefunden zu haben scheint.
Das Schiff lag Jahrzehnte in einer Marina wo damit ordentlich Geld verdient wurde, bis zu dem Tag, an dem vermutlich die Liegeplatz Gebühren nicht mehr bezahlt wurden.
Erst wurde das schon stark in Mitleidenschaft gezogene Wrack an einen "Transitsteg" gelegt, von dem es dann irgendwie über Nacht verschwunden ist um in einem kleinen Hafen, ganz in der Nähe an der Außenseite festgemacht zu werden.
Nach einiger Zeit wurde das Schiff dann, mit neuen Leinen und Fendern ausgestattet, von einer örtlichen Gruppe von "Wassersportlern" an die Seite ihres Bootes genommen und aus dem Hafen geschleppt, um dann in der Sv. Jurai, auch als Y-Buch bekannt, vor Anker gelegt und einfach sich selbst und den Naturgewalten überlassen zu werden.
Auch hier waren gleich darauf die neuen Fender wieder verschwunden ( kosten ja auch genug Geld) und das Boot durchstöbert.
Weder der zuständige Hafen Kapitän, noch die verschiedenen Ministerien fühlten sich für das verlassene Schiff zuständig, auch dann nicht, als es gesunken ist und Öl und Treibstoff ins Meer gelangten.
Erst heuer wurde das Wrack dann geborgen, um die Insel herum transportiert, um dort auf einer Halbinsel nahe Omisalij an Land "entsorgt" zu werden und dort nun ewig vor sich hin gammeln wird.
 

claus-juergen

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hallo Hans-Peter,

Danke für diese Info. Damit deckt sich deine Einschätzung der Gegebenheiten im Land mit meiner. Ich hoffe, du verzeihst es mir, daß ich dir dafür kein "like" geben kann. ;)

Hast du eine ungefähre Vorstellung, was das Entfernen und anschließende Abwracken dieses havarierten Viehtransporters kosten kann? Selbst das Metall dürfte doch noch einen Schrottwert haben. Auch den Motor und Nebenaggregate kann man weiterverwenden. Altersschwache Schiffe aller Art werden doch bereits seit Jahrzehnten um die halbe Welt gebracht um dann an Pakistans Stränden abgewrackt zu werden. Zumindest die Pakistani verdienen ja noch daran.

grüsse

jürgen
 
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SL55

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Die meisten Schiffe werden im indischen Alang, einer Küstenstadt im indischen Bundesstaat Gujarat und nördlich der Stadt Chittagong in Bangladesch abgewrackt, aber erst wenn sie vom Eigner oder dem Auftraggeber dorthin gebracht werden.
Dei Bergungskosten für das Wrack in der Rasa Bucht sind für Laien wie uns sehr schwer, bzw. garnicht abzuschätzen.
Was man jedoch jetzt schon wieder sagen kann, oder was jeder schon wieder sieht ist die Unfähigkeit der zuständigen Behörden.
 

claus-juergen

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Neun Monate nach dem Unglück liegt der havarierte Frachter immer noch im Rasa Kanal. Die Bergung wird wohl noch eine Weile dauern.



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1736943435481.jpeg

Dazu passt auch dieser Kommentar. Der Staat schaut zu und wartet ab.


grüsse

jürgen
 
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claus-juergen

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Der Vertreter von Istrien fordert das kroatische Parlament auf, sich um die Entfernung des Schiffs zu kümmern.

"In der Gesprächspause kam es zu einem verbalen Gefecht zwischen Dalibor Paus und Gordan Jandroković, weil der IDS-Präsident vor der dramatischen Situation in Raša warnte, wo ein 79 Meter langes Schiff seit 9 Monaten gestrandet ist. Nachdem es Dalibor Paus gelungen war, die Öffentlichkeit zu warnen, bestätigte der Präsident des kroatischen Parlaments, dass das Problem wichtig sei und stimmte zu, dass es dringend gelöst werden müsse."



grüsse

jürgen
 

claus-juergen

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Der Bürgermeister der Gemeinde Marčana, Predrag Pliško, und die Ratsmitglieder des Gemeinderats der Gemeinde Marčana haben einen dringenden Appell an das Ministerium für Meer, Verkehr und Infrastruktur sowie an die parlamentarischen Ausschüsse für Umweltschutz und für Seefahrt und Transport, bezüglich des Schiffs „Deala“, das seit 10 Monaten im Raška-Kanal festsitzt. Dieses 79 Meter lange Schiff stellt nicht nur eine Bedrohung für die Natur und die Sicherheit der örtlichen Bevölkerung dar, sondern auch für die Tourismusbranche, die die Grundlage der Wirtschaft der Region bildet. Irgendwann wird wohl ein Sturm den Kahn zur Hälfte im Meer versenken und dann ist eine Bergung entweder unwirtschaftlich oder technisch nicht mehr möglich.


grüsse

jürgen
 
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