HEP will eine große Solar Freiflächenanlage in Istrien bauen

dalmatiner

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jadran

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Die Stromkosten sind mit unseren Kosten, als Anwender nicht vergleichbar.
1 KW kostet ca. 5 Cent im Niedertarif, im Hochtarif 10 Cent.
Da träumen wir in Deutschland nur von.

Jadran
 

claus-juergen

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hallo Traudl,

den Inhalt deines links kann ich nicht lesen, weil ich kein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen habe.

Eines kann ich jedoch sagen. Eine Freiflächenanlage mit insgesamt 25 Megawatt auf 50 Hektar Land kann in dieser Gegend nur im Cepicko Polje aufgestellt werden. Alle anderen Flächen der Region dürften hierfür nicht geeignet sein.

Dieses ehemalige Ackerland hat lange nicht mehr die Bedeutung, die es ab Ende der 30er Jahre für knapp zwei Jahrzehnte hatte. Ackerbau war damals wichtig um die Kohlearbeiter und deren Familien zu ernähren. Nach der Vergabe der Flächen nach dem Zweiten Weltkrieg an "verdiente Partisanen" ging es bergab mit der Landwirtschaft in dieser eigentlich fruchtbaren und wasserreichen Region. Heute existiert noch die Bio Adria d.o.o., ein Viehzuchtbetrieb, und das war es dann. Die Flächen liegen brach oder es wird Gras als Futtermittel für diese Firma oder das im Hafen Trget zu verschiffende Lebendvieh produziert.

Eine vermutlich ziemlich große Freiflächen PV-Anlage ist sicherlich ein gutes Investment. Zumal Block 1 des naheliegenden Kohlekraftwerks mit 120 MW Leistung nach einem Brand seit Jahren stillgelegt ist und wohl nicht nur aus technischen sondern auch aus umwelttechnischen Gründen nie mehr ans Netz gehen wird.

50 Hektar ist zwar eine große Fläche. Den ehemaligen Cepic See wird die jedoch nur zu einem Bruchteil belegen.

https://www.adriaforum.com/kroatien...rien-der-verschwundene-see.82066/#post-873671


Die Stromkosten sind mit unseren Kosten, als Anwender nicht vergleichbar.
1 KW kostet ca. 5 Cent im Niedertarif, im Hochtarif 10 Cent.
Da träumen wir in Deutschland nur von...

hallo Paul,

es ist richtig, daß der Strom für die privaten Haushalte in Kroatien im Verhältnis zu uns spottbillig ist. Wir zahlen in Liznjan um die 6 Cent im Niedertarif und um die 12 Cent im Hochtarif. Der Strompreis ist in Kroatien natürlich aufgrund der niedrigen Einkünfte der Menschen ein Politikum. HEP ist teilweise staatlich und zum Teil gehört das Unternehmen RWE. Letzteres Unternehmen hat es nun doch realisiert, daß Kohle und Atomkraft keine Zukunft in Europa mehr haben. Deshalb setzt RWE auch im Ausland zunehmend auf die Erneuerbaren Energien.

grüsse

jürgen
 

jadran

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Ob jetzt 5 oder 6 Cent, oder 10 oder 12 Cent pro KW, kann ich jetzt nicht prüfen, sehe ich als unwichtig an. Betrag wird abgebucht.
Überprüfe ich aber in 2-3 Wochen. Möglich wird die Bedürftigkeit auch überprüft, ich bin eben nicht so reich.
Möglich hat Rovinj andere Tarife keine Ahnung.

Jadran
 

claus-juergen

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Hallo Jürgen das ist in Novi Vas schreiben sie im Bericht auf Google ist Nova Vas in der Gemeinde Krsan.Gruß Traudl https://www.google.com/maps/place/Š...00f9a59d7754571!8m2!3d45.2492614!4d14.1438824

Hallo Traudl,

Nova Vas liegt am Nordende des Cepicko Polje. Gleich östlich des Ortes beginnen die bewaldeten Hänge des Ucka Gebirges. Damit scheint wohl die PV Anlage tatsächlich auf dem ehemaligen Seegrund in dieser Gegend gebaut zu werden. Hast du etwas über die Investitionssumme herausfinden können?

Grüsse

Jürgen
 

dalmatiner

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Hallo Jürgen, die Investitionskosten wurden nicht genannt. Gruß Traudl
 

claus-juergen

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hallo Traudl,

danke für das Verlinken des Berichts. Wer sich die dort abgebildete Luftaufnahme ansieht, wird erkennen, daß der Solarpark wohl vermutlich doch im Cepicko Polje und nicht an den Hängen des Ucka gebaut werden kann. Da wir beide ja öfters in der Gegend weilen, werden wir die Bauarbeiten sicher sehen und hier dokumentieren können.

131613


Ich habe mir mal die Mühe der Übersetzung des Artikels gemacht.

"Die Gemeinde Kršan und HEP haben Dokumente unterzeichnet, die den Bau von Solarkraftwerken auf 50 Hektar Land in Nova Vas ermöglichen. Die Leistung wird 25 Megawatt betragen und 30 Millionen Kilowatt pro Jahr produzieren

Die kommunale Strategie von Kršan konzentriert sich auf die Wirtschaftszone Kršan-Ost, das Solarkraftwerk in Jasenovik bei Šušnjevica. Am Ende steht die Realisierung des Windparks.
...
Die Leistung wird 25 Megawatt betragen und 30 Millionen Kilowatt pro Jahr erzeugen. Es ist Teil der Strategie des HEP zur Ausrichtung auf erneuerbare Energiequellen und der Baubeginn ist für Anfang 2021 vorgesehen. Der Wert der Investition beträgt 25 Millionen Euro (184 Millionen Kuna), sagte Runko, der die Arbeit der Gemeindeverwaltung und die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres zusammenfasste."

Wir werden zudem sehen, wo auch der geplante Windpark gebaut wird. Am wahrscheinlichsten dürften die Höhen des Ucka als windhöffige Standorte sein.

grüsse

jürgen
 
M

Marius

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Ich vermute, Solarpanele werden auf ebener Fläche montiert, wenn das irgendwie möglich ist.
 

claus-juergen

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Ich vermute, Solarpanele werden auf ebener Fläche montiert, wenn das irgendwie möglich ist.

hallo Marius,

natürlich kann man bei Freiflächenanlagen die Module auch an Hängen aufstellen. Aber hier sehe ich das Problem, daß die meisten mit Macchia bewachsen sind und folglich erst mal gerodet werden müssten. Teilweise sind aber Flächen im Cepicko Polje nicht genutzt und liegen brach. Auch aufgrund der Bodenverhältnisse wäre es im Polje viel billiger und einfacher, die Trägergestelle für die Module in den Boden zu rammen. Ich schau mir das eh an, sobald mit dem Bau begonnen wird.

grüsse vom Freund der Photovoltaik

jürgen
 
M

Marius

Guest
So ist es, ein Hangbebau wäre zu aufwändig, auch später für die Servisierung und Zugänglichkeit der Panele.
 

claus-juergen

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Auch heute mehr als zwei Jahre nach dem groß angekündigten Bau dieses riesigen Solarparks ist überhaupt nichts vor Ort zu sehen. Vielleicht doch ein Windei oder HEP bringt die Finanzierung nicht zustande?

grüsse

jürgen
 

claus-juergen

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claus-juergen

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Solaranlagen im privaten Bereich werden nun in Kroatien wesentlich mehr gebaut,die Energiekosten steigen und nun kommt Solar.sehr gut.Gruss Traudl


https://www.glasistre.hr/pula/moja-...-suncane-elektrane-na-svojim-krovovima-754768

Nein Traudl, so ist das nicht. Wer genau hinschaut findet nach wie vor im Land kaum eine Photovoltaikanlage auf Dächern. Der von dier verlinkte Artikel sagt dies auch gar nicht aus. Es ist die Rede von "man könnte und man sollte usw", also überhaupt nichts konkretes. Von den Strompreisen für Privatleute in Kroatien können wir in Deutschland nur träumen. Nach wie vor kostet der Strom dort zwischen 7 und 14 Cent je KWh und ist staatlich subventioniert!

google Übersetzung des Artikels:

SOLARISIERUNG VON PULA
MEINE ENERGIE, MEINE FREIHEIT Die Pulaer konnten bequem über Energiegenossenschaften Solarkraftwerke auf ihren Dächern installieren In der Umgebung von Pula könnten in Zukunft lokale Produzenten von Solarenergie Strom kaufen und verkaufen, hieß es auf dem Forum zur Solarisierung von Pula, das von der Pula-Plattform We can! 28.10.2021 18:23 | Autor: Glas Istre Marino Drandić


Pula sollte mit dem Bau kleiner Solarkraftwerke auf Dächern beginnen, indem individuelle Investitionen gefördert werden, die Gründung von Energiegenossenschaften und Kraftwerken auf Gebäuden im Eigentum der Stadt und damit in Richtung Energieautonomie von Pula, sagte Dušica Radojčić, Koordinatorin der Pula-Plattform We kann! und der Präsident des Stadtrats von Pula bei einer Podiumsdiskussion über die Solarisierung von Pula, die im Haus der kroatischen Veteranen stattfand.

Wir können! wird den Koalitionspartnern das Thema Energiewende und Energiedemokratisierung und die damit verbundenen Chancen vorstellen, und wir glauben, dass die Koalitionspartner seine Bedeutung erkennen werden und wir sehr bald mit der Solarisierung von Pula beginnen werden, sagte sie. An einer von der We Can!-Plattform organisierten Podiumsdiskussion zum Thema Energieunabhängigkeit und Klimaneutralität von Städten durch Solarkraftwerke auf privaten und öffentlichen Dächern nahmen 40 Teilnehmer teil.

Einer der Gründe dafür sind, wie wir gehört haben, die Wut der Energiepreise, aber auch die Chancen, die sich mit einer 85-prozentigen Kofinanzierung von Projekten der grünen Energiewende eröffnen. Energieunabhängigkeit ist eines der Instrumente zur Bekämpfung des Klimaschutzes und der Anpassung an den Klimawandel. Die Nutzung der Sonne zur Energiegewinnung reduziert Treibhausgasemissionen, aber auch Energieimporte wirken sich auf die wirtschaftliche Entwicklung aus. „Wir werden unsere Art und Weise, wie wir produzieren, Ressourcen verbrauchen, transportieren und natürlich Energie produzieren, schnell ändern müssen.

Die Europäische Union hat Gesetze zur Energiewende zu sauberer Energie verabschiedet. Darüber hinaus hat sie die notwendigen Finanzmittel bereitgestellt und wir muss diese Chance ergreifen.

Es ist eine verheerende Tatsache, dass Kroatien trotz des Sonnenscheins in Bezug auf die installierte Kapazität von Solarkraftwerken an letzter Stelle in der Europäischen Union steht ", stellen sie von der Plattform Možemo! Energiegenossenschaften

In Pula hieß es, man solle dem Beispiel von Städten folgen, die dies bereits getan haben. Križevci, Cres, Krk und Zagreb sind nur einige Beispiele aus der Praxis kroatischer Städte, die auf dem Forum diskutiert wurden. Križevci baut Gruppen-Solarkraftwerke, deren Investoren natürliche Personen sind, indem es ein Darlehen für einen Zeitraum von 10 Jahren gewährt, innerhalb dessen die Investition mit einem Zins von 4,5 Prozent zurückgezahlt wird.

Die Stadt Križevci will bis 2030 energieautark werden und hat deshalb weitere Maßnahmen zum Bau von Solarkraftwerken auf den Weg gebracht. Die Cres Energy Cooperative wurde vor kurzem von 29 natürlichen und juristischen Personen der Gründer gegründet. Ziel ist es, dass der Cres-Lošinj-Archipel auf saubere Energie umstellt und mit diesem Ziel gemeinsame Investitionen von Genossenschaften realisiert, und das erste Projekt ist ein Solarkraftwerk auf dem Dach eines Kindergartens.

Einer der Aussteller, Umweltaktivist Vjeran Piršić, präsentierte ein kostenloses Handbuch „Meine Energie, meine Freiheit – wie man das einfachste Photovoltaik-Kraftwerk baut“. Er präsentierte die Arbeit seiner eigenen Solarkraftwerks- und Energiegenossenschaft Otok Krk, gegründet im Jahr 2012, die die Aufgabe hat, Bewohnern und Unternehmern bei der optimalen Auswahl von Technologien für die Erzeugung, den Verbrauch und die Speicherung von Energie aus allen erneuerbaren Quellen (Sonne, Wind, Biomasse) und Energieeffizienz in gemeinsamen Verhandlungen mit Abnehmern erneuerbarer Energien.

Melanie Furlan von der Green Energy Cooperative (ZEZ) präsentierte die zweite Ausgabe der Good Energy Tour - eine Kampagne zur Förderung der Solarenergie in kroatischen Städten, die eine kostenlose Aufklärung der Bürger über kleine Solarkraftwerke umfasst und Städte bei Investitionen in Solarenergie unterstützt . Diese Genossenschaft fördert unter anderem die Entwicklung von Social Entrepreneurship im Energiesektor.

Sonnendächer

Das neue Gesetz über den Strommarkt sieht auch die Möglichkeit vor, Energiegemeinschaften von Bürgern zu gründen - eine Form des Zusammenschlusses, in der Eigentümer oder Mitglieder zusammenkommen, um die Vorteile des in einem bestimmten Gebiet der Gemeinde produzierten und verbrauchten Energieaustauschs zu realisieren . Vereinfacht gesagt könnten sich im Raum Pula künftig lokale Solarstromproduzenten gegenseitig Strom kaufen und verkaufen.

Wie schnell die Energiewende in Richtung Unabhängigkeit und Klimaneutralität beginnen kann, zeigt das Beispiel Zagreb am besten, sagte der Koordinator von Možema! Dušica Radojčić: „Bei der nächsten Sitzung des Stadtrates wird das Programm „Sonnendächer“ vorgestellt, mit dem Zagreb den Anteil erneuerbarer Energiequellen durch die Installation von Solarkraftwerken auf den Dächern öffentlicher Gebäude erhöhen und beraten und unterstützen will allen interessierten Bürgern und Unternehmern, das Gleiche zu tun."

Der Bau von 50 MW Solarkraftwerken ist auf drei Jahre geplant.

Dies reduziert auch den CO2-Ausstoß und initiiert private Investitionen von rund 300 Millionen Kuna." Der Pulaer Unternehmer Marino Drandić von der Firma Elput sprach über das Verfahren zum Bau eines Solarkraftwerks und erklärte, dass in Pula weniger als 1 MW installierte Leistung von Solarkraftwerken vorhanden sind. Alen Čikotić, Unternehmer der Firma INOVAPRO, präsentierte das Projekt der Installation von Photovoltaik-Kraftwerken für den Eigenverbrauch auf den Dächern der bestehenden rund 40 öffentlichen Gebäude der Stadt Pula.

Er sprach auch über die Unvermeidlichkeit des Umstiegs auf erneuerbare Energien und stellte die Idee vor, das Verkehrschaos in Split mit neuen Lösungen für den öffentlichen Verkehr auf lokal produzierten Strom zu lösen. Alle Teilnehmer betonten die Bedeutung der Bürgerinnen und Bürger, die die Möglichkeit haben, sich aktiv an der Initiierung der Energiewende zu beteiligen. Dies können sie durch Einzelbeteiligungen oder durch Genossenschaften und gemeinsame Investitionen in Solarkraftwerke tun. Zweck der Genossenschaften ist es, die lokale Bevölkerung zu Investitionen in erneuerbare Energiequellen zu ermutigen, sowohl in öffentliche Projekte als auch in Haushalte, die Bürger bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekten zu unterstützen, ein Ort für alle Energiefragen zu sein und in Tatsache, Treiber des Wandels in ihrer Gemeinde.

Die entscheidenden Sätze habe ich unterstrichen. Das was in Deutschland Alltag ist tut sich wohl in Kroatien noch sehr schwer. Das Märchen vom Bau von ganzen 50 MW Solarkraftwerken geistert schon seit Jahren durch die Medien. Geschehen ist überhaupt nichts. Wenn Erneuerbare, dann werden Windanlagen von privaten Investoren in Dalmatien oder in der Region Karlovac gebaut. HEP schläft nach wie vor.

grüsse

jürgen
 
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