Zum Kater Hiddigeigei sollte man vielleicht auch die Wirtin befragen!
Hier die nach recherchierten Texte aus dem Internet.
Hiddigeigei ist ein stolzer, grünäugiger, schwarzer Kater und die begleitende Figur im Versepos „
Der Trompeter von Säckingen“.
Als Sprachrohr des Dichters Joseph Victor von Scheffel begleitet Hiddigeigei die Liebesromanze zwischen dem
bürgerlichen Sohn Franz Werner Kirchhofer und dem adeligen Fräulein Maria Ursula von Schönau, die in der Scheffel´schen Dichtung zur Margaretha wird. Von der Höhe eines Turmes blickt er auf das „Treiben der Parteien“.
Sein Glaube an das Gute ist zerbrochen; aus enttäuschter Liebe „lernt er die Welt verachten“.
Der arme Kater fürchtet sich vor dem Alter und beschreibt den Niedergang der Menschen und der Dichtung. Die zeitkritischen und philosophischen Gedanken des Katers erfahren wir nirgends besser, als in den 13 „Liedern des Katers Hiddigeigei“. Und er fragt sich stets auch dies: "
Warum küssen sich die Menschen?"
Für eine breitere Öffentlichkeit zum Begriff wurde Säckingen durch das
1854 erschienene Erstlingswerk Der Trompeter von Säkkingen von Joseph Victor von Scheffel.[11]
Nachdem sich das Werk anfangs nur schleppend verkauft hatte, stieg der Absatz
nach 1870 sprunghaft an. Zeitweise war es eines der meistgelesenen Bücher Deutschlands, und 1921 erschien die 322. Auflage. Als Inspiration für dieses „epische Gedicht“ diente Scheffel eine
reale Begebenheit aus dem 17. Jahrhundert, die Liebesbeziehung des bürgerlichen Franz Werner Kirchhofer (1633–1690) zu der adligen Maria Ursula von Schönau (1632–1691) (bei Scheffel Margaretha).
Während jedoch bei Scheffel das Paar zuerst nicht heiraten durfte, der Trompeter daraufhin nach Rom auswanderte und erst seine Adelung durch den Papst die Heirat doch noch ermöglichte, setzte sich das echte Paar über den Widerstand der Familie von Schönau hinweg, heiratete gegen deren Willen und führte anschließend ein angesehenes Leben in Säckingen.
Es hatte fünf Kinder und der Mann wurde ein erfolgreicher Handelskaufmann, Ratsherr und Schulmeister. Zudem leitete er den Knabenchor des St.
Fridolinsmünsters und war zweifellos musikalisch, „Trompeter“ war er jedoch nicht. Die Grabplatte des Paars befindet sich heute in einer Nische an der Außenseite des Münsterchors.
burkiSetty