Hab mal ChatGPT gefragt:
Was ist in Kroatien mit dem Tourismus los?
Die Antwort:
In Kroatien türmen sich derzeit mehrere Herausforderungen im Tourismus auf, die über das Bild malerischer Strände hinausgehen – hier ein klarer Überblick:
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1. Rückgang internationaler Gäste
• Von Januar bis März 2025 sank die Zahl der ausländischen Touristen um etwa 16 % im Vergleich zum Vorjahr, bei den Übernachtungen gab es einen Rückgang von etwa 15–16 %.  
• Parallel dazu nahm der Inlandstourismus moderat zu – ein Anstieg zwischen 4 und 6 % bei Ankünften und Übernachtungen.  
2. Preis- und Kostendruck
• Zwischen 2015 und 2024 stiegen die Preise für Hotels und Restaurants um bis zu 70 %, was Kroatien auf ein teureres Niveau als beliebte Mittelmeerdestinationen wie Spanien oder Griechenland hebt. 
• Auch 2024 blieben Dienstleistungen wie Gastronomie, Transport und Einzelhandel weiterhin teuer – insbesondere im Gastgewerbe waren deutliche Preissteigerungen spürbar.  
3. Wirtschaftlicher Druck & geringe Profitabilität
• Trotz (mancherorts) hoher Touristenzahlen sind die Gewinnmargen vieler Betriebe durch Inflation, steigende Löhne, Nebenkosten und teurere Versorgungsketten stark geschmälert.  
• Diese Verluste erschweren wiederum Investitionen in Infrastruktur, Servicequalität oder Nachhaltigkeit.
4. Unterbringungsstruktur & Overtourism
• Nur 9,5 % aller Unterkünfte sind Hotels – der Rest besteht meist aus privaten Ferienwohnungen. Viele davon sind unreguliert, was Qualitätsstandards und Steuererfassung erschwert.  
• Besonders Städte wie Dubrovnik, Split und Hvar sind von Überfüllung betroffen – Dubrovnik zählt mehr Touristen pro Einwohner als Städte wie Venedig.  
5. Saisonale Abhängigkeit
• 83 % der Hoteliers erwarten 2025 einen Anstieg bei Last-Minute-Buchungen – eine enorme Planungsunsicherheit.  
• Auch wenn knapp 47 % eine leichte Belebung im Frühling und Herbst erhoffen, bleibt der Sommer (Juli/August) das dominierende Segment – mit nur moderatem Wachstumspotenzial.  
6. Umwelt-, Lärmbelästigung & Qualität des Aufenthalts
• In beliebten Regionen wie Istrien gibt es Probleme mit Abfallentsorgung, illegalem Bauen, künstlicher Strandverschönerung und eingeschränktem Zugang für Einheimische.  
• Hvar führt zur Saison 2025 ein Lärmlimit von 85 dB ein, um das Partyimage zu reduzieren – zum Teil heftig umstritten von der Hotellerie.  
• Waldbrände südlich von Split zwangen jüngst Touristen zu Evakuierungen – ein weiterer Faktor, der kurzfristig Reiseentscheidungen beeinflusst. 
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Fazit
Kroatien kämpft 2025 mit einer komplexen Gemengelage:
• Internationale Gästezahlen gehen zurück, während die Preise steigen und Gewinne sinken.
• Die Überlastung bestimmter Regionen bei gleichzeitig spärlich regulierter Unterkunftsinfrastruktur verschärft Overtourism.
• Die starke Abhängigkeit vom Sommergeschäft und kurzfristigen Buchungen schwächt Planung und Investitionen.
• Umweltprobleme, Bau- und Lärmstörungen beeinträchtigen das Urlaubsgefühl und die Aufenthaltsqualität.
Kurz gesagt: Kroatien steht an einem Wendepunkt. Der Boom ist nicht mehr nur ein Plus, sondern birgt Risiken für Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft. Strategische Lösungen – etwa eine Regulierung von Kurzzeitvermietungen, Förderung der Nebensaison, nachhaltiger Infrastruktur-Ausbau und Schutz sensibler Regionen – sind jetzt entscheidend für langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität.
Toni
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