Die Insel Pag ist verwaltungstechnisch zweigeteilt. Der nördliche Teil gehört zur Gespanschaft Lika-Senj wohingegen die Inselhauptstadt und auch die südlich davon gelegene Saline zu Dalmatien gehört. Wir hatten im Mai Gelegenheit, die Saline in Augenschein zu nehmen.
Jeder, der über die Brücke vom Festland kommend zur Stadt Pag fährt kommt automatisch an diesem Gebäudekomplex vorbei. Hier wird das in der Saline gewonnene Salz technisch vollständig getrocknet, gelagert und abgefüllt.
Diese technischen Anlagen darf man nicht besichtigen. Wir sind jedoch ins Pförtnerhäuschen gegangen und haben einfach mal nachgefragt.
Im Gebäude gibt es einen kleinen Verkaufsraum wo wir etwas Salz gekauft haben.
eine salzverkrustete Wasserpflanze
Dort sind die einzelnen Gebinde ausgestellt. Alle bis hin zum 25 Kilogramm schweren Sack kann man vor Ort kaufen.
Paska Sol - Salz aus Pag ist der Markenname
Die Preise sind übrigens erheblich niedriger als in der bekannten Saline in Nin. Die wird auch für den Tourismus wesentlich aufwändiger vermarktet.
Wer eine offizielle kostenfreie Führung durch die Saline buchen will kann die hier reservieren. Zwei bis drei Tage Vorlaufzeit muß man jedoch einkalkulieren. Emails bitte in kroatischer Sprache schreiben.
antonijo.bakac@solana-pag.hr
Treffpunkt ist dann nicht das Werk sondern die Pumpstation etwa einen Kilometer südlich vom Werk.
Auch dieses Gebäude liegt nicht weit weg von der Inselhauptstraße. Laßt euch nicht davon abbringen, daß das hier einen heruntergekommenen Eindruck erweckt. Die Pumpstation ist Tag und Nacht in Betrieb und wird von einem Bediensteten der Firma überwacht. Mit dem habe ich mich mit meinen wenigen kroatischen Worten durchaus verständigen können.
Der überdachte Teil des Gebäudes beherbergt die Pumpen.
Das Meerwasser muß gepumpt werden weil die meisten Becken höher als der Meeresspiegel liegen.
Alte aber funktionierende Technik Made in Jugoslavia
Wenn allerdings der Strom ausfällt funktioniert nichts mehr. Deshalb hatte man früher diesen stationären Dieselmotor als Notstromaggregat. Der wird jedoch seit der Unabhängigkeit und der Verbesserung des Netzes nicht mehr benötigt und rostet deshalb hier vor sich hin.
Diese Menge Wasser wird ständig dem Meer entnommen. Die Saline hat eine Ausdehnung von 225 bis 250 Hektar. Die Zahlen stammen aus unterschiedlichen Quellen. Das entspricht etwa 2,5 Quadratkilometern. Insgesamt gibt es 106 unterschiedlich große Becken.
Von hier aus wird das Wasser in kleinere Kanäle verteilt.
Das Haus links im Bild ist die Unterkunft desjenigen der die Anlage überwacht.
Mit diesen hölzernen Schotten werden die Kanäle abgesperrt.
Anscheinend halten die nicht allzu lange weil einige hier gelagert sind. Sicherlich werden die auch deshalb nicht mit Holzschutzmitteln behandelt weil dieses Wasser ja Ausgangsbasis für das Lebensmittel Salz ist.
Auch die Kanäle selbst müssen gewartet und immer wieder ausgebessert werden.
Rechen verhindern das Eindringen von Fremdkörpern und Fischen in die Becken.
Ob dieser Kanal zu einem nicht mehr verwendeten Becken führt?
Die nächtliche Beleuchtung der Anlage ist wohl auch nicht mehr erforderlich.
Die Planken führen zu den Becken. Sie verhindern das Einbringen von Erdreich wenn die Arbeiter das Salz ernten.
Gleiches gilt für diese hölzernen Rampen.
Solche Schubkarren verwendet man heute natürlich nicht mehr. Soweit ich es herausbekommen habe arbeiten etwa zwölf Personen in der Saline.
Ein Kubikmeter Meerwasser enthält hier immerhin 30 kg Salz.
Auch diese Lore ist nur ein Zeugnis der Salzproduktion aus vergangener Zeit.
Abschließend habe ich noch die Website der größten kroatischen Saline für diejenigen unter euch die mehr wissen wollen.
solana--pag-hr.translate.goog
jürgen
Jeder, der über die Brücke vom Festland kommend zur Stadt Pag fährt kommt automatisch an diesem Gebäudekomplex vorbei. Hier wird das in der Saline gewonnene Salz technisch vollständig getrocknet, gelagert und abgefüllt.
Diese technischen Anlagen darf man nicht besichtigen. Wir sind jedoch ins Pförtnerhäuschen gegangen und haben einfach mal nachgefragt.
Im Gebäude gibt es einen kleinen Verkaufsraum wo wir etwas Salz gekauft haben.
eine salzverkrustete Wasserpflanze
Dort sind die einzelnen Gebinde ausgestellt. Alle bis hin zum 25 Kilogramm schweren Sack kann man vor Ort kaufen.
Paska Sol - Salz aus Pag ist der Markenname
Die Preise sind übrigens erheblich niedriger als in der bekannten Saline in Nin. Die wird auch für den Tourismus wesentlich aufwändiger vermarktet.
Wer eine offizielle kostenfreie Führung durch die Saline buchen will kann die hier reservieren. Zwei bis drei Tage Vorlaufzeit muß man jedoch einkalkulieren. Emails bitte in kroatischer Sprache schreiben.
antonijo.bakac@solana-pag.hr
Treffpunkt ist dann nicht das Werk sondern die Pumpstation etwa einen Kilometer südlich vom Werk.
Auch dieses Gebäude liegt nicht weit weg von der Inselhauptstraße. Laßt euch nicht davon abbringen, daß das hier einen heruntergekommenen Eindruck erweckt. Die Pumpstation ist Tag und Nacht in Betrieb und wird von einem Bediensteten der Firma überwacht. Mit dem habe ich mich mit meinen wenigen kroatischen Worten durchaus verständigen können.
Der überdachte Teil des Gebäudes beherbergt die Pumpen.
Das Meerwasser muß gepumpt werden weil die meisten Becken höher als der Meeresspiegel liegen.
Alte aber funktionierende Technik Made in Jugoslavia
Wenn allerdings der Strom ausfällt funktioniert nichts mehr. Deshalb hatte man früher diesen stationären Dieselmotor als Notstromaggregat. Der wird jedoch seit der Unabhängigkeit und der Verbesserung des Netzes nicht mehr benötigt und rostet deshalb hier vor sich hin.
Diese Menge Wasser wird ständig dem Meer entnommen. Die Saline hat eine Ausdehnung von 225 bis 250 Hektar. Die Zahlen stammen aus unterschiedlichen Quellen. Das entspricht etwa 2,5 Quadratkilometern. Insgesamt gibt es 106 unterschiedlich große Becken.
Von hier aus wird das Wasser in kleinere Kanäle verteilt.
Das Haus links im Bild ist die Unterkunft desjenigen der die Anlage überwacht.
Mit diesen hölzernen Schotten werden die Kanäle abgesperrt.
Anscheinend halten die nicht allzu lange weil einige hier gelagert sind. Sicherlich werden die auch deshalb nicht mit Holzschutzmitteln behandelt weil dieses Wasser ja Ausgangsbasis für das Lebensmittel Salz ist.
Auch die Kanäle selbst müssen gewartet und immer wieder ausgebessert werden.
Rechen verhindern das Eindringen von Fremdkörpern und Fischen in die Becken.
Ob dieser Kanal zu einem nicht mehr verwendeten Becken führt?
Die nächtliche Beleuchtung der Anlage ist wohl auch nicht mehr erforderlich.
Die Planken führen zu den Becken. Sie verhindern das Einbringen von Erdreich wenn die Arbeiter das Salz ernten.
Gleiches gilt für diese hölzernen Rampen.
Solche Schubkarren verwendet man heute natürlich nicht mehr. Soweit ich es herausbekommen habe arbeiten etwa zwölf Personen in der Saline.
Ein Kubikmeter Meerwasser enthält hier immerhin 30 kg Salz.
Auch diese Lore ist nur ein Zeugnis der Salzproduktion aus vergangener Zeit.
Abschließend habe ich noch die Website der größten kroatischen Saline für diejenigen unter euch die mehr wissen wollen.
Solana Pag d.o.o. – A drop of seawater, a grain of salt
A drop of seawater, a grain of salt

jürgen