Ich habe euch ja bereits in der Vergangenheit über die österreichische Geschichte der Stadt Pula in Istrien zu Zeiten des Kaiser Franz Joseph I., viele kennen diesen Langzeitherrscher nur als den Gatten von „Sissi“ erzählt. Bekanntlich wurde während seiner Regierungszeit von 1848 bis 1916 Pula als Hauptkriegshafen ausgebaut. Dazu gehörten damals auch eine Menge armierter Festungen um diesen Hafen gegen Angriffe zu Land und zur See verteidigen zu können. Der potentielle Feind lag jenseits der Adria und war Italien. Obwohl zu Beginn des Ersten Weltkriegs verbündet, wechselte das Land dann 1915 die Seite.
Die meisten dieser in und um Pula erbauten Festungen sind noch in gutem Zustand, wenn auch manchmal etwas eingewachsen. Sehr gut erhalten ist das bereits vorgestellte Fort San Giorgio auf dem Monte Ghiro in Pula. Hier der Bericht dazu:
http://www.adriaforum.com/kroatien/threads/pula-das-fort-san-giorgio-auf-dem-monte-ghiro-aus-österreichischer-zeit.75038/
Heute will ich euch erneut eine Festung praktisch mitten in der Stadt vorstellen. Keine 15 Minuten Fußmarsch von der Arena entfernt erhebt sich auf dem gleichnamigen Hügel von nur 39 Meter Seehöhe das Fort Movidal. Das Fort befindet sich auch heute noch in gutem Zustand und beherbergt seit Jahrzehnten eine Sendestation weshalb es auch nicht betreten werden kann.
Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts waren durch die fortgeschrittene „Kriegskunst“ Festungen dieser Art nicht mehr zweckmäßig. Movidal war zwar ursprünglich mit acht Geschützen armiert. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg jedoch wurde es desarmiert und diente nun als Mannschaftsunterkunft, Versorgungs- und Munitionsdepot. Heute kann man die Anlage gut zu Fuß umrunden und etwas erkunden.
Irgendwann einmal war die Straße um das Fort anscheinend nach dem ostpreußischen Gelehrten Nikolaus Kopernikus benannt.
Viele dieser eisernen Sperranlagen stammen noch aus österreichischer Zeit.
Etwa einen Kilometer nördlich von Movidal befindet sich das Fort San Giorgio (Foto gezoomt).
Abschließend möchte ich erwähnen, daß der Erste Weltkrieg für die dort stationierten Militärangehörigen der Donaumonarchie fast geräusch- und gefahrlos verlief, wenn man davon absieht, daß gleich im Jahr 1914 zu Beginn ein eigenes ziviles Schiff in das eigene Minenfeld fuhr oder kurz nach der Kapitulation im November 1918 italienische Kampfschwimmer das Flaggschiff des untergegangenen Austro-Ungarischen Reichs im Hafen versenkten.
Jürgen
Die meisten dieser in und um Pula erbauten Festungen sind noch in gutem Zustand, wenn auch manchmal etwas eingewachsen. Sehr gut erhalten ist das bereits vorgestellte Fort San Giorgio auf dem Monte Ghiro in Pula. Hier der Bericht dazu:
http://www.adriaforum.com/kroatien/threads/pula-das-fort-san-giorgio-auf-dem-monte-ghiro-aus-österreichischer-zeit.75038/
Heute will ich euch erneut eine Festung praktisch mitten in der Stadt vorstellen. Keine 15 Minuten Fußmarsch von der Arena entfernt erhebt sich auf dem gleichnamigen Hügel von nur 39 Meter Seehöhe das Fort Movidal. Das Fort befindet sich auch heute noch in gutem Zustand und beherbergt seit Jahrzehnten eine Sendestation weshalb es auch nicht betreten werden kann.



Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts waren durch die fortgeschrittene „Kriegskunst“ Festungen dieser Art nicht mehr zweckmäßig. Movidal war zwar ursprünglich mit acht Geschützen armiert. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg jedoch wurde es desarmiert und diente nun als Mannschaftsunterkunft, Versorgungs- und Munitionsdepot. Heute kann man die Anlage gut zu Fuß umrunden und etwas erkunden.
Irgendwann einmal war die Straße um das Fort anscheinend nach dem ostpreußischen Gelehrten Nikolaus Kopernikus benannt.

Viele dieser eisernen Sperranlagen stammen noch aus österreichischer Zeit.





Etwa einen Kilometer nördlich von Movidal befindet sich das Fort San Giorgio (Foto gezoomt).

Abschließend möchte ich erwähnen, daß der Erste Weltkrieg für die dort stationierten Militärangehörigen der Donaumonarchie fast geräusch- und gefahrlos verlief, wenn man davon absieht, daß gleich im Jahr 1914 zu Beginn ein eigenes ziviles Schiff in das eigene Minenfeld fuhr oder kurz nach der Kapitulation im November 1918 italienische Kampfschwimmer das Flaggschiff des untergegangenen Austro-Ungarischen Reichs im Hafen versenkten.
Jürgen