aundk
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Der mysteriöse Ort Kringa
Schon mehrfach war im Forum der Ortsname Kringa genannt worden. In diesem kleinen Ort zwischen Sv. Lovrec Pazenatički und Sv. Petar u Šumi mussten sich in vergangenen Zeiten fürchterliche Dinge abgespielt haben.
Was war dran an diesen Geschichten? Wir wollten es genau wissen!
Wir erreichten aus Vrsar kommend den friedlich in der Mittagssonne liegenden Ort Kringa, der auf einem ca. 300 m hohen Höhenzug über der Limski Draga thront.
Als Kuriosität wird in unserem Reiseführer das alte Schulgebäude (gelbes Haus im Hintergrund) genannt, welches auf der Vorderseite zwei Brunnen hat. Es wird beschrieben, dass der eine Brunnen für die einfachen Ortsbewohner bestimmt war, während der andere nur für den Lehrer reserviert war. Ich finde, dass hat was! ;-)
Gegenüber der alten Schule, die heute als Handwerksbetrieb genutzt wird, steht die Pfarrkirche des Ortes, die den beiden Aposteln Petrus und Paulus geweiht ist.
Die beiden Botschafter der Lehre Jesu sind als Statuen auf der Frontseite in den Seitennischen über dem Haupteingang dargestellt.
Die Pfarrkirche stammt aus dem Jahr 1787 und verfügt im Inneren über fünf Altäre. Leider war die Kirche verschlossen, so dass ich nur durch die Glastür fotografieren konnte.
Durch den 31 m hohen Campanile hindurch …
… erreicht man den Friedhof von Kringa.
Hier fällt einem sofort die kleine Kirche St. Anna von 1558 auf, die als Friedhofskapelle durch einen Neubau ersetzt wurde.
Dieser Friedhof von Kringa war das eigentliche Ziel unseres Ausflugs (Oh Schreck, wer besucht schon im Urlaub einen Friedhof???).
Denn der Ort wird mit einer ungewöhnlichen Geschichte in Zusammenhang gebracht, die Ende des 17. Jahrhunderts der Reiseschriftsteller Janez Vajkard Valvasor niederschrieb. Ein Vampir namens Jure Grando soll 16 Jahre lang den Ort terrorisiert haben, bis die Ortsbewohner all ihren Mut zusammenfassten, auf dem Friedhof sein Grab öffneten und ihm den Kopf abhackten. Dann erst kehrte wieder Ruhe ein und die Menschen konnten beruhigt weiterleben.
Nun, die Grabstätte des Dorfvampirs Jure Grando haben wir auf diesem Friedhof nicht gefunden. Aber es sollte neuerdings eine Vampir-Konoba in dem Ort geben. So gingen wir also weiter suchend durch die engen Gassen und …
… fotografierten einige idyllische dörfliche Motive.
Wir passierten die aus dem 16. Jahrhundert stammende Kirche St. Antonius Abt …
… und fotografierten weitere hübsche Blumenmotive.
Dann endlich, ca. 200 m nordöstlich vom Dorfplatz entfernt, war der erste Hinweis auf die gesuchte Konoba zu sehen.
Im Caffe Bar VAMPIRE wollten wir eine kleine Rast einlegen, um hier evtl. Weiteres zu der besagten Geschichte zu erfahren.
Und tatsächlich! An der Wand hing ein eingerahmtes Poster, auf dem in kroatischer Sprache die Geschichte des Vampirs Jure Grando erzählt wurde. Scheinbar hat sich vor langer langer Zeit tatsächlich solch ein Drama in Kringa zugetragen!
Wir schlenderten zurück zum Wagen, denn weil wir nun schon mal in dieser Gegend waren, wollten wir noch ein weiteres Ziel aufsuchen.
Dazu mussten wir Kringa verlassen und auf einer fast 5 km langen Makadamstraße die Limski Draga durchqueren, wieder auf 300 m Höhe klettern und über Sv. Petar u Šumi Richtung Kanfanar fahren.
Dort in Marići wollten wir Mario Marić und seine Straußenfarm besuchen. Ein Reisebericht wird in den nächsten Tagen von Anita und Fenja eingestellt.
Weiter mit: http://www.adriaforum.com/kroatien/die-straussenfarm-marici-bildbericht-t48838/
LG Klaus
(Bilder: Anita, Fenja, Klaus)
P.S.
http://www.adriaforum.com/kroatien/unsere-reiseberichte-t63568/
Schon mehrfach war im Forum der Ortsname Kringa genannt worden. In diesem kleinen Ort zwischen Sv. Lovrec Pazenatički und Sv. Petar u Šumi mussten sich in vergangenen Zeiten fürchterliche Dinge abgespielt haben.
Was war dran an diesen Geschichten? Wir wollten es genau wissen!
Wir erreichten aus Vrsar kommend den friedlich in der Mittagssonne liegenden Ort Kringa, der auf einem ca. 300 m hohen Höhenzug über der Limski Draga thront.
Als Kuriosität wird in unserem Reiseführer das alte Schulgebäude (gelbes Haus im Hintergrund) genannt, welches auf der Vorderseite zwei Brunnen hat. Es wird beschrieben, dass der eine Brunnen für die einfachen Ortsbewohner bestimmt war, während der andere nur für den Lehrer reserviert war. Ich finde, dass hat was! ;-)
Gegenüber der alten Schule, die heute als Handwerksbetrieb genutzt wird, steht die Pfarrkirche des Ortes, die den beiden Aposteln Petrus und Paulus geweiht ist.
Die beiden Botschafter der Lehre Jesu sind als Statuen auf der Frontseite in den Seitennischen über dem Haupteingang dargestellt.
Die Pfarrkirche stammt aus dem Jahr 1787 und verfügt im Inneren über fünf Altäre. Leider war die Kirche verschlossen, so dass ich nur durch die Glastür fotografieren konnte.
Durch den 31 m hohen Campanile hindurch …
… erreicht man den Friedhof von Kringa.
Hier fällt einem sofort die kleine Kirche St. Anna von 1558 auf, die als Friedhofskapelle durch einen Neubau ersetzt wurde.
Dieser Friedhof von Kringa war das eigentliche Ziel unseres Ausflugs (Oh Schreck, wer besucht schon im Urlaub einen Friedhof???).
Denn der Ort wird mit einer ungewöhnlichen Geschichte in Zusammenhang gebracht, die Ende des 17. Jahrhunderts der Reiseschriftsteller Janez Vajkard Valvasor niederschrieb. Ein Vampir namens Jure Grando soll 16 Jahre lang den Ort terrorisiert haben, bis die Ortsbewohner all ihren Mut zusammenfassten, auf dem Friedhof sein Grab öffneten und ihm den Kopf abhackten. Dann erst kehrte wieder Ruhe ein und die Menschen konnten beruhigt weiterleben.
Nun, die Grabstätte des Dorfvampirs Jure Grando haben wir auf diesem Friedhof nicht gefunden. Aber es sollte neuerdings eine Vampir-Konoba in dem Ort geben. So gingen wir also weiter suchend durch die engen Gassen und …
… fotografierten einige idyllische dörfliche Motive.
Wir passierten die aus dem 16. Jahrhundert stammende Kirche St. Antonius Abt …
… und fotografierten weitere hübsche Blumenmotive.
Dann endlich, ca. 200 m nordöstlich vom Dorfplatz entfernt, war der erste Hinweis auf die gesuchte Konoba zu sehen.
Im Caffe Bar VAMPIRE wollten wir eine kleine Rast einlegen, um hier evtl. Weiteres zu der besagten Geschichte zu erfahren.
Und tatsächlich! An der Wand hing ein eingerahmtes Poster, auf dem in kroatischer Sprache die Geschichte des Vampirs Jure Grando erzählt wurde. Scheinbar hat sich vor langer langer Zeit tatsächlich solch ein Drama in Kringa zugetragen!
Wir schlenderten zurück zum Wagen, denn weil wir nun schon mal in dieser Gegend waren, wollten wir noch ein weiteres Ziel aufsuchen.
Dazu mussten wir Kringa verlassen und auf einer fast 5 km langen Makadamstraße die Limski Draga durchqueren, wieder auf 300 m Höhe klettern und über Sv. Petar u Šumi Richtung Kanfanar fahren.
Dort in Marići wollten wir Mario Marić und seine Straußenfarm besuchen. Ein Reisebericht wird in den nächsten Tagen von Anita und Fenja eingestellt.
Weiter mit: http://www.adriaforum.com/kroatien/die-straussenfarm-marici-bildbericht-t48838/
LG Klaus
(Bilder: Anita, Fenja, Klaus)
P.S.
http://www.adriaforum.com/kroatien/unsere-reiseberichte-t63568/