Wer entlang der Küste von Rijeka nach Süden fährt, glaubt kaum, daß die karstigen und trockenen Gebirgszüge der Küste schon 30 Kilometer landeinwärts dicht bewaldet sind. Fährt man von Rijeka aus auf der ehemaligen Luisenstraße ins Landesinnere ändert sich schon bald die Landschaft. Grüne dichte Wälder sind links und rechts der Straße zu erkennen. Die Besiedelung hingegen ist sehr spärlich.
An diesem Aussichtspunkt der Luisenstraße sieht man das kahle Risnjak Gebirge im Hinterland von Rijeka. Gleichzeitig erkennt man, daß es immer grüner wird.
Nach einer dreiviertel Stunde Fahrtzeit steht man dann hoch über dem Lokvarsko Jezero, einem Stausee, der im Jahr 1954 angelegt wurde. Zu dieser Zeit begann die Elektrifizierung Jugoslawiens vor allem mittels dem Ausbau der Wasserkraft.
Der Staudamm des bis zu 40 Meter tiefen Sees wurde als Erddamm gebaut. Das sparte damals den teuren Beton.
Blick vom Damm auf die Ortschaft Lokve, nach welcher der See benannt wurde. Kaum zu glauben, daß dieses kleine Bächlein rechts im Bild dafür sorgt, daß der See diese Ausmaße angenommen hat.
Kunst am Bau oder Kunst am See?
Die technischen Anlagen sowie der Überlauf des Sees
Der See ist mittlerweile auch bei Anglern recht beliebt weil sich in ihm viele verschiedene Fische tummeln. 1973 wurde hier die größte Bachforelle mit über 25 kg Gewicht gefangen.
Wer um den See herumwandern will kann das auch tun. Nach 17 Kilometern ist man wieder am Ausgangspunkt.
Bei der Flutung des Tals wurde eine Ortschaft mit drei Sägewerken aufgegeben. Heute gibt es keine Siedlung direkt am See. Pure menschengemachte Natur halt.
Im Sommer kommen nicht nur Angler, sondern auch Erholungssuchende zum Baden oder Picknicken hierher. Im letzten Mai waren wir alleine da.
Eine beliebte Einrichtung ist die "Cacina Splav", eine Art Hausboot, die von hier nahe des Damms an manchen Tagen bis Mrzla Vodica fährt. Am anderen Ende des Sees trennt ein Damm den oberen Teil des Sees an einer schmalen Stelle. Dort gibt es ein Cafe und eine Gaststätte. Da war ich zwar auch, aber die Bilder finde ich gerade nicht.
Die Saison hat wohl noch nicht begonnen.
Der See ist aber auch deshalb etwas Besonderes, weil sich hier eine Rodelstrecke befindet wo in jedem Winter weithin bekannte Rennen durchgeführt werden. Wie das meint wohl mancher? Hier soll es ausreichend Schnee geben und das nicht weit weg von der Adria? Und doch ist es so.
In Delnice ein paar Kilometer weiter landeinwärts steht diese Metallskulptur. Die symbolisiert die maximalen Schneehöhen der letzten Jahre.
Doch nun zurück zur Rodelbahn. Gestartet wird von hier auf dieser Rampe.
Die Streckenrekorde der Vergangenheit
Aber auch Laien dürfen sich hier im Winter vergnügen.
Fast wie bei mir zuhause im Allgäu. Nur ist das warme Mittelmeer gerade mal 30 Kilometer entfernt.
Mit dem Schlitten geht es hier jedoch nicht im Eiskanal nach unten, sondern auf einer ganz normalen geteerten Straße.
Die Kurven sind gesichert, so daß niemand gegen einen Baum oder in den Abgrund fährt.
Die Straße ist nur eine Verbindungsstraße vom Staudamm zur Luisenstraße, die die Nummer 3 in Kroatien trägt. Das entspricht einer Bundesstraße.
Die Bahn ist beleuchtet so daß auch nachts gefahren werden kann.
Uns Urlaubern bleibt wohl diese Gegend Kroatiens, obwohl nicht weit entfernt von den Ferienorten am Meer, ziemlich unbekannt. Hier erholen sich fast nur Einheimische vom Streß des Alltags. Ich war nun schon wiederholt in der Gegend und finde es auch genauso schön wie am Meer.
jürgen
An diesem Aussichtspunkt der Luisenstraße sieht man das kahle Risnjak Gebirge im Hinterland von Rijeka. Gleichzeitig erkennt man, daß es immer grüner wird.
Nach einer dreiviertel Stunde Fahrtzeit steht man dann hoch über dem Lokvarsko Jezero, einem Stausee, der im Jahr 1954 angelegt wurde. Zu dieser Zeit begann die Elektrifizierung Jugoslawiens vor allem mittels dem Ausbau der Wasserkraft.
Der Staudamm des bis zu 40 Meter tiefen Sees wurde als Erddamm gebaut. Das sparte damals den teuren Beton.
Blick vom Damm auf die Ortschaft Lokve, nach welcher der See benannt wurde. Kaum zu glauben, daß dieses kleine Bächlein rechts im Bild dafür sorgt, daß der See diese Ausmaße angenommen hat.
Kunst am Bau oder Kunst am See?
Die technischen Anlagen sowie der Überlauf des Sees
Der See ist mittlerweile auch bei Anglern recht beliebt weil sich in ihm viele verschiedene Fische tummeln. 1973 wurde hier die größte Bachforelle mit über 25 kg Gewicht gefangen.
Wer um den See herumwandern will kann das auch tun. Nach 17 Kilometern ist man wieder am Ausgangspunkt.
Bei der Flutung des Tals wurde eine Ortschaft mit drei Sägewerken aufgegeben. Heute gibt es keine Siedlung direkt am See. Pure menschengemachte Natur halt.
Im Sommer kommen nicht nur Angler, sondern auch Erholungssuchende zum Baden oder Picknicken hierher. Im letzten Mai waren wir alleine da.
Eine beliebte Einrichtung ist die "Cacina Splav", eine Art Hausboot, die von hier nahe des Damms an manchen Tagen bis Mrzla Vodica fährt. Am anderen Ende des Sees trennt ein Damm den oberen Teil des Sees an einer schmalen Stelle. Dort gibt es ein Cafe und eine Gaststätte. Da war ich zwar auch, aber die Bilder finde ich gerade nicht.
Die Saison hat wohl noch nicht begonnen.
Der See ist aber auch deshalb etwas Besonderes, weil sich hier eine Rodelstrecke befindet wo in jedem Winter weithin bekannte Rennen durchgeführt werden. Wie das meint wohl mancher? Hier soll es ausreichend Schnee geben und das nicht weit weg von der Adria? Und doch ist es so.
In Delnice ein paar Kilometer weiter landeinwärts steht diese Metallskulptur. Die symbolisiert die maximalen Schneehöhen der letzten Jahre.
Doch nun zurück zur Rodelbahn. Gestartet wird von hier auf dieser Rampe.
Die Streckenrekorde der Vergangenheit
Aber auch Laien dürfen sich hier im Winter vergnügen.
Fast wie bei mir zuhause im Allgäu. Nur ist das warme Mittelmeer gerade mal 30 Kilometer entfernt.
Mit dem Schlitten geht es hier jedoch nicht im Eiskanal nach unten, sondern auf einer ganz normalen geteerten Straße.
Die Kurven sind gesichert, so daß niemand gegen einen Baum oder in den Abgrund fährt.
Die Straße ist nur eine Verbindungsstraße vom Staudamm zur Luisenstraße, die die Nummer 3 in Kroatien trägt. Das entspricht einer Bundesstraße.
Die Bahn ist beleuchtet so daß auch nachts gefahren werden kann.
Uns Urlaubern bleibt wohl diese Gegend Kroatiens, obwohl nicht weit entfernt von den Ferienorten am Meer, ziemlich unbekannt. Hier erholen sich fast nur Einheimische vom Streß des Alltags. Ich war nun schon wiederholt in der Gegend und finde es auch genauso schön wie am Meer.
jürgen