das Villagio del Pescatore bei Monfalcone - Teil 2

claus-juergen

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Landkreis Augsburg und Liznjan/Istrien
Wie die Fischer nach der Flucht organisiert waren, kann ich nicht sagen. Dieses Gebäude wird jedenfalls nicht mehr für die Fischerei genutzt.

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Direkt daneben befindet sich ein Museum welches am Sonntag geöffnet hatte.

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Das widmet sich jedoch nicht nur der Flucht der meist istrischen Fischer, sondern auch den Weltkriegen. Der alte Mann, der es wohl betreut, spricht etwas deutsch und wollte mich gar nicht mehr gehen lassen.

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Stolz erzählte er mir von seinen Vorfahren aus Österreich.

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Am Ortsrand stehen die Reste einer ehemaligen Fischfabrik.

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Unter dieser Überdachung rotten Behälter für Meeresfrüchte vor sich hin.

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Diese Anlage hingegen scheint noch genutzt zu werden.

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Nach ein paar Minuten Fußmarsch kommt man zu diesem direkt am Meer liegenden Fischlokal. Nach Auskunft von Einheimischen sollte man hier am Wochenende einen Tisch bestellen, wenn man dort gut und romantisch essen möchte. Der Andrang ist wohl recht groß.

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Etwas einfacher und preiswerter gibt es mitten im Ort etwas zu essen. Wer beklagt sich eigentlich immer, daß Italiens Gastronomie teuer sei? Im Lokal selbst habe ich nicht fotografiert, weil auch das am Sonntag rappelvoll war.

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Weiter gehts mit Bildern aus dem istrischen Fischerdorf bei Monfalcone.

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Die Tatsache, daß es sich hier nicht um ein altes Gebäude handelt, sondern eher um ein außergewöhnliches modernes, fällt wohl jedem Betrachter auf.

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Natürlich muß auch dieses Dorf eine katholische Pfarrkirche haben. Das war auch in Istrien und Dalmatien nicht anders. Aber diese Kirche hier ist ziemlich neu.

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Aus dieser Tafel kann wohl jeder, der nicht italienisch spricht, entnehmen, daß die Ursprünge des Villagio del Pescatore auf das Jahr 1952 zurückgehen. Die erste Kirche wurde erst im Jahr 1962 erbaut. 1990 dann endlich eine massive Kirche wie sie heute noch steht. Erst im Jahr 2003 kam der Kirchturm dazu.

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Das Relief des Markuslöwen passt natürlich zu einer Kirche, die dem heiligen Markus geweiht ist.

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Das Design der Innengestaltung unterscheidet sich erheblich von mir bekannten Kirchen.

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Mir gefällt diese Holzkonstruktion sehr gut.

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Die Besonderheit dieser Kirche jedoch sind die farbigen Fenster zu beiden Seiten des Kirchenschiffs.

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Darin finden wir die Wappen oder Symbole der Orte der verlorenen Heimat. Lussin steht für Mali und Veli Losinj. Cherso ist der italienische Name für die Insel Cres.

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Dalmatien, Rijeka und Zadar

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Izola und Porec in Istrien. Wer kann mir sagen, für welchen Ort das Wappen mit den beiden Bären und dem Baum in der Mitte oben steht?

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Novigrad, Koper und Piran in Istrien

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Umag, Rovinj und Buje in Istrien

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Pula, Vodnjan und Labin in Istrien

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Bei meinem Besuch habe ich den sonnigen Tag auch dazu genutzt, die Paläontologischen Ausgrabungen zu besichtigen. Dazu muß man nur wenige Minuten an der alten Fischfabrik vorbei gehen und danach links rauf auf einen Hügel.

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Die Einrichtung ist derzeit nur Sonntags geöffnet.

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Ich hatte ein längeres informatives Gespräch mit den beiden Studentinnen, die das Areal betreuen. Nach deren Aussage handelt es sich hier um die einzige Fundstelle in Italien mit 70 Millionen Jahre alten Fossilien. Schon toll, was es hier zu sehen gibt, meine ich.

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Das hier sind originalgetreue Nachbildungen. Die Originale befinden sich im Museum in Triest.

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Wie so oft, fehlt es am Geld um weiter zu graben. Es wird natürlich vermutet, daß noch viel mehr Fossilien hier zu finden sind. Vielleicht versteckt sich ja noch ein unbekannter Saurier irgendwo in den Felsen des Villagio del Pescatore.

Wer mehr über den geschichtlichen Hintergrund wissen möchte, der kann sich hier einlesen.

Hier der link zu Teil 1 des Berichts

https://www.adriaforum.com/kroatien/threads/das-villagio-del-pescatore-bei-monfalcone-teil-1.84887/

Fahrt einfach mal hin, wenn ihr auf dem Weg nach Istrien seid. Es lohnt sich bestimmt.

jürgen
 
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Daniel_567

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Hallo Jürgen.

Danke für den interessanten 2. Teil Deines Berichtes.
Ja, ich finde auch, die Kirche hat was. Sie ist recht modern gestaltet.

Viele Grüsse, Daniel.
 
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