Etwa zehn Kilometer östlich von Obrovac befindet sich eine in Kroatien einmalige technische Einrichtung. Es handelt sich um das Pumpspeicherwerk Velebit. Es gibt zwar noch zwei kleine im Land. Die sind jedoch wirtschaftlich bedeutungslos. Wer auf der Straße D27 in Richtung Osten fährt, dem sticht diese Anlage sofort ins Auge.
Die Zrmanja ist hier zu einem künstlichen See aufgestaut worden, um je nach Bedarf Wasser über ein gigantisches Rohr sage und schreibe 517 bis 559 Meter nach oben in den Speichersee von Stikada zu pumpen oder zur Stromerzeugung abzulassen. Da in den oberen See am Südrand des Licko Polje jedoch mehrere Zuflüsse münden, ist die Kraftwerksleistung im Turbinenbetrieb, das ist dann wenn das Wasser nach unten fließt, wesentlich höher als im Pumpbetrieb.
Hier blicken wir von Westen auf den Stausee der Zrmanja. Der weiße Strich links davon ist das Druckrohr.
Links vom Stausee sehen wir ein rotes Gebäude. Das ist das Maschinenhaus. Direkt daneben befindet sich das zugehörige Umspannwerk.
Blick auf die Anlage von Süden. Maximal 60 Kubikmeter Wasser pro Sekunde können durch die Turbinen fliessen. Das ist schon eine ganze Menge. Eigentümer ist die Firma HEP, der größte Stromversorger des Landes.
Auf der Gesamtansicht ist nun auch das Druckrohr am Velebit zu erkennen. Der obere Stausee befindet sich hinter den Bergen nordöstlich der Anlage.
Flußaufwärts wird das Tal der Zrmanja enger, genauso wie flußabwärts. Die Ingenieure haben also eine ideale flache Stelle im Verlauf des Flusses für die Anlage eines Stausees gefunden.
Am oberen Ende des Rohrs mündet dieses in einen Tunnel durch den Berg um das Wasser am oberen See aufzunehmen.
Das Druckrohr aus der Ferne betrachtet
Hier sind wir bereits unterhalb des Gebirges. Aus der Ferne betrachtet erscheint das Rohr nicht allzu groß.
Steht man jedoch direkt daneben, ist das schon etwas anderes.
Fährt man nun auf der D27 weiter, dann führt die Straße direkt unter dem Rohr am Hang hindurch.
Hier der Blick von der D27 nach Süden auf den unteren See. Die Rauchwolke im Hintergrund stammt von der brennenden Müllkippe von Obrovac.
Der Hauptgrund für den Bau dieses Elektrizitätswerks war die Aluminiumfabrik Jadral bei Obrovac. Dabei handelt es sich um eine der größten Fehlinvestitionen der späten Tito-Ära. Einige hundert Millionen DM wurden in eine Anlage zum Abbau von Bauxit und der Gewinnung von Aluminiumoxid investiert. Im Jahr 1981 war der gesamte Industriekomplex nach nur drei Jahren Betriebszeit pleite. Zwei offene Speicherseen mit mehr oder weniger giftigen Abwässern sind heute noch in der Gegend vorhanden.
Für den hier produzierten Strom gibt es mittlerweile andere Abnehmer. Nicht zuletzt sorgen stark gestiegene Touristenzahlen für ständig steigenden Stromverbrauch.
jürgen
Die Zrmanja ist hier zu einem künstlichen See aufgestaut worden, um je nach Bedarf Wasser über ein gigantisches Rohr sage und schreibe 517 bis 559 Meter nach oben in den Speichersee von Stikada zu pumpen oder zur Stromerzeugung abzulassen. Da in den oberen See am Südrand des Licko Polje jedoch mehrere Zuflüsse münden, ist die Kraftwerksleistung im Turbinenbetrieb, das ist dann wenn das Wasser nach unten fließt, wesentlich höher als im Pumpbetrieb.
Hier blicken wir von Westen auf den Stausee der Zrmanja. Der weiße Strich links davon ist das Druckrohr.
Links vom Stausee sehen wir ein rotes Gebäude. Das ist das Maschinenhaus. Direkt daneben befindet sich das zugehörige Umspannwerk.
Blick auf die Anlage von Süden. Maximal 60 Kubikmeter Wasser pro Sekunde können durch die Turbinen fliessen. Das ist schon eine ganze Menge. Eigentümer ist die Firma HEP, der größte Stromversorger des Landes.
Auf der Gesamtansicht ist nun auch das Druckrohr am Velebit zu erkennen. Der obere Stausee befindet sich hinter den Bergen nordöstlich der Anlage.
Flußaufwärts wird das Tal der Zrmanja enger, genauso wie flußabwärts. Die Ingenieure haben also eine ideale flache Stelle im Verlauf des Flusses für die Anlage eines Stausees gefunden.
Am oberen Ende des Rohrs mündet dieses in einen Tunnel durch den Berg um das Wasser am oberen See aufzunehmen.
Das Druckrohr aus der Ferne betrachtet
Hier sind wir bereits unterhalb des Gebirges. Aus der Ferne betrachtet erscheint das Rohr nicht allzu groß.
Steht man jedoch direkt daneben, ist das schon etwas anderes.
Fährt man nun auf der D27 weiter, dann führt die Straße direkt unter dem Rohr am Hang hindurch.
Hier der Blick von der D27 nach Süden auf den unteren See. Die Rauchwolke im Hintergrund stammt von der brennenden Müllkippe von Obrovac.
Der Hauptgrund für den Bau dieses Elektrizitätswerks war die Aluminiumfabrik Jadral bei Obrovac. Dabei handelt es sich um eine der größten Fehlinvestitionen der späten Tito-Ära. Einige hundert Millionen DM wurden in eine Anlage zum Abbau von Bauxit und der Gewinnung von Aluminiumoxid investiert. Im Jahr 1981 war der gesamte Industriekomplex nach nur drei Jahren Betriebszeit pleite. Zwei offene Speicherseen mit mehr oder weniger giftigen Abwässern sind heute noch in der Gegend vorhanden.
Für den hier produzierten Strom gibt es mittlerweile andere Abnehmer. Nicht zuletzt sorgen stark gestiegene Touristenzahlen für ständig steigenden Stromverbrauch.
jürgen