Etwas westlich von der kroatischen Halbinsel Istrien liegen die insgesamt 14 Brioni Inseln. Bis 1893 waren die sumpfing und kaum besiedelt. Dazu kam die dort grassierende Malaria. Der österreichische Industrielle Paul Kupelwieser kaufte die Inseln und lies die Sümpfe trockenlegen. Damit war der Grundstein für die touristische Entwicklung gelegt. Auf der Hauptinsel Veliki Brijuni, Brioni ist die italienische Bezeichnung, wurde ein Hotel für betuchte Gäste gebaut. Dazu diverse Nebengebäude und ein Bootshaus.
Brijuni – Wikipedia
de.wikipedia.org
In diesem Bericht möchte ich euch jedoch nicht das Hotel, sondern das daneben befindliche Bootshaus vorstellen.
Die alte Aufnahme zeigt das Bootshaus links vom Hotel direkt am Meer gelegen. Das Bootshaus war deshalb nötig, weil die Gäste ja vom nahen Festland übersetzen mußten. Um die Boote witterungsgeschützt verwahren zu können hat man das Bootshaus gebaut.
Hotel und Bootshaus existieren auch heute noch. Das Bootshaus ist für jeden Besucher der Insel zu besichtigen.
Im Obergeschoß befand sich die Wohnung des Otto Lenz, dem damaligen Inselarzt.
Ich habe mir im Vorjahr bei meinem Besuch der Insel natürlich auch das Bootshaus angesehen.
Boote werden hier heute keine mehr untergestellt. Die Boote, die Brioni heute mit dem Festland verbinden sind wohl zu groß und zudem verbleiben sie nachts an Land entweder in Fazana oder in Pula.
Dieses Schiff jedoch war hauptsächlich zum Transport der adeligen Prominenz oder des Geldadels gedacht. Natürlich waren etwa ab der Jahrhundertwende auch der österreichische und deutsche Kaiser da. Meines Wissens auch die österreichische Kaiserin Elisabeth.
Das Archipel gehörte bis zum Ende des 1. Weltkieges zur Donaumonarchie und so wurden die Baupläne natürlich in deutscher Sprache erstellt.
Kopien sind im Bootshaus ausgestellt.
Dieses Relief ist über dem Eingang angebracht. Zudem hat man das Baujahr 1902 vermerkt.
Der Inselarzt hatte praktischerweise auch gleich bei seiner Wohnung ein Sprechzimmer.
Heute ist im Gebäude auch eine kleine Ausstellung über prähistorische Fundstücke der Inseln zu sehen.
Im Treppenhaus sind Namen von Patienten oder zumindest prominenten Besuchern des Herrn Doktor und deren postalische Korrespondenz mit dem Arzt ausgestellt.
da hätten wir den Maler Gustav Klimt
den Erfinder Guglielmo Marconi
die Schriftsteller Thomas Mann
und James Joyce
und den Komponisten Richard Strauss um die mir bekanntesten zu nennen.
Vom Bootshaus aus hat man diesen Blick über den Inselhafen.
Wer sich für die Geschichte des Otto Lenz, aber auch Paul Kupelwieser und der Insel interessiert, dem habe ich hier noch etwas Lesestoff.
Zeitzeugen - Mautner Markhof
Einen Bericht über das immer noch existierende etwas angestaubte Luxushotel nebenan werde ich demnächst erstellen.
jürgen

Brijuni – Wikipedia
de.wikipedia.org
In diesem Bericht möchte ich euch jedoch nicht das Hotel, sondern das daneben befindliche Bootshaus vorstellen.
Die alte Aufnahme zeigt das Bootshaus links vom Hotel direkt am Meer gelegen. Das Bootshaus war deshalb nötig, weil die Gäste ja vom nahen Festland übersetzen mußten. Um die Boote witterungsgeschützt verwahren zu können hat man das Bootshaus gebaut.
Hotel und Bootshaus existieren auch heute noch. Das Bootshaus ist für jeden Besucher der Insel zu besichtigen.
Im Obergeschoß befand sich die Wohnung des Otto Lenz, dem damaligen Inselarzt.
Ich habe mir im Vorjahr bei meinem Besuch der Insel natürlich auch das Bootshaus angesehen.
Boote werden hier heute keine mehr untergestellt. Die Boote, die Brioni heute mit dem Festland verbinden sind wohl zu groß und zudem verbleiben sie nachts an Land entweder in Fazana oder in Pula.
Dieses Schiff jedoch war hauptsächlich zum Transport der adeligen Prominenz oder des Geldadels gedacht. Natürlich waren etwa ab der Jahrhundertwende auch der österreichische und deutsche Kaiser da. Meines Wissens auch die österreichische Kaiserin Elisabeth.
Das Archipel gehörte bis zum Ende des 1. Weltkieges zur Donaumonarchie und so wurden die Baupläne natürlich in deutscher Sprache erstellt.
Kopien sind im Bootshaus ausgestellt.
Dieses Relief ist über dem Eingang angebracht. Zudem hat man das Baujahr 1902 vermerkt.
Der Inselarzt hatte praktischerweise auch gleich bei seiner Wohnung ein Sprechzimmer.
Heute ist im Gebäude auch eine kleine Ausstellung über prähistorische Fundstücke der Inseln zu sehen.
Im Treppenhaus sind Namen von Patienten oder zumindest prominenten Besuchern des Herrn Doktor und deren postalische Korrespondenz mit dem Arzt ausgestellt.
da hätten wir den Maler Gustav Klimt
den Erfinder Guglielmo Marconi
die Schriftsteller Thomas Mann
und James Joyce
und den Komponisten Richard Strauss um die mir bekanntesten zu nennen.
Vom Bootshaus aus hat man diesen Blick über den Inselhafen.
Wer sich für die Geschichte des Otto Lenz, aber auch Paul Kupelwieser und der Insel interessiert, dem habe ich hier noch etwas Lesestoff.
Zeitzeugen - Mautner Markhof
Einen Bericht über das immer noch existierende etwas angestaubte Luxushotel nebenan werde ich demnächst erstellen.
jürgen
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