Co-owning - gemeinsam ein Ferienhaus kaufen?

claus-juergen

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"Beim Co-Owning teilen sich mehrere Eigentümer ein Ferienhaus, die Kosten und das Risiko – so die Idee. Käufer gehen jedoch ein Risiko ein, bislang fehlen Erfahrungswerte

Eine Ferienimmobilie zu kaufen, ist grundsätzlich nichts für schwache Nerven. Die Kaufpreise, besonders in beliebten Regionen wie der Adria oder Mallorca, sind zuletzt deutlich angezogen. Für Mallorca hat das Immobilienportal idealista.com eine Steigerung der Preise von 10,5 Prozent für den Zeitraum Januar 2022 bis Januar 2023 verzeichnet. Der Kaufpreis übersteigt vor allem in Touristenhochburgen wie Mallorca oder Skiorten wie Ischgl in Österreich schnell einmal eine halbe Millionen Euro."

Letztdendlich muß es jeder selbst wissen, ob sich diese Art von Immobilienbesitz lohnt oder eher einem kostspieligen Hobby gleicht. Vom Time-sharing unterscheidet sich dieses Modell weil die Eigentümer wohl ins Grundbuch eingetragen werden.

https://www.capital.de/immobilien/g...-34553958.html?utm_source=pocket-newtab-de-de

Hier gehts zu den Websites der beiden im Artikel vorgestellten Portale.


Auf die Schnelle konnte ich dort allerdings noch kein Objekt in Kroatien finden.


Diese Website ist noch sparsamer mit Infos. Wer weis. Vielleicht kommen ja auch noch Ferienhäuser in Kroatien ins Angebot.

grüsse

jürgen
 
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gaula

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claus-juergen

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Kluge Analyse. Zum ganz normalen Wahnsinn auch noch einen weiteren Miteigentümer dazu, nö nech.
Dann lieber ab ins Hotel. ;)
hallo Claudia,

du weist doch wie das heutzutage bei vielen Menschen ist. Bereits das Handy wird abgestottert. Warum nicht auch eine Immobilie die dem Nutzer nur teilweise gehört? Im angelsächsischen Raum ist z. B. Timesharing ein weit verbreitetes Urlaubsmodell. Bei uns konnte sich das bisher nicht durchsetzen zumal unter den Anbietern auch schwarze Schafe sind.

grüsse

jürgen
 
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gaula

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Oh je, schon ein grosser Unterschied zwischen Handy und Haus. :D

Na ja, timesharing ist eigentlich ähnlich wie Immobilie mit Mitbesitzern und vor allem Mitnutzern, aber halt doch was anderes.

Bei timesharing wird sich meines Wissens drum gekümmert und man hat maximal Probleme mit der Terminfindung für den Aufenthalt dort.
Das stelle ich mir jedenfalls so vor, genau weiß ich das nicht.

Ich kann mich aber erinnern, dass auf den Kanaren früher sehr viele solcher timesharing-"Fänger" unterwegs waren, die das Ganze natürlich in den schönsten Farben geschildert haben. Das hat sich eigentlich ganz relaxt angehört. Ist ja klar, die wollten eben was verkaufen.

Vielleicht kommt ja ein findiger Investor drauf, in HR so etwas aufzuziehen, wer weiß?
 

claus-juergen

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hallo Claudia,

bei einem Time-sharing Objekt kauft man nur das Recht, z. B. ein oder zwei ganz genau definierte Kalenderwochen im Jahr seinen Urlaub in einer ganz bestimmten Ferienanlage zu verbringen. Im Grundbuch ist da anders wohl als oben geschildert nichts abgesichert. Kann der Rechteinhaber diese verbriefte Woche nicht selbst dort urlauben, kann er das Recht einmalig oder mehrmalig weiterverleihen. Dafür erhält er von demjenigen, der dann in dem verbürgten Zeitraum in dieser Wohnung wohnt eine Gebühr. Eine Gebühr ist logischerweise auch ganzjährig für das Management an die Time-sharing Firma fällig. Das Time-sharing Recht kann man natürlich verkaufen sofern sich ein Käufer findet. Der in Europa bekannteste und auch seriöse Anbieter ist Hapimag.

Nun gibt es auch Anbieter von Time-sharing Anteilen, immer wieder hört man von "Bauernfängern" in spanischen und portugiesischen Urlaubsgebieten, die verkaufen mehr als 52 Wochen im Jahr. Das geht schon mal rechnerisch nicht. Dazu muß man einen Zeitraum für eventuelle Renovierungen einrechnen. Alles in allem ist Time-sharing vor allem ein Geschäft für den Anbieter solcher Nutzungsrechte.

Übringens kann man dieses Nutzenungsrecht an einer bestimmten Wohnung über eine Tauschbörse auch gegen ein Nutzungsrecht in einer anderen Wohnanlage tauschen. Dafür sind logischerweise auch wieder Gebühren fällig.

Der Ami mag so was, wir Europäer wohl eher nicht. Oder wir sind noch nicht reif dafür. ;)

grüsse

jürgen
 

Luppo

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Den Plan, gemeinsam was zu kaufen, hatte ich bereits in den Neunzigern auf Malle, zusammen mit 2 Freunden.
Zu dem Zeitpunkt war ich bereits 3 oder 4 Mal vor Ort und habe mich in die Insel verliebt.
1995 zig Objekte angeschaut, damals noch zu überschaubaren Preisen (ETW 80 m² mit 2 Schlafzimmern in einer Mehrparteienanlage mit gemeinsamen Pool 85.000 DM inkl. PKW-Stellplatz, selbst die Villa mit 4 SZ in der Nähe von Andratx über 3 Ebenen am Hang im Pinienwald mit unglaublichem Blick direkt auf eine Bucht für 300.000 Mark inkl. Doppelgarage und Pool auf der unteren Ebene).
Die Pläne waren schon soweit gereift, dass das Jahr in 2-Wochen-Abschnitte aufgeteilt wurde und jeder alle 6 Wochen 2 Wochen frei verfügen konnte oder vom anderen ein Zeitkontingent tauschen konnte, wenn er länger bleiben wollte. Kosten wären geteilt worden. Sogar über fremd vermieten haben wir nachgedacht. Flüge hab es damals schon für kleines Geld.
Letztendlich hat der eine eine Wohnung in D gekauft und dort sein Geld investiert und der andere kam auf die Idee, sich zuhause einen großen Pool in den Garten zu setzen, auch der ist ausgestiegen.
Ich hatte dann noch in der Folge anlässlich eines weiteren Besuchs auf Malle mit meiner Frau weiter gesucht und wir sind in einer Terrassenanlage fündig geworden. 2 SZ, Wohnbereich mit offenem Kamin und Balkon über die ganze Wohnungsbreite, dazu auf Größe der Wohnung eine Dachterrasse seitlich über eine Treppe erreichbar mit Grill. 1 Jahr mieten auf Probe, dann kaufen mit Anrechnung der Miete, inkl. eines kleinen Peugeots, der im Carport stand. Perfekt.
Am Abend der endgültigen Fixierung telefonierte die Verkäuferin, eine ältere Engländerin mit Ihrem Sohn zuhause. Unglücklicherweise siegten wir an diesem Abend im Halbfinale der EM 1996 über die Engländer nach Elfmeterschießen 6:5. Offensichtlich kam der junge Mann über diese Schmach nicht hinweg und verbot der Mutter, das Familienvermögen an einen Deutschen zu verkaufen.
Wir gaben unsere Pläne daraufhin auf.
Rückblickend hätte sich das Engagement sicher gelohnt.
 
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