Wir hatten heuer für unseren jährlichen Istrienurlaub ein Mobilhome auf dem CP Tasalera für die Zeit vom 07. – 21.09.gebucht. Wegen der hoffnungslosen Wetterlage haben wir aber schon am 18. abgebrochen. Mobilhome deshalb weil wir das mal testen wollten und Tasalera weil es hier im Forum nur positive Berichte über den Platz gibt und die M.H. ganz neu sind und einzeln im Wald stehen, zumindestens nach dem Foto in der Homepage.
Auch wenn ich wieder Prügel beziehen werde, möchte ich doch einen Bericht aus dem Blickwinkel eines kritischen Erstbesuchers abgeben. Der Bericht bezieht sich auf den angegebenen Zeitraum und kommt von einem Ehepaar im Rentenalter das jedes Jahr im September nach Istrien kommt, aber bis jetzt nur in FeWo’s war. Nach Istrien deshalb, weil wir zu Hause das ganze Jahr die Berge vor der Nase haben und als Kontrast mal an’s Meer wollen. Dabei wollen wir das Meer sehen, riechen und hören und das klare Wasser an den Felsstränden genießen.
Zum Bericht: ich will nur die vorgefundenen Fakten bringen und mich mit Kommentaren zurückhalten, soll sich jeder seine eigene Meinung bilden. Die Informationen stammen teilweise von der Christl.
Reception: Wir erhielten nur einen Schlüssel und ein DIN A4 Blatt mit einer Preisliste (ohne M.H.) auf der einen und einem handgezeichneten, unübersichtlichen Lageplan mit einer Legende in kroatisch auf der anderen. Auch im M.H. gab es keine weiteren Unterlagen z.B. für die Bedienung der Klimaanlage oder des Gasherdes. Die Miete muss im voraus bezahlt werden. Sie beträgt laut Internet 50.-€/Tag. Bezahlen kann man mit Kreditkarte, kostet aber 5% Aufschlag. Bezahlen muss man üblicherweise in Kuna. Die Anzahlung wurde korrekt mit dem seinerzeit gültigen Kurs von 7,26 umgerechnet, die Restzahlung aber mit einem Fantasiekurs von 7,4. Der gültige Kurs im September lag bei ca. 7,15, die Differenz ergäbe ein schönes Abendessen zu zweit. Die CCI-Karte wurde nicht akzeptiert.
Mobilhome: (nur das Wichtigste, wer mehr wissen will kann mir eine PN schreiben.) Die M.H. sind komplett aus Kunststoff gefertigt. Die Außenwände sind so gut wie nicht isoliert, d.h. Innentemperatur = Außentemperatur. Davor ist eine schöne, geräumige und überdachte Veranda aus Holz. WC und Bad sind getrennt. Es gibt ein Schlafzimmer mit Doppelbett und ein Kinderschlafzimmer. In der Mitte ist eine Wohnküche mit versenkbarem Esstisch. Sie ist komplett eingerichtet, wir brauchen von unseren Sachen nur den Wasserkocher. Ein Fernseher sollte auch da sein, war aber nicht und konnte auch nicht beschafft werden. Der Hotspot für WLAN vom Restaurant reichte bis zum M.H., für 120 KN gab es eine 7 Tage-Flat. Uns war insgesamt alles viel zu eng, mit mehr Personen kann ich mir da keinen gemütlichen Urlaub vorstellen. Fazit: Eine FeWo ist geräumiger, lässt sich besser klimatisieren und ist billiger. Wenn wir nicht aus Erfahrung einen Heizlüfter und unsere Daunenschlafsäcke dabei gehabt hätten, hätten wir schon nach einer Woche wegen des kalten Wetters unseren Urlaub abbrechen müssen.
Campingplatz: Der Platz besteht im wesentlichen aus einer leicht zum Meer hin geneigten Wiese ohne Parzelleneinteilung, etwas kleiner als ein Fußballplatz und einem schönen Wald mit hochstämmigen Kiefern in Hanglage. Dort wurden in lockerer Anordnung Stellplätze ausgeschoben mit zum Teil abenteuerlichen Zufahrten. Die Stellplätze im Wald sind schätzungsweise zu 80% von Dauercampern belegt. Wer hier als Kurzurlauber einen der wenigen freien Plätze anfahren will braucht gute Fahrkünste und viel Humor. Es gibt aber auf dem Gelände einen Allradjeep, der beim Rangieren hilft. Die Stellplätze der Dauercamper haben alle Strom- und Wasseranschluss. Es gibt auf dem ganzen Platz nur ein Waschhaus, wohl deshalb haben viele Dauercamper ein kleines „Häuschen“ auf ihrem „Grundstück“. Es gibt nur eine Teerstrasse die leicht geneigt und wurzeldurchwachsen zum Zentrum hinunter führt und auf der anderen Seite steil hoch um dann im Nirgendwo zu enden. Alle anderen Wege sind naturbelassen. Es gibt ein Restaurant, das aber schon zu hatte, einen Minimarket, der am 10. zu machte, einen schönen Beachvolleyballplatz und einen kleinen Kinderspielplatz. Der Platz war sehr ruhig, es waren ja auch nicht mehr viele Leute da. Leider gab es da einen herrenlosen Schäferhund, der in einem Zwinger an einer Laufleine angekettet war und von morgens bis in die späte Nacht minutenlange Bellereien von sich gab. Es gab übrigens überdurchschnittlich viele Hunde auf dem Platz, die aber nicht unangenehm auffielen. Vom Platz aus kann man in ca. 15 Min. über einen Waldweg Premantura erreichen. Für den abendlichen Rückweg empfiehlt sich dringend eine gute Taschenlampe.
Baden: Der Strand vor der Bucht im Zentrum ist naturbelassen, d.h. niemand räumt den angeschwemmten Dreck weg. Im Wasser reiht sich Boje an Boje zum Festmachen der Boote. Der Meeresgrund im Uferbereich ist mit einer braunen, schmierigen Schlammschicht bedeckt. Es gibt einen kleinen Steg, bei dem aber die Leiter defekt war. Ansonsten konnte man nur an einer Stelle an der rechten Seite vernünftig ins Wasser gehen. Dort gibt es auch Duschen. Das Wasser war trübe bzw. undurchsichtig wie an einem Sandstrand oder Süßwassersee. Das machte das Baden besonders spannend als auch noch Quallen auftauchten. Die Qualität des Wassers dürfte auch von der Tatsache beeinflusst sein, dass es weder auf der Premantura-Seite noch auf Medulin eine Kläranlage oder Kanalisation gibt. Im Nachhinein hat es uns nicht gewundert, dass wir so ziemlich die einzigen waren die hier gebadet haben.
Man hatte auch nicht den Eindruck am Meer zu sein, weil das gegenüber liegende Ufer nur ca. 800 m entfernt war.
Für das schlechte Wetter und die Quallen kann niemand was, da aber auch die anderen Umstände in vielen Punkten nicht unseren Vorstellungen entsprachen, war dieser Urlaub leider ein Flop. Nächstes Jahr kommen wir wieder aber nicht mehr in diese Gegend.
Servus
Klaus
Auch wenn ich wieder Prügel beziehen werde, möchte ich doch einen Bericht aus dem Blickwinkel eines kritischen Erstbesuchers abgeben. Der Bericht bezieht sich auf den angegebenen Zeitraum und kommt von einem Ehepaar im Rentenalter das jedes Jahr im September nach Istrien kommt, aber bis jetzt nur in FeWo’s war. Nach Istrien deshalb, weil wir zu Hause das ganze Jahr die Berge vor der Nase haben und als Kontrast mal an’s Meer wollen. Dabei wollen wir das Meer sehen, riechen und hören und das klare Wasser an den Felsstränden genießen.
Zum Bericht: ich will nur die vorgefundenen Fakten bringen und mich mit Kommentaren zurückhalten, soll sich jeder seine eigene Meinung bilden. Die Informationen stammen teilweise von der Christl.
Reception: Wir erhielten nur einen Schlüssel und ein DIN A4 Blatt mit einer Preisliste (ohne M.H.) auf der einen und einem handgezeichneten, unübersichtlichen Lageplan mit einer Legende in kroatisch auf der anderen. Auch im M.H. gab es keine weiteren Unterlagen z.B. für die Bedienung der Klimaanlage oder des Gasherdes. Die Miete muss im voraus bezahlt werden. Sie beträgt laut Internet 50.-€/Tag. Bezahlen kann man mit Kreditkarte, kostet aber 5% Aufschlag. Bezahlen muss man üblicherweise in Kuna. Die Anzahlung wurde korrekt mit dem seinerzeit gültigen Kurs von 7,26 umgerechnet, die Restzahlung aber mit einem Fantasiekurs von 7,4. Der gültige Kurs im September lag bei ca. 7,15, die Differenz ergäbe ein schönes Abendessen zu zweit. Die CCI-Karte wurde nicht akzeptiert.
Mobilhome: (nur das Wichtigste, wer mehr wissen will kann mir eine PN schreiben.) Die M.H. sind komplett aus Kunststoff gefertigt. Die Außenwände sind so gut wie nicht isoliert, d.h. Innentemperatur = Außentemperatur. Davor ist eine schöne, geräumige und überdachte Veranda aus Holz. WC und Bad sind getrennt. Es gibt ein Schlafzimmer mit Doppelbett und ein Kinderschlafzimmer. In der Mitte ist eine Wohnküche mit versenkbarem Esstisch. Sie ist komplett eingerichtet, wir brauchen von unseren Sachen nur den Wasserkocher. Ein Fernseher sollte auch da sein, war aber nicht und konnte auch nicht beschafft werden. Der Hotspot für WLAN vom Restaurant reichte bis zum M.H., für 120 KN gab es eine 7 Tage-Flat. Uns war insgesamt alles viel zu eng, mit mehr Personen kann ich mir da keinen gemütlichen Urlaub vorstellen. Fazit: Eine FeWo ist geräumiger, lässt sich besser klimatisieren und ist billiger. Wenn wir nicht aus Erfahrung einen Heizlüfter und unsere Daunenschlafsäcke dabei gehabt hätten, hätten wir schon nach einer Woche wegen des kalten Wetters unseren Urlaub abbrechen müssen.
Campingplatz: Der Platz besteht im wesentlichen aus einer leicht zum Meer hin geneigten Wiese ohne Parzelleneinteilung, etwas kleiner als ein Fußballplatz und einem schönen Wald mit hochstämmigen Kiefern in Hanglage. Dort wurden in lockerer Anordnung Stellplätze ausgeschoben mit zum Teil abenteuerlichen Zufahrten. Die Stellplätze im Wald sind schätzungsweise zu 80% von Dauercampern belegt. Wer hier als Kurzurlauber einen der wenigen freien Plätze anfahren will braucht gute Fahrkünste und viel Humor. Es gibt aber auf dem Gelände einen Allradjeep, der beim Rangieren hilft. Die Stellplätze der Dauercamper haben alle Strom- und Wasseranschluss. Es gibt auf dem ganzen Platz nur ein Waschhaus, wohl deshalb haben viele Dauercamper ein kleines „Häuschen“ auf ihrem „Grundstück“. Es gibt nur eine Teerstrasse die leicht geneigt und wurzeldurchwachsen zum Zentrum hinunter führt und auf der anderen Seite steil hoch um dann im Nirgendwo zu enden. Alle anderen Wege sind naturbelassen. Es gibt ein Restaurant, das aber schon zu hatte, einen Minimarket, der am 10. zu machte, einen schönen Beachvolleyballplatz und einen kleinen Kinderspielplatz. Der Platz war sehr ruhig, es waren ja auch nicht mehr viele Leute da. Leider gab es da einen herrenlosen Schäferhund, der in einem Zwinger an einer Laufleine angekettet war und von morgens bis in die späte Nacht minutenlange Bellereien von sich gab. Es gab übrigens überdurchschnittlich viele Hunde auf dem Platz, die aber nicht unangenehm auffielen. Vom Platz aus kann man in ca. 15 Min. über einen Waldweg Premantura erreichen. Für den abendlichen Rückweg empfiehlt sich dringend eine gute Taschenlampe.
Baden: Der Strand vor der Bucht im Zentrum ist naturbelassen, d.h. niemand räumt den angeschwemmten Dreck weg. Im Wasser reiht sich Boje an Boje zum Festmachen der Boote. Der Meeresgrund im Uferbereich ist mit einer braunen, schmierigen Schlammschicht bedeckt. Es gibt einen kleinen Steg, bei dem aber die Leiter defekt war. Ansonsten konnte man nur an einer Stelle an der rechten Seite vernünftig ins Wasser gehen. Dort gibt es auch Duschen. Das Wasser war trübe bzw. undurchsichtig wie an einem Sandstrand oder Süßwassersee. Das machte das Baden besonders spannend als auch noch Quallen auftauchten. Die Qualität des Wassers dürfte auch von der Tatsache beeinflusst sein, dass es weder auf der Premantura-Seite noch auf Medulin eine Kläranlage oder Kanalisation gibt. Im Nachhinein hat es uns nicht gewundert, dass wir so ziemlich die einzigen waren die hier gebadet haben.
Man hatte auch nicht den Eindruck am Meer zu sein, weil das gegenüber liegende Ufer nur ca. 800 m entfernt war.
Für das schlechte Wetter und die Quallen kann niemand was, da aber auch die anderen Umstände in vielen Punkten nicht unseren Vorstellungen entsprachen, war dieser Urlaub leider ein Flop. Nächstes Jahr kommen wir wieder aber nicht mehr in diese Gegend.
Servus
Klaus