Abenteuer Pazin Teil II

burki

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Auf unserer Tour Pazin - Novaki Pazinski - Cerovlje – Grimaldi – Pazin war die erste Station Novaki Pazinski.

Den Kirchturm sieht man schon linkerhand von der Straße aus. Das Auto parkt man am besten vor dem Ort, die paar Schritte sollte man laufen.

Auf dem Weg zur Kirche kommt man an diesem Kreuz vorbei, man geht den Weg dann links.

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Der Campanile der Kirche des Heiligen Rok,

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sieht nicht gerade verheißungsvoll, eher heruntergekommen aus. Die Erwartungen sollten wir wohl nicht so hoch ansetzen.

Irrtum!!!

An der dahinter stehenden Pfarrkirche angekommen, wurden wir von einer älteren Frau begrüßt, die uns sogleich anbot, die Pfarrkirche für uns zu öffnen.

Für alle diejenigen, die sich diese Kirche selbst ansehen möchten, diese nette Frau wohnt gleich hinter der Pfarrkirche.

Den Bildbericht / Informationen über diese Kirche findet Ihr hier in einem separatem Beitrag / Link um diese Tour im angemessenen Rahmen zu halten. Es lohnt sich reinzuschauen!


http://www.istrien.info/forum/viewtopic.php?p=88083#88083



Die nächste Station auf unserer Route war der Ort Cerovlje.

Die neue Pfarrkirche Himmelfahrt der glückseligen Jungfrau Maria, wurde im Jahr 1804 auf dem Platz gebaut, auf welchem sich früher eine Kirche befand.

Sie ist komplett neu saniert.

Der Glockenturm der Pfarrkirche von Cerovlje wurde im Jahr 1978 errichtet.

Leider hatten wir hier kein Glück, die Kirche war verschlossen.

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Die Bewohner sind überwiegend in der Landwirtschaft tätig.

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Von Cerovlje fuhren wir ca. 1,5 Km nach links auf der Straße Richtung Buzet. Nach 5 Km, in einer scharfen Kurve geht es wiederum links nach Grimalda ab.
Hier beginnt dann eine abenteuerliche, bergige Fahrt. Eine Ausschilderung ist dann nicht mehr vorhanden. Naja Gefühl und Sonnenstand lassen dann doch den Weg erahnen.

Übrigens ist diese Strecke ausgezeichnet für anspruchsvolle Biker empfehlenswert, nicht nur wegen der Steigungen, nein auch die Aussicht auf die Berglandschaft ist erstlassig und einmalig.

Erschwerend kam noch dazu, dass diese Straße ??? besser wohl doch ein Weg gerade neu gemacht wird. Es ging teilweise über Schotterwege.

Augen zu und durch!


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Nun sind wir in Grimalda angekommen, ein fast unbewohnter Ort, der einzig durch seinen Friedhof und die Kirchenkapelle geprägt ist.

Einzigartig in Grimalda die Aussicht auf das umliegende Bergland. Ja, das Abenteuer hat sich schon deswegen gelohnt.

Hier befindet sich die romanische Pfarrkirche St. Georg (Sv. Juraj) an der Stelle einer ehemaligen befestigten Hügelsiedlung. Grimalda ist einer der schönsten Aussichtspunkte in Mittelistrien.

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Blick vom Friedhof auf Draguc und in die Bergwelt.

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Unsere Tour neigt sich fast dem Ende.

Weiter geht es über die unbefestigte Straße, die zum Teil schon fertig gestellt ist.

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Auf den Rückweg nach Pazin dann noch der Blick auf den Butoniga Stausee.

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Eigentlich schon unser Abendessen im Sinn, kamen wir auf der Abfahrt, gleich hinter dem Örtchen Cesari über eine kleine Brücke, von der man ein fast ausgetrocknetes Flussbett erkennen konnte.

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Dies veranlasste uns zu stoppen und einen Erkundungsgang einzuplanen.

Tatsächlich ein weiterer Volltreffer.

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Auf der anderen Seite war schon ein Rauschen zu hören. Einen Quellzufluß des Flüsschen Butoniga hatten wir aufgespürt.

Das Grauen wurde noch viel größer, als wir feststellten, dass wir uns auf einer unterhöhlten Karstplatte befanden, an der das Wasser ca. 20 – 30 m in die Tiefe stürzt.

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Ich hatte mich dem Abgrund schon so weit genähert, um diese Aufnahmen machen zu können. Das Herbstlaub war indes sehr glatt, hier konnte man um Gotteswillen keine weiteren spektakulären Bilder machen.

Ich lief dann um diese Karstschlucht und konnte aber keinen Abstieg entdecken.

Riskant, riskant aber ich dachte da schon an unser Abendbrot. Klaus hatte für diesen Abend Koljenica für uns zubereiten lassen, das wollte ich gesund genießen!

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Eine ereignisreiche, abenteuerliche Tagestour ging nun zu Ende.

Merke: Auch wenn man in die falsche Richtung fährt gibt es Interessantes zu entdecken und wenn man eine Tour plant sollte man öfters mal aussteigen.

Bericht: burki
Fotos: heidi und burki
 

aundk

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Prima Burki,

diese Strecke sind auch wir in 2005 gefahren, siehe:

http://www.istrien.info/forum/thema7963.html

Die Piste war damals allerdings eine Makadamstraße, was bedeutet, dass es sich schlicht und ergreifend um einen Feldweg handelte. In 2006 wurde der Weg neu geteert. Die angekündigte Aussicht im Reiseführer hörte sich allerdings besser an, als sie sich vor Ort herausstellte: der Butoniga-Stausee war nur von wenigen Positionen etwas zu sehen.

Draguc bietet dbzgl. schon mehr.

Auf alle Fälle gilt: runter vom Asphalt, rauf auf den Schotter und immer neugierig sein, was hinter der nächsten Kurve kommt. :wink:

LG Klaus
 

Hasiflo

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Merke ich mir alles vor!

Hoffentlich ist die mir zur Verfügung stehende Woche nicht zu kurz....

Gruß
Siggi :roll:
 
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