2721 Ombla Quelle bei Dubrovnik - alte Regulierung des Trinkwassers

claus-juergen

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hallo ihr beiden,

die Krka und die Cetina sind nicht richtig. Ich habe doch weiter oben bereits Süddalmatien nicht ausgeschlossen. Im Umkehrschluß bedeutet das, daß ihr in Süddalmatien suchen müsst. Vergeßt ein Sägewerk welcher Art auch immer.

Die Regulierung des Wasserstands ist hier der Zweck. Aber wozu wurde der hier reguliert?

grüsse

jürgen
 

BikerHR

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Tra la la la, das Rätsel ist aufgedeckt, die Lösung ist gefunden! Es geht um das Delta des Flusses Neretva, Kanäle zur Bewässerung der Felder, auf denen Gemüse und Obst angebaut werden. Kroatisches Kalifornien, so heißt diese Region.
 
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claus-juergen

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Tra la la la, das Rätsel ist aufgedeckt, die Lösung ist gefunden! Es geht um das Einzugsgebiet des Flusses Neretva, Kanäle zur Bewässerung der Felder, auf denen Gemüse und Obst angebaut werden. Kroatisches Kalifornien, so heißt diese Region.
hallo Bikerkumpel,

leider liegst du mit deiner Vermutung daneben. Bewässerung von Feldern, egal was auch immer dort angebaut wird spielt keine Rolle. Auch die Neretva ist ziemlich weit entfernt.

Nix Rätsel gelöst! ;)

grüsse

jürgen
 

BikerHR

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Naturpark Vrana-See, Schleuse am Prosika-Kanal
 

t-kal

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Moin Jürgen,

das ist bei der Quelle der Ombla. Nördlich von Dubrovnik. Dort wurde seinerzeit mal Trinkwasser abgefüllt.
 
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claus-juergen

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Genau so ist es. Gratulation zur Lösung!

Die Quelle der Ombla, manche sprechen vom kürzesten Fluß Europas war vor vielen Jahrzehnten der Trinkwasserlieferant für Dubrovnik und andere Gemeinden im Fjord und an der Küste.

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Am Ende der Meeresbucht befindet sich diese Quelle mit einer enormen Wasserschüttung.

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Das Quellwasser wurde gestaut damit es sich nicht mit dem Meerwasser vermischt.

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Je nach Bedarf hat man es dann in Behälter geleitet und zum Verbraucher gepumpt.

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Mit Hilfe dieser Mechanik konnte man die einzelnen Schotten öffnen oder schließen.

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Die Dinger schauen nur so aus wie ein Steuerrad auf einem Schiff, sind jedoch aus massivem Metall.

Vorerst danke ich euch fürs Mitmachen, habe jedoch noch eine Zusatzfrage:

Woher bezieht Dubrovnik heute sein Trinkwasser?

grüsse

jürgen
 

BikerHR

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Die Hauptwasserquelle für die Versorgung Dubrovniks ist die Quelle des Flusses Ombla. Es gibt mehrere andere Quellen, aber Ombla ist die wichtigste
 

claus-juergen

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Die Hauptwasserquelle für die Versorgung Dubrovniks ist die Quelle des Flusses Ombla. Es gibt mehrere andere Quellen, aber Ombla ist die wichtigste

Ob das heute noch so ist weis ich nicht. Geh mal zurück in die Zeit des Unabhängigkeitskriegs. Damals hat man Dubrovnik trocken gelegt weil eine Fernwasserleitung vom Feind abgesperrt wurde. Woher kam bzw kommt heute noch das Trinkwasser der Stadt?

Grüße

Jürgen
 

claus-juergen

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BikerHR

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Aus der Quelle des Flusses Omble wird die Stadt Dubrovnik seit der Zeit der Republik Dubrovnik mit Trinkwasser versorgt, als 1438 die erste Wasserversorgung Dubrovniks gebaut und in Betrieb genommen wurde.

 

t-kal

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claus-juergen

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Dann müsste es ja aus Bosnien kommen, vielleicht aus dem Goričko See oder dem noch weiter entfernten Bilecko See.
hallo Tobias,

damit ist das Rätsel zumindest so weit gelöst wie ich es weis. Das Trinkwasser für Dubrovnik kommt genaugenommen aus dem Fluß Trebisnjica. Das ist oder war der wasserreichste und längste Karstfluß im ehemaligen Jugoslawien. Bereits vor dem Zerfall des Landes hat man den Fluß gezähmt und mehrere Wasserkraftwerke gebaut. Nach der größten Stadt der Gegend die heute zur Republika Srpska gehört wurden zwei Staudämme mit Turbinen Trebinje I und II benannt. Wo nun genau die Trinkwasserleitung nach Dubrovnik weg geht weis ich nicht. Wikipedia spricht vom Stausee Grancarevo. Einen Stausee dieses Namens gibt es allerdings nicht. Der große Bjlecko Jezero liegt genau auf der Grenze Bosnien - Montenegro. Der kleinere der beiden Stauseen trägt den Namen Goricko Jezero. Da dieser näher an Dubrovnik liegt nehme ich an, daß dort das Wasser entnommen wird.


Wie es dort oben aussieht hat uns vor einigen Jahren Elma in einem Bildbericht gezeigt. Darin ist die Rede davon, daß die alten öffentlichen Brunnen in der Stadt Dubrovnik alle von der Trebisnjica gespeist wurden. Die Brunnen stammen aus dem 15. Jahrhundert. Damals gab es noch keine Pumpen. Die Ombla liegt niedriger als die Stadt, da gerade mal einem Meter über dem Meeresspiegel. Hingegen war die Technik der Tunnelbohrung schon lange bekannt. Die alten Römer hatten die bereits perfektioniert.


Die Trebisnjica darf nicht isoliert betrachtet werden. Der Fluß ist heute meist ein betonierter Kanal. Dessen Ende habe ich euch in einem Reisebericht "meiner Seefahrt" neulich gezeigt.


In einem Museum der Stadt befindet sich auch diese Tafel im Sponza Palast.

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Mal sehen, ob ich demnächst mal nach Trebinje und Umgebung komme. Anschauen würde ich mir die Seen und das Drumherum schon mal.

grüsse

jürgen
 
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BikerHR

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Der Ombla ist nicht der einzige Fluss in der Gegend, mit Quellen und mehr. Das Wassersystem ist weitaus komplexer, als es in wenigen Sätzen kurz beschrieben werden kann.

Innerhalb des Hügels gibt es auch ein Ombla-Wasserkraftwerk, aus dem Wasser fließt. Die Übertragungsleitung über den Hügel dient nicht der Wasserversorgung.

 
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claus-juergen

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Der Ombla ist nicht der einzige Fluss in der Gegend, mit Quellen und mehr. Das Wassersystem ist weitaus komplexer, als es in wenigen Sätzen kurz beschrieben werden kann.

Innerhalb des Hügels gibt es auch ein Ombla-Wasserkraftwerk, aus dem Wasser fließt. Die Übertragungsleitung über den Hügel dient nicht der Wasserversorgung.
hallo Biker,

woher nun Dubrovnik heute all das benötigte Trinkwasser bezieht weis ich nicht. Ein Teil wird sicherlich aus dem Wasserwerk der Ombla Quelle kommen. Ein Teil anscheinend auch aus der Trebisnjica. Ein Teil vielleicht aus anderen Quellen weil die Berge nun mal porös wie ein Schweizer Käse sind. Auf jeden Fall ist das Wasser anscheinend ausreichend, daß die Bevölkerung und auch die vielen Touristen der Gegend ganzjährig versorgt werden können.

Da Wikipedia davon spricht, daß eine Wasserleitung von der Trebisnjica in die Stadt führt nehme ich mal an, daß die auch heute noch in Betrieb ist.

Das schreibt übrigens Vodovod Dubrovnik auf der von dir verlinkten Website.

"Das Trinkwasser in Dubrovnik ist von äußerst hoher Qualität. Die größte Quelle im Gebiet von Dubrovnik ist der Fluss Ombla, der mit seiner Kapazität von fast 500 l/s bei maximalem Verbrauch den gesamten Trinkwasserbedarf von Dubrovnik und Umgebung übersteigt. Von den anderen Quellen sind die Palat-Quelle in Zaton (200 l/s) und die Robinson-Quelle in Plat (160 l/s) sowie zwei Förderbrunnen in Slano mit einer Kapazität von 60 l/s zu erwähnen . Aus all dem geht klar hervor, dass Dubrovnik und seine Umgebung über ausreichende Mengen an Trinkwasser von hoher Qualität verfügen."

grüsse

jürgen
 

BikerHR

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Danke Claus! Wenn ich meine Meinung zu touristischen Besuchen bei unseren lieben Nachbarn hinzufügen darf. Es gibt unzählige Orte auf der Welt, die einen Besuch wert sind. Würde ich es in meine Rangliste schaffen, wäre Tunguzija auf dem vorletzten Platz. Die Frage für eine Million Euro, welche Orte interessieren mich überhaupt nicht?
 

claus-juergen

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Hallo BikerHR,

wenn du ein fremdsprachiges Medium hier verlinkst bringt das nur etwas, wenn du gleichzeitig die Übersetzung dazu lieferst. Kaum einer hier versteht kroatisch und nicht jeder ist in der Lage, einen link übersetzen zu lassen. ;)

grüsse

jürgen
 
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