2334 Pula - Pulvermagazin und Pumpstation Monte Foibon

claus-juergen

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hallo Sabs,

nein, der Hauptzweck war im weitaus größeren Gebäude das Pulvermagazin. Dieses verfügt auch über große Fenster und massive Türen. Sollte das Magazin durch einen feindlichen Treffer explodieren, dann kann der Druck durch die großen Fenster entweichen und der Schaden in der Umgebung hält sich in Grenzen.

full


Nicht alle Türen sind original aus der Zeit Österreich-Ungarns. Diese hier wohl schon.

full



Der andere Zweck des Bauwerks ist einfach herauszubekommen, wenn man die heutige Nutzung kennt. Pulver wird da keines mehr gelagert, aber dafür was ganz anderes, was früher ebenfalls genau hier gebraucht wurde.

grüsse

jürgen
 

claus-juergen

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hallo Rätselfreunde,

ich mach nun Schluß für heute. Allerdings möchte ich euch einen weiteren Tipp geben, was den gesuchten Namen des Gebäudes betrifft. Das Pulvermagazin wurde nach dem Hügel benannt auf welchem es auch heute noch steht. Findet den Namen heraus, dann habt ihr auch die genaue Bezeichnung des Pulvermagazins.

Damit fehlt dann nur noch der Zweck des Anbaus in der K.u.K.-Zeit. Der erschließt sich euch, wenn ihr herausgefunden habt, was heute im Gebäude und im Hof lagert. ;)

Gute Nacht sagt

jürgen
 
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Marius

Guest
Naja, jetzt hast du das Rätsel selbst aufgelöst, die Lösung steht ja detailliert im verlinkten Post. :-D
 
M

Marius

Guest
Übrigens wurde das Gebäude schon zu k&k-Zeiten für diesen Zweck gebaut, als Brunnen und Pumpstation und diesem Zweck dient es auch heute. So meine Information von meinem Nachbarn, der bei den Wasserwerken in Pula arbeitet.

Deshalb war ich so überrascht von dem Pulverlager und dass die Fenster so gebaut seien, um den Schaden bei einer Explosion gering zu halten, so als würde das Gebäude bei einer Explosion einem Druckkochtopf gleich kommen... Bei einer Explosion eines Pulverlagers fliegt sowieso das Dach mit allen Wänden und Fenstern rundherum weg. :p
 

claus-juergen

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hallo Marius,

nein, ganz ist das Rätsel noch nicht gelöst. Mit der Pumpstation liegst du richtig. Der Anbau soll tatsächlich auch heute noch als solche genutzt werden. Ob sich darunter auch ein Brunnen befindet, weis ich nicht. Auf dem Bild erkennt man, daß das Wasserwerk hier Ventile und Verschraubungen lagert. Auch das Gebäude selbst wird als Lager genutzt.

full


Das Pulverlager befand sich vor dem Ersten Weltkrieg auch außerhalb der Stadt. Dies deshalb, daß ein möglicher Schaden an anderen Gebäuden im Falle eines Treffers möglichst gering wäre. Noch weiter entfernt in einer Art Ring um die Stadt befanden sich mehrere Festungen um Angriffe auf der Landseite abzuwehren.

Zur vollständigen Lösung des Rätsels fehlt jedoch nach wie vor der Name der Einrichtung. Aber auch hierfür habe ich euch oben bereits einen Tipp gegeben.

grüsse

jürgen
 

supersabs

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Hallo Jürgen,
Wenn der Namen des Hügels zu finden wäre.... Wäre es wohl leichter...
Busoler wirds nicht sein?

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claus-juergen

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Hallo Jürgen,
Wenn der Namen des Hügels zu finden wäre.... Wäre es wohl leichter...
Busoler wirds nicht sein?...

hallo Sabs,

Busoler ist etwas nördlicher. Der Hügel hier ist nach einer geologischen Eigenheit Istriens benannt.

Es gibt eine italienische Web-Site wo alle Hügel in und um Pula aufgeführt sind. Da findest du auch diesen "Monte". Alternativ kannst du auch im Buch "Festung Pola" von Erwin Anton Grestenberger blättern. Auf Seite 120 ist das Pulvermagazin aufgeführt. Und dann gibt es noch den Stadtplan woraus zu erkennen ist, daß genau an dieser Stelle eine Straße nach dem Hügel benannt ist.

grüsse

jürgen
 
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supersabs

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Uiuiui...
Die 7 Hügel von Pula kannte ich noch nicht,das Buch klingt sehr interessant.
Irgendwie passen die ganzen Hügel nicht, die ich finde. Der monte magno wäre noch halbwegs nah, hat aber nichts mit einer istrischen Eigenschaft zu tun.
Ich schätze mal, es hat was mit dem Karst zu tun, oder mit foibe?

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Marius

Guest
Doch, doch, da ist ein Brunnen, immer schon gewesen (also seit dem Bau natürlich), deshalb sind ja die Pumpen dort! ;-)

Man hat dort vielleicht mal Pulver gelagert, weil man im Krieg an allen möglichen Orten Waffen und Munition lagert, aber es war nie ein dediziertes Pulverlager. :)

Den Namen des Hügels kenne ich leider nicht.
 

claus-juergen

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...
Ich schätze mal, es hat was mit dem Karst zu tun, oder mit foibe?

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hallo Sabs,

Gratulation! Nun ist das Rätsel vollständig gelöst. Die Anlage nannte man zur Zeit der Österreichisch-Ungarischen Doppelmonarchie "Pulvermagazin Monte Foibon".

...Man hat dort vielleicht mal Pulver gelagert, weil man im Krieg an allen möglichen Orten Waffen und Munition lagert, aber es war nie ein dediziertes Pulverlager. :)

Den Namen des Hügels kenne ich leider nicht.


Marius irrt in seiner Annahme. Das Hauptgebäude war das Pulvermagazin und das Nebengebäude dahinter die Pumpstation. Es sei denn, Mag. Dr. Erwin Anton Grestenberger, der mehrere wissenschaftliche Bücher über die Befestigungen der K.u.K.-Zeit geschrieben hat, irrt. Allerdings glaube ich eher dessen Ausführungen als der Annahme von Marius. ;)

Vielen Dank fürs Mitmachen sagt

jürgen
 

supersabs

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Ich muss ehrlich gestehen, monte foibe hab ich nirgends gefunden.
Nur die foibe strasse in der Nähe, und da Jürgen ja was von der geologischen Eigenheit geschrieben hat, war das ein Schuss ins blaue...
 

supersabs

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Ach ja, das so oft nominierte Buch, gibt's das noch wo günstig?
Alle Infos zum Thema habe ich nämlich hier aus dem forum oder aus geocache Beschreibungen...
 

claus-juergen

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hallo Sabs,

schau mal da nach. Dort ist im Text die Anhöhe "Foibon" in Pula erwähnt. Sie liegt genau an der Straße nach Medulin.

https://translate.google.com/transl....org/istria/towns/pula/colli1.htm&prev=search

Was das Buch von Grestenberger angeht, mußt du suchen. ich habe es seinerzeit in einer Buchhandlung in Austria erworben. Bei uns in Deutschland hätte es ein Vielfaches gekostet. Da ist es aktuell für sehr wenig Geld im Angebot.

https://www.booklooker.de/Bücher/Er...Ba901ZZh?zid=59ede11d1ae644fc5b22971b48f27d4f

grüsse

jürgen
 
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Marius

Guest
Ich nehme überhaupt nichts an, sondern gebe das weiter, was mir der langjährige Mitarbeiter der Wasserwerke Pula erzählt hat. Ich selbst habe sonst keinerlei Kenntnisse oder persönliche Erfahrungen über die Anlage.

Wenn da mehrere Gebäude sind, dann kann es schon sein, dass in einem der Gebäude ein Pulverlager war, aber der Brunnen und die Pumpstation wurden so erbaut und dienen von damals bis heute diesem Zweck, außer man brauchte im Krieg plötzlich kein Wasser mehr, das kann ich mir aber nicht vorstellen.

Ich schließe daraus also, da Herr Grestenbauer bestimmt ordentlich recherchiert hat, dass da mehrere Gebäude stehen. :)
 

claus-juergen

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hallo Marius,

wenn dein Nachbar beim Wasserwerk Pula arbeitet, kann er sicherlich für uns mal eine Besichtigung des Bauwerks organisieren. Die kriegswichtige Geheimhaltung dürfte ja schon mehr als ein Jahrhundert vorbei sein. Beim Blick durch die Fenster von hinten habe ich im Inneren des Hauptgebäudes auch nur ein Lager gesehen. Gerade in den beiden Gebäuden wäre es interessant, was da außer dem Teilelager noch vorhanden ist.

Dr. Grestenberger können wir leider nicht mitnemen weil der vor ein paar Jahren gestorben ist.

Was hältst du von dem Vorschlag?

grüsse

jürgen
 
M

Marius

Guest

Nichts. :)

Tut mir leid, aber an sowas bin ich nun wirklich nicht interessiert. Ich habe mal im Speicherkraftwerk Spullersee (Wald am Arlberg) eine Brandmeldeanlage installiert und zwar bis in alle Bereiche, inklusive externer Pumpstationen, Maschinenhallen, Hochspannungsbereiche, Zuleitungstunnel, da ist ein dickes, fettes Wasserrohr durch einen schätzungsweise 1,5 km langen Tunnel vom Stausee Spullersee bis zur Druckleitung, die dann in drei nebeneinander liegenden Wasserrohren 1.000m steil abwärts ins Wasserkraftwerk führt... Ich kann keine Pumpen mehr sehen. :)

Also da hält sich meine Neugier in Grenzen, für sowas habe ich keine Zeit. Vielleicht wenn ich mal in Rente bin, wenn du so lange warten kannst. .-)
 

supersabs

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hallo Sabs,

schau mal da nach. Dort ist im Text die Anhöhe "Foibon" in Pula erwähnt. Sie liegt genau an der Straße nach Medulin.

https://translate.google.com/transl....org/istria/towns/pula/colli1.htm&prev=search

Was das Buch von Grestenberger angeht, mußt du suchen. ich habe es seinerzeit in einer Buchhandlung in Austria erworben. Bei uns in Deutschland hätte es ein Vielfaches gekostet. Da ist es aktuell für sehr wenig Geld im Angebot.

https://www.booklooker.de/Bücher/Er...Ba901ZZh?zid=59ede11d1ae644fc5b22971b48f27d4f

grüsse

jürgen
Danke, das Buch bei booklooker hatte ich gesehen.
Mein grosses Problem dort ist nur, wenn ich ein Buch möchte, bestelle ich dann ganz zufällig sehr sehr viele Bücher

Die Seite von dir zeigt eindeutig mehr als nur 7 Hügel.

Lg Sabs
 
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