2 Tage Mostar

Klaus

verstorben
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Eine Erlebnisfahrt mit der Eisenbahn


Mein Rat war gefragt,diesmal in Mostar (BiH). Etwa 700 km von Slowenien im Pkw war mir doch zu strapaziös,es sollte bequem sein und doch wollte ich die Landschaft genießen.

Ab Ljubljana 2 x pro Tag,Abfahrt 6:20 Ankunft Sarajewo 18:05,Mostar 20:41 und

Abfahrt 18:35 Ankunft Sarajewo 6:39 ,Mostar 9:24

Ab Mostar, Abfahrt 7:59, Sarajewo 10:24,Ankunft Ljubljana 23:33

Abfahrt 18:40, Sarajewo 21:27,Ankunft Ljubljana 9:17

Wegen des Zeitgewinns, ist zu einer Tag- und einer Nachfahrt zu raten,auch die Landschaft muss man bei Tag gesehen haben.

Kosten im City-Star-Tarif hin und zurück 45,48 €,

bis zu weiteren 5 Personen jeweils 50% Rabatt,Kinder 75 %,Kleinkinder kostenlos.

Hier die entsprechende Seite der


Da ich nicht viel Zeit mitgebracht hatte,blieben mir 2Tage für geschäftliche Besprechung, eine Übernachtung und Besichtigung von Mostar und Umgebung.
Als erstes zog es mich zur "stari most". (Alte Brücke)



Sie teilt die Stadt in einen kroatischen, auf dem westlichen Ufer des Flusses Neretva,auf dem östlichen Ufer in eine bosniakische Teil. Die Brücke wurde von 1556 bis 1566 vom osmanischen Architekten Mimar Hajrudin erbaut. Der Stadtname kommt von den Brückenwächtern (bosnisch, serbisch, kroatisch: Mostar = Brückenwächter). Die „Alte Brücke“ wurde im Bosnienkrieg am 9. November 1993 durch massiven Beschuss von kroatischer Seite zerstört. Rekonstruktionsarbeiten begannen 1996 und wurden mit der feierlichen Wiedereröffnung am 23. Juli 2004 abgeschlossen. Die Brücke und die Altstadt wurden am 15. Juli 2005 in die Welterbe-Liste der UNESCO aufgenommen. Der Stari Most soll ein Symbol für das friedliche Zusammenleben der verschiedenen Völker in Mostar und Bosnien-Herzegowina sein.







Eine besondere Sorte fanatischer und verblendeter Kroaten sind in dieser Region ansässig,zum Beispiel; die Zerstörung der Brücke durch Kroaten,die Sprengung der orthodoxe Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit (erbaut zwischen 1863 und 1873) . Von Juli 1994 bis zum 1996 war der ehemalige Oberbürgermeister von Bremen Hans Koschnick von der Europäischen Union als EU-Administrator für Mostar in Bosnien-Herzegowina mit der Koordination des Wiederaufbaus, der Verwaltung und Infrastruktur der kriegszerstörten Stadt beauftragt. 1994 wurde von kroatischen Nationalisten ein Anschlag mit Granaten auf Koschnick unternommen, bei dem sein Hotelzimmer in Mostar verwüstet wurde, er jedoch unverletzt blieb. 1996 erfolgte ein zweiter misslungener Anschlag. Eine aufgebrachte, kroatische Menschenmenge griff bei einer Demonstration Koschnick in seinem gepanzerten Dienstwagen an. Die kroatische Polizei blieb passiv. Er konnte unverletzt mit Hilfe seiner Eskorte und Dank des Panzerschutzes seiner Limousine entkommen. 1996 erklärte er dem Außenministerrat der EU in Brüssel seinen Rücktritt.

Noch zur heutigen Zeit kommt es täglich zu Streitigkeiten und Scharmützeln,ich glaube in dieser Vielvölker-Region wird es noch Jahrzehnte dauern,bis ein friedliches tolerantes nebeneinander möglich ist.


Nun noch ein paar optische Eindrücke:

















Fortsetzung folgt

Teil 2 hier

http://www.adriaforum.com/kroatien/2-tage-mostar-medjugorje-t67673/#post664074
http://www.slo-zeleznice.si/sl/
 
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Julija

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Mostar ist wahrlich ein Besuch wert meinten mein Neffe und seine Frau, und schickten mir diese Handy Bilder. Sarajevo natürlich auch.













Die Geschichte von Mostar

 
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