Peljesac Brücke

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Christl

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1.jpg


Die Europäische Kommission hat am Mittwoch 357 Millionen Euro für das Projekt, um die Peljesac Brücke zu bauen, die den südlichen Teil des Landes mit dem Rest der kroatischen verbinden.zugeteilt

Quelle: Glas Istre
 

alterego

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Wenn jetzt schnell gemacht wird, könnte sich das bis zu meiner Pension ausgehen
und Korcula rückt ein Stückchen näher. ;)

Euch allen das Beste

alterego
 
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claus-juergen

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hallo,

ergänzend sei erwähnt, daß die Brücke bis zum Jahr 2023 fertiggestellt werden soll. Allerdings ist mir nicht bekannt, wie es dann weitergehen soll. Eigentlich wäre die logische Folge die Verlängerung der Autobahn auf der Halbinsel und dann auf dem eigentlichen Festland bis Dubrobnik. Darüber habe ich jedoch keine Infos mit Ausnahme, daß ja ursprünglich angedacht war, diese Autobahn in Montenegro weiterzuführen. Endziel sei die Verbindung an der adriatischen Küste über Montenegro und Albanien bis Griechenland.

Sage und schreibe 85 % der Kosten werden von Brüssel bezahlt!

grüsse

jürgen
 
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Jackman

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Naja, langfristig gesehn macht es ja Sinn in die europäische Infrastruktur bis runter nach Griechenland zu investieren.
Es sei denn, der ganze Laden fliegt uns vorher um die Ohren.
Bei der ganzen chaotischen Weltlage bin ich aber optimistisch, das wir alle noch schätzen werden was wir an Europa haben.
Sorry für mein kurzes OT, freu mich auf die Brücke, wobei ich noch gar nicht weiß ob ich sie nutze,
dafür fand ich die BiH - tour mit Delta etc. viel zu geil ....
 

Luppo

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Soweit runter hat es mich bisher nicht verschlagen, aber wer weiß, was noch kommt.
Grundsätzlich ist es natürlich richtig, in die Infrastruktur sollte investiert werden.
Auf die paar Hundert Mio. kommt es nun auch nicht an.
 

alterego

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Vor allem geht es den Kroaten darum, die Teilung Kroatiens zu überwinden.
Es ist ja schon ein bisschen anachronistisch, auf dem Weg nach Dubrovnik
durch einen anderen Staat fahren zu müssen.
Sogar Westberlin hatte meineswissens einen Korridor.

Mit einer Fertigstellung bis 2023 rechne ich aber nicht.
Ich wäre schon froh, wenn bis 2030 alles fertig wäre.
Schließlich redet man schon sein vielen Jahren von dieser Brücke.

Euch allen das Beste

alterego
 

knurzelchen

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Sogar Westberlin hatte meineswissens einen Korridor.


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alterego

Nein hatten sie nicht, nur die sogen. Transitstrecken, von denen eine z.B. die A2 war. Soweit ich mich an Erzählungen erinnere, durften Bundesbürger, die nach Westberlin wollten auch nicht von den vorgegbenen Strecken abweichen.

Viele Grüße
Andrea
 
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Marius

Guest
Luppo, was die 15% Finanzierung durch die Maut angeht, ist das doch völlig ok, denn die Kroaten müssen selber bei der Maut mitzahlen.
Im Gegensatz zu den Deutschen, die woll(t)en die Maut nur den Ausländern umhängen. :)

Brücke: Geil!
Und jetzt wo es endgültig beschlossen ist, wird es auch nicht bis 2030 dauern sondern wie geplant 2023 in Betrieb gehen, denn ab jetzt wird eben nicht nur darüber geredet sondern das Projekt gestartet.
 
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claus-juergen

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Vor allem geht es den Kroaten darum, die Teilung Kroatiens zu überwinden.
Es ist ja schon ein bisschen anachronistisch, auf dem Weg nach Dubrovnik
durch einen anderen Staat fahren zu müssen.
Sogar Westberlin hatte meineswissens einen Korridor.

Mit einer Fertigstellung bis 2023 rechne ich aber nicht...

hallo alterego,

das "durch einen anderen Staat fahren" hatten wir von 1918 bis 1939 und wieder von 1945 bis 1989. Ganz Ostpreußen war in der Zwischenkriegszeit vom restlichen Deutschen Reich getrennt. Die Stadt Danzig war "frei" und ebenfalls nur über das Meer oder durch Polen erreichbar. Andrea hat recht mit den Transitstrecken nach Berlin. Auch da ging es 40 Jahre lang nur per Zug oder auf der Autobahn von Westdeutschland nach Berlin. Ein Abweichen von der Transitroute war nicht möglich. An den Autobahnausfahrten lauerte die Volkspolizei.

Auch heute noch hat Deutschland eine "Kolonie", die nur über fremdes Staatsgebiet erreichbar ist. Büsingen liegt in der Schweiz und gehört nun mal rechtlich und territorial zu Deutschland.

https://de.wikipedia.org/wiki/Büsingen_am_Hochrhein

Was die Fertigstellung in 2023 anbelangt, ist dies durchaus denkbar. Die Arbeiten wurden vor Jahren unterbrochen. Die Brückenfundamente auf dem Festland und Peljesac stehen schon. Auch die Planungen für die Streckenführung sind fertig. Ebenso befinden sich die erforderlichen Grundstücke in staatlicher Hand. Wenn nicht noch irgendein seltener Frosch auf der Baustelle rumhüpft oder ein seltenes Blümlein da wächst und somit die Bauarbeiten von übereifrigen Naturschützern gestoppt werden, dann ist es denkbar, daß es zügig weitergehen kann.

Ich nehme auch an, daß die vielgescholtene Brüsseler Bürokratie bei diesem Batzen Geld schon darauf schaut, wie es investiert wird und daß die Bauarbeiten voran gehen.

grüsse

jürgen
 

claus-juergen

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hallo,

ich habe noch zwei Bilder aus dem Jahr 2012 auf meiner Festplatte gefunden. Das erste zeigt die Baustelle auf Peljesac. Deutlich zu erkennen ist, daß der Brückenpfeiler an Land bereits fertiggestellt ist. Rechts davon befindet sich das Betonwerk, welches nur zum Zweck des Brückenbaus errichtet wurde. Links vom Brückenpfeiler ist der weitere Trassenverlauf weg von der Halbinsel zu erkennen.

Trpanj_05.2012_348.jpg


Dieses Bild zeigt die Schneise der künftigen Zufahrtsstraße nördlich von Neum auf dem Gebiet Kroatiens.

Trpanj_05.2012_350.jpg


grüsse

jürgen
 

alterego

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hallo alterego,

das "durch einen anderen Staat fahren" hatten wir von 1918 bis 1939 und wieder von 1945 bis 1989. Ganz Ostpreußen war in der Zwischenkriegszeit vom restlichen Deutschen Reich getrennt. Die Stadt Danzig war "frei" und ebenfalls nur über das Meer oder durch Polen erreichbar. Andrea hat recht mit den Transitstrecken nach Berlin. Auch da ging es 40 Jahre lang nur per Zug oder auf der Autobahn von Westdeutschland nach Berlin. Ein Abweichen von der Transitroute war nicht möglich. An den Autobahnausfahrten lauerte die Volkspolizei.

Ich sag ja: anachronistisch

Was die Fertigstellung in 2023 anbelangt, ist dies durchaus denkbar.

Dein Wort in Gottes Gehörgang!


Euch allen das Beste

alterego
 

claus-juergen

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hallo Werner,

danke für den link.

Nun wird das Geschrei vermutlich groß sein, weil China wieder einmal mit welchen Methoden auch immer einen Großauftrag an Land gezogen hat. Wettbewerbsgleichheit gibt es nun mal nicht, wenn die Mao-Kapitalisten im Spiel sind. Solange wir uns jedoch auf Geschäfte mit den staatlich subventionierten Unternehmen aus dem Reich der Mitte einlassen, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn wir den Kürzeren ziehen.

Das mehr oder weniger wettberbsverzerrende Geschäftsgebahren Chinas hat in Europa nicht nur die Textilindustrie im Low-Tech-Bereich und die Solarindustrie im High-Tech-Bereich verdrängt und wird nun immer mehr auch bei großen Infrastrukturbauten mitspielen. Von einem Freund, der im Bereich Netzwerktechnik tätig ist, weis ich, daß seit Jahren in dieser Branche die alten Player Nokia, Siemens, Alcatel-Lucent und General Electric keine Chance mehr gegen die Chinesen auf dem Weltmarkt haben.

Warten wir ab, ob das letzte Wort hier wirklich schon gesprochen ist und die Brücke erstens wirklich durch die Chinesen gebaut und zweitens entsprechend der Planung rechtzeitig fertig wird. Gerade Strabag hat in der Region schon sehr viele "Verbindungen" wie man zurückhaltend sagt...

grüsse

jürgen
 

weka

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Hallo Jürgen, hast Recht mit deinen Ausführungen.

Ich denke auch, dass sich unsere Strabag mit Haselsteiner im Rücken , noch lange nicht geschlagen geben wird.

Aber warten wir einmal ab. Schön wär´s schon , wenn ich noch bei Lebzeiten einmal über die neue Brücke nach

Lovisce fahren könnte.
 

frank2.0

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Also ich finde es nicht schlecht wenn auf der Brücke dann ein chinesischer Imbiss eröffnet...
Im Ernst - bzgl Geschäftstätigkeit mit China sollte man als Deutscher besser nichts sagen. Die kaufen wahrlich genügend deutsche Autos jedes Jahr ab. Speziell die teuren Luxuskarossen der Marken Mercedes-Benz, BMW und Audi.
Und die Autoindustrie ist nunmal das Herz der deutschen Wirtschaft. Und Österreich hängt mit vielen Zulieferern da mit dran. Ohne die Chinesen würde es uns deutlich schlechter gehen.
Ähnliches gilt auch für den Maschinenbau.
 

claus-juergen

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...Im Ernst - bzgl Geschäftstätigkeit mit China sollte man als Deutscher besser nichts sagen. Die kaufen wahrlich genügend deutsche Autos jedes Jahr ab. Speziell die teuren Luxuskarossen der Marken Mercedes-Benz, BMW und Audi.
Und die Autoindustrie ist nunmal das Herz der deutschen Wirtschaft. Und Österreich hängt mit vielen Zulieferern da mit dran. Ohne die Chinesen würde es uns deutlich schlechter gehen.
Ähnliches gilt auch für den Maschinenbau.

hallo Frank2.0,

deiner Logik zufolge sind Geschäfte aller Art mit Rotchina legitim nur weil die Chinesen uns eine Menge Autos abkaufen. Im Übrigen werden ja auch eine Menge Pkw deutscher Hersteller in China selbst produziert. Das kann doch nicht dein Ernst sein.

Unabhängig davon, wie der Auftrag zum Bau der Brücke zustandegekommen ist und ob das chinesische Unternehmen letztendlich Qualität zum vereinbarten Zeitpunkt abliefert, weis doch jedes Kind, welche Bedingungen in dem Land herrschen. China ist eine Diktatur wo der Turbokapitalismus regiert mit all den negativen Begleiterscheinungen wie der massiven Mißachtung der Menschenrechte, der Unterdrückung von Minderheiten, der Umweltzerstörung bis hin zu aggressiver Außenpolitik gegenüber den Nachbarn. Abgesehen davon sind Patent- und Markenschutz Dinge, die in dem Land völlig unbekannt sind. Sprich mal mit einem Unternehmer, der eine Niederlassung in China hat.

Vielleicht sollte man doch um vier Uhr morgens keine Postings schreiben und ausschlafen, bis die letzte Halbe Bier, die wohl schlecht war, verdaut ist. ;)

grüsse

jürgen
 
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