Vrsar und Funtana

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Klaus

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Vrsar/Höxter
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www.adria-alpen.info
Die Region Vrsar – Funtana

Diese Region ist die zerklüftetste Landschaft der so genannten Porec Riviera.
Geografisch beginnt sie etwa 4 Km südlich von Porec und endet an der Einmündung des Limski Fjord.
Die bedeutenden Orte dieser Region sind Funtana, Vrsar und Sv. Lovrec im Landesinneren.

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Vrsar - Panoramen
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Was sollte man in Vrsar gesehen haben:

Die romanische Basilika der heiligen Maria von der See

Im Hafen von Vrsar , wurde in der zweiten Hälfte des 8.Jahrhunderts das kl. bescheidene Kirchlein der hl. Maria erbaut. In der Zeit zwischen dem 8. und 12. Jh. wurde das ursprüngliche Kirchlein mehrere Male umgebaut und restauriert. In der neueren Zeit erlebte die Kirche mehrere Restaurierungen (die letzte im Jahr 1969). An jeder Seite sind je drei Säulen. Die Säulen enden mit interessanten Kapitelen im romanischen Stil mit Blumenmotiven (Palmetten).
Die Wände im Inneren waren mit vielfarbigen religiösen Wandmalereien dekoriert. Die ersten Wandmalereien wurden im 9. und 10. Jh. gemacht. Ein unbekannter einheimischer Maler hatte das Innere in der ersten Hälfte des 16. Jhs. wieder mit hochwertigen Fresken bemalt. Neben der Kirche war einst ein alter Friedhof: an der Nordseite der Kirchenmauer sind noch einige Reste dieses Friedhofs zu sehen.


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Das Hauptstadttor

Neben der Kirche der St. Foška befindet das Hauptstadttor des mittelalterlichen Vrsars. Jahrhundertelang war das der Haupteingang in das mauernumgebene Städchen, dass sich erst im 19. Jh. ausserhalb der Stadmauern verbreiten durfte (bis zum 19. Jh. befand sich ab und zu einsames Häuschen oder Kirchlein ausserhalb der Stadtmauern).
Dieses romanische Tor stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der halbkreisförmige romanische Bogen ist sorgsam in Stein gemeisselt. Das Tor wurde einst durch Eisenblech beschlagene Eichenholztür geschlossen. An der Türverkleidung an der Innenseite sind ein eisernen und ein steinerner Ring zu sehen, an denen die Holztorflügel befestigt waren. Das alles war einst Teil der Stadtmauer. Über dem Tor sind noch Bruchstücke der Stadtmauer zu sehen.
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Die Kirche der heiligen Foška

Der Baustil der Kirche (die erste Hälfte des 17.Jhs.) weist Merkmale aus der Ranaissance mit einigen Barockelemten auf. Die Fassade mit dem Portal aus der Renaissance ist sehr einfach. Neben dem Portal befinden sich zwei Fenster mit eisernen Gittern. Auf dem Kirchenturm, bis zur Beschlagnahme für Kriegszwecke im ersten und zweiten Weltkrieg, befanden sich zwei Glocken (eine aus dem 17. und eine aus dem 18.Jh) beide aus den Glockengiessereien Venedigs. Während des Weltkrieges wurde die Glocke mit der Aufschrift OPVS CASTELLIS (Castelis Werk) aus der venezianische Glockengiesserei der Familie Castelli (aus dem 18.Jh.) von den Italienern entfernt, die Glocken wurden aber nicht zu Kriegszwecken verwendet, befinden sich heute im Turm der Kirche des hl. Martin.
In der restaurierten Kirche befindet sich heute ein Museum mit reicher Sammlung sakraler Gegenstände, unter anderem Abbildungen der Folterung der hl. Foška aus dem 17. Jh.

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Die Kirche des hl. Anton

In der Nähe des alten Tors befindet sich das Kirchlein des heiligen Anton von Padua aus der zweiten Hälfte des 17. Jhs. in Ranaissance-Barock Stil gebaut. Neben dem viereckigen Portal befinden sich zwei eckige Fenster mit Gitterwerk. Über der Fassade erhebt sich ein einfacher Kirchturm mit einem Glockenraum in Arkadenform. Auf der Spitze des Kirchenturms befindet sich eine steinerne Kugel und ein eiserner Kreuz. Vor der Kirche ist eine Vorhalle oder Laube (ein bedeckter offener Raum). Auf zehn runden Säulen ruht eine Holzdachkonstruktion. Solche Lauben sind sehr interessante kunst - architektonische Details vor den istrischen Dorfkirchen, die in der Zeitspanne vom 14/ 15 bis 19. Jh. entstanden. . Unter solchen Lauben wurden auch Gerichtsprozesse abgehalten und verschiedene Geschäfte vereinbart. Das Innere des Kirchleins des heiligen Anton ist renoviert und im Sommer werden darin von Zeit zu Zeit Kunstausstellungen veranstaltet.

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Die Pfarrkirche des St. Martin

Die Pfarrkirche wurde auf dem Gelände gebaut, wo sich ehemalige Stadtmauern mit romanischen Toren befanden. Die Geschichte der Bauzeit ist sehr lang. Die Grundsteine wurden Anfang des 19. Jhs. (1804) gelegt. Der Bau wurde in der Zeit der französischen Okupation (1805-1813) fortgesetzt. In der Zeit zwischen 1927 und 1935 wurden die Bauarbeiten vollendet und die Kirche fertiggestellt. Der Bischof von Poreč Trifun Pederzolli hat am 19.III 1935 die neugebaute Kirche festlich geweiht. Der geplante Bau des Kirchenturms wurde im Jahre 1991 beendet. Das Kircheninnere ist aus einem Mittel- und zwei Seitenschiffen gebaut. Je vier runde Steinsäulen an jeder Seite teilen das Kircheninnere in drei Schiffen. An den Steinsäulen sind Namen der edlen Spender eingraviert.
Die Kirche ist ärmlich mobiliert. Das Taufbecken aus Marmor im linken Schiff kommt aus der alten Kirche des hl. Martin, die auf dem Hauptplatz in Vrsar stand. Es ist Schande, dass die schone alte Madonnastatue aus dem 14. Jh., die sich früher in der romanischen Basilika der hl. Maria im Hafen von Vrsar befand, gestohlen wurde. Neben der Kirche befindet sich das Pfarrhaus aus dem Jahre 1935.

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Was sollte man in Funtana gesehen haben:

Einzigartig in ganz Istrien sind die Süßwasserquellen bei Funtana unmittelbar am Meer.

DIE SÜSSWASSERQUELLEN
nach denen der Ort seinen Namen erhielt, befinden sich direkt am Meer und auf Meereshöhe. Trotzdem entspringt aus ihnen sauberes Trinkwasser. Da die Quellen nie austrocknen. waren sie von der Römerzeit bis vor kurzem den Einwohnern der Gemeinde und des Landesinneren Istriens von grossem Nutzen. Von hier wurde das Wasser in Fässern mit Ochsenkarren geholt.

Das Wasser dieser Quellen floss mittels eines Aquädukts, das teilweise unterirdisch verlief, bis zu einer grossen und prächtigen römischen Villa aus dem 2.Jh. auf der Landzunge Zorna in der Zelena Laguna . Die Mole der Villa diente nicht nur ihren Einwohnern, sondern auch zur Wasserversorgung der Schiffe, die an der Westküste Istriens verkehrten. Hier befand sich die Wasserstelle mit Wasserbecken, die man mit Süsswasser aus Funtana füllte, da sich die Bucht bei den Quellen nicht zum Anlegen der Schiffe eignete. Eine der Quellen in Funlana trägt den Namen 'Perila' (Waschplatz), denn zu ihr kamen die Frauen um Wäsche zu waschen.

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Die Pfarrkirche St. Bernhard (1621) und das Kastel auf dem Kirchplatz.

DAS KASTELL
Funtanas ist ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude. Es wurde 1610 auf einer Anhöhe 'vier Meilen von Porec, zwei Meilen von Vrsar' von Bernardo Borisi errichtet. Die Kastell-Festung weist typische Renaissance-Merkmale auf. Im Barockzeitalter wurde sie umgebaut und mit neuen Fensteröffnungen versehen. Das Kastell ist das erste Gebäude Funtanas, um das sich dann der Ort, zu entwickeln begann. Einige Historiker vermuten jedoch, dass das Kastell auf den Grundmauern eines spätmittelalterlichen Bauwerkes errichtet wurde.

DIE PFARRKIRCHE ST. BERNHARD (SV BERNARD)
Das einschiffiges Bauwerk mit Sakristei wurde im Jahre 1621 erbaut, 1941 erweitert und 1988 renoviert. Der Glockenturm, im 17 Jahrhundert erbaut und im Jahr 2000 renoviert. Der Glockenturm ist 34 m hoch. Auf der Grabplatte in der Kirche, wo einer der Grafen Borisi bestattet ist, ist das Wappen dieser aristokratischen Familie ersichtlich. Hinter dem Altar befindet sich an der Wand ein Gemälde, das die Muttergottes mit dem Kind und Heiligen zeigt.
Das Bildnis der Muttergottes mit dem Kind entspricht den Kunstregeln der Renaissance, während der untere Teil des Gemäldes mit den Heiligen auf das Barockzeitalter zurück geht. Am linken Seitenaltar sticht die Tafel der Muttergottes mit dem Kind und dem hl. Dominik und der hl. Katharina hervor. Das interessante Werk, welches auch als die Rosenkranz-Muttergottes bekannt ist, wurde von einem unbekannten Künstler mit Öl auf Leinwand im Stil des frühen venezianischen Barocks gemalt und geht auf den Anfang des 17. Jahrhunderts zurück. Das Kunstwerk fand 1994, nach einer eingehenden Restaurierung, seinen Platz über dem Altar. Über dem Eingang der Kirche befindet sich der Chor und die 1878 gebaute Orgel.




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Limski Fjord

Einer der schönsten Fjorde in Istrien – ein Naturschutzgebiet.

Der Limski Fjord ist ein beliebtes Ausflugsziel in Istrien. Die 12 km lange und durchschnittlich 600 Meter breite Meereszunge ist ein Naturschutzgebiet, das man am besten mit dem Schiff erreichen kann.

Der Limski Fjord ist ein bis zu 100 m tiefes Karsttal, in welches Meerwasser eindringt und sich mit dem Frischwasser des hier mündenden Lim-Baches vermischt. Aufgrund des geringen Salzgehalts ist die Sauerstoffkonzentration des Wassers in diesem Gebiet ausserorderntlich hoch, was vor allem für die Züchtung von Muscheln und Fischen ideal ist. An den Nord-Hängen des Limski Fjords wachsen interessanterweise nur immergrüne Bäume, wohingegen am Süd-hang hauptsächlich Laubbäume, wie Eschen und Eichen, zu sehen sind.

Der Bischof Eufrasius von Porec erkannte den Fischreichtum und erklärte sich im Jahre 543 zum Alleineigentümer des Limski Fjords. Auch in den darauffolgenden Jahren blieb der Fjord fest in kirchlicher Hand, bis zum Jahre 1691, als die Dogen von Venedig den Limski Fjord der Adelsfamilie Barbacianca als ewiges Geschenk überschrieben.

Spätestens seit der Gründung der Republik Jugoslawiens wurde der Limski Fjord wieder der Allgemeinheit zugänglich. Um das reiche Fisch- und Muschelvorkommen nicht durch expansiven Tourismus zu zerstören, wurde im Jahre 1980 der Limski Fjord zu einem besonderen Marine Reservat erklärt, indem noch heute Baden ausdrücklich verboten ist.

Für den Tourist gibt es drei Möglichkeiten die Limski Bucht zu besichtigen:

(1) Beschilderte Zufahrtsstrasse zwischen Vrsar und Rovinj

Auf dieser Straße kommt man auch an das Ende Fjords, wo man ein auch gute Fischrestaurants findet.

(2) Mit dem Schiff

Am besten erreicht man den Limski Fjord mit dem Schiff. Viele Schiffsbesitzer bieten Touren Erkundungstouren an, wo meist auch ein kurzer Aufenthalt am Limski Fjord eingeplant ist.




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SVETI LOVREC PAZENATICKI – ein mittelalterlicher Ort aus dem 8. Jh

Kurzer Einblick in die Geschichte von Sveti Lovreč Pazenatički
Das alte mittelalterliche Städtchen Sveti Lovreč Pazenatički wurde nach der kleinen Kirche Sveti Lovreč (St. Laurentius) aus dem 8. Jahrhundert benannt. Der Grundriss der Stadt und die alte Stadtmauer reichen bis in das 9. Jahrhundert zurück. Sveti Lovreč Pazenatički hat 3 Stadteingangstore.

Traditionell verbindet man Sveti Lovreč Pazenatički mit Landwirtschaft und Weinanbau. Es liegt direkt an der Weinstraße Inneristriens (Višnjan, Tar-Vabriga, Baderna, Funtana, Sveti Lovreč Pazenatički). Hier findet man noch die urtümliche Stimmung der alten istrischen Bauernhäuser.

Die Kirche des Hl. Blasius befindet sich neben dem gotischen Stadttor und ist mit Fresken und glagolitischen Inschriften versehen.

Der ehemalige romanische Turm diente dieser Kirche als Glockenturm.

Ein Rundgang innerhalb der Überreste der alten Stadtmauer ist unbedingt zu empfehlen! Hier gibt es noch allerhand Mittelalterliches zu entdecken.



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Kirche Sveti Lovrec aus dem 8. Jahrhundert
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Sonnenuntergänge in dieser Region – ein Erlebnis!

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Wichtige Rufnummern die ich eventuell im Urlaub in Vrsar brauche !



Polizeiwache Poreč 92
Gimnastička 2
+385 52 533 111

Saisonaler Zolldienst
Flughafen Crljenka
+385 52 441 861

ERSTE HILFE - TEL: 94
Ambulanz Poreč
M. Gioseffija 2
+385 52 451 611
(Bereitschftsdienst jeden Tag 0-24)

KAPETANERIE
Zweigstelle Poreč
Obala maršala Tita 17
+385 52 431 663

FEUERWEHR - TEL: 93
Feuerwehramt Poreč
Partizansko šetalište bb
+385 52 451 614
(Bereitschftsdienst jeden Tag 0-24)

TAXI Poreč
(Bereitschftsdienst jeden Tag 0-24)
+385 98 255 047
+385 52 432 465


Vrsar
+385 98 962 2555
+385 91 515 7707

Strassenhilfsdienst - TEL: 987

HAK -Auto Klub Poreč
Partizanska 9
+385 52 431 503

APOTHEKE
Trg Degrassi 8
Tel:+385 52 441 347
Öffnungszeiten: 08-14 und 18-20 h
-Sonntags geschlossen

POST
Saline bb
Tel: +385 52 441 391

ISTRIANISCHES WASSERVERSORGUNGSWERK
Istarska 1
Tel: +385 52 441 295

TZO VRSAR / TOURISTENVEREIN DER GEMEINDE
R. Končara 46
Tel: +385 52 441 746
Fax: +385 52 441 187

GEMEINDE VRSAR
Trg Degrassi 1
Tel: +385 52 441 339

PFARRAMT
Gradski prilaz 19
Tel: +385 52 442 171
Gottesdienste jeden Tag um 19:00h,
Sonntags um 11:00h und 19:00h

BUSBAHNHOF
Obala m.Tita bb
Poreč
info tel: +385 52 432 153

BAHNHÖFE
Pazin tel: +385 52 624 310
Pula tel: +385 541 733
Kanfanar tel: +385 825 011
Koper (SLO) tel: +386 529 64 158

ISTRIANISCHER FLUGHAFEN
Internationaler Flughafen Pula
Tel: +385 52 550 900


AMBULANTA DOMA ZDRAVLJA POREČ
R. Končara 66, Vrsar
Tel: +385 52 441 308

AMBULANTA Dr. Caruzzi Darko
Obala m.Tita bb
Tel: +385 52 441 530

AMBULANTA Dr. Janko Vesna. Končara 66
Tel: +385 52 441 308

TOURISTISCHE AMBULANZEN
- AC Valkanela
Tel: +385 52 445 216
- FKK Koversada
Tel: +385 52 441 299, GSM: .+385 98 219 998

AKUPUNKTUR, MANUELLE MEDIZIN
HOMÖOPATHIE Dr. Caruzzi Darko
Obala m.Tita bb
Tel: +385 52 441 530

ZAHNARZTPRAXIS Dr. Petrinjak Zdenko
Dalmatinska 56
Tel: +385 52 441 792,
GSM: +385 98 367 335 (08-19h)

Flughafen Vrsar

PANORAMAFLÜGE- North Adria Aviation bietet Panoramaflüge, Fallschirmsprünge im Tandem und Fallschirmspringtraining das ganze Jahr hindurch.
INFO tel/fax 428-130, 091 500 9808, info-restauran
 

Filip

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Hallo Klaus,

das ist eine super Zusammenfassung und ein perfekter Einstieg für alle, die sich für die Region Vrsar-Funtana interessieren. Danke dafür!
 
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