Unser Adventskalender 2023

Luppo

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Liebe Mitglieder,

Auch dieses Jahr ist es wieder soweit, es ist der 1. Dezember.

Hier ist unser Beitrag zu einer besinnlichen Vorweihnachtszeit.
Schreibt also gerne ein paar Zeilen zur Jahreszeit passend, gerne Berichte über Ereignisse oder ein schönes Bild von einem Weihnachtsmarkt oder ein leckeres Plätzchenrezept.
Wir freuen uns darauf.

Um wieder ein Bild vom diesjährigen Weihnachtsmarkt in Schweinfurt präsentieren zu können, begab ich mich extra nach Büroschluss ins Gedrängel und nahm nicht nur das Bild auf, sondern auch ein aromatisiertes, alkoholhaltiges Heißgetränk zu mir.

 
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claus-juergen

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Dann mache ich doch gleich weiter.

Mancher hat es vielleicht schon daran gemerkt, dass ich aktuell Beiträge zu etwas ungewöhnlichen Tages- oder Nachtzeit poste. Wie üblich bin ich dem Weihnachtstrubel entflohen. Dieser Taschen Adventskalender ist immer unser Begleiter. Lediglich die Deko stammt von hier.

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Aber den blinkenden Weihnachtsschmuck, der so langsam hier überall dekoriert wird zeige ich euch natürlich auch noch. Nur werden wir eher weniger dahin kommen wo der Bär für die Touris steppt.

Das zweite Türchen wurde geöffnet weil ich seit knapp drei Stunden bereits am Samstag angekommen bin.

Grüsse

Jürgen
 

claus-juergen

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Eigentlich wünscht sich ja jeder eine weiße Weihnacht. Nun ist der Schnee in Massen bei uns angekommen und die Kids freuen sich. Wenigstens ist es Samstag und der weitgehende Zusammenbruch des Verkehrs stört nicht allzu viele weil halt auch weniger Menschen unbedingt fahren müssen.

Zumindest morgen soll es bei uns aufhören zu schneien und wenn man Glück hat sind die Straßen am Montag wieder frei. Soll ich noch die Bahn erwähnen? Nein, ich glaube jeder weis was nun los ist. Bereits am Mittwoch morgen als der Boden nur leicht überzuckert war hatten die Züge bei uns schon erhebliche Verspätung.

Selbst am Flughafen München wurden gestern Starts abgesagt. Heute ist er noch mindestens bis Mittag gesperrt. Selbst S-Bahn und Trambahn fahren in München nicht. Das ist ärgerlich für all diejenigen die sich monatelang auf einen Urlaub im sonnigen Süden weit weg von unserem kalten Winterwetter gefreut haben. Seltsamerweise läuft der Flugbetrieb in Memmingen anscheinend reibungslos.

Ob wir weiße Weihnacht in diesem Jahr haben steht wie immer in den Sternen. Bei uns im Dorf ist die heutige Altpapiersammlung ausgefallen. Dafür müssen alle mithelfen den Platz für den eintägigen Weihnachtsmarkt frei zu schaufeln und zu streuen. Besser ein Weihnachtsmarkt mit enorm viel Schnee als mit Regen.

Das Bild stammt aus dem Garten meiner Tochter.

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Grüsse

Jürgen
 
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Kastela

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Es ist der 3. Dezember im Adventskalender.

Eine kleine Geschichte vom Wichtel.
iStock-1322284482.jpg

Von Carina Schmidt

Der kleine Wichtel,



Der kleine Wichtel war schon alt, sehr alt und er hatte schon viele Weihnachten erlebt. Früher, als er noch jung war, ist er oft in der Adventszeit in das Dorf gegangen und überraschte die Menschen mit kleinen Geschenken. Er war lange nicht mehr im Dorf gewesen. Aber in diesem Jahr wollte der kleine Wichtel wieder einmal die Menschen besuchen. So machte er sich schließlich auf den Weg, setzte sich vor das große Kaufhaus der nahegelegenen Stadt und beobachtete still und leise das rege Treiben der vorbei eilenden Menschen. Die Menschen suchten Geschenke für ihre Familien und Freunde. Die meisten Menschen kamen gerade von der Arbeit und hetzten eilig durch die Straßen.

Die Gedanken des kleinen Wichtels wanderten zurück zu jener Zeit, wo es noch keine elektrischen Weihnachtsbeleuchtungen gab und er überlegte, ob die Menschen damals auch schon mit vollen Tüten durch die Straßen geeilt sind?

Nun, die Zeiten ändern sich, dachte der kleine Wichtel und schlich unbemerkt aus der überfüllten Stadt hinaus, zu dem alten Dorf, wo er früher immer gerne gewesen ist. Er hatte genug von hetzenden Menschen, die scheinbar keine Zeit hatten. Ist die Adventszeit nicht eine ruhige und besinnliche Zeit?

So kam er an das alte Haus in dem schon viele Menschen gewohnt hatten. Früher war dieses Haus sein Lieblingshaus gewesen. Früher, als es noch kein elektrisches Licht gab und die Menschen ihr Haus mit Kerzen erleuchteten. Er erinnerte sich, dass sie auch keine Heizung hatten und die Menschen Holz ins Haus schafften, um es warmzuhalten. Er sah damals während der Adventszeit immer wieder durch das Fenster und beobachtete jedes Jahr dasselbe. An manchen Abenden sah er die Mutter und Großmutter Plätzchen backen. Der Duft strömte durch das ganze Haus und drang sogar zu ihm nach draußen.

Der Vater und der Großvater machten sich auf, um im Wald einen Weihnachtsbaum zu schlagen und ihn mühevoll nach Hause zu bringen. Es war kalt und sie freuten sich beim Heimkommen auf den warmen Tee, den die Mutter gekocht hatte. Oftmals saßen die Menschen zusammen, um gemeinsam zu singen und der Großvater erzählte den Kindern spannende Geschichten. Die Kinder konnten es kaum erwarten, bis die Großmutter auf den Speicher stieg, um die Weihnachtskiste zu holen, denn das tat sie immer erst kurz vor Weihnachten. In dieser Kiste gab es viel zu entdecken. Sterne aus Stroh, Kerzen, Engel mit goldenem Haar und viele andere kostbare Dinge.

Aber das war schon lange her und es war eine andere Zeit. Eine Zeit des gemeinsamen Tuns, eine Zeit miteinander, eine Zeit füreinander. Von seinen Gedanken noch ganz benebelt, sah der kleine Wichtel auch heute durch das Fenster des alten Hauses und entdeckte die Familie, wie sie gemeinsam um den Adventskranz saß und der Vater den Kindern eine Geschichte vorlas. Nanu, dachte der kleine Wichtel, eine Familie, die nicht durch die Straßen hetzt. Menschen die Zeit miteinander verbringen und die ihr Haus mit Kerzen erleuchten. Ja, heute ist eine andere Zeit, aber auch heute finden Menschen wieder füreinander Zeit. Dem kleinen Wichtel wurde es ganz warm ums Herz und er schlich leise und unbemerkt dorthin, woher er gekommen war.


Wir wünschen euch allen eine besinnliche Adventzeit.
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burki

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Es bleibt der 3. Dezember, der 1. Advent

Heute Vormittag bei -7° und Sonnenschein stapfte ich zu unserem Weihnachtsmarkt um das Flair der Weinachtzeit einzufangen.
Die letzten Tage war es wetterbedingt Nasskalt , da treibt es wohl niemand auf den Glühweinstand.

Perfekt dieser Tag, ich wollte mit eigenen Augen sehen was mich am Münsterplatz erwartet.

Einige haben sicher noch meine Stadtführung in Erinnerung anlässlich unseres Forums-treffen im Oktober diesen Jahres, ihr werdet euch erinnern, wenn ich den Weihnachtsflair im Zentrum unserer kleinen Stadt auspacke. :)

Ich nehme euch auf einen kleinen Rundgang mit, der Weihnachtsmarkt erwacht gerade.

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Auch der Trompeter ist festlich eingedeckt
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Ich nehme euch noch zum Rhein mit.
Hochwasser gibt es gerade nicht, jedoch ist der Hochrhein mit Regenwasser gut gefüllt.
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Der Wald über dem Kraftwerk, an dem alle Wehre gezogen sind ist der südlichste Ausläufer des Schwarzwaldes.
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Panorama - anklicken
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burki

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claus-juergen

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Weihnachtswerbung geht auch ganz anders. Wie zeigt uns das Werbevideo eines irischen Pubs. Wieviele Menschen in unserer Gesellschaft sind einsam? Das zeigt sich gerade an Weihnachten. Schaut euch unbedingt auch das zugehörige Video an.


Grüße

Jürgen
 

snowflake

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Da es heute etwas ruhiger ist, mal etwas zum nachdenken.

Die Vorweihnachtszeit ist für viele Menschen problematisch oder sogar stressig.
Dafür gibt es viele verschiedene Gründe, aber kein Allheilmittel. Schade!
Doch was könnte man tun, um sich und anderen etwas gutes zu tun?

Nun, das ist zwar nicht ganz einfach, aber dennoch möglich:
Wir starten mit dem LMAA!
Das bedeutet "Lächle mehr als andere!" und ist fast immer eine Freude für beide Seiten.
Dazu ein verschmitztes Zwinkern toppt die Wirkung deutlich. (Außer ihr seid männlich. Dann nicht!)

Das nächste wäre der Stuhl!
Stell dir einfach vor Du wärst ein Stuhl. Der kommt mit jedem Ars.. klar.
Übersetzt: Bleib in stressigen Situationen cool und sie wird sich entspannen.
Dein Gegenüber wird das vermutlich nur innerlich honorieren, aber auch das ist gut!

In Vergessenheit geratene Worte:
Nutzt die Worte Bitte und Danke etwas öfter als üblich.
Kostet nix und zaubert anderen auch mal ein Lächeln ins Gesicht.
Pro Tipp: Herzlichen Dank oder Bitteschön, sind noch etwas effektiver.

Smalltalk oder Gelaber:
Grüßt ihr jemand und die Person bleibt stehen, dann ist etwas Smalltalk angesagt.
Das kann anstrengend sein und dennoch ist es sehr wertvoll.
Wenn ihr wenig Zeit habt, sagt das einfach. Nur Egozentriker wären da etwas angesäuert.

Mit de Leut schwäza:
Wenn immer es möglich ist, sprecht Dialekt.
Sehr viele Menschen verbinden das mit Heimat und sogar Brauchtum.
Egal ob Einheimische oder Reingeschmeckte, sie freuen sich, dass jemand mit seiner Region sehr verbunden ist.

Das waren ein paar Ideen, die ich schon länger zelebriere und das mit Erfolg.
Und der Dezember ist der perfekte Monat, sich mal wieder auf die Quintessenzen des Miteinanders zu besinnen.

Grüßle
Michael
 

claus-juergen

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Unser Reise- bzw Taschenadventskalender zeigt uns heute diesen Spruch.

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Dekoriert wird er täglich neu mit Blüten des Frangipani Baumes. Wir hatten zwar mal einen zuhause. Der ist jedoch eingegangen. In den tropischen Ländern ist die Pflanze die mehrere Meter groß werden kann weit verbreitet und blüht in vielen Farben.

Grüße

Jürgen
 

Luppo

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Dicke Flocken haben jetzt auch Unterfranken erreicht.
Ein sehr weihnachtliches Gefühl macht sich breit.
Gestern abend gleich noch einen aromatisierten Rebensaft inhaliert, um die Stimmung zu verdoppeln.
So kann das gerne bleiben, aber leider wird es wohl ab heute mittag schon wieder tauen.
Fahrt vorsichtig heute, der Schnee ist überfroren.
 

Julija

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Der Nikolaus hatte heute Nacht beleuchtete und schneeweiße Straßen. So konnte dieser auch locker mit dem Schlitten durch fahren. Fr.Holle hat bei uns auf der Alb volle Arbeit geleistet. Zahlreiche Betten wurden hier aus geschüttelt.
Der Spaziergang durch die Winterlandschaft macht richtig Spaß. Leider bin ich derzeit etwas angeschlagen, und kann nur kurze Wege gehen.
Ich wünsche euch allen einen wundervollen Nikolaustag

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Julija

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Heute gibt es von mir ein Türchen voller Pflanzentipps:

Wie all' die Jahre zuvor, haben wir heuer wieder Weihnachtspflanzen im Haus. Diesmal ist es wieder einmal eine weisse Amaryllis, und ein weisser Weihnachtsstern. Aber wie pflegt man diese Amaryllis denn?
Unsere ist teils noch vom letzten Jahr.
Ich habe sie an einem hellen Ort im Esszimmer platziert. Dieser Raum sollte nicht zu warm sein. Uns wird es meistens nur vom Essen warm:p deshalb wird da die Heizung nicht so aufgedreht.
Keine direkte Sonneneinstrahlung, wenig Wasser. Welke Blüten werden zeitig entfernt bzw. abgeschnitten. Das kostet der Zwiebel sonst viel unnötige Kraft.

Wenn alle Blüten verblüht sind, wird die Pflanze nicht entsorgt. Ich lasse die Knollen in der alten Erde und stelle die Vase so wie sie ist in den Keller. Im Frühjahr topfe ich sie um in frische Erde, und lasse sie weiterhin im Keller. Im November hole ich sie aus dem Winterschlaf. Manchmal setzte ich eine frisch gekaufte Knolle dazu. Und so sieht sie nun aus.

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Der Weihnachtsstern

Den Weihnachtsstern kaufe ich jedes Jahr neu. Ich bekomme diesen leider nicht durch den Sommer.
Bei uns steht dieser momentan im Treppenhaus, keine direkte Sonnenstrahlen, keine Zugluft, optimal!
Einmal pro Woche bekommt die Pflanze einen Schuss lauwarmes Wasser.

Wenn sich die farbigen Blätter grün färben, sollte man sie kräftig zurück schneiden, und wieder häufiger giessen. Vielleicht klappt es in diesem Jahr besser.

full
 

snowflake

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Dieser Schelm namens Grinch, hat mal wieder versucht, das Weihnachtsfest zu versauen!
Er möchte es in Lichterfest umbenennen, was natürlich für Ärger sorgen könnte.
Doch hat er eine Kleinigkeit übersehen:

Das Lichterfest oder besser noch "Die Geburt des Lichts in dunkler Nacht" ist sogar viel älter als das Weihnachtsfest!
Und insbesondere in den nordischen Ländern Europas wird es noch heute gefeiert.
Erst um 800 n.C. hat Kaiser Karl der Große das Feiern des "Jul Fests" unter Strafe gestellt, um das erzwungene Christentum zu fördern.
Kelten und Germanen im Kaiserreich hatten also keine andere Wahl, als das heute christliche Fest anzuerkennen.
Unsere nordischen Nachbarn haben sich glücklicher weise erfolgreich gewehrt und feiern noch immer das ursprüngliche Fest.

Ein kurzer aber netter Text zum Thema findet ihr hier.

Gruß
Michael
 

claus-juergen

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Die Hotels in Thailand schmücken mal mehr und mal weniger in weihnachtlichem Design. Unser Hotel hält sich vornehm zurück.

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Da gibt es einen Christbaum im Eingangsbereich.

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So schaut er am Tag aus.

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Und so in der Nacht.

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Nachdem der Strand vor der Anlage flach und zumindest etwas zum Surfen geeignet ist darf das Motiv Surfbrett natürlich auch nicht fehlen.

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Diese Designelemente finde ich eher kitschig.

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Ich glaube eh, dass die meisten europäischen Gäste nicht nur wegen des Wetters, sondern jetzt in der Vorweihnachtszeit hier sind um dem Weihnachtsrummel zuhause zu entgehen.

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Im Vorjahr waren wir an Heilig Abend im Land und das war ein Tag wie jeder andere, sieht man davon ab, dass die Hotels den Gästen ein überteuertes Weihnachtsmenue verkaufen wollen. Wie zuhause ist das einst christliche Fest auch in Asien eine Gelegenheit zusätzliche Umsätze zu generieren.

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Grüße

Jürgen
 

burki

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Der kleine Tannenbaum. Eine Adventsgeschichte

Der kleine Tannenbaum stand schon einige Zeit mit seinen Freunden auf der Wiese hinter dem großen Maisfeld.
Der kleine Tannenbaum war schon immer etwas kleiner als die anderen Tannenbäume gewesen.
Das alleine war ja nicht schlimm. Er konnte aber einfach nicht gut sehen, weil ihm immer irgendwelche langen Tannenzweige seiner Freund die Sicht behinderten.
Das wurde auf die Dauer sehr langweilig. Besonders in der Adventszeit haderte der kleine Tannenbaum mit seiner Größe.
Hinter dem Maisfeld standen die ersten Häuser des zu der Zeit immer schon weihnachtlich geschmückten Dorfes. Da er aber nicht weit gucken konnte, sah er zwischen den Tannenzweigen seiner Tannenbaum-Freunde immer nur einige Lichtlein aufblitzen.
Wie sehr wünschte er sich, dass er doch einen Tag auch mal freie Sicht hatte…
Die Adventszeit näherte sich dem Ende.
Es ging auf Weihnachten zu.
An jedem Tag wünschte sich der kleine Tannenbaum, endlich einmal weit schauen zu können, an den Adventssonntagen sprach er seinen Wunsch sogar drei Mal aus.
Am vierten Advent, der kleine Tannenbaum hielt gerade seinen Mittagsschlaf, wurde er durch ein lautes Geräusch geweckt.
Er rieb sich die Augen, konnte aber nicht erkennen, was um in herum vor sich ging – er war ja nun mal ein sehr kleiner Tannenbaum gewesen.
Er hörte noch ein lautes Knacken und sah dann, wie Oskar, der Tannenbaum, der direkt vor ihm gestanden hatte, fortgetragen wurde. Oskar hatte zu Weihnachten ein neues Zuhause gefunden und alle anderen Tannenbäume verabschiedeten sich mit freudig rüttelnden Tannenzweigen von ihm.
Der kleine Tannenbaum rüttelte mit.
Er benötigte einige Minuten um zu begreifen, was da geschehen war.
Er war so von den Lichtern des weihnachtlich geschmückten Dorfes geblendet, dass er sich erst einmal daran gewöhnen musste.
Er konnte sehen! Er konnte weit sehen! Er konnte ALLE Lichter sehen – bei einigen Häusern konnte er sogar in die Fenster schauen. Der große Wunsch des kleinen Tannenbaums war also in Erfüllung gegangen.
Wäre er nicht so fest verwurzelte gewesen, wäre er vor Freude in die Luft gesprungen!
Am nächsten Tag hatte der kleine Tannenbaum keine Zeit zu Schlafen.
Er schaute sich um und beobachtete ganz genau, was um ihn herum geschah. Es war ein aufregender Tag und spannende darauf folgende Monate.
Der kleine Tannenbaum wuchs im nächsten Jahr und wurde ein kräftiger, stolzer Tannenbaum.

In der darauf folgenden Adventszeit fand auch er ein neues Zuhause und erlebte ein wunderschönes Weihnachtsfest als festlich geschmückter Weihnachtsbaum…

Die Geschichte wird freundlicherweise von Mal-alt-werden.de zur Verfügung gestellt. Auf
Mal-alt-werden.de finden Sie viele kostenlose Geschichten, Rätsel und Beschäftigungsideen.”

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burki

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Kastela

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Eine kleine Geschichte für das 11. Türchen.

Mit dem Herzen sehen.

Unter tausend Kleiderschichten begraben, saß er vor dem Kaufhaus. Seine schmutzige Hand umklammerte einen Pappbecher und hin und wieder klapperte eine Münze hinein, die ihm ein eiliger Passant im Vorbeihasten hinwarf.
Sein Gesicht war von Furchen durchzogen, Spuren eines Lebens in dem es tiefe Täler gegeben hatte. Dreckig waren Kleider, Haare und Haut und wer ihm zu nahe kam, wurde von seinem Geruch schnell wieder auf Abstand gehalten. Doch allzu viele waren es nicht, die nahe genug an ihn heran traten um den Gestank wahrzunehmen.
Es war ein kalter Dezemberabend und die Menschen hasteten auf der Suche nach Konsum und Geschenken – was im Grunde auch das Gleiche war – durch die Geschäfte der Einkaufspassage vor der er kauerte.
Ihm war kalt und auch seine Kleiderschichten konnte die klirrende Dezemberkälte nicht davon abhalten ihm tief in die Knochen zu dringen. Wenn die Menschen ihn wahrnahmen sahen sie einen Bettler, einen Penner, Obdachlosen oder Verwahrlosten auf dem Boden kauern.

Einen Schnorrer oder Schmarotzer wurde er gelegentlich auch genannt. Und er selbst hatte keinen besseren Namen für sich. Was er einmal gewesen war, wer er einmal gewesen war, schien unwichtig geworden zu sein.
Wann ihn zum letzten mal jemand mit seinem Namen angesprochen hatte, konnte er nicht mehr sagen. Was waren schon Namen, dachte er, in einem Moment der Trübsal.
Das Leben hatte ihm übel mitgespielt und irgendwann hatte er die Kraft für die großen und kleinen Spielchen verloren und hatte aufgegeben. Langsam, Stück für Stück, war das Leben, das er einst besessen hatte weggebrochen und mit seiner Wohnung, seinen Freunden und seiner Familie war irgendwann auch sein Name und seine Würde verschwunden. Nun war er der Penner, der Alte, der Zottelbart der immer an dieser Stelle saß und bettelte. Vorsichtig pustete er in seine Hände um sie ein wenig aufzuwärmen.

Da bemerkte er ein kleines Kind das einige Meter von ihm entfernt stand und ihn anstarrte. So bewusst hatte ihn schon lange niemand mehr betrachtet und plötzlich schämte er sich für den Anblick den er bieten musste. Nachdenklich legte das Kind den Kopf schief und schien intensiv nachzudenken.
Dann zupfte es seine Mutter an der Hand und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Nun starrte auch sie ihn an. Ihr Blick musterte ihn abwertend. Dann ging die geflüsterte Unterhaltung unterbrochen von gelegentlichen Seitenblicken auf ihn weiter. Die Mimik der Frau veränderte sich während des Gespräches und wurde weicher. Schließlich kamen die Beiden Hand in Hand zu ihm. „Weißt du, “ sprach das Kind ihn an. „Ich darf mir heute etwas aussuchen.“
Der Alte nickte und murmelte: „Lass mich raten: du hast bestimmt ganz viele Wünsche.“ Das Kind nickte. „Du auch?“ Nachdenklich sah der Alte das Kind an. Ob er Wünsche hatte?Abends eine Schlafmöglichkeit die halbwegs warm war, genug Geld um nicht zu hungern. An größere Dinge wagte er nicht zu denken.
Abwartend sah das Kind ihn an. Um es nicht hinzuhalten, murmelte er: „Ein heißer Kaffee und ein warmer Ort zum Schlafen. Mehr brauche ich nicht.“ Das Kind lächelte ihn an und warf ihm eine Münze in den Becher. Dann folgte es seiner Mutter ins Kaufhaus. Lange blickte der Alte dem Kind nach. Ohne es zu wissen, hatte es ihm ein Geschenk gemacht.
Es hatte ihn wahrgenommen. Unter all dem Dreck hatte es einen Menschen erkannt. Eine Stunde mochte vergangen sein und noch immer dachte der Alte an das Kind. Da tippte ihm plötzlich jemand auf die Schulter.
Da stand es wieder, voll beladen mit Einkaufstüten. „Ich habe mir was aussuchen dürfen.“ wiederholte es glücklich lächelnd. „Dann wünsche ich dir viel Spaß mit deinen Sachen, “ erwiderte der Alte und lächelte dem Kind zu. „Nein, ich wünsche dir viel Spaß mit deinen Sachen.“ Antwortete dieses und legte einen warmen Schlafsack und eine dicke Jacke vor dem Alten ab. „Weißt du, was meine Mama mir immer sagt bevor ich abends schlafen gehe?“ fragte das Kind den staunenden Alten. „Gute Nacht?“ vermutete dieser. „Das auch.
Aber sie sagt noch etwas: Versuche jeden Tag die Welt ein Stückchen besser zu machen. Ein Stückchen nur für irgendjemand. Dann ist schon viel getan.“ Verlegen schaute der Alte die Mutter an. Doch diese nickte. „Ihnen heute ein wenig Wärme zu schenken, war alles, was sich mein Kind heute ausgesucht hat.“ Gerührt schaute der Alte zwischen den Beiden hin und her. Die Mutter beugte sich zu ihm herab und drückte ihm einen Schein in die Hand. „Machen Sie es gut. Und frohe Weihnachten.“ Dann verschwanden die beiden in der Menschenmenge. Als der Alte abends in seinem neuen Schlafsack lag, legte sich ein Lächeln auf sein Gesicht. „Anton, “ dachte er. „Ich heiße Anton und ich bin ein Mensch.“ Eine kleine Träne rann seine Wange hinab.


Von Christine Sinnwell-Backes

Auch allen noch eine schöne Adventszeit.:tannenbaum::tannenbaum::tannenbaum:


Es wäre schön wenn noch mehr mitmachen beim Adventskalender. Ihr habt doch sicher ein Rezept oder Bilder oder kleine Geschichten. Traut euch .:)
 
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SuuSii

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Heute möchte ich ein Türchen öffnen und nehme euch mit auf einen Spaziergang über einen kleinen Weihnachtsmarkt am Rande von Berlin.
Ohne große Worte schlendere ich einfach mal drüber mit dem Glühwein in der Hand :yes:.

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Weihachten ist, wenn die besten Geschenke am Tisch sitzen und nicht unterm Baum liegen.

Grüße Susi
 

claus-juergen

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Der normale Christbaum ist ja ein Nadelbaum. Dann gibt es noch Christbäume aus Plastik. Die Klosterbrauerei Irsee im Allgäu hat jetzt einen aus mehr als 1000 Bierkisten gebaut. Nachts ist er beleuchtet. Mal was anderes oder nur ein Marketinggag?


https://images.app.goo.gl/wAytCD7vUbd5VTJP7

Das Bier dieser Brauerei ist jedenfalls durchaus trinkbar. Vor Jahren waren wir bei einem Forumstreffen auch schon mal in der Brauereigaststätte.

Grüße

Jürgen
 

claus-juergen

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Auch wir blättern natürlich im Urlaub täglich unseren kleinen Adventskalender um. Türchen werden da also nicht geöffnet. Dazu bekommt der Kalender immer wieder neue Orchideenblüten als Dekoration. Die müssen wir nicht pflücken weil diese Blüten als Beiwerk auf dem Teller des Abendessens im Restaurant oder auch als Schmuck in einem Longdrink oder einer Kokosnuss, deren Inhalt mit Eis vermischt in der Nuss serviert wird vorhanden sind.

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Grüße

Jürgen
 
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