Steuerreform in Kroatien 2021.

Durran

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
7. Juni 2021
Beiträge
501
Punkte
93
Alter
54
In 2021 gab es in Kroatien eine Reform der Einkommensteuer, die mit einer Senkung der Steuersätze einher ging.

Ich war äußerst erstaunt über diese kroatischen Steuersätze. Aus Deutschter Sicht schon paradiesische Zustände.

Wer bis zu 1 Million Euro im Jahr verdient zahlt seit 2021 statt 12 nun nur noch 10 Prozent Einkommenssteuer. Hier sieht man sehr schön wie wir in Deutschland so richtig abgezockt werden. Wer in Deutschland mehr als 277.000 Euro verdient
muss einen Spitzensteuersatz von 45 Prozent zahlen! Ist das nicht Wahnsinn?

Kroatien hat sich zu einem Steuerparadies entwickelt.

 

frank2.0

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
19. Juni 2015
Beiträge
6.398
Punkte
113
Ort
Manching
Okay - ich finde auch dass unsere Reichen die über 277.000 € verdienen etwas mehr Unterstützung verdienen.
 

Durran

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
7. Juni 2021
Beiträge
501
Punkte
93
Alter
54
Ich weiß nicht ob man mit 277.000 Euro Brutto in Deutschland tatsächlich reich ist.

Netto bleiben da ja nur 12.300 Euro übrig. Eigentlich sinlnos sich hier in Deuschland überhaupt den Arsch auzureißen. In Kroatien hätte man bei gleichen Verdienst 20.800 Euro monatlich Netto.
 

Aetz

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
17. Apr. 2013
Beiträge
770
Punkte
93
Ort
Laendle
Wer in Deutschland mehr als 277.000 Euro verdient
muss einen Spitzensteuersatz von 45 Prozent zahlen! Ist das nicht Wahnsinn?
Richtig dagegen ist:
Der Grenzsteuersatz liegt sogar bei 47,47%.

Die steuerlichen Bedingungen in Kroatien erscheinen für Selbständige als sehr attraktiv.
Trotzdem ziehen es auch viele Kroaten vor, ihren Lebensmittelpunkt nach Deutschland zu legen.
Jeder EU-Bürger, der es anders sieht, kann selbstverständlich seinen Firmensitz (oder seine Ansässigkeit) von Deutschland nach Kroatien verlegen. Man sollte dabei allerdings die Details des DBAs und SVAs beachten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Durran

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
7. Juni 2021
Beiträge
501
Punkte
93
Alter
54
Mit diesen hohen Steuersätzen in Deutschland stapeln sich natürlich auch die Probleme.

Die Motivation Steuern zu zahlen sinkt. Den Unternehmen fehlt es an Eigenkapital. nicht bei den großen Konzernen sondern bei dem Mittelstand. Dazu kommt der hohe bürokratische Aufwand und viel zu komplexes und kompliziertes Steuerrecht. Da ich meine Investitionen in der Regel aus den laufenden Einnahmen finanziere und nicht mit Krediten, geht ein Teil meiner Gewinne nicht in die Investition sondern eben zum Finanzamt. Rückstellungen oder Investitionsabschreibungen sind nur begrenzt möglich.

Wenn ich bei einem Landwirt stehe der hat 300k Gewinn und muss dann 130k Steuern zahlen plus die Vorauszahlungen dann wird es trotz ordentlichen Gewinn dann schon eng mit der Liquidität.
Und er kann auch nicht in seinen Betrieb investieren wie es nötig wäre.

Ich hatte dieses Jahr selbst eine hohe Steuernachzahlung zu leisten. War kein Problem, da ich es ja zurück gelegt hatte. Aber nun fehlt mir dieses Geld für die Investitionen.
Für mich macht es gar keinen Sinn die 2 leer stehenden Wohnungen zu vermieten. Weil ich sonst nur meine Steuerlast erhöhen würde. Also bleiben sie leer und ich spare mir die Renovierungen.

Und so kommen wir halt dann zum Fachkräftemangel. Es gibt immer mehr Leute die die Schnauze voll haben und es nicht einsehen, die hälfte ihres hart verdienten Geldes wieder an einen gefräßigen Staat abzugeben. Wie soll es anders sein. wo sind denn die ganzen Arbeitsfähigen Leute hin?

Bei solch krassen Unterschieden bei der Besteuerung wäre es tatsächlich für Unternehmen zu überlegen nach Kroatien auszuwandern.
 

claus-juergen

Globaler Moderator
Mitarbeiter
Registriert seit
8. Apr. 2008
Beiträge
26.945
Punkte
113
Ort
Landkreis Augsburg und Liznjan/Istrien
In 2021 gab es in Kroatien eine Reform der Einkommensteuer, die mit einer Senkung der Steuersätze einher ging.

Ich war äußerst erstaunt über diese kroatischen Steuersätze. Aus Deutschter Sicht schon paradiesische Zustände.
hallo Durran,

die Einkommensteuer ist doch nur ein Teil der Steuerlast. Wer alleine diese Steuerart in den EU Ländern vergleicht macht eine Milchmädchenrechnung auf.

...Wenn ich bei einem Landwirt stehe der hat 300k Gewinn und muss dann 130k Steuern zahlen plus die Vorauszahlungen dann wird es trotz ordentlichen Gewinn dann schon eng mit der Liquidität.
Und er kann auch nicht in seinen Betrieb investieren wie es nötig wäre.

...Und so kommen wir halt dann zum Fachkräftemangel....

Bei solch krassen Unterschieden bei der Besteuerung wäre es tatsächlich für Unternehmen zu überlegen nach Kroatien auszuwandern.
Bei uns im Dorf gibt es etwa 15 Vollerwerbslandwirte. Keiner von denen hat im Jahr weniger als 70.000 Euro Subvention in der Kasse. Dazu kommt das Einkommen aus der Produktion. Da kann man glaublich ganz gut damit leben. Nur nebenbei erwähnt sei, daß es sich hierbei um ein breites Spektrum von Landwirtschaft handelt, angefangen von der Milchwirtschaft (der kleinste Bauer hat 80 Kühe im Stall), über den Ackerbau (Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben, Getreide und Spargel) bis hin zum Ferkelwurfbetrieb, Bullenmast, Putenmast, Eierproduktion und Masthähnchen für Europas größen Verarbeiter.

Den Fachkräftemangel hast du auch in Kroatien und dort nicht nur in der Tourismusindustrie.

Warum wandern somit nicht viele Betriebe von Deutschland aus nach Kroatien? Anscheinend sind dort die Bedingungen doch nicht so gut.

grüsse

jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:

Aetz

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
17. Apr. 2013
Beiträge
770
Punkte
93
Ort
Laendle
Für mich macht es gar keinen Sinn die 2 leer stehenden Wohnungen zu vermieten. Weil ich sonst nur meine Steuerlast erhöhen würde. Also bleiben sie leer und ich spare mir die Renovierungen.
Lieber 100% von nix als 50% von x.

Und so kommen wir halt dann zum Fachkräftemangel. Es gibt immer mehr Leute die die Schnauze voll haben und es nicht einsehen, die hälfte ihres hart verdienten Geldes wieder an einen gefräßigen Staat abzugeben. Wie soll es anders sein. wo sind denn die ganzen Arbeitsfähigen Leute hin?
Klar, diese Fachkräfte verzichten auf die 150000 nach Steuern, weil der Staat genau so viel von den 300000 brutto abbekommt…
…und Aushilfskräfte arbeiten dafür gerne für 30000 brutto, weil der Staat ihnen davon nur 15% abknöpft.

Respekt, da muss man erstmal draufkommen.
 

frank2.0

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
19. Juni 2015
Beiträge
6.398
Punkte
113
Ort
Manching
Wenn man seinen Aufenthalt bzw Lebensmittelpunkt nach der Steuerlast auswählt gäbe es sicherlich noch viele Staaten die noch mehr netto bieten als Kroatien. Nur ist vielleicht das Leben dort aus anderen Gründen nicht so toll und ob es so hoch dotierte Jobs überhaupt gibt sei auch dahingestellt. Das gilt dann auch für Kroatien.
Natürlich versagt die Ampel auch bei dem Thema komplett und die Steuern in Deutschland gehören reduziert. Ob man deshalb auswandern sollte sei aber dahingestellt.
 

Durran

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
7. Juni 2021
Beiträge
501
Punkte
93
Alter
54
Klar, diese Fachkräfte verzichten auf die 150000 nach Steuern,

Ja, genau so sieht es doch aus. Fachkräfte die im internationalen Wettbewerb gesucht sind machen einen großen Bogen um Deutschland. Da locken USA, Kanada oder Australien mit anderen tollen Angeboten.

Die Menschen die in Lampedusa gestrandet sind gehören nicht zu denen. Aber der Informatiker oder IT Systemingenieur sieht schon ob was rauskommt oder er die Hälfte seines Gehaltes an den Staat in Form von Steuern abgeben muss. Und wenn so eine tatsächliche Fachkraft dann die Wahl zwischen der Schweiz, Kroatien oder Deutschland hat, dann ist Deutschland nicht so oft die erste Wahl.

Und du solltest auch die Demotivation der Arbeitnehmerschaft nicht unterschätzen. Mit 50 Prozent Abzügen ( Steuer + SV) und andererseits 2 Euro für den Liter Sprit sowie dann noch inflationsbedingten Preissteigerungen, lässt die Arbeitsmoral nicht gerade steigen. Da machen Viele mehr und öfter krank, dienst nach Vorschrift oder kündigen nach langjährigen Betriebszugehörigkeiten.

Das sind riesige Probleme und viele Fragen sich wo die ganze Leute nun geblieben sind?

Tobias Hans, Hanswurscht und Ex MP vom Saarland meinte ja noch , die Ungeimpften sind raus aus der Gesellschaft. Das habe ich auch wörtlich genommen. Ich habe schon lange eine 4 - Tage Woche.
Dazu meine paar Immobilien und ich wirtschafte in aller Regel so, dass ich keine Steuern zahlen muss. Legal natürlich. Das hat man auch in der Hand. Selbst bei der zu erwartenden Rente ist es völlig egal ob ich nun voll oder Teilzeit arbeite. Die Leistungsbereitschaft ist hier auf dem Nullpunkt. Da reicht schon ein Blick auf die Felder bei den Landwirten. Da müssen selbst die 80 jährigen bei der Ernte mit ran.

Und wenn du so wie ich unterwegs wärest, egal mit wem du dich unterhälst, es hat keiner mehr Bock. Egal ob LKW Fahrer, Produktionsmitarbeiter, Büro oder Monteur. Die Leute haben einfach die Schnauze gestrichen voll!
 

Aetz

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
17. Apr. 2013
Beiträge
770
Punkte
93
Ort
Laendle
Ja, genau so sieht es doch aus. Fachkräfte die im internationalen Wettbewerb gesucht sind machen einen großen Bogen um Deutschland. Da locken USA, Kanada oder Australien mit anderen tollen Angeboten.
Ich kann jetzt nur für die Branche sprechen, in der ich arbeite und da ist eigentlich nur die USA (auf Grund der höheren Löhne und der Sprache) eine wirkliche Konkurrenz. Aber viele wollen (so wie ich) gar nicht in den USA leben. Bei der Rekrutierung ausländischer Fachkräfte ist das größte Problem die Deutsche Sprache, deshalb sind z.B. Inder meistens erst gar nicht da oder schnell weiter in die USA. Für viele Europäer gilt dagegen die Nähe zum Heimatland durchaus als Pluspunkt und natürlich, dass es in Deutschland eben nicht so ist, wie in den USA und in vielen anderen Ländern.

Ich habe schon lange eine 4 - Tage Woche.
Dazu meine paar Immobilien und ich wirtschafte in aller Regel so, dass ich keine Steuern zahlen muss. Legal natürlich. Das hat man auch in der Hand. Selbst bei der zu erwartenden Rente ist es völlig egal ob ich nun voll oder Teilzeit arbeite.
Gerade mal überschlagen: Damit meine Frau und ich keine Einkommensteuer zahlen müssten, müsste sie kündigen und ich meine Arbeitszeit auf einen Tag im Monat reduzieren - ich weiß aber nicht, ob da mein Arbeitgeber mitspielt. :clown2: Möglicherweise sind wir aber bei der Steueroptimierung nicht ganz so geschickt.
Aber wie auch immer: Vier Tage die Woche arbeiten zu müssen und trotzdem keine Steuern zu zahlen, erscheint mir jetzt nicht gerade erstrebenswert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Aetz

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
17. Apr. 2013
Beiträge
770
Punkte
93
Ort
Laendle
Wenn man seinen Aufenthalt bzw Lebensmittelpunkt nach der Steuerlast auswählt gäbe es sicherlich noch viele Staaten die noch mehr netto bieten als Kroatien. Nur ist vielleicht das Leben dort aus anderen Gründen nicht so toll und ob es so hoch dotierte Jobs überhaupt gibt sei auch dahingestellt. Das gilt dann auch für Kroatien.
Kroatien ist da völlig raus. Durran kann ja mal vorrechnen, wieviel man bei 0 Steuer im Vergleich zu 50% Steuer Netto mehr hat, wenn man Brutto nur ein Drittel verdient. :clown2:
 

Durran

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
7. Juni 2021
Beiträge
501
Punkte
93
Alter
54
Das ist halt der Unterschied. Während ich Freitag Mittag im heimischen Pool schwimme, sitzt du noch im Büro und darfst dann am Monatsende noch einen fetten Betrag ans Finanzamt abdrücken.
Ich drücke dank Kinderfreibetrag, Ehegattensplitting und Steuerfreibetrag genau Null Euro Steuern ab. Meine Frau ist im übrigen schon seit 10 Jahren zu Hause.

Wenn man flexibel ist kann man schon steuerlich einiges optimieren. Vielleicht nicht in jungen Jahren. aber das ist halt das Problem. Auf der einen Seite hast du die jungen und aktiven Leute und auf der anderen Seite den gierigen Staat. Der Mindestlohn und das Bürgergeld wird alles angehoben. Nur der Steuerfreibetrag nicht. Alles über 904 Euro im Monat muss versteuert werden. Jeder verdammte Euro. Trotz Rekordinflation und immensen PReissteigerungen. Warum wird das steuerfreie Einkommen denn nicht gerechterweise auf mindestens 2000 Euro angehoben?

Um die Einkommensschwachen Menschen und Rentner zu entlasten? Ach so, dafür hat man kein Geld mehr übrig. Dankeschön!

Ich habe bei mir Fälle im Unternehmen, wo Angestellte wenn sie mehr als 20 bezahlte Überstunden im Monat gearbeitet hatten dann weniger Netto in der Lohntüte hatten als wenn sie keine Überstunden gemacht hätten. Wie krank ist das denn? Du gehst bspw. 2 Samstage zur Sonderschicht und hast weniger raus als wärst du zu Hause geblieben? Die kalte Steuerprogression will man seit 20 Jahren abschaffen. Passiert ist nichts. aber gleichzeitig jammern wir über Fachkräftemangel.

Und natürlich haben die Fachkräfte europäische Alternativen. Irland, Schweiz, Großbritannien und vielleicht auch bald Kroatien.

Und mal zur beispielhaften Lohnrechnung.

Du verdienst mit 5 Tage Woche 4000 Brutto. Lohnsteuerklasse 4, deine Frau ebenso.
Du hast dann Netto etwa 2531 Euro verdient und 628 Euro Lohnsteuer bezahlt.

Ich arbeite nur 4 Tage die Woche und verdiene dementsprechend nur 3000 Euro Brutto. Meine Frau ist zu Hause und ich habe die Lohnsteuerklasse 3, meine Frau die 5.
Ich habe Netto raus 2279 Euro, aber nur 83 Euro Lohnsteuer bezahlt.

Ich habe nun 250 weniger Verdient als du, habe aber als Ausgleich dafür jede Woche ein langes Wochenende und viel mehr frei. Ich bin erholt und kann viele Dinge selbst erledigen weil ich die Zeit dafür habe.
Du schaffst dein Auto Freitag morgen in die Werkstatt und zahlst eine Rechnung von 1200 Euro. Der berechnete Stundensatz der Werkstatt liegt bei 150 Euro!
Ich habe Freitag Zeit und bin begeisterter Schrauber. Repariere mein Auto selbst. Freitag Nachmittag bin ich fertig. Außer Material keine Kosten. So habe ich mir ein Haus gebaut, mache mein Brennholz selbst usw.

Und genau darin liegt der angebliche Fachkräftemangel. Das haut eben alles nicht mehr hin. Zufällig gerade heute ein Artikel in der Mitteldeutschen Zeitung dazu. Absolut passend!


Das wundert mich jetzt nicht wirklich. Zeit ist Geld!
 
Zuletzt bearbeitet:

claus-juergen

Globaler Moderator
Mitarbeiter
Registriert seit
8. Apr. 2008
Beiträge
26.945
Punkte
113
Ort
Landkreis Augsburg und Liznjan/Istrien
... Während ich Freitag Mittag im heimischen Pool schwimme, sitzt du noch im Büro und darfst dann am Monatsende noch einen fetten Betrag ans Finanzamt abdrücken.
Ich drücke dank Kinderfreibetrag, Ehegattensplitting und Steuerfreibetrag genau Null Euro Steuern ab. Meine Frau ist im übrigen schon seit 10 Jahren zu Hause...
hallo Durran,

wieso schimpft du eigentlich ständig auf unseren Staat wenn es dir doch nach eigenen Worten zu gut geht?

Im Übrigen hat der Rest deines Beitrags rein gar nichts mit dem von dir selbst gewählten Titel des Stranges zu tun.

grüsse

jürgen
 

Durran

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
7. Juni 2021
Beiträge
501
Punkte
93
Alter
54
Also ich schimpfe doch nicht auf den Staat. Ich mahne mehrheitlich nur, damit es mir und anderen auch weiterhin gut geht. Da sehe ich halt so ein wenig unsere Felle davon schwimmen.

Und im übrigen werde ich ja sozusagen gezwungen durch die Meinungsäußerungen anderer Mitglieder etwas auszuschweifen.

Man könnte es durchaus auch mit Rudi Völlers Wutrede umschreiben.

Du sitzt in deinem Bayern, hast 3 Weißbier gesoffen und redest dir die Welt schön.

Natürlich scherzhaft veranlagt!
 

claus-juergen

Globaler Moderator
Mitarbeiter
Registriert seit
8. Apr. 2008
Beiträge
26.945
Punkte
113
Ort
Landkreis Augsburg und Liznjan/Istrien
Zurück zum Thema Steuerreform in Kroatien. Weist du Durran wie das mit der Privatvermietung von kroatischen Steuerinländern und Steuerausländern funktioniert? Wer als Ausländer seine Immobilie als Ferienunterkunft vermieten will ist erheblich gegenüber dem Steuerinländer benachteiligt. Aber wem sage ich das? Du weist das sicherlich mit den monatlichen vom Steuerberater erstellten Einkünftemitteilungen ans kroatische Finanzamt. All das bleibt dem Kroaten erspart. Ein Pauschale Bettensteur zahlt der im Jahr. Die Einnahmen egal in welcher Höhe kann er komplett behalten.

grüsse

jürgen
 

frank2.0

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
19. Juni 2015
Beiträge
6.398
Punkte
113
Ort
Manching
Das ist halt der Unterschied. Während ich Freitag Mittag im heimischen Pool schwimme, sitzt du noch im Büro und darfst dann am Monatsende noch einen fetten Betrag ans Finanzamt abdrücken.
Ich drücke dank Kinderfreibetrag, Ehegattensplitting und Steuerfreibetrag genau Null Euro Steuern ab. Meine Frau ist im übrigen schon seit 10 Jahren zu Hause.

Was jammerst denn so herum wenn es Dir so gut geht?!
Im Ernst-ich verstehe mittlerweile jeden der Deutschland den Rücken kehrt. Vor ein paar Monaten sass ich auch schon auf gepackten Koffern. Allerdings sollte jetzt nur eine steuerlich bessere Situation in Kroatien nicht ausschlaggebend sein. Da gehören schon noch andere Dinge auch dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:

Aetz

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
17. Apr. 2013
Beiträge
770
Punkte
93
Ort
Laendle
Ich drücke dank Kinderfreibetrag, Ehegattensplitting und Steuerfreibetrag genau Null Euro Steuern ab. Meine Frau ist im übrigen schon seit 10 Jahren zu Hause.
In der Gehaltsklasse kannst Du den Kinderfreibetrag vergessen, da schon durch Kindergeld überkompensiert.
Bleiben (ohne Steuern zahlen zu müssen) dank Ehegattensplitting etwa 1800 zu versteuerndes Einkommen pro Monat.
Und dafür wirklich 16 Mal im Monat antanzen? Genau mein Humor.
 

Durran

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
7. Juni 2021
Beiträge
501
Punkte
93
Alter
54
Wie hoch ist die pauschale Bettensteuer genau?
 

claus-juergen

Globaler Moderator
Mitarbeiter
Registriert seit
8. Apr. 2008
Beiträge
26.945
Punkte
113
Ort
Landkreis Augsburg und Liznjan/Istrien
Wie hoch ist die pauschale Bettensteuer genau?
hallo Durran,

bis vor ein paar Jahren waren es pro Bett 800 Kuna plus PDV. Heute ist das anders und hängt von der jeweiligen Gemeinde ab. Gehe davon aus, daß um die 150 bis 250 Euro fällig sind. Für ein privat vermietetes Ferienhaus in einem teuren Urlaubsort wie z. B. Porec oder Rovinj mit zwei Schlafzimmern zahlt der kroatische Eigentümer dann um die 400 bis 500 Euro an Steuern im Jahr, egal wie hoch die Mieteinnahmen sind.

Hätte ich als Deutscher so ein Ferienhaus zu vermieten, würde ich erst mal um die 1000 Euro für den Steuerberater im Jahr zahlen. Der erstellt dafür jeden Monat eine Aufstellung der Kosten und Einnahmen, u. U. eine Null-Erklärung. Je nach Vermietung kommen dann ein paar tausend Euro an Steuern hinzu.

grüsse

jürgen
 

Premanturafan

aktives Mitglied
Registriert seit
6. März 2011
Beiträge
308
Punkte
63
Ort
Klagenfurt/Ljubljana
hallo Durran,

bis vor ein paar Jahren waren es pro Bett 800 Kuna plus PDV. Heute ist das anders und hängt von der jeweiligen Gemeinde ab. Gehe davon aus, daß um die 150 bis 250 Euro fällig sind. Für ein privat vermietetes Ferienhaus in einem teuren Urlaubsort wie z. B. Porec oder Rovinj mit zwei Schlafzimmern zahlt der kroatische Eigentümer dann um die 400 bis 500 Euro an Steuern im Jahr, egal wie hoch die Mieteinnahmen sind.

Hätte ich als Deutscher so ein Ferienhaus zu vermieten, würde ich erst mal um die 1000 Euro für den Steuerberater im Jahr zahlen. Der erstellt dafür jeden Monat eine Aufstellung der Kosten und Einnahmen, u. U. eine Null-Erklärung. Je nach Vermietung kommen dann ein paar tausend Euro an Steuern hinzu.

grüsse

jürgen
Naja ganz so schlimm ist es nicht mit den Kosten für den Steuerberater/ die Buchhaltung. Ich zahle für meine Buchhhalterin in Medulin 180,- im Jahr. Dazu kommt noch die jährliche Meldung ans Finanzamt aber auch hier halten sich die Kosten in Grenzen. Allerdings halte ich es nach wie vor für eine Ungleichbehandlung von Ausländern aus dem EU Raum die in Kroatien vermieten.
 
Top Bottom