Schon wieder Kroatien - Ein Reisebericht

Heiko705

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Herzlichen Dank, Jackman! Gerne, gerne...
 
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tosca

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super Heiko,

deine Berichte sind ein Genuss - nicht nur fotografisch, besonders mag ich Deine Rethorik.
Aufgefallen ist mir auch, daß Deine Motivauswahl, obwohl wir die gleichen Orte besuchten (z.B. Ustrine, Veli, Osor) usw. eine ganz andere ist als meine. So wiederholen sich die Fotos nicht aus meinem Thread von Cres ( der ständig weitergeführt wird, Osor kommt auch noch ;) ) und hier in Deinem, jeder hat einen anderen Blickwinkel, so bleibts es auch für die Leser interessant.

Liebe Grüße aus Cres
Sylvi
 

skipperjames

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Toooor, Heiko schießt sein 8. Tor in dieser Saison! Eines schoener als das andere!

Mein persoenliches Highlight heute: "Er hatte ja noch nie etwas von der Existenz schwarzer Schafe gehoert."

Also wenn ihr naechstes Jahr nicht zu mir kommt, dann komme ich zu euch :)



Marius als "SCHWARZES SCHAF"....., im Forum....dann Bitte mit Foto.....,

Gruß
Hans
 

Heiko705

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Teil 09:

7. Tag – Bootsausflug mit Hindernissen oder Die Geschichte des Kobolds mit der roten Kapuze
Freitag, der 20.06.2014:

Auch heute verzichteten wir auf ein Frühstück zu Hause, um es später auf der Fähre nachzuholen. Und heute sollte es noch knapper werden, dass wir sie erreichen. Immer musste man richtig zittern, musste Einem angst und bange werden, weil wir erst so spät in Vrbnik losfahren konnten, dass einem das Lachen vor Not erst einmal verging. Und wir mussten diese Fähre bekommen, weil wir rechtzeitig in Cres-Stadt sein mussten, da wir einen Bootsausflug für heute gebucht hatten.

Dies hatte ich bereits am dritten Tag gemacht. Das Ausflugsboot hieß „Korsaro“, und die Buchung war ganz stressfrei. Trotz Nebensaison konnte man sich den Tag, an dem man fahren wollte, fast aussuchen.

Man kann sich vorstellen, welch ein Fels mir vom Herzen fiel, als wir in Valbiska den Berg hinabkamen, die Fähre gerade am Anlegen war, ich schnell aus dem Auto sprang, bezahlte, wieder hineinsprang und wir kurz danach auf die Fähre fahren konnten. Da braucht man erstmal einen Moment, um wieder zur Ruhe zu kommen. Heute Morgen war ich ein bisschen verwirrt. Ich dachte, dass die Fähren, die in Valbiska links anlegen, ausnahmslos nach Rab fahren. Unsere Fähre stand nämlich links. Aber es zeigte sich, dass dem nicht so war.

Auch heute war ich wieder sehr froh bei der Überfahrt. Ein Kaffee, ein Espresso und ein Gebäckstück wurden einverleibt und dann ging’s wieder auf’s Deck, um Cres herannahen zu sehen. Die Anfahrt nach Cres-Stadt filmte ich.

Cres-Stadt:

Oh, ich liebe Cres-Stadt. Bereits am 5. Tag hatten wir abends oben an einer Kurve angehalten, um den Blick auf die beleuchtete Stadt zu genießen. Was für ein tolles, abendliches Panorama. Nun war es ca. 08.15 Uhr.

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Hinten am Franziskanerkloster...

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In der dazu gehörenden Kirche

Wir parkten auf dem gleichen Parkplatz wie 2012. Hinten am Franziskanerkloster. Und dann liefen wir zum Hafen. Ein schwarzer Hund folgte uns. Irgendwie war der dauernd dort, wo auch wir waren, bis er am Hafen dann verschwunden war. Ich wollte gern schon mal schauen, wo denn unser Boot liegt, obwohl wir erst 8.30 Uhr hatten. Da war sie ja schon. Die Korsaro. Sah gut aus. Auch Marco war positiv überrascht. Vor dem Boot wurde noch um Mitreisende geworben. Aber wir zwei hatten ja jetzt noch ein wenig Zeit.

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Die "Korsaro"

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Wie ich diesen Hafen liebe!!!

Und da ich die Atmosphäre in Cres-Stadt immer wieder genieße, war es sehr schön, hier jetzt noch ein wenig Bummeln zu gehen. Wir wollten noch etwas Geld wechseln, damit wir die Bootsfahrt überhaupt bezahlen konnten. Also wurden noch mal 400 € gewechselt. Und ein Cedevita musste auch mit. Ich bin so gerne hier und möchte hier auch mal für ein paar Tage wohnen. Am Hafen ("Mandrać") herrscht ein so tolles Ambiente. Und relativ bunt sind die Häuser hier auch. Dieser markante Brunnen. Und das schöne alte Seetor mit dem Uhrturm. Dieses Mal haben wir auch noch ein anderes Stadttor gefunden, welches mir sehr gut gefallen hat. Und Cres-Stadt hat auch eine „Engste Gasse der Welt“. Als wir hier herumblödelten und Fotos machten, störten wir einen kleinen Jungen, der hindurch wollte, für den es wohl ganz selbstverständlich war, diese Gasse regelmäßig zu nutzen.

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Tja, wer kennt ihn nicht?

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Immer noch nahe am Hafen

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Das allseits bekannte Motto

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Wie gesagt: Nicht nur Vrbnik hat eine "Engste Gasse der Welt"

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Das schöne Seetor mit der Loggia

Langsam mussten wir zurück zum Hafen. Es war schon fast 9.15 Uhr (unsere vereinbarte Zeit). Jetzt sollte es losgehen. Wir freuten uns sehr. Vor dem Boot steuerten wir auf den Herrn zu, der immer noch versuchte, den einen oder anderen Gast zu gewinnen. Wir gaben ihm zu verstehen, dass wir bei einem Herrn Vedran Tuftan (Kapitän) gebucht hatten. Nach kurzer Beratschlagung mit einem anderen Mitarbeiter, durften wir unterschreiben und bezahlten brav die Summe von 500 Kuna für 2 Personen. Das Mittagessen und Eistee sollte dafür im Preis inbegriffen sein, was wir sehr fair fanden. Wir durften nun auf das Boot.

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Unser Kapitän

Bootausflug zur Blauen Grotte und nach Valun:

Ich erkundete das Boot. Man konnte sich hier frei bewegen. Auf dem Deck filmte ich das Ablegemanöver. Unsere Rucksäcke stellten wir auf unsere Sitzplätze in der mittleren Etage. Dann konnte man noch hinab in den Rumpf. Hier waren 4 Gucklöcher im Glasboden des Bootes. Insgesamt waren wir ca. 15 Mitreisende. In der mittleren Etage waren die Getränke: Ein organgenes Erfrischungsgetränk. Und es gab Weiß- bzw. Rotwein. Ich fragte eine Angehörige der Mannschaft - blonde, kurze Haare - was denn der Wein koste. Sie bedeutete mir, dass alles, was auf dem Boot wäre, kostenlos sei. Das klang natürlich gut. Da gönnte ich mir erstmal einen Becher Wein, obwohl man sagen muss, dass dies natürlich nicht der beste Wein war, aber das ist ja klar. Den einen oder anderen Wein tranken Marco und ich aber noch im Laufe des Tages. Dann gehörte zur Crew natürlich noch der Skipper und zwei Männer Ende 20, wovon der Eine ziemlich viele Tätowierungen hatte. Dieser hatte bei unserem Start in Cres-Stadt auch die Leinen losgemacht. Man kann sich vorstellen, wie ich die Ausfahrt aus dem Hafen genoss! An einer kleinen Mole außerhalb des Hafens wurden noch mehr Gäste aufgenommen.

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Die Weinfässchen niemals aus den Augen verlieren!

Nun ließen wir es uns gut gehen. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir die große Hafenbucht von Cres-Stadt verlassen hatten. Nach einiger Zeit sahen wir Valun an der Küste. Der Bootskapitän machte hin und wieder einige Durchsagen und erläuterte das Eine oder Andere. Der Himmel war etwas wolkenverhangen, aber es war warm. Wir fuhren am Kap Valun vorbei und freuten uns darauf, Lubenice zu sehen, was dann auch bald in Sicht kam.

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Wir verlassen den Hafen...

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Waren die etwa auf dem Inselchen Zaglav?

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Und da oben liegt Lubenice!!

Bucht Žanja:

Gegen 11.30 Uhr kam unser Ziel in Sicht. Die Bucht Žanja mit der Blauen Grotte. Ich war sehr froh, endlich hier zu sein, wollten wir doch 2012 bereits hier hin. Zuerst gab es eine Fischfütterung, und man konnte zuschauen, wie die Fische sich um das Brot reißen. Im Anschluss hatte man nun Zeit, in der Bucht zu baden und in die Grotte zu schwimmen. Die Rückfahrt war für 15.30 Uhr angesetzt.

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Alles aussteigen!!

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Da wartet die "Korsaro"

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Hier bleiben wir...

Wir suchten uns ein schönes Plätzchen am Strand und sonnten uns. Marco entschied sich, liegen zu bleiben und nach dem Mittagessen in die Höhle zu schwimmen, wenn nicht mehr alle Anderen dort hinein schwimmen wollten. Das Wasser war ein klein wenig wärmer als an den Vortagen. Ich hatte mir extra eine wasserdichte Hülle für mein Handy gekauft, damit ich hier in die Höhle schwimmen kann und versuchen kann, Bilder von drinnen zu machen. Dies ist jedoch alle Andere als einfach, da man mit Blitz den schönen blauen Schimmer nicht sieht und ohne Blitz kaum was auf das Bild draufbekommt. Es war ein komisches Gefühl, sein Samsung Handy umzuhängen und damit einfach schwimmen zu gehen. Aber ich hatte es zu Hause mit einem Taschentuch getestet, und dies blieb trocken. Jetzt dachte ich mir: Komm, für diesen Zweck hast Du das doch bestellt. Also mach’s jetzt einfach. Der beste Schwimmer bin ich ja nun auch nicht. Doch hatte ich mir ja auf dem Boot schon etwas Mut angetrunken, und so gelang es mir, in die Höhle zu schwimmen. Das Wasser ist ja hier schon etwas tiefer. Ich hatte vorher bereits gehört, dass am Höhleneingang ein Fels ist, auf den man aufpassen muss. Trotzdem dotzte ich natürlich davor und schlug mir mein Knie ein wenig auf.

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Die Grotte

Aber es hatte sich gelohnt. Zuerst, als ich innen am Eingang stand und nach außen schaute, dachte ich: Dass kann’s doch net sein. Sah zwar schon gut aus, aber von blauem Schimmer keine Spur. Dann merkte ich, wie tief es hinein geht. Als ich richtig drin war, habe ich gestaunt. Man muss wirklich ganz nach hinten hinein. Dort befindet sich ein größerer Raum. Und vorn in diesem Raum, zum Meer hin, wo das Wasser in der Höhle wieder langsam tiefer wird, sieht man dann dieses blaue Schimmern vom Tageslicht von draußen über einer Höhle, durch die man hindurchtauchen könnte. Das war schöner, als ich dachte. Mein Handy funktionierte noch. Und durch die Hülle hindurch konnte ich alle Tasten problemlos bedienen. Durch das Fotos-Machen sah man, wie groß der Raum war, da er bei jedem Bild kurz erhellt wurde. Ich war nicht allein dort drin. Ein etwas älterer Mann mit seinem Freund kam mir nach. Mit dem Erstgenannten unterhielt ich mich länger und erfuhr, dass er im Camp Kovačine wohnte. Er war zusammen mit seinem Freund von Lubenice hier runter gelaufen. Das, was wir vor 2 Jahren auch vorhatten, aber woran wir aufgrund großer Hitze scheiterten. Die Beiden freuten sich, ab und zu mal was sehen zu können, wenn ich ein Bild machte. Ich hatte ja gehört, dass es hier schön sei, aber es war noch besser.

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Mein Kollege vom Camp Kovačine in der Grotte - hihi...

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Das beste Bild, was ich mit meinem Handy hier hinbekommen habe...

Dann schwammen wir wieder hinaus, und uns kamen Inder entgegen, denen ich nun Auskunft über die Grotte geben konnte. Dann kam mir noch ein Schwimmer entgegen, der offenbar noch schlechter schwamm als ich und sich ganz nah an den Felsen hielt, um sich notfalls mal festhalten zu können. In etwa so hatte ich es auch gemacht, aber nicht ganz so nah. Ich schwamm außen vorbei und überließ ihm den Kontakt zu den Felsen. Wieder am Ufer bei Marco angekommen, bemerkte ich, dass mein Knie doch ganz schön blutete.

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Wieder außerhalb der Grotte...

Mein Kollege aus der Grotte kam noch mal zu Marco und mir und übergab mir eine Visitenkarte mit der Bitte, mir doch die Fotos zu schicken, wenn sie etwas geworden seien. Das nahm ich mir auch vor. Wenigstens die besten 4-5 Fotos könnte ich ihm schicken. Ich legte die Visitenkarte auf mein Badetuch. Mein Knie ließ ich nun vom Bootspersonal verarzten. Dazu musste man erstmal um die Bucht, hinten über die Felsen und über die kleine Gangway ins Boot. Dabei sah ich schon die auf dem Rost liegenden, herrlich duftenden Makrelen, die es zu Mittag geben sollte. Der Mitarbeiter mit den vielen Tätowierungen grillte sie bereits. Die blonde, junge Frau vom Personal schaute gleich besorgt. Der Kapitän sprühte ein Spray auf die Wunde mit den Worten“ You’re swimming too fast!“ und machte noch einen Witz über eine Injektion, die er mir geben wolle. Die Blonde gab mir ein Pflaster. Wahrscheinlich hätte sie’s mir auch draufgeklebt, wenn ich’s verlangt hätte. Nun sonnte ich mich noch ein wenig mit Marco.

Dann ertönte die Schiffströte. Es wurde zum Mittagessen geläutet. Der Bootskapitän sagte noch was Anderes, aber mit diesem „Croatian English“ hatten wir Probleme. Nun gingen alle zum Essen aufs Boot. Im Vorfeld sind solche Essensmarken ausgegeben worden, die nun verlangt wurden. Die Blonde wollte diese Marken nun einsammeln. Oh! Ich verdeutlichte ihr, dass ich meine Marke in meinem Rucksack hatte und diese erst am Strand holen müsse. Mir fiel auf, dass die Augen der Blonden ab und an auf mir ruhten. Ich sprang schnell an den Strand und holte die Marke.

Dann teilte die Blonde das Essen aus. 1,5 Makrelen, Kraut und Brot. Dazu holte man sich natürlich einen Becher Wein. Das Essen war vielleicht relativ einfach. Aber wie das schmeckte! Das muss man einfach mal so gegessen haben. Ich frage mich wirklich, wie man so viel Geschmack in den Fisch bekommt. Einfach ein paar Kräuter drüber streuen kann dafür nicht ausreichen. Das Essen war so lecker, dass ich mich fast frage, ob diese Makrele der Goldbrasse vom 4. Tag Konkurrenz machen konnte. Die Reste wurden für die Fische ins Wasser geworfen.

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Das Essen war soo lecker...

Jetzt rauchten wir noch genüsslich eine Zigarette an Bord. Plötzlich setzte sich das Boot in Bewegung. Was hatte das zu bedeuten? Ich dachte, da der Nachmittag ja auch noch zum Schwimmen am Strand vorgesehen war, konnte es eigentlich nur sein, dass der Skipper mal ‘ne kurze Runde drehen will. Ich hätte erst mal nichts gesagt. Doch Marco machte mich darauf aufmerksam, dass außer den unseren keine anderen Sachen mehr am Strand lagen. Dadurch war es dann eigentlich klar: Die wollen wirklich weg. Ich ging zur Blonden und sagte ihr, das unsere Sachen da noch am Strand seien, unser Geld und dass das sehr wichtig wäre. Auch Marco kam hinzu und drängte darauf, das was unternommen wurde. Ich sagte ihm, dass die Blonde sich darum kümmern würde. In dieser Hinsicht konnte man sich auf sie verlassen, das wusste ich. Sie diskutierte mit dem Kapitän und dem Mitarbeiter mit den Tätowierungen. Plötzlich sagte der Kapitän, es sei kein Problem. Wegen uns wendete das Boot und wir fuhren wieder in die Nähe des Strandes. Oh, wie peinlich. Wir mal wieder. Typisch Heiko und Marco. Alle anderen hatten verstanden, dass wohl nach dem Mittagessen weggefahren werden sollte, nur wir nicht. Es sollte wohl etwas unruhigeres Wetter aufkommen. Dann sprang der Tätowierte in ein Ruderboot, ruderte zum Strand und holte die Sachen, die wir ihm zuvor gezeigt hatten. Wir schämten uns schon etwas. Die anderen Mitreisenden schauten nicht gerade sehr erfreut. Dann bekamen wir unsere Sachen zurück und mussten an Bord des Ausflugsbootes die einzelnen Utensilien heraussuchen. Oh,oh! Na ja, nach einer gewissen Zeit traute man sich wieder, den Anderen in die Augen zu sehen. Ich glaube, die Blonde schaute jetzt nicht mehr so zu mir rüber. Hatte ich sie enttäuscht? Mit unserer Unzuverlässigkeit? Die Visitenkarte des Herrn, mit dem ich in der Grotte war, war natürlich nicht mehr dabei. Schade, ich hätte ihm wirklich ein paar Bilder geschickt.

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Tja, was soll ich zu diesem Bild sagen?

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Ja...

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Nicht nur ich hatte Spaß am Baden...

Oftmals saßen wir am Bug des Bootes in der Nähe einer dreiköpfigen Familie. Diese bestand aus einer ca. 15-jährigen, blonden Tochter, einer Frau und einem etwas langhaarigen Typen, der auch einen kleinen Bierbauch vorzuweisen hatte. Er sah ansonsten ein bisschen so aus wie Rea Garvey von Reamonn. Für mich waren das Amerikaner, Marco hielt sie dagegen für Polen. Der Skipper teilte uns mit, dass wir jetzt in der übrigen Zeit einen Ausflug nach Valun machen würden. Das freute mich, da ich da ja sowieso hinwollte. Dann lenkte er sein Boot in eine Bucht, wo seichtes, flaches Wasser war und forderte die Insassen auf, sich doch nach unten zu begeben, um durch die 4 Luken im Glasboden den Meeresgrund zu beobachten. Leider war dort aber nur Seegras zu sehen.

Fortsetzung folgt...
 
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Harry1958

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Daumen hoch Heiko.

Das sind eindrucksvolle und ausführliche Urlaubsberichte.
Von solchen Berichten lebt das Forum und wird durch solche bereichert.

Ich sollte auch mal wieder Urlaubsberichte schrieben, hätte ja genügend Material auf meiner FP.
Zeit und Lust - beides fehlt mir leider zur Zeit.

LG Harry
 

Heiko705

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Danke, Harry! Na ja, mit der Zeit ist es so eine Sache. Man muss halt Prioritäten setzen. Das, was einem im Moment am Wichtigsten erscheint, das macht man...:)

P. S.: Eigentlich hab' ich mal gedacht, Ihr müsst diese selbst erdachten Titel irgendwann mal wieder abgeben, aber es scheint, Du darfst den "Erklärbär" behalten. Ich will auch so was.
 
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Heiko705

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Nee, also daran habe ich wirklich leider nicht gedacht! Hätte sich bestimmt machen lassen...:D:D

P. S.: Hallo catmum (Anke), mir gefällt, dass Du hier wenigstens mal reinschaust.
 
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tosca

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Heiko705

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Ja, im Nachhinein ist natürlich alles immer witzig...
 
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Heiko705

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Ooh, das ist wirklich supernett!!! Danke, Hero (heißt Du nicht Helga?)
 
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Sporting 505

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Danke Heiko ,so kommt Freude auf.
Machen wir doch am Montag eine Fahrt mit der Korsaro. Hoffe natürlich auf schönes Wetter .Im Moment ist eher Alles trist.
Hab mir zuvor das Lied Riba angehört,mir kamen fast die Tränen,wegen dem Wetter.So traurig ist das.
Und jetzt geht bei deinem Bericht wieder die Sonne auf:)
Die Fahrt hätten wir zusammen machen müssen.Wäre sicher lustig geworden.:D
L.G.Ute
 
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Heiko705

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Freut mich, wenn's Dir gefallen hat. So, jetzt bist Du ja umfassend informiert!!!;)
 
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Harry1958

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Danke, Harry! Na ja, mit der Zeit ist es so eine Sache. Man muss halt Prioritäten setzen. Das, was einem im Moment am Wichtigsten erscheint, das macht man...:)
P. S.: Eigentlich hab' ich mal gedacht, Ihr müsst diese selbst erdachten Titel irgendwann mal wieder abgeben, aber es scheint, Du darfst den "Erklärbär" behalten. Ich will auch so was.

Das mit dem Wichtigsten stimmt Heiko, genau das mache ich.
Der "Titel" hat eine tiefere Bedeutung und ist nicht nur "erdacht".

Gruß Harry
 
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Heiko705

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Teil 10:

Valun:

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Valun rückt näher...

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Gleich wird angelegt...

Dann legten wir gegen 14.30 Uhr im Hafen von Valun an. Für uns war das toll, da wir so Zeit einsparen konnten, wären wir doch ansonsten nach der Bootsfahrt noch nach Valun gefahren. Gut, für Marco war es ein bisschen schade gewesen, da er erst am Nachmittag in die Grotte schwimmen wollte und er jetzt dazu keine Möglichkeit mehr hatte. Aber er nahm es relativ gelassen. Die Blonde verkündete noch die Zeit, zu der sich alle wieder am Hafen einfinden sollten: 16.15 Uhr. Dann schaute sie zu Marco und mir und sagte: „For you – 16 o’clock“. Dabei musste sie aber auch ein bisschen lachen. So, wir machten uns auf, Valun zu erkunden. Das Fischerdorf hat eine sehr schöne Atmosphäre. Für mich, als alten „Der Sonne entgegen“-Fan, war natürlich dieser Hausbogen am Hafen das Wichtigste. In der alten Fernsehserie gab es doch diesen Maler Joe Felden, der sich in das Valuner Mädchen Dunja verliebte. Dunjas Mutter hatte hier in diesem Hausbogen ihr kleines Geschäft und verkaufte Melonen oder Tomaten. Es war schön, selbst mal hier zu sein. Neben diesem Geschäft war früher eine Konoba, was auch heute noch so ist. Hier kann man schön sitzen und essen. Wir liefen am Hafen entlang und genossen die Sonne. Sehr merkwürdig war für mich, dass mich unter diesem besagten Bogen einfach so ein Einheimischer ansprach, er wirkte wie ein Obdachloser und sagte: „Wie geht’s?“ Er konnte unmöglich irgendwo gehört haben, wie ich geredet habe oder Ähnliches. Man fällt immer mehr auf, als man denkt. Wahrscheinlich riecht man einen Deutschen eine Meile gegen den Wind. Wir schauten am Strand Zdovica. Hier wurde in der Fernsehserie das Boot „Tohuwabohu“ angemalt. Wir erkundeten auch die Gassen, die den Berg hinauf führten. Hier fand Marco schöne Postkarten. Beim westlichen Strand Raca trafen wir eine andere Mitreisende unseres Ausflugsbootes. War schon etwas älter, aber hatte immer noch ein recht hübsches Gesicht. Marco fand sie auch recht attraktiv.

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Hier unten ist für mich die wichtigste Stelle in Valun - hier ist der wichtige Hausbogen

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Blick nach Westen

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Die Kirche des Hl. Markus

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In der Kirche...

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Der Strand Zdovica

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Die "Korsaro" wartet auf uns

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Der Strand Raca

Bereits vor 16.00 Uhr entschieden wir uns, wieder aufs Boot zu gehen und einen Becher Wein zu trinken. Die Blonde schaute uns erstaunt an, als wir kamen, weil wir die ersten waren. Es war recht interessant, zuzuschauen, wie die einzelnen Mitreisenden dann nach und nach eintrudelten. Mittlerweile kannte man ja schon die meisten Gesichter. Schließlich war man ja schon seit 09.30 Uhr miteinander unterwegs. Zum Ende hin kam es mir so vor, als hätte die blonde Crew-Angehörige wieder öfters zu mir geschaut. Vielleicht waren wir ja jetzt ein klein wenig rehabilitiert.

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So sehen die 4 Fenster am Boden der "Kosaro" aus

Dann entschieden wir uns, dem Beispiel manch Anderer zu folgen und uns auf dem Deck zu sonnen. Dies war auch sehr angenehm, dort einfach in der Sonne zu liegen, während das Boot durch die Wellen pflügte. Alsbald kamen wir Cres-Stadt wieder näher. Als wir vorm Hafen wieder dort ankamen, wo wir die zusätzlichen Reisegäste aufgenommen hatten, durften die Kinder mit Platzpatronen oder Ähnlichem mit den Kanonen schießen. Das gab ganz schön laute Schläge. Dann bekamen wir von der Blonden noch Urkunden überreicht. Hier wurde von der Crew bestätigt, dass wir die Blaue Grotte entdeckt haben. Insgesamt hat man sich schon Einiges einfallen lassen im Laufe des Tages, wie ich finde. Und vielleicht machen wir sogar irgendwann noch einmal eine solche Fahrt, da Marco ja nicht in der Grotte und das Essen vorzüglich war. Wir liefen wieder in den kleinen Hafen von Cres-Stadt ein, was für mich ein ganz besonderes Erlebnis darstellte. Hab‘ ich schon erwähnt, dass ich Cres-Stadt liebe? Wir entschlossen uns, aufgrund unserer Eskapaden noch ein Trinkgeld zu geben, also drückte ich zusätzlich zu den schon bezahlten 500 Kuna der Blonden noch weitere 150 Kuna in die Hand. Das sollte reichen, dachten wir. Ob sie es unter der Mannschaft aufteilte oder für sich behielt, kann ich nicht beantworten. Um 17.30 Uhr waren wir wieder zurück. Anschließend liefen wir noch kurz durch die Stadt und machten uns mit dem Auto nach Lubenice auf.

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Wieder in Cres-Stadt zurück...

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Creser Atmosphäre

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Für mich ist dies das schönste Stadttor in Cres-Stadt

Lubenice:

Vor dieser kleinen Ortschaft zu stehen, hier oben auf dem Felsplateau, wird wohl nie etwas an Zauber einbüßen. Gerade, wenn die Sonne scheint. Wenn man hier hinten aufs Meer schaut, in dem sich ganz hinten ähnliche Schlieren ziehen, wie am Himmel, das ist einfach unbeschreiblich. Immer noch so schön wie das letzte Mal. Vor 2 Jahren sind wir dort den Berg hinab und wollten zum Strand. Oh, oh. Zuerst habe ich dieses Mal den Anfang des Wanderwegs nach Valun erkundet, den ich mal gehen will. Ich finde die Landschaft hier ganz fantastisch. Dann habe ich einfach mal das Laufen durch die idyllischen Gässchen gefilmt. Marco und ich waren mal wieder einzeln unterwegs. Hier kann man sich ja nicht verlieren.

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Der Weg zum Strand Sv. Ivan

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Dieses Schild zur Blauen Grotte ist neu angebracht worden

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Immer wieder schön

In der „Konoba Hibernicia“, wo ich gern mein Lamm im Römertopf essen wollte, war noch 1 Platz frei. Aber noch wollten wir gar nicht essen. Noch einmal wurden alle Gassen des pittoresken Ortes abgelaufen und Fotos aus neuen Blickwinkeln gemacht. Hier ist es immer wieder idyllisch.

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Am Strand Sv. Ivan ist es nicht sehr überfüllt

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Die typischen Gassen und Durchgänge Bild 1

Dann sahen wir, dass das etwas abseits stehende Schafhirtenmuseum, das früher einmal als Schule genutzt wurde, offen stand. Als wir es 2012 besichtigen wollten, war es geschlossen. Also rein. Und was sahen unsere Augen? Einheimische bearbeiteten hier Wolle. Färbten sie, schnitten sie und so weiter. Machten daraus hübsche Andenken. Eine hübsche Frau, ein Mann und eine etwas ältere, dunkelhaarige Frau. An der Wand hingen bereits etliche zum Verkauf stehende Accessoires wie Taschen oder Mützen. Alles aus bunter, feiner Schafswolle. Als auch Marco kam, wollte er eines der Andenken erstehen. Eigentlich keine schlechte Idee, dachte ich, wenigstens mal ein Andenken aus Lubenice. Er kaufte eine bunte Tasche. Die Farben waren zumeist blaue Töne. Sah gut aus. Ich hatte mich bereits ebenfalls für eine solche Tasche entschieden, dann sah ich eine sehr bunte Tasche. Eher rot, orange und gelb. Ganz grelle Töne. Und in der Mitte war ein kleines Männchen mit roter Mütze eingearbeitet.

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Das ehemalige Schafhirtenmuseum

Da fiel bei mir der Groschen. Ich habe einmal eine Dokumentation gesehen. Sie handelte von Cres-Stadt. Eine Frau brachte Kindern die Wollverarbeitung bei. Die Schäfer der Insel können ja ihre Wolle nicht mehr verkaufen. Darum verschenken sie sie, damit überhaupt etwas damit gemacht wird. Der Frau tat es leid, dass niemand mehr aus der Wolle etwas fertigte und wollte sie daher den Kindern näherbringen. Also fertigten sie die verschiedensten Dinge aus der Schafswolle. Eines Tages begab sie sich mit den Kindern in den Wald in Tramuntana. Viele würden ihre Heimat gar nicht so genau kennen, sagte sie, dabei gäbe es hier doch schönen Wald. Die Kinder kletterten in den alten Bäumen herum. Sie erzählte ihnen die Geschichte des Kobolds Macmalić. Er trägt eine rote Mütze und wandert durch seinen Wald. Er kommt zu jedem, der auf die Natur nicht recht Acht gibt oder gar Unrat im Wald fallen lässt. Zum Zeichen der Ehrerbietung für die Natur hatten die Kinder alle rote Mützen aus Schafswolle verpasst bekommen.

Dies war also der Kobold Macmalić auf dieser Tasche. Und diese Farben würden gut in unser noch relativ neues Zimmer zu Hause passen. Die Geschichte des Kobolds gefiel mir sowieso sehr gut. Okay, also kaufte ich eben diese Tasche, auch wenn sie 160 Kuna kostete. Der etwas älteren, dunkelhaarigen Frau, die mir nun diese Tasche verkaufte, erzählte ich davon, dass ich die Dokumentation gesehen hatte mit der Frau, die mit den Kindern in Tramuntana im Wald war. Und jetzt das Unglaubliche: Sie sagte, das war sie.

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Das ist meine Macmalić-Wolltasche

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Auch die Wanderwege nach Valun und Pernat sind jetzt ausgeschildert

Mit diesem tollen Andenken zogen wir weiter und setzten uns nun in die Konoba Hibernicia, wo der eine Platz noch immer frei war. Eine Familienfeier fand wohl hier statt. Neben uns waren mehrere Tische zusammengestellt und es gab ein riesiges Festgelage. Aber auch andere Gäste, die nicht dazu gehörten, so wie wir, waren noch da. Eine ältere, des Deutschen recht gut mächtige Frau, kam zu uns an den Platz und wir bestellten. Sie sagte schon, dass wir uns doch etwas beeilen sollten mit dem Bestellen, da so viele Gäste dort seien. Wir bestellten für uns beide Lammbraten im Römertopf, als Vorspeise jeder einen Salat, etwas Lammleber für mich und dazu etwas Brot. Dann sah ich noch, dass sie auch Polenta hatten. Da wollte ich gern eine Polenta, da ich sowas noch nie gegessen habe, sagte der Kellnerin, dass ich keine Leber wollte, doch dafür Polenta. Ich sah auch, wie sie auf ihrem Block eine Sache strich und dafür eine Andere hinschrieb.

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Die typischen Gassen und Durchgänge Bild 2

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Beim Schlendern durch den tollen Ort

Dann dauerte es ca. 30 Minuten, bis wir zum ersten Mal etwas bekamen, unseren Salat. Andere Gäste, die zwischenzeitlich noch gekommen waren, hatten schon längst etwas erhalten. Eigentlich wollten wir vom Salat nur erst einmal eine Kleinigkeit essen und den Rest für die Hauptmahlzeit aufheben, aber da wir einfach nichts mehr bekamen, war der Salat bald gegessen. Dann brachte die Kellnerin auf einmal noch einen Salat und Brot. Ich sagte, dass der Salat zu viel sei. Sie ging darauf nicht ein und erwähnte stattdessen, wie toll das hausgemachte Brot sei. Na gut, ich nahm es hin und dachte: Dann habe ich eben noch einen Salat für die Hauptmahlzeit. Dann kam die Kellnerin wieder und brachte den Lammbraten. Es waren 5-6 Fleischstückchen. Auf unsere Frage hin, antwortete die Kellnerin dann, dass dies für beide sei. Das war äußerst ärgerlich, hatte ich doch 2012 alleine so viel bekommen. Am Nebentisch gab es Lammfleisch in rauen Mengen, zuviel, als dass die Feiernden es essen konnten. Nun gut, wir aßen. Die Polenta kam dann leider gar nicht mehr.

Am Ende kam eine andere, jüngere Dame an unseren Tisch, und als wir sagten, dass wir gern zahlen wollten, fragte sie auch, wie das Essen denn gewesen sei. Wir entschieden uns, ehrlich zu sein. Ich sagte, dass ich sehr gern hierhin kommen würde, doch es 2012 wesentlich besser gewesen sei. Wir erzählten von dem Vorgefallenen. Die Dame sagte, sie sei die Chefin und es tue ihr sehr leid. Es sei sehr schwer, ordentliches Personal zu bekommen, und in den letzten 2 Monaten hätte sie bereits 3 Kellnerinnen entlassen. Das nächste Mal würde sofort sie selbst an unseren Tisch kommen. Nun bot sie uns an, wirklich nur das zu zahlen, was auch wirklich gekommen war, und wir zählten es ihr auf. Die ältere Kellnerin tötete uns mit ihren Blicken, wann immer sie an uns vorbei kam. Am Ende bekamen wir von der Chefin einen Mistelschnaps. Ich glaube, sie fand uns recht sympathisch.

Dass das Fleisch zu wenig war, erwähnten wir nicht. Ich denke, um dem vorzubeugen, sollte vielleicht zuerst der Eine eine Mahlzeit bestellen, während der Andere sagt, er würde noch überlegen. Wenn der Eine dann das Essen bekommt, sagt der Andere, er nehme dies auch. Dann erhält man sicherlich mehr. Wenn was für mehrere Personen gebracht wird, wird doch immer eingespart. Aber ansonsten waren wir froh, mal unsere Meinung gesagt zu haben. Abschließend muss man wohl sagen, dass das Lammfleisch in Loznati am 5. Tag besser war.

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Abendstimmung 1

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Abendstimmung 2

Nun schossen wir noch ein paar Fotos von Lubenice im Dunkeln. Sowas hatten wir zuvor ebenfalls noch nicht. Dann sahen wir zu, dass wir loskamen, damit wir noch pünktlich zur Abfahrt der Fähre in Merag ankommen würden. Zu Hause angelangt, diskutierten wir noch auf unserem Balkon über die Geschehnisse des Tages.

Fortsetzung folgt...
 
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