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Christl
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Nestersuche im Schnee
Pünktlich zu Ostern nimmt Frau Holle noch einmal ihren Dienst auf: Bis zum Sonntag sinken die Temperaturen im ganzen Land, und zu den Regenschauern mischen sich bis in tiefe Lagen Schneeflocken. Die gute Nachricht ist, dass diesmal auch der trockene Süden Niederschlag abbekommt. Am Sonntag werden Osterfeuer - wo sie heuer erlaubt sind - aber zur willkommenen Wärmequelle.
Nach einem fast frühsommerlichen Start zeigt sich der April ausgerechnet zu Ostern von seiner wechselhaften Seite. Bereits am Karfreitag ziehen im ganzen Land Wolken auf. Im Laufe des Tages regnet es vor allem südlich des Alpenhauptkamms kräftig. Die Schneefallgrenze sinkt bis zum Abend auf 1.300 Meter Seehöhe. Ab Samstag wird das Wetter dann im ganzen Land unbeständig und kühler.
Schneefallgrenze unter 400 Meter
Vor allem der Ostersonntag beginnt grau in grau. Im übrigen Österreich wechseln am Vormittag Wolken und kurze sonnige Phasen einander ab, immer wieder kann es regnen. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 400 und 900 Meter Seehöhe, anfangs auch tiefer. Am ehesten trocken bleibt es südlich des Alpenhauptkamms. In der Früh ist es teilweise frostig mit minus drei Grad. Tagsüber steigt das Thermometer nur auf ein und acht Grad, im Süden sind bis zu zehn Grad möglich.
Wetterbesserung ab Ostermontag
Am Ostermontag bessert sich das Wetter allmählich. Im Süden kommt etwas die Sonne durch, im restlichen Österreich lassen die Niederschläge langsam nach. Es bleibt jedoch kalt bei fünf bis 13 Grad. Rechtzeitig zum Ende der Feiertage findet dann der Frühling wieder zurück nach Österreich. Am Dienstag und Mittwoch überwiegt bei föhnigem Südwind der Sonnenschein, und es wird mild mit meist zwölf bis 20 Grad.
Transitrouten als „Staumagnete“
Mit dem schlechten Wetter haben aber nicht nur die Kinder beim Nestersuchen zu kämpfen, auch die Autofahrer, die sich über die Transitrouten zurück aus dem Osterurlaub quälen, müssen mit Behinderungen in höheren Lagen rechnen. Neben Österreich enden auch in vier deutschen Bundesländern nach dem Osterwochenende die Ferien. Mit erheblichen Behinderungen ist demnach in Vorarlberg auf der Rheintalautobahn (A14) und vor dem Pfändertunnel zu rechnen. Ein ähnliches Bild zeigt sich erfahrungsgemäß auf der Tauernautobahn (A10) in Salzburg, wo es vor allem zwischen Bischofshofen und Salzburg nur im Schritttempo vorangehen wird - mehr dazu in oe3.orf.at.
Im Ausland werden sich die Verbindung von und nach München auf der A8 und die Verbindung Kufstein - Rosenheim (A93) als „richtige Staumagneten“ erweisen, sind sich die Verkehrsexperten des ARBÖ sicher. Aber auch rund um Wien ist bei den Zu- und Abfahrten mit erheblichen Verzögerungen zu rechnen.
Spritpreis auf Rekordhoch
Das Thema, das zu Ostern für die meiste Aufregung sorgte, waren die stark gestiegenen Spritpreise. Zu Ferienbeginn kletterten die Preise rasant nach oben. Der Preis für Superbenzin lag am Donnerstag in fast allen Bundesländern über 1,50 Euro pro Liter. Der ARBÖ rät zu Preisvergleichen, da es beachtliche Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt.
Im Burgenland liegt der Liter Eurosuper mit 1,483 Euro fast zwei Cent unter den österreichischen Durchschnittspreisen. Beim Diesel spart man sich in der Steiermark bei 1,407 Euro pro Liter im Schnitt ebenfalls 1,9 Cent. Im Süden und Westen Österreichs tankt man weiterhin am teuersten: Spitzenreiter beim Eurosuper ist mit 1,514 Euro Kärnten. In Tirol wird für den Liter Diesel im Schnitt 1,470 Euro verlangt, das sind 4,4 Cent über dem Österreich-Schnitt, berichtete der ARBÖ.
Tanken nur in Slowenien günstiger
Im internationalen Vergleich sind die Spritpreise jedoch noch günstig. In Italien ist der Preis für Benzin auf 1,90 Euro hochgeschnellt. An einigen Tankstellen in Rom ist bereits die Zwei-Euro-Schwelle gefallen. In Deutschland zahlen Autofahrer im Schnitt 1,68 Euro für E10-Superbenzin und 1,53 Euro für Diesel. Spitzenreiter in Europa ist Norwegen, wo der Liter Super Ende März 2,05 Euro kostete. Günstiger als in Österreich tankt man derzeit nur in Slowenien - und da auch nur Diesel. Bei einer Tankfüllung erspart man sich rund vier Euro - mehr dazu in oesterreich.ORF.at
Quelle: ORF