Zur ehemaligen Bauxitmine Jadral bei Obrovac gehören nicht nur Abraumhalden und ein Fabrikgelände wo das Erz aufbereitet wurde. Nein, eine wesentlich problematischere Hinterlassenschaft sind zwei löchrige Speicherseen mit Lauge. Diese Flüssigkeit wird seit über einem halben Jahrhundert in zwei offenen Speicherseen gelagert deren Abdichtung längst hinüber ist. Und doch wurde dieses Gelände mittlerweile auch Standort für Windkraftanlagen.
Die Seen befinden sich oberhalb von Obrovac etwa zwei Kilometer vom ehemaligen Fabrikgelände entfernt.
Es gibt weder einen Zaun noch eine andere Absperrung. Jeder kann da hin. Trinkt ein Tier das vergiftete Wasser verendet es früher oder später.
Die Becken wurden einst betoniert. Der Beton bröselt und die giftige Flüssigkeit versickert immer wieder mal und bei bestimmten Bedingungen läuft das Ganze in die Zrmanja.
Insgesamt stehen dort aktuell fünf Anlagen auf Flächen die weder landwirtschaftlich noch für Siedlungen genutzt werden. Wer will schon einen Salat essen der neben diesen Speicherseen mit Lauge kultiviert wurde? Wohnen will da auch niemand.
Die fünf Enercon E70 des Windparks Jasenice gehören dem österreichischen Energieversorger KELAG und haben eine Gesamtleistung von 11,5 MW.
grüsse
jürgen