2631 Nin - Grbe - Bauplan der ehemaligen Tabakfabrik

SuuSii

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Ich selber war ja noch nie dort, des Rätsels Lösung gab mir meine wunderbare Reiseliteratur :).

Vielleicht ist noch irgendein Eingangsportal erhalten?

Susi
 
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claus-juergen

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claus-juergen

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Viel weiß man anscheinend nicht mehr über die alte Tabakfabrik im Ortsteil Grbe von Nin. Dort steht heute gerade mal dieser Bogen, den mancher fälschlicherweise für einen römischen Triumphbogen halten mag.

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Tatsächlich war dies jedoch der Eingang zur Tabakfabrik, die unter venezianischer Zeit hier gegründet wurde. Tabak hat man in der Gegend auf trockengelegtem ehemaligem Sumpfgebiet angebaut und in der Fabrik weiterverarbeitet.

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Ein Marquis Jerolim Manfrim hat 1786 diese Fabrik in Grbe errichten lassen.

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Dann wurden Fachleute für die Kultivierung der Pflanzen und die Verarbeitung des Tabaks aus Italien und Albanien angeworben und so bestand die Fabrik bis in die Zeit der Österreichischen Herrschaft im 19. Jahrhundert.

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Der Gebäudekomplex umfaßte nicht nur Scheunen zum Trocknen des Tabaks, sondern auch Räume für die Verarbeitung von Hand und Wohnungen für die Arbeiter. Daneben gab es Stallungen und sogar eine Krankenstation. Selbst eine Anlegestelle für Schiffe am Ende eines künstlichen Kanals war vorhanden.

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In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ging es bereits bergab mit dem Betrieb. Entweder konnten die Nachfahren des Gründers nicht gut wirtschaften oder die ökonomischen Bedingungen haben sich unter der neuen Herrschaft verschlechtert.

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Die Gebäude verfielen und die Steine wurden teilweise als Baumaterial für die neuen Häuser verwendet aus welchen die Ortschaft Grbe entstand. Teilweise bestand in den Räumen zu einem späteren Zeitpunkt auch eine Sektkellerei.

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Das einzige was bis heute in Grbe steht ist das Eingangsportal.

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Ich kann die Inschriften leider nicht entziffern.


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Das ist alles was ich zu dieser ehemaligen Fabrik gefunden habe.


Hier findet ihr den Bogen östlich von Nin.


Vielen Dank fürs Mitmachen sagt

jürgen
 
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