Wer in Istrien seinen Urlaub verbringt und nicht nur im Meer baden möchte, der sollte Motovun im Zentrum der Halbinsel besuchen. Tatsächlich ist in diesem idyllischen Städtchen auf einem Hügel gelegen im Sommer auch eine Menge los. Allerdings fahren die allermeisten Besucher so weit als möglich auf den Hügel um sich den vermeintlich beschwerlichen Fußweg zu sparen. Dabei ist gerade dieser die schönste Möglichkeit, sich der Stadt zu nähern. Ich habe das vor einiger Zeit gemacht und bin praktisch alleine hinauf in die Altstadt gewandert.
Wer sich aus Richtung Pazin Motovun nähert hat irgendwann einmal diesen herrlichen Anblick vor sich.
Das Umland zählt zum "grünen Istrien" mit Weinbergen und Olivenhainen, aber auch durchzogen von Wäldern in welchen die bekannten schwarzen und weißen Trüffel wachsen.
Ich habe mein Auto hier geparkt um von dort aus den Weg auf den Hügel zu Fuß zu entdecken.
Gegenüber befindet sich eine der bekanntesten Weinkellereien der Gegend. Hauptsächlich kultiviert man hier die Traubensorte Teran.
An der Straße komme ich an einem Geschäft für landwirtschaftlichen Bedarf vorbei.
Dort befindet sich zudem eine Hinterlassenschaft der italienischen Herrschaft über Istrien. Die dauerte von 1918 bis 1943.
Selbst die Inschrift in italienischer Sprache ist noch vorhanden. Dazu ein kurzer Rückblick in die Geschichte. Quasi als Kriegsbeute aus der nach dem ersten Weltkrieg untergegangenen Donaumonarchie hat Italien u. a. von den Siegermächten Istrien als neues Territorium zugesprochen bekommen. Seinerzeit sprachen die meisten Küstenbewohner italienisch. Nur im dünn besiedelten Hinterland wurde kroatisch gesprochen.
Italien hat ein Programm namens "aquedotto istriano" aufgelegt um das gesamte Land mit Trinkwasser zu versorgen. Bis dahin mußten die Menschen meist ihr Wasser in Zisternen sammeln. Brunnen oder Quellen gab es nur wenige. Der Schwarzweißfilm ist eine Art Werbung für dieses Programm von welchem natürlich auch Motovun profitierte.
https://www.google.com/url?sa=t&rct...=bj3Eh7AON8Y&usg=AOvVaw0u9VImd26JcMTUA7HR8ZB5
Leider ist der Fußweg nach oben nicht beschildert. Ich habe mir jedoch vorab dank maps.me den Weg eingeprägt. So gehts nun links an dem roten Haus vorbei nach oben.
Manche Treppe hat sogar einen Namen.
Da kommt einem wenigstens kein Radler entgegen.
Selbst diese Katze läßt sich nicht durch mich in ihrem Mittagsschlaf stören.
Das Ziel ist in Sicht.
Dort unten an der Weggabelung steht mein Auto.
Weiter gehts nach oben.
Jeder Schritt ist ein Vergnügen.
Auch der kleine Fiat Panda muß zentimetergenau eingeparkt werden.
Motovun hat mehrere Tore.
Ich entdecke am Weg einen weiteren ehemaligen Brunnen aus italienischer Zeit.
Manche historische Gebäude haben auch Ferienwohnungen.
Ich erreiche die einzige Zufahrt zur Altstadt. Im Hintergrund erkennt man die Mirna, eines der wenigen Fließgewässer Istriens, die ganzjährig Wasser führen. In diesem Abschnitt ist das Flüsschen kanalisiert.
das nächste Tor
Im Torhaus findet man verschiedene Darstellungen des Markuslöwens und Wappen italienischer Familien.
Nun bin ich fast oben in der Altstadt.
Blick ins untere Mirnatal
Nun war ich zwar in den letzten Jahrzehnten schon ein paar mal in Motovun. Dieses mal jedoch das erste mal zu Fuß.
Ich meine, daß sich dieser Spaziergang nach oben durchaus gelohnt hat, weil ich mich so einmal in anderer Forum Motovun nähern konnte.
jürgen
Wer sich aus Richtung Pazin Motovun nähert hat irgendwann einmal diesen herrlichen Anblick vor sich.
Das Umland zählt zum "grünen Istrien" mit Weinbergen und Olivenhainen, aber auch durchzogen von Wäldern in welchen die bekannten schwarzen und weißen Trüffel wachsen.
Ich habe mein Auto hier geparkt um von dort aus den Weg auf den Hügel zu Fuß zu entdecken.
Gegenüber befindet sich eine der bekanntesten Weinkellereien der Gegend. Hauptsächlich kultiviert man hier die Traubensorte Teran.
An der Straße komme ich an einem Geschäft für landwirtschaftlichen Bedarf vorbei.
Dort befindet sich zudem eine Hinterlassenschaft der italienischen Herrschaft über Istrien. Die dauerte von 1918 bis 1943.
Selbst die Inschrift in italienischer Sprache ist noch vorhanden. Dazu ein kurzer Rückblick in die Geschichte. Quasi als Kriegsbeute aus der nach dem ersten Weltkrieg untergegangenen Donaumonarchie hat Italien u. a. von den Siegermächten Istrien als neues Territorium zugesprochen bekommen. Seinerzeit sprachen die meisten Küstenbewohner italienisch. Nur im dünn besiedelten Hinterland wurde kroatisch gesprochen.
Italien hat ein Programm namens "aquedotto istriano" aufgelegt um das gesamte Land mit Trinkwasser zu versorgen. Bis dahin mußten die Menschen meist ihr Wasser in Zisternen sammeln. Brunnen oder Quellen gab es nur wenige. Der Schwarzweißfilm ist eine Art Werbung für dieses Programm von welchem natürlich auch Motovun profitierte.
https://www.google.com/url?sa=t&rct...=bj3Eh7AON8Y&usg=AOvVaw0u9VImd26JcMTUA7HR8ZB5
Leider ist der Fußweg nach oben nicht beschildert. Ich habe mir jedoch vorab dank maps.me den Weg eingeprägt. So gehts nun links an dem roten Haus vorbei nach oben.
Manche Treppe hat sogar einen Namen.
Da kommt einem wenigstens kein Radler entgegen.

Selbst diese Katze läßt sich nicht durch mich in ihrem Mittagsschlaf stören.
Das Ziel ist in Sicht.
Dort unten an der Weggabelung steht mein Auto.
Weiter gehts nach oben.
Jeder Schritt ist ein Vergnügen.
Auch der kleine Fiat Panda muß zentimetergenau eingeparkt werden.
Motovun hat mehrere Tore.
Ich entdecke am Weg einen weiteren ehemaligen Brunnen aus italienischer Zeit.
Manche historische Gebäude haben auch Ferienwohnungen.
Ich erreiche die einzige Zufahrt zur Altstadt. Im Hintergrund erkennt man die Mirna, eines der wenigen Fließgewässer Istriens, die ganzjährig Wasser führen. In diesem Abschnitt ist das Flüsschen kanalisiert.
das nächste Tor
Im Torhaus findet man verschiedene Darstellungen des Markuslöwens und Wappen italienischer Familien.
Nun bin ich fast oben in der Altstadt.
Blick ins untere Mirnatal
Nun war ich zwar in den letzten Jahrzehnten schon ein paar mal in Motovun. Dieses mal jedoch das erste mal zu Fuß.
Ich meine, daß sich dieser Spaziergang nach oben durchaus gelohnt hat, weil ich mich so einmal in anderer Forum Motovun nähern konnte.
jürgen