Unser Adventskalender 2020

Julija

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Hallo ihr Lieben,

hier dürft ihr den Adventskalender bestücken.

Wir freuen uns auf die Adventszeit, versuchen uns zu entspannen, backen Plätzchen,
gehen spazieren, lesen ein schönes Buch, und öffnen hier mit grosser Spannung jeden Tag ein Türchen.
Wir wünschen euch viel Spass.

Eure Kommentare zu den Beiträgen bitte hier, dass unser Kalender übersichtlich bleibt.

https://www.adriaforum.com/kroatien/threads/kommentare-zum-adventskalender-2020.85776/
 
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sonnesand&meer

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Endlich! Wir dürfen das erste Türchen am Adventskalender öffnen! :)

Bis zum 24. Dezember ist noch ein bisschen Zeit, weshalb wir uns auf eine kleine Reise begeben und den Ursprung finden wollen. Den Ursprung von was oder wem? Ich denke, am Ziel wird es dann klar... :angelic:





Alle Reiseziele (Koordinaten) gebe ich euch vor. :snaphappy:
Gebt diese bei Google Earth ein.
Manchmal sieht man die Lösung schon auf den ersten Blick, manchmal müsst ihr die orangefarbene Figur auf die Straße setzen und euch ein bisschen umschauen.
(Orangefarbene Figur oben rechts mit der Maus anfassen, Maustaste gedrückt halten und auf die eingeblendeten blauen Wege setzen. Dort kann man sich dann im Kreis drehen, nach oben und unten schauen und umherlaufen. Wollt ihr zurück zur normalen Ansicht, einfach "StreetView beenden" klicken und schon ist wieder alles wie vorher.) :pompus:

Setzt dann die Lösungen als einstellige Zahlen wie folgt ein:


N31° AB.CDE E035° FG.HIJ

(Hinweis: alle Buchstaben müssen durch Zahlen ersetzt werden. Die richtigen Zahlen ergeben sich aus den Lösungen der Rätselfragen A bis J)

(Solltet ihr Hilfe benötigen, schreibt mir gern eine Nachricht)


Los geht’s! :shamefullyembarrased:


A= N29°58.317 E031°07.650

Anzahl der Gebäude mit quadratischer Grundfläche an eurem Standort.
(Hinweis: setzt die orangefarbene Figur an diesen Punkt und dreht euch einmal im Kreis. Wieviel zählt ihr?)



B= S22°57.100 W043°12.650

Wieviel Kleidungsstücke trägt diese bekannte Figur?
(Hinweis: setzt die orangefarbene Figur an diesen Punkt und schaut euch die bekannte Figur aus Sicht der Touristen an)



C= N66°32.600 E025°50.733

Gehe ins Postamt. Schaue nach den Kissen auf der Bank und trage die Anzahl unter C ein.
(Hinweis: die StreetView-Funktion funktioniert tatsächlich im Gebäude. Lauft darin ein bisschen umher...)



D= N51°10.717 W001°49.483

Wo befindest du dich? Anzahl der Buchstaben des berühmten Bauwerkes durch zwei.



E= N37°56.950 E027°21.800

Gehe zur Infotafel. Wieviel Säulen zählst du darauf?
(Hinweis: die Infotafel lässt sich nur mithilfe vom orangefarbenen Männchen erblicken)



F= N41°53.400 E012°29.567

Durch wieviel Eingänge kannst du mit deiner orangefarbenen Figur gehen?



G= N43°30.500 E016°26.400

Anzahl der Info-Fenster unterhalb des Glockenturms.
(Hinweis: der Punkt zeigt nicht exakt auf den Vorplatz, sondern ist in einer kleinen Gasse. Lauft deshalb bis zum Glockenturm, dort werdet ihr fündig)



H= N20°40.950 W088°34.100

Anzahl der Aufgänge um das Bauwerk.
(Hinweis: nur das Bauwerk, vor dem ihr wirklich gelandet seid. Die Lösung lässt sich auch schon aus Vogelperspektive erkennen.)



I= N48°51.250 E002°20.850

Du bist in … gelandet. Wieviel Buchstaben hat die Stadt?
Anzahl der Buchstaben ist I.



J= N27°10.800 E078°02.517

Anzahl der kleinen Fenster rechts und links am größten Gebäude.
(Hinweis: der Punkt ist nicht exakt am Bauwerk, aber per StreetView lässt sich die Frage lösen)


Nun hast du alle Buchstaben durch Zahlen ersetzt.
An deinem Standort passierte etwas ganz Unglaubliches vor etwas längerer Zeit... ;):shamefullyembarrased:
 
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dalmatiner

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Das zweite Türchen öffnet sich und ich erzähl eine Geschichte aus meiner Geburtsstadt Nürnberg.

]Die Geschichte des Nürnberger Zwetschgenmännlas[
Keinem Besucher des Nürnberger Christkindlesmarktes dürften die vielen Zwetschgenmännla, welche in verschiedenen Buden käuflich erworben werden können, verborgen bleiben. Die kleinen Männchen bestehen aus Dörrzwetschgen und sind mittlerweile in mehr als 350 verschiedenen Variationen erhältlich. Doch woher kommt die Idee der kleinen Zwetschgenmännchen – oder, wie die Nürnberger sagen, der Zwetschgenmännla?
Bei einem Zwetschgenmännla handelt es sich um eine aus Draht gefertigte kleine Puppe, welche hauptsächlich aus Dörrzwetschgen, dürrem Obst und kleinen holzgeschnitzten Teilen besteht.

Erfindung durch einen Drahtzieher[
Unterhalb des Laufertors lebte in einem alten Wehrturm ein alter Mann, der Drahtzieher war. Die Wehrtürme wurden um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert inklusive Mauer abgerissen.
Der Drahtzieher hatte in dem Wehrturm insgesamt drei kleine Kammern, welche übereinander lagen. Die Küche mit einem großen Dörrofen war in der untersten, die Werkstatt und Wohnstube in der mittleren und die Schlafstube mit Abstellkammer in der obersten Kammer. Der Mann lebte in armen Verhältnissen, da er mit seinem Drahtzug nur ein geringes Einkommen erzielte. Trotz seiner armen Lebensverhältnisse waren seine Kammern immer reinlich geputzt und die Leute, allen voran die Kinder, kamen aufgrund seiner freundlichen Art gerne zu ihm. So manche lustige Geschichte hatte er parat, welche er den Kindern erzählte. Als Dank sangen die Kinder ihm dafür Lieder.
Das Wehrtürmchen, in dem der alte Mann lebte, stand am Hang eines Grabens. Hier wuchsen einige Birnen- und Zwetschgenbäume. Die Bäume hatten zwar verkrüppelte Stämme und dürre Äste, trugen jedoch im Herbst immer die besten Früchte, sodass der Mann immer eine reichliche Ernte hatte. Er verstand es, das Beste aus der doch bescheidenen Obsternte herauszuholen. Da es um den kleinen Wehrturm zu gewissen Zeiten ziemlich stark und süßlich roch, vermutete man, dass er heimlich aus einem Teil seiner Zwetschgen Schnaps gebrannt hatte. Aber nicht nur Schnaps, sondern auch die „Hutzeln“, was in Nürnberg der Ausdruck von schmackhaftem Dörrobst ist, verstand er hervorragend in seiner dunklen Küche zuzubereiten. Vor allem in Kombination mit Kartoffelbrei waren diese Hutzeln ein Festmahl.
Nach einem zu Ende gehenden kühlen Sommer wurde der alte Mann einmal sehr krank und lag einsam und verlassen in seinem Bett in der obersten Kammer seines Wehrturms. Er wartete nur noch auf sein Ableben. Eines Abends, als es ihm besonders schlecht ging, hörte er die Nachbarskinder, welche ihm von außen einen Choral sangen. Genau diesen Choral liebte und hörte er sehr gerne. In dem Choral wurden die Menschen zum Glauben und zur Hoffnung aufgerufen. Sie wurden an Gottes Hilfe und daran erinnert, dass der Herrgott alle Macht über Leben und Tod hat.
Als der alte kranke Mann den Choral hörte, spürte er, wie er neue Lebenskraft bekam und die Hoffnung zurückgekehrt ist. Er fing an, innig zu Gott zu beten und wurde schon nach einigen Wochen wieder gesund, sodass er wieder seiner täglichen Arbeit am Drahtzug nachgehen konnte.
Er glaubte fest daran, dass die Kinder ihm durch den Choral die Genesung geschenkt hatten und war ihnen sehr dankbar. Einige Wochen vor Weihnachten hatte er daher den seltsamen Einfall, einfache Gestelle aus Draht zu formen, welche wie Menschen gestaltet waren. Von seinen Krüppelbäumen steckte er auf diese Gestelle die gedörrten Zwetschgen. Hübsche Spitzhüte aus Papier setzte er seinen „Zwetschgenmännchen“ als einzigen Schmuck auf.
Die Nachbarskinder waren über die Zwetschgenmännchen, welche sie von dem Alten zu Weihnachten geschenkt bekamen, hoch erfreut. Als Dank sangen sie ihm am Heiligen Abend wieder fromme Lieder vor. Die Freude über die Zwetschgenmännchen war bei den Kindern so groß, dass sie sich künftig zu jedem Weihnachtsfest solche Figuren wünschten. Und so hatte der alte Mann immer zu Winterbeginn reichlich zu tun, die Zwetschgenmänner zu basteln. Mit der Zeit wurden die dunklen Männchen in ganz Nürnberg bekannt und beliebt. Daher hatte es sich für ihn sogar gelohnt, auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt eine eigene kleine Bude aufzumachen, um seine Zwetschgenmännla zu verkaufen.
Der Verkauf von Zwetschgenmännchen auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt ist bis heute geblieben. Der Weihnachtsmarkt wäre ohne die Zwetschgenmännla-Buden unvorstellbar. Jahr für Jahr werden reichlich Zwetschgenmännla verkauft, welche ihre Reise sogar bis ins Ausland antreten. Doch selten wird danach gefragt, wie Nürnberg zu seinen Zwetschgenmännchen kommt und wer diese erfunden hat. Der Name des alten Drahtziehers und Zwetschgenmännla-Erfinders ist leider nicht mehr bekannt.

Der alte Drahtzieher wurde mit zunehmendem Alter ein alter, wackliger Greis. Da er immer mehr wie eine Hutzel geschrumpft ist, nannten ihn die Einheimischen nur noch den „Zwetschgenmoh vom Laffer Türmla“. Aus dieser Zeit ist der Ausdruck „a Hutzldada“ oder „klahns Zwetschgenmännla“ bei den Nürnbergern noch heute ein Synonym für ein kleines, dürres Männlein.

Eine besinnliche Adentszeit wünscht Traudl























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Kastela

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3.

Lange habe ich überlegt was wohl in diesem Jahr das passendste wäre.Ich bin keine von großen Worten.Ich habe die Person lieber vor mir.;)

Daher ein paar kleine Zeilen zu dieser Vorweihnachtszeit 2020.

Auch wenn die Tage vor Weihnachten und sogar das Weihnachtsfest selbst in diesem Jahr bei vielen von uns anders verlaufen werden, als wir es gewohnt sind, ohne die Besuche von Weihnachtsmärkten mit ihrem Gedränge und dem Glühweinduft, ohne vorweihnachtliche Feiern mit Freunden und leckerem gemeinsamem essen, ohne das Bummeln durch die festlich geschmückten Innenstädte und Geschäfte, so wollen wir doch trotz allen Widerwärtigkeiten diese besinnlich schöne Zeit genießen.
Manch einer hat vielleicht auch in den vergangenen Jahren über die Hektik, die Erwartungen und den Trubel der Festtage gestöhnt und sich nach Ruhe und Besinnlichkeit, nach Zeit zum Nachdenken und Briefeschreiben gesehnt. Vielleicht werden diese Wünsche in diesem Dezember wahr.

Etwas kleines noch was uns Mut machen sollte.



Corona


Corona ist eine Chance !

Nein,die Wahrheit ist

dass Corona nur den Tod bringt

dass es uns zerstört

dass Corona uns alles nimmt

Ich glaube nicht

dass Corona unsere Rettung ist

dass es uns erweckt

uns entschleunigt

dass Corona durch Distanz zeigt,wie wertvoll Nähe ist

Es ist doch so

dass Corona uns voneinander entfernt

uns in den sozialen Abgrund stürzt

uns vernichtet

dass Corona uns einsam macht

Ich weigere mich zu akzeptieren

dass Corona uns zeigt,worauf es im Leben ankommt

dass wir menschlicher werden

zusammenhalten

aneinander denken

dass wir nachdenken

Es ist doch offensichtlich

dass Corona die Pest ist

dass wie alle sterben werden

dass dies unser Ende ist

Es wäre gelogen,würde ich sagen

Corona bringt uns zusammen !

Und nun lest diesen Text von unten nach oben !

@birgitrutenberg

Wir wünschen allen eine besinnliche Adventszeit

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und ein frohes Weihnachtsfest.

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und bleibt gesund.
 
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t-kal

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4. Dezember

Weihnachtszeit und Weihnachten sind geprägt von Bräuchen.
Je nach Land und Region werden diese mehr oder weniger gepflegt, sind diese mehr oder weniger bekannt.
Ein Brauch den fast jeder ganz einfach ausprobieren kann, ist das Anschneiden von Barbara-Zweigen.
Was hat es damit auf sich? Lest selbst......


Am 04. Dezember wird der Barbaratag gefeiert, welcher auch als Sankt Barbara bekannt ist. Es handelt sich hierbei um einen Gedenktag zu Ehren der heiligen Barbara von Nikomedia in Kleinasien. Der Barbaratag gilt seit dem zweiten Vatikanischen Konzil nicht mehr als gebotener Gedenktag und wurde somit aus dem Heiligenkalender gestrichen, da die Existenz Barbaras historisch nicht gesichert ist. Ihrer Beliebtheit hat dies jedoch nicht geschadet: Weltweit feiern zahlreiche Gläubige den Barbaratag.

Ein fester Brauch am Barbaratag ist das Abschneiden und ins Wasser stellen von Zweigen eines Obstbaumes. Meistens handelt es sich dabei um einen Kirsch- oder Apfelbaum. Diese Zweige sollen bis Heiligabend blühen und damit die dunkle Winterzeit etwas aufhellen. Laut Volksglauben bringen die blühenden Barbarazweige außerdem Glück im kommenden Jahr. Dieser Brauch entstand aufgrund der Legende, der zufolge Barbara auf dem Weg ins Gefängnis an einem Zweig hängen blieb. Diesen stellte sie ins Wasser und am Tag, an dem sie zum Tode verurteilt wurde, blühte der Zweig auf.

Barbara gilt als die Schutzheilige aller, die mit Pulver arbeiten, darunter auch Bergleute. Diese feiern noch heute in allen Bergwerken und Stollen der westlichen Welt die Barbarafeier. Dabei wird der Schutzpatronin gedacht und in manchen Regionen eine Grubenlampe als Weihleuchte vor ihrem Bildnis angezündet. Barbara ist zudem die Schutzpatronin der Feuerwehrleute, Steinmetze, Zimmerleute, Gefangenen und Sterbenden. Sie gilt auch als eine der vierzehn Nothelfer und damit als Heilige der katholischen Kirche, die als Schutzpatrone im Gebet angerufen werden können.

Die Entstehung des Barbaratags geht auf eine Legende aus dem dritten Jahrhundert zurück. Dort heißt es, dass Barbaras Vater sie zu ihrem eigenen Schutz in einen Turm einsperrte. In diesem ließ sie ein drittes Fenster einbauen, um der Heiligen Dreifaltigkeit zu gedenken. Da Barbara sich weigerte, sich von ihrem christlichen Glauben abzuwenden, klagte ihr Vater sie an und ließ sie verfolgen. Sie fand Schutz in einem Felsspalt, der sich vor ihr öffnete, wurde aber schließlich gefunden und ins Gefängnis gebracht. Barbara wurde schließlich von ihrem eigenen Vater enthauptet.

Nun, da der Schluß dieser Geschichte nicht ganz so erfreulich ausfällt, packe ich euch zusätzlich noch etwas amüsantes ins Türchen;) : Ton an!

Euch allen eine schöne Adventszeit, bleibt gesund, denkt positiv und lasst euch nicht stressen.
 

Daniel_567

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Am 5. Dezember ist in einigen Regionen der Krampus-Tag. Eine Tradition, auf die ich durch einen Freund aufmerksam wurde, denn hier in der Börde kennen wir ihn nicht. Vermutlich liegt es daran, weil es hier nur artige und folgsame Kinder gibt. ;)

Ich habe dazu mal ewengel recherchiert folgendes auf Expedia.de gefunden:

Zitat:
Der Krampus-Tag findet jedes Jahr am 5. Dezember statt. Am Vorabend des Fests des heiligen Nikolaus am 6. Dezember zieht er gemeinsam mit dem Nikolaus von Haus zu Haus, um unartige Kinder zu bestrafen.

Der Krampus bezeichnet im alpenländischen Raum eine Schreckgestalt, die in der Adventszeit in Begleitung des Nikolaus auftritt. Während brave Kinder vom Nikolaus mit Geschenken belohnt werden, bestraft der Krampus die unartigen Kinder.Je nach Region unterscheiden sich die jeweiligen Bräuche voneinander und für den Krampus existieren auch viele verschiedene Namen wie zum Beispiel "Bartl" oder "Kramperl".

Der Krampus ist eng mit der heidnischen Tradition der Perchten verknüpft. Diese ebenfalls gruseligen Schreckensgestalten versetzen die die Bevölkerung in den sogenannten Rauhnächten rund um den Jahreswechsel in Angst und Schrecken. Der Krampus verkörpert neben dem christlichen Gegensatz zwischen Gut und Böse auch einen tiefen Aberglauben.

Das Wort "Krampus" leitet sich vom mittelhochdeutschen Begriff "Krampen" (Kralle) oder vom bayerischen Wort "Krampn" (etwas Lebloses, Vertrocknetes oder Verblühtes) ab. Aufzeichnungen zufolge wurden schon früher Krampusse aus Dörrpflaumen gebastelt, was die Wortherkunft erklären könnte.

Die Gestalt des Krampus stammt wie viele andere dämonische Gestalten des Alpenraumes aus der vorchristlichen Zeit. Während der Inquisition wurde der Brauch dann verboten, da das Verkleiden als teuflische Gestalt mit der Todesstrafe geahndet wurde. Später wurde die schaurige Wintertradition aber wieder fortgeführt. Der Brauch, dass der Krampus durch die Häuser zieht, entstand vermutlich im 17. Jahrhundert.

Die Gestalt des Krampus soll für die Menschen zum Fürchten sein. Normalerweise zeichnet sich die Figur des Krampus durch einen Mantel aus Schaf- oder Ziegenfell, eine Maske aus Zirben- oder Lindenholz mit Ziegen-, Steinbock- oder Widderhörnern, einen mit Glocken besetzten Gürtel, einen Rossschweif oder Kuhschwanz und eine Weidenrute aus. Außerdem trägt er meist eine sogenannte Butte, mit der er der Sage nach böse Kinder mitnimmt.

Zitat Ende.


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Die Adventszeit ist ja auch die Zeit, in der man auf das zu Ende gehende Jahr zurückblickt. In diesem Jahr war bzw. ist vieles nicht möglich, wie z.B. ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt.




Oder auch ein Konzert oder Open Air.



Hoffen wir alle, dass es im nächsten Jahr wieder besser wird.


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Kein Schnee

Der Weihnachtsmann mit seinem Schlitten,
hat noch niemals so gelitten,
kein Schnee für seines Schlitten Kufen,
er muss den Pannendienst wohl rufen.

Der Engel vom ADAC,
sagt auch verzweifelt nur oje,
für Schlitten hab ich keine Reifen,
das müssen leider sie begreifen.

Ein großer Laster muss nun her,
der Schlitten ist ja furchtbar schwer,
der Weihnachtsmann, er schuftet fleißig,
doch überall ist Tempo 30.

So kommt’s Geschenk nicht pünktlich an,
es ärgert sich ein jedermann,
dem Weihnachtsmann wird’s schon ganz flau,
denn nun steckt er im Riesenstau.

Die Rentiere stehen da und lachen,
was macht der Alte bloß für Sachen,
sie könnten sich vor Freude biegen,
er hat vergessen, wir können fliegen.

So kriegt auch diesmal jedes Kind,
ganz sicher sein Geschenk geschwind,
denn würde das mal nicht so sein,
der liebe Gott ließ es schon schnei’n.

( © Heinz Bornemann)


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Euch Allen wünsche ich eine gesunde, ruhige und besinnliche Adventszeit.



Viele Grüße, Daniel.


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Sporting 505

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Das 6. Türchen




Hallo zusammen:santa:
Von meiner Seite kommt ein etwas anderer Beitrag zum Nikolaustag und gleichzeitig 2. Advent.
Eine kleine weihnachtliche und winterliche Rundreise durch verschiedene Regionen und Länder.
Ich habe einfach mal verschiedene Impressionen und Eindrücke gesammelt zu den letzten Jahren als wir zwischen den Jahren unterwegs waren. Die möchte ich euch hier zeigen und hoffe das sie euch gefallen.
Wir starten in St.Nikolaus unserem Heimatort.
Hier in der alten Schule ist der Nikolaus zuhause. Enorme Mengen an Kinderbriefen kommen hier an und werden von hier aus beantwortet und in alle Welt versandt.


Leider kann der Nikolaus sein Amt nicht im großen Stil ausüben. D.h. pandemiebedingt entfällt der diesjährig Nikolausempfang mit hunderten von Kindern . Aber man hat sich doch was einfallen lassen. Jedes Kind das ab 16 Uhr mit einer Laterne vor dem Haus steht wird vom Nikolaus besucht und bekommt ein kleines Geschenk.
Hierzu kommt der Nikolaus mit einem kleinen Traktor in Begleitung der Post mit den Kinderbriefen und der Feuerwehr durch den Ort.Natürlich hält der hl. Mann Abstand und sitzt dabei in einem geschmückten Anhänger. Es fällt ihm sicher nicht leicht,hat er doch die Kinder immer gerne dicht um sich oder gar auf seinem Schoß sitzen.
Aber die Kinderaugen strahlen auch so bei diesem Anblick.




Natürlich ist bei uns zuhause alles festlich geschmückt.


Eine besondere Herzenssache ist es das Weihnachtsdorf aufzubauen. Das war die Lieblingsbeschäftigung unseres Sohnes. Berufsbedingt ist er immer längere Zeit unterwegs ,deshalb haben wir ,mein Mann und ich,das übernommen.
Wir freuen uns wenn er wieder nach Hause kommt besonders jetzt zu Weihnachten. Dann leuchten auch seine Augen wie damals schon als Kind.


Normalerweise darf ein Weihnachtsmarkt auch nicht fehlen. So fahren wir also nach Colmar ins Elsass.
Dort sind die traditionellen Fachwerkhäuser liebevoll geschmückt. Viele Päckchen zieren dieses Haus.


Ein anderes erstrahlt im Lichterglanz.


Hier gibt es eine ganze Reihe Schneebären zu bestaunen


und festlich beleuchtete Häuserzeilen.


Weiter gehts ins verschneite Bayern , genau gesagt nach Bad Birnbach . Zum CP. Arterhof.


Hier wird die hl.Familie ganz modern interpretiert. Ich finde es sehr gelungen.


Ein Ausflug ins Zauberland nach Pfarrkirchen darf auch nicht fehlen.
Bezaubernde Wesen lassen einen in eine andere Welt tauchen.




Wir finden uns in Passau, genau gesagt im Dom , wieder.
Der festlich geschmückte Baum ist sehr beeindruckend.



Dann schauen wir mal wie es so im Osten zugeht an Weihnachten und fahren nach Montenegro.
Traditionell wird dort erst im Januar Weihnachten gefeiert. Trotzdem ist die Stadt Kotor im Dezember schon festlich herausgeputzt.
Sehr schön ,auf vielen kleinen Plätzen in der Altstadt findet man liebevoll dekorierte Bäume ,wie hier vor dem Uhrturm.


Lauschige Plätze laden zum Verweilen ein .


An einer Einkaufspassage in Podgorica treffen wir auf diesen außergewöhnlichen Weihnachtsmann.
Er leuchtet bestimmt abends wunderschön.


Ich hoffe unsere Rundreise hat euch gefallen . Gerade jetzt wo reisen nicht gern gesehen wird.

Wir wünschen euch allen und euren Familien

einen gemütlichen 2. Advent

Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr.:tannenbaum:


 

Heiko705

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Ich wünsche Euch einen schönen und angenehmen 7. Dezember.

Holt Euch erst einmal einen Kaffee und schaut in das Türchen Nr. 7!


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Zuerst habe ich ein Gedicht für Euch. In gewissen Abendstunden saß ich an meinem Rechner.

Als ich erst einmal den Anfang geschrieben hatte, hat sich der Rest praktisch von selbst entwickelt.


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Der Baum


Ganz ruhig stand ich dort im Wald.
Es schneite wohl, doch’s war nicht kalt.
Feinste Flocken fielen nieder;
ich summte manche Weihnachtslieder.

Plötzlich hört‘ ich ein Geräusch.
Wahrscheinlich war, dass ich mich täusch‘,
doch nein, da schien jemand zu kommen.
Leider sah ich nur verschwommen,
dass dort Menschen kamen – nein.
Das musste doch nicht wirklich sein.

Menschen, da war ich mich mir sicher,
waren schon von Grund auf schlecht.
Diese war’n noch widerlicher,
diese Beiden dann erst recht.

Laut und rücksichtslos zugleich
jagen sie des Waldes Tiere.
Erweitern Jahr für Jahr ihr Reich,
roden Bäume wie die Stiere.
Sie treiben Raubbau mit der Welt,
was meist für sie nur zählt, ist Geld.

Die Beiden kamen auf mich zu,
hatten Werkzeug in der Hand.
Wie der Blitz traf mich’s im Nu!
Ich sah sie an, und ich verstand.

Sie sah’n mich an und nahmen Maß,
was ich für ein Geäst besaß.
Sie packten mich an meinem Stamm,
um mich herum die Welt verschwamm.
Ritze-ratze mit der Säge,
sägten sie den Stumpf ganz schräge,
schnitten mich vom Boden ab;
ich überlebte das nur knapp.

Sie konnten mich soweit nicht tragen
und warfen mich in ihren Wagen,
fuhren mich zum Wald hinaus
und brachten mich in ihr Zuhaus‘.


40029298ix.jpg


Die Spitze ab und bunte Bänder,
quetschten sie mich in den Ständer;
Ich passte nicht, bis sie bisweilen
anfingen, an mir zu feilen.
‘Ne Spitz‘ aus Glas bekam ich drauf,
so nahm mein Schicksal seinen Lauf.

Dann nutzten sie noch mein Geäst
und machten manche Kugeln fest,
zu allem Übel auch noch Kerzen.
Die Zweige fingen an zu schmerzen.

Manch‘ schwere Stund‘ hab‘ ich verbracht,
bis sie kam, die Heilige Nacht,
und eine Änderung trat ein,
die Menschen konnten fröhlich sein.

Nüsse, Obst und Weihnachtspunsch
standen zwischen Weihnachtskränzen.
Ein erfüllter Kinderwunsch
brachten Augen bald zum Glänzen.

Ganz liebevoll schauten sie drein
und sangen auch manch fromme Strophe,
luden gar zum Essen ein
den armen Mann vom Hinterhofe.
Er wärmte sich am warmen Feuer,
das war mir ganz ungeheuer.

Plötzlich war ich doch gern hier,
in diesen liebevollen Stunden.
Ganz warm ums Herz wurde auch mir
und vergessen war’n die Wunden.

Im Mensch steckt doch ein guter Kern,
ein Mensch zu sein ist keine Bürde.
Er kann auch gütig sein, sofern
er es öfters zeigen würde.

Wie bringen wir es ihm nur bei,
dass gut zu der Natur er sei?
Umweltressourcen auch zu schonen,
wir wollen länger noch hier wohnen!
Dann kann das Leben funktionieren
mit Menschen, Pflanzen und auch Tieren.


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Zum Abschluss habe ich hier noch eine kleine Geschichte. Der Autor ist mir unbekannt:


Sabine fragt nach dem Christkind


Es war einmal ein kleines Mädchen, das eines Tages im Advent
plötzlich Zweifel bekam, ob es denn wirklich ein Christkind gibt.
Und weil es mit seinen Zweifeln nicht zu den Eltern gehen mochte, die sich schon so
sehr auf das Christkind freuten, schrieb es kurzerhand an die Zeitung, die jeden Tag
im Briefkasten war.

„Lieber Herr Reporter,
ich heiße Sabine und bin 7 Jahre alt.
Einige Kinder meiner Klasse haben gesagt, dass es gar kein Christkind gibt. Mein
Papa hat mir mal erzählt, was in der Zeitung steht ist richtig und wahr. Bitte
sagen Sie mir doch jetzt, was richtig und wahr ist. Gibt es ein Christkind?“

Deine Sabine

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Glücklicherweise gelangte der Brief in die Hände eines Redakteurs, der die Frage
der kleinen Sabine wichtig genug nahm, um ihr zu antworten.

„Liebe Sabine,

ich denke, dass die Kinder in Deiner Klasse nicht Recht haben, wenn sie glauben,
dass es kein Christkind gibt. Höchstwahrscheinlich sind sie der Meinung, dass
man nur an das glauben kann, was man auch sieht. Das liegt sicher auch ein
bisschen daran, dass Ihr noch ziemlich jung seid und Euch noch nicht vorstellen
könnt, was es so zwischen Himmel und Erde alles gibt.

Überlege doch mal: Kann man die Liebe sehen, die Freundschaft oder das Glück?
Eben, sehen können wir dies alles nicht, aber fühlen. Und so ist es auch mit dem
Christkind. Wir können es nicht sehen, doch wenn an Weihnachten die Kerzen
angezündet werden, dann ist da ein Gefühl von Liebe und Glück in uns. Das hat
nicht nur etwas mit den Geschenken zu tun, die wir bekommen, das hat zu tun
mit der Liebe, die dahintersteckt. Da hat jemand darüber nachgedacht, wie er
Dir eine Freude machen kann, weil er Dich liebt. Deine Eltern zum Beispiel oder
Deine Freunde.

Vielleicht sollten wir uns darauf einigen: Es ist das Christkind, das darauf
aufpasst, dass die Menschen sich lieb haben und es sich zuweilen auch sagen und
fühlen lassen. Ist es da noch wichtig, dass wir es auch sehen? Ich glaube nicht.
Versuche mal, Deinen Freunden das Christkind so zu erklären. Ich bin sicher, sie
werden es verstehen, und Ihr könnt Euch wieder viel mehr auf Weihnachten
freuen.

Denn was wäre Weihnachten schon ohne das Christkind?“


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Auch wenn derzeit alles ein wenig anders ist als sonst,

wünsche ich Euch eine schöne Adventszeit.


 

tosca

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Südbaden
Nach den bisherigen schönen, besinnlichen Beiträgen, möchte ich Euch im 8. Kalendertürchen etwas zum Schmunzeln bringen.


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Das Honigkuchenherz



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Vor der Bude vom Zuckerbäcker stand
ein Opa, sein Enkelkind an der Hand;


und Fritzchen wählte nach langem Suchen
ein großes Herz von Honigkuchen.


Zuckerguss war darüber geglättet
mit Plätzchen und Perlen eingebettet,


und für dieses Kinderglück
bezahlte der Opa ein Fünfmarkstück.


Nun ging der Opa und Fritz in die Runde
es dauerte schon eine gute Stunde,


vor jeder Bude blieb Fritzchen stehen,
überall gab es was Neues zu sehen.


Da sagte Fritzchen ganz leise: Opalein,
Opa ich muss mal, bloß klein.


Da sagte der Opa der Gute:
Komm gleich hier hinter die Bude.


Ich bleib dicht vor Dir stehen,
da kannste, und keiner kann Dich sehen.


Fest in der Hand den Honigkuchen
tat Fritzchen nun das Knöpfchen suchen.


Der kalte Wind pfiff um die Ohren,
die Finger waren ganz blau gefroren


und deshalb traf er auch einige Mal
den Honigkuchen mit warmen Strahl.


Das kleine Fritzchen merkte das gleich,
der Honigkuchen wurde weich.


Und Fritzchen flennte ohne Unterlass:
Opa, mein schönes Herz ist nass!


Da ging Opa, der einzige Gute,
mit Fritzchen an die Zuckerbude


und stillte dessen großen Schmerz
mit einem zweiten Honigkuchenherz.


Nun hatte er zwei Herzen und es war ihm klar,
dass eines davon nicht in Ordnung war.


Er wollte den Opa entscheiden lassen:
Opa, was machen wir mit dem nassen?


Der Opa wusste in der Tat
gleich einen guten Rat:


Weißt du mein Junge, das machen wir so,
den gibst du der Oma, die titscht sowieso.

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Rezept:

Honigkuchenherzen
Zutaten: Für ca. 55 Stück
125 g Honig
125 g brauner Zucker
75 g Butter oder Margarine
300 g Mehl
1 Esslöffel Kakaopulver
1 Esslöffel Lebkuchengewürz
1 Ei
1 Teelöffel Pottasche bzw. Kaliumcarbonat
1 Esslöffel Rum
Mehl; zum Ausrollen
Butter oder Margarine; zum einfetten
100 g dunkle Kuvertüre


Zubereitung:
Honig, Zucker und Fett in einem Topf erhitzen. Rühren, bis sich der Zucker gelöst hat. Etwas abkühlen lassen, dann Mehl, Lebkuchengewürz, Kakao und Ei unterkneten Pottasche in Rum auflösen, untermengen. Teig in Folie wickeln, eine Stunde kalt stellen.
Backofen auf 175°C (Gas: Stufe 2) vorheizen. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche knapp 1/2 cm dünn ausrollen. Herzen ausstechen, auf gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Bleche setzen. 18 - 20 Minuten backen. Kuvertüre grob hacken, im Wasserbad langsam schmelzen lassen. Herzen zur Hälfte in die Glasur tauchen. Auf einem Kuchengitter trocknen lassen


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:xmas::tannenbaum::santa:Frohe Weihnachten wünscht Sylvi:santa::tannenbaum::xmas:



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Luppo

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9. Dezember

Heute sind wir schon stramm auf dem Weg zur Hälfte der Dezembertage bis zum großen Fest.
Nach den vielen besinnlichen und romantischen Beiträgen der letzten Tage habe ich mir Gedanken über die vielen 9. Dezember gemacht, die es schon in der Vergangenheit gegeben hat.
Da auch mein Wissen endlich ist, habe ich natürlich ein wenig im Internet geforscht.

Jener heutige Tag ist der 343. in diesem Jahr, hätten wir ein Schaltjahr gehabt, wäre es der 344. gewesen. Es bleiben noch 22 Tage bis zu Silvester. Dies gilt für den gregorianischen Kalender, dem wir immerhin seit 1582 vertrauen. Nach dem Vorgänger, dem julianischen Kalender, würden wir heute den 26. November schreiben. Seit Christi Geburt sind 737.770 Tage vergangen.
Es ist die 50. Woche in diesem Jahr, ein Mittwoch, wir befinden uns im astonomischen Sternzeichen des Schützen. Namenstag haben übrigens Petrus und Eucharius.
Die Sonne geht heute um 8:12 Uhr auf, um 16:22 geht sie unter, 8 Stunden 10 Minuten ist Tag lang, nur noch 7 Minuten länger als zur Sonnenwende. Sonnenhöchststand haben wir um 12:17 Uhr, dann ist die Sonne 147.330.000 km entfernt.

Ansonsten:
1437 stirbt Sigismund von Luxemburg, deutscher König seit 1410. Er sorgte mit dem Konsil von Konstanz 1414 für eine Kirchenreform. Das wäre heute mal wieder dringend nötig.
1824 besiegen die Truppen des bolivanischen Freiheitskämpfers Simon Bolivar die Spanier und beenden deren Herrschaft in Südamerika. Wenn jetzt noch der Brasilianer Bolsonaro die Einsicht hätte, wie wichtig der brasilianische Regenwald für die gesamte Welt ist...
1917 Die Briten nehmen die zum Osmanischen Reich gehörende Stadt Jerusalem ein. Ein weiteren Datum in der wechselhaften Geschichte dieser Stadt.
1949 Im ersten Prozess gegen Sowjetbürger in einem kommunistischen Land verurteilt ein jugoslawisches Gericht zehn sowjetische Staatsbürger wegen Kollaboration während des Zweiten Weltkrieges.
1950 In Berlin ist die Premiere des ersten DEFA-Farbfilms "Das kalte Herz". Auch die DDR kann Farbe.
1952 führte eine austauscharme Wetterlage über Großbritannien mit Nebel, Rauch und Abgasen zu einer dichten Smogdecke, in deren Folge 4000 Menschen starben. Das Thema Smog ist also schon recht alt.
1954 In Köln wird die 567 Meter lange Rodenkirchener Hängebrücke über den Rhein für den Verkehr freigegeben.
1959 Auf der BMW-Hauptversammlung verhindern Kleinaktionäre die Übernahme des angeschlagenen Autokonzerns durch Daimler-Benz. Später steigt der Batteriefabrikant Herbert Quandt als Sanierer ein. Stellt euch vor, die weiß-blaue Premiummarke wäre verschwunden!
1960 In Großbritannien wird die erste Folge des Lindenstraßen-Vorbilds "Coronation Street" ausgestrahlt.
1982 Der US-amerikanische Science-Fiction-Film "E.T. - Der Außerirdische" startet in den deutschen Kinos.
1987 Microsoft veröffentlicht mit Windows 2.x, die zweite Version ihres DOS-Betriebssystems Microsoft Windows 1.0. Wer kennt es noch?
1990 Lech Walesa wird in den ersten freien Wahlen polischer Staatspräsident. Polen auf dem Weg in die neue Welt.
2012 Peer Steinbrück wird Kanzlerkanditat der SPD.
2017 Iraks Regierungschef Haider al-Abadi verkündet in Bagdad das angebliche Ende des IS im Land. Na hoffentlich...

Geboren wurde u.a.:
1868 Fritz Haber, er entwickelte mit Carl Bosch zusammen das Haber-Bosch-Verfahren zur Synthese von Ammoniak. Der Grundstein für den Stickstoffdünger und damit unserer Ernährung war gelegt.
1916 Kirk Douglas, US-Schauspieler
1934 Judy Dench, die "M" aus 007
1950 Wolfgang Fiereck, der Traktorfahrer, ohne den die Resi immernoch zuhause warten würde
1964 Hape Kerkeling, stellvertr. Chefredakteur des Grevenbroicher Tagblatts
ebenfalls 1964 Johannes Baptist Kerner, TV-Mann

Über die Gestorbenen wollen wir kurz vor Weihnachten nicht reden.

Meine kleine Ergänzung zur Chronologie:

09.12.2019:
Die Welt beschäftigt sich mit ihren Themen. Im Januar schneit es kräftig, Lagerfeld stirbt kurz danach, Notre-Dame brennt nieder, die Briten treten endlich aus der EU aus und die Jugend demonstriert wegen des Klimawandels.
Gegen Ende des Jahres stellt ein Arzt in Wuhan/China fest, dass dort gehäuft schwere Lungenentzündungen auftreten.

09.12.2020:
Es ist nichts mehr so, wie es war. Wir Nachkriegskinder gewöhnen uns an verordnete Ausgangssperren, wir tragen Masken bei jeder Gelegenheit, Feste und Veranstaltungen fallen aus, der Besuch bei Freunden wird zur Seltenheit und in der Stadt macht ein Laden nach dem anderen dicht. Wer es gewagt hat, ist ein paar Tage ans Meer gefahren, der Rest hat Deutschland als Urlaubsland entdeckt. Mancher hat den Verlust eines Familienmitglieds zu beklagen.

09.12.2021:
Die Menschen sind vernünftig geworden und haben eingesehen, dass sie es selbst in der Hand haben, wie sich die Dinge entwickeln. Hygieneregeln werden allgemein umgesetzt. Die Impfungen haben sich flächendeckend durchgesetzt. Die Infektionsrate ist stark zurück gegangen, Tote gibt es kaum mehr zu beklagen, die Winterwelle wie 2020 blieb aus. Die Politik widmet sich mit Weitsicht und Augenmaß den Herausforderungen der Zeit. Die Menschen kehren zur Normalität zurück.
 

balou

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Das 10 Kläppchen



Ich habe schon viele Weihnachtsfeste erlebt und Jahr für Jahr war vieles gleich und manches neu, an dass man sich gerne erinnert. Aber auffallend oft spielte der Weihnachtbaum bei uns eine Rolle, dessen Geschichten jedes Jahr erneut uns zum Lachen bringen. Ihr werdet Euch fragen, was kann einen daran so erheitern, schwierig zu erklären wenn man es nicht selber mit erlebt hat.

Es fing an mit meinem Bruder, der damals vor vielen Jahren sich der Technik bediente, möglichst spät (am besten erst Heiligabend) einen Baum zu kaufen, da man dann den besten Preis aushandeln konnte. Günstig waren sie ja, aber der Begriff Baum traf leider nicht zu .Ein Jahr glich er eher einem Zweig von einem Korkenzieherbusch, was ihm beim ein stielen doch einige Schwierigkeiten bereitete, er wollte einfach nicht stehen bleiben. Nach einiger Zeit und vielen Fehlversuchen entschloss er sich ein Loch in die Decke zu bohren und den Baum/Zweig daran auf zu hängen. Er hatte daraus gelernt und achtete im nächsten Jahr darauf einen möglichst graden Baum zu ergattern, Na ja , gerade war er ja, aber Baum ? Der Begriff Besenstill traf eher zu. Zweige gab es nur seeehr wenige, so entschloss er sich Löcher in den Stamm zu bohren und mit Zweigen von draußen zu bestücken damit er Lichterkette und Kugeln überhaupt irgendwo dran befestigen konnte.

Jahre später entschlossen meine Frau und ich uns, gemeinsam einen Baum kaufen zu fahren. Uih, dass war ein Erlebnis, dazu muss man wissen, dass wir in einer kleinen Stadt umgeben von einer größeren Stadt und zahlreichen kleinen Dörfern (die ich danach jetzt übrigens alle wie meine Westentasche kenne) wohnen. Gleich den ersten fand ich perfekt, meine Frau leider nicht, so fuhren wir von Dorf zu Dorf, von Händler zu Händler und von Schonung zu Schonung ohne uns zu einigen. Mittlerweile gefrustet , setzte ich meine Frau zu Hause ab und startete alleine um einen Baum zu kaufen. Es dauerte nicht lange und ich kam mit meinem Baum zu Hause wieder an, als ich ihn aufstellte befand meine Frau ihn als super schön und fragte mich wo ich diesen noch aufgetrieben hätte. Na, könnt Ihr es Euch denken? Richtig, es war der erste den wir uns zusammen angesehen hatten. Ab diesen Tag beschloss ich meine Frau nicht mehr zum Baum kauf mit zu nehmen. In den folgenden Jahren erhielt ich jedes Jahr den Auftrag, mal einen etwas kleineren Baum zu kaufen, da unser Wohnzimmer jedoch 3,30m hoch ist, viel mir dies immer wieder sehr schwer und um eine gewisse Größe ging kein Weg herum. Darauf entschloss sich meine Frau einen unserer Söhne mit mir los zu schicken, nur leider hatte sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn dieser liebt auch große Bäume. So kam es wie es kommen musste. Wir beide fuhren in eine Schonung , in der man selber schlagen musste. Dort gab es eine kleine Hütte unter Tannen, in der 2 Männer beim Glühwein relaxt saßen und auf Kunden warteten. Sie erklärten uns, wir sollten alleine herumlaufen und uns egal welchen Baum aussuchen und umsägen, die größe wäre egal wir könnten auch gerne nur die Spitze raus sägen, da die Schonung eh gerodet würde. Nachdem wir ausgiebig alle Bäume besichtigt hatten, waren wir uns einig, das die Krone von dem Baum unter der die Hütte stand , die schönste sei im ganzen Land. Was soll ich Euch sagen, wir, ritsche Ratsche voller Tücke in den Stamm eine Lücke und ratz fatz den ganzen Baum gefällt, anders kommt man ja nun nicht an die Krone ran. Der Baum lag noch nicht ganz, da kamen die beiden Männer aus der Hütte geschossen und uns zur Hilfe (grins, wie das wohl kommt), so schnell habe ich noch nie Verkäufer gesehen. Wir sägten die Krone raus und die Männer holten aus der Hütte einen größeren Trichter um den Baum in ein Netz zu ziehen, dies gelang uns 4 erst nachdem 2 weitere Kunden uns zur Hilfe kamen. Mit vereinten Kräften, unter zu Hilfe nahme von Händen und Füssen zerrten wir 6 ihn durch den Trichter. Zu Hause angekommen wurde er ein gestielt und die Spitze noch um einiges gekürzt bis der Baum nur noch bis zur Decke reichte. Meine Frau stand mit großen Augen und ungläubigen Blick vor dem Wohnzimmerschrank und bemängelte mal wieder wie riesig er sei (riesig, so ein Quatsch, sie hat ihn vorher nicht gesehen) und konnte es kaum fassen, welch eine größe in unser Wohnzimmer passte, wir stielten ihn ein und schnitten das Netz auf, er entfaltete schlagartig, um nicht zu sagen Explosionsartig seine volle Schönheit. Meine Frau wurde zugleich von den Zweigen an den Schrank gedrückt und außer einem kurzen Aufschrei war himmlische Ruhe, man könnte fast sagen, sie war von der Schönheit gebannt und kam alleine nicht mehr dort weg. Als der Baum dann abends geschmückt war und wir alle auf dem Sofa saßen und die Aktion nochmal Revue passieren ließen, wurde uns immer mehr der Weihnachtsfilm „Griswolds schöne Bescherung „ ins Gedächtnis gerufen.

Ich könnte Euch noch weitere Jahre beschreiben, aber ich will Euch nicht langweilen sondern nur damit sagen, Weihnachten hat viele Gesichter und jeder hat viele unterschiedliche, eigene Erinnerungen an die er sich Jahr für Jahr gerne erinnert.



Ich wünsche Euch schon jetzt Frohe Weihnachten

Gruß

Balou
 

zillertaler

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öhm, Zillertal?
Das sind die © Gedanken eines Städters, der den Advent
im Zillertal erlebt und liebgewonnen hat.

Advent im Zillertal: Irgendwie echter und ursprünglicher…

Mit einem ganz besonderen Phänomen haben wir es im Advent zu tun.
Und aus meiner Sicht kehrt sich zu dieser Jahreszeit alles um,
was man in Bezug auf Stadt- Land-Gefälle sagen könnte.
Unterm Jahr mag es ja teilweise stimmen, dass am Land nicht
allzu viel wertvolles passiert.
Beim Advent ist aber alles anders.

Denn während in der einen oder anderen Stadt,
vor allem aber in Großstädten, dezent und immer mehr auf Kitsch,
Ramsch und schlechten Glühwein gesetzt wird,
hat es der Advent im Zillertal in sich.

Während man sonst von zunehmend schlechter
Weihnachtsmusik beglückt wird, ist der Advent im Zillertal,
ich traue es mich ja fast nicht zu sagen, authentischer.
Irgendwie echter. Glücklich-Machender. Vielleicht auch deshalb,
weil Advent auch ganz viel mit Erinnerung, Kindheit und Verklärung zu tun hat.
Und damit geht natürlich auch einher, dass ich ein gewisses Bild im Kopf habe,
wie Advent im Heute bitte schön auch immer noch sein soll.
Irgendwie besinnlich. Heimelig. Ursprünglich.

Meine Vorstellung hat jedenfalls wenig mit Glühwein zu tun,
von dem man am nächsten Tag Kopfweh hat.
Und mit dudelnder, ewiggleicher Weihnachtsmusik noch viel viel weniger.
Von daher: Mein Respekt, was hier im Zillertal in Sachen Advent
so alles auf die Beine gestellt wird. Mir gefällt´s.
Und mich erinnert das auch wieder an die Adventszeit,
wie ich sie als Kind erlebt habe. Krampus-Umzug? Check!
Anklöpfeln? Check! Adventlesungen bei denen so richtig Weihnachts-
stimmung aufkommt, vielleicht gar mit Felix Mitterer?Check!
Ein Singspiel, das sich mit dem Sinn und der wahren Geschichte
der heiligen Nacht beschäftigt? Check!
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Der Wintersportler mit Familie wünscht Allen einen besinnlichen Advent
und ein friedvolles, fröhliches und gesundes Weihnachtsfest.
 

Mifle0371

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12 Dezember:
Liebe Mitglieder des Adriaforums, ich möchte euch Weihnachtslieder aus dem Erzgebirge
vorstellen und wünsche euch eine wunderschöne Vorweihnachtszeit und hoffe, das ihr die Mundart auch verstehen könnt





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Michael
 

Wuppifrau

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Sonntag 13.Dezember 3ter Advent


Advent liegt in der Luft
Lametta, Kugeln, Apfelduft

Es soll kein Stress und Krise
uns den Advent vermiesen.

Lässt uns freudig blicken
auf das nächste Jahr
dann sind wir wieder alle da

Wir treffen uns wie wie all die Jahre
das ist doch keine Frage
im geliebten Land
wie alle Jahre

In diesem Sinne eine schöne Adventszeit

Heute Euch einen schönen Sonntag
 

Julija

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14. Türchen :tannenbaum:

Advent auf dr' Alb 2020

Der Schnee haftet an den Tannen,
und köstliche Nüsse rösten in den Pfannen.
Plätzchenduft liegt in der Luft,
und der tägliche Weihnachtsstress ruft.


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Adventsfenster sind glanzvoll geschmückt,
und mit Ziffern bestückt.
Lichterketten, Sterne, Weihnachtsdorf und die Krippe.
Wir sind entzückt,
dass die stille Zeit anrückt.


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Weihnachtsmann und Schlitten, Maria und Josef,
die für das Jesulein bitten.


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Der Nikolaus hat am Rathausempfang viele Kinder vernommen.
Dieser versucht nun in ein Haus zu entkommen.


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Beim Spaziergang durch den hohen Schnee,
kommt man auch 'mal ins Schwitzen.
Dann sollte man diese Bank räumen,
dass man hier kann sitzen.


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Im Dorf baut man einen Schneemann meist' im Garten.
Die Kinder können es oft kaum erwarten.
Putzig mit Schaufel und Spaten,
ist er doch ganz gut geraten.


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"Der fahrende Weihnachtsmarkt gibt Glühwein und Bratwurst aus,
und parkt direkt vor deinem Haus".
Leider fiel dieses " Event" wegen Corona- Beschränkungen aus:mad:


Noch sind es zehn Tage bis Heiligen Abend.
Weihnachtszeit, besinnliche Zeit,
und ein wenig Heiterkeit.
Dann werden wir feiern im Familienkreise,
und begeben uns erst im nächsten Jahr auf Reise.
Hrvatska soll es wieder sein, das wäre echt fein.



Wir lassen uns bis da hin nicht unterkriegen.
Der böse Virus wird uns nicht besiegen.


Oliver Dragojevic meinte vor Jahren schon,
dass es doch weisse Weihnacht geben soll.
Wir lassen uns überraschen was nach dem Tauwetter naht.
Bis dahin nehmen wir ein heisses Bad.



:snowman::snowman::snowman::snowman::snowman::snowman::snowman::snowman::snowman:

Wer keine Badewanne hat, hier noch ein Rezept zum Aufwärmen;)

Petersilienwurzel- Cremesüppchen

350g Petersilienwurzeln, 2 Karotte, 3 Kartoffel
2 Schalotten in Würfeln schneiden, dünsten.
1 Knoblauchzehe zerdrücken und dazu geben. Mit
125 ml Weisswein ( Grasevina) ablöschen und pürieren.
625 ml Gemüsefond dazu leeren, und mit
300 ml Schmand verfeinern.
Mit Vegeta, Pfeffer und etwas Paprika würzen.
Ein wenig gehackte Petersilie darüber streuen.
Dazu schmecken panierte Steinpilze sehr gut.

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Wir wünschen euch eine schöne restliche Adventszeit, und bleibt gesund :xmassmile:, Julia und Rainer :santa::santa:
 
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Midimaster

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Das Märchen von der traurigen Traurigkeit

Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht und ihr Lächeln hatte den Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei der zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, dass da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: „Wer bist du?“ Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. „Ich? Ich bin die Traurigkeit.“ Flüsterte die Stimme stockend und so leise, daß sie kaum zu hören war. „Ach die Traurigkeit!“ rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen. „Du kennst mich?“ fragte die Traurigkeit mißtrauisch. „Natürlich! Immer wieder hast du mich ein Stück des Weges begleitet.“ „Ja, aber ......“ argwöhnte die Traurigkeit, „warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?“ „Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, daß du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: warum siehst du so mutlos aus?“


„Ich ...... ich bin traurig!“, antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme. Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. „Traurig bist du also“, sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. „Erzähl mir doch, was dich bedrückt.“ Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. „Ach weißt du,“ begann sie zögernd und äußerst verwundert, „es ist so, daß mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück, sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest.“ Die Traurigkeit schluckte schwer. „Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muß sich nur zusammenreißen. Und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen.“ „Oh, ja“, bestätigte die alte Frau, „solche Menschen sind mir schon oft begegnet!“


Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. „Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf, wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur wer die Trauer zuläßt, und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, daß ich ihnen dabei helfe. Stattdessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu.“


Die Traurigkeit schwieg. Erst war ihr Weinen schwach, dann immer stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. „Weine nur, Traurigkeit.“ Flüsterte sie liebevoll, „ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt.“ Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf, und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: „Aber..... aber - wer bist DU eigentlich?“ „Ich?“ sagte die kleine alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen. „Ich bin die Hoffnung!“
 
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Bezzy2

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Hallo meine lieben,
heute sind wir los um einen Christbaum im Wald zu finden. Ich habe nicht lange gebraucht aber leider keine Zustimmung bekommen. Ich fand Ihn echt SUPER, er wird wenigstens nicht braun da er es schon ist und vom Preis wäre er bestimmt billiger gewesen.


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Da leider keiner meiner Kids und meine Frau diesen Baum wollten mussten wir weiter in den Wald hinein. Wir suchten an einem schönen Nachmittag in der Sonne einen anderen Baum. Diesen haben wir endlich nach ca 1,5 Std gefunden nachdem wir über sämtliche Wurzeln gestolpert sind :)

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Nach einigen Schweißperlen habe ich es nun endlich geschafft, den Baum zu fällen und damit waren alle glücklich.
Dann ging es wieder zurück Durch den Wald in Richtung Kasse. Oh war ich froh als wir endlich angekommen sind.


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Zuhause endlich angekommen und das Monster ausgeladen musste dieser dann auch noch in das Haus gebracht werden. Keiner konnte es erwarten, dass dieser Baum im Wohnzimmer steht. Ich wollte mich eigentlich erst mal auf das Sofa legen. So ging es dann gleich los: wo war der der Ständer nochmal? mhhhh, aber ich bin zum Glück nach langem Suchen fündig geworden. Die Frau hat ihn aufgeräumt :) Nun steht er endlich im Wohnzimmer aber das Schmücken habe ich den anderen 3 überlassen. Ich musste ja schon sägen und tragen.

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Nun habe ich mir aber wirklich einen Glühwein verdient. Jetzt geht es noch in den Garten zu einem kleinen Feuer.

Ich wünsche euch eine besinnliche Weihnachtszeit - bleibt gesund!



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Wenn auf dem Tisch ein Kerzlein glimmt,
es in der Stube riecht nach Zimt,
wenn Papa vor der Glotze pennt,
ist es soweit, es ist Advent.
Mutter steht noch in der Küche
sorgt für süße Brandgerüche,
der Bruder ärgert seine Schwester,
das geht so weiter bis Silvester.
So sorgt sie stets für Heiterkeit,

die familiäre Weihnachtszeit


Gruß Thomas (Bezzy2)​
 

Luppo

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17. Dezember

Was Weihnachten ist, haben wir fast vergessen
Weihnachten ist mehr als ein festliches Essen.
Weihnachten ist mehr als Lärmen und Kaufen,
durch neonbeleuchtete Straßen laufen.
Weihnachten ist: Zeit für die Kinder haben,
und auch für Fremde mal kleine Gaben.
Weihnachten ist mehr als Geschenke schenken.
Weihnachten ist: Mit dem Herzen denken.
Und alte Lieder beim Kerzenschein –

so soll Weihnachten sein!
(unbekannter Verfasser)

Für alle, die noch ein leckeres Dessert für die Festtage suchen, hier das Rezept meiner Frau für

Weihnachtliches Lebkuchen-Tiramisu

200 gr. Lebkuchen
1 kg Joghurt 10% (griechischer Joghurt)
1 TL Zimt
2 EL Grand Marnier
1 Glas Sauerkirschen
100 gr. Puderzucker

Lebkuchen fein zerbröseln
Sauerkirschen abtropfen lassen
Joghurt, 1/2 TL Zimt und Puderzucker zu einer Creme verrühren
Die Hälfte der Lebkuchen in eine Glasform geben, darüber ein 1 EL Grand Marnier träufeln,
die Hälfte der Sauerkirschen darüber verteilen
die Hälfte der Joghurtcreme darüber streichen
eine zweite Schicht mit den restlichen Zutaten wiederholen
über die Joghurtcreme fein Zimt streuen.

Alternativ kann man die Masse auch gut in Dessertgläser portionieren.

Guten Appetit!
 

Renate S.

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18. Dezember

Es ist nichts mehr wie es war


Wir gehen in großen Schritten auf Weihnachten zu





Wir wünschen uns Geborgenheit und Ruh
wir bereiten die Weihnachtsgeschenke vor
und öffnen im Adventskalender jeden Tag ein Tor

die Plätzchen werden fleißig gebacken
den Weihnachtsbaum wird man(n) im Wald bereits hacken




die Kinder sind schon ganz aufgeregt
alle sind geschäftig und bewegt


wäre nicht dieses kleine Teil
das uns leider bringt nur Unheil
Covid 19 wird es genannt
Und ist auf der ganzen Welt bekannt


Der Heilige Abend wird einsam sein
Oma und Opa bleiben allein
Zu Hause oder in einem Heim
So soll es anscheinend sein
Die Geschenke kommen per Post
Das ist schon eine harte Kost
das Weihnachtsfest fällt dieses Jahr aus
wir bleiben alle zu Haus



doch 2021 wird alles wieder gut
bleibt gesund und habt einfach Mut
es kann nur besser werden
hier auf Erden
 

tomzut

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Nachdem in unserem wunderschönen Adventskalender so viele persönliche Erlebnisse aus verschiedenen Regionen unserer Republik gezeigt wurden, präsentiere ich euch heute mal Geschichten aus meiner Heimat - das Ruhrgebiet/der Pott:

Die Unterschiede beginnen bereits beim Wetter - und natürlich der Mundart:


Urheber: POTT.xmas


Im POTT isset am Weihnachten meist nass


...oft kann man sogar postulieren, dass Weihnachten auch mal wettermäßig ins Wasser fällt...WENN der Weihnachtsmann nicht sowieso gerade baden geht...


Und der Santa C. macht dat dann bekanntlich bei uns im POTT.
Genauer: In Bottrop-Kirchhellen.
Glaubt Ihr nicht?
Is' aber so!!
Der Weihnachtsmann braucht ja auch mal Wellness, Spa & Co.
Die Adventszeit ist aber auch immer so stressig...und deshalb pflegt der füllige Mann im roten Samtmantel seine Seele eben in der Kirchheller Heide. Dat kann man da aber auch
besonders gut!




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Ihr glaubt mir immer noch nich', ne?
Ja, wat meint Ihr denn, warum es denn in dem Teil des Naturparks Hohe Mark extra einen WEIHNACHTSSEE gibt? - Und warum der wohl so heisst?

Bestimmt nicht, weil es hier so hübsch weihnachtlich- dekoriert aussieht...

Näh, im ernst, getz:

Der Weihnachtssee ist ein Naturschutzgebiet in Bottrop und hat seinen Namen daher, weil er an Weihnachten entstanden ist. (Jetzt aber wirklich!)


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Ursprünglich schlängelte sich hier der Schwarzbach (es gibt auch noch den Rotbach) durch den Auenwald.
Und typisch für unsere Region, wo der Bergbau Einfluss auf die Veränderungen in der Landschaft hat, so ist auch dieser See durch Bergsenkungen entstanden. Die Bergsenkungen haben durch den Kohleabbau derartige Spuren hinterlassen, dass das Bachwasser des Schwarzbachs in eine Mulde versunken ist und sich immer weiter aufgestaut hat, bis schlussendlich ein See entstanden ist. Datt ganze war dann zu Weihnachten ca. 2001~ 2003. Und das stimmt getz aber WIRKLICH!
...Tja und seitdem kommt da immer der alte, dicke, bärtige Mann mit dem Schlitten und dem Sack an und zieht ein paar Bahnen...


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In der Tat ist hier im laufe der Jahre eine total neue Landschaft entstanden, da man die natürliche Entwicklung zugelassen hat. Viele Tiere haben sich hier angesiedelt, u.a. sogar der Eisvogel.
...Es ist entspannend, erholsam, einfach traumhaft und idyllisch. - Der Weihnachtsmann hat halt einen guten Geschmack! Und so ist der Weihnachtssee und die Kirchheller Heide ein einzigartiges Naherholungsgebiet und lockt viele Spaziergänger an, die vor allem Ruhe und Natur suchen und vor allem finden.
Mit 13 Jahren habe ich hier angefangen meine Runden mit dem Fahrrad zu ziehen und ich erinnere mich an eine völlig andere Landschaft. Gerade hier sind Senkungen und Steigungen entstanden, die es damals noch nicht gab. Heute im Vergleich zu damals ist der Wald streckenweise nicht wiederzuerkennen...aber nicht ein bisschen weniger attraktiv!


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Mein Tipp für Euch:
MACHT ES EINFACH WIE DER WEIHNACHTSMANN!


...kommt nach Bottrop in die Kirchheller Heide und genießt die Naturpark Hohe Mark insbesondere in der stressigen Advents-/ Vorweihnachtszeit...

Und vielleicht ist der Weihnachtssee ja für Euch dieses Jahr ein Ziel für den Verdauungsspaziergang nach dem Festessen?

Habt auf jeden Fall eine besinnliche Zeit!

GLÜCK AUF!




Auch im Pott werden Krippen aufgestellt:

Maria, die Trümmerfrau aus dem Rama-Karton.


Publiziert am 15/12/2019 von Lo - kohlenspott.de

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Seit ungezählten Jahren schlummert in unserem Keller ein uralter Rama-Karton, der nur einmal im Jahr – in der Adventszeit – hervorgeholt und vorsichtig geöffnet wird, denn darin befindet sich ein uralter kleiner Holzstall und in alte Zeitungen eingewickelte bunte Krippenfiguren aus Pappmaché, die schon zwei Kriege überstanden haben.


Nicht Kriegsfolgen, sondern vier Kinder-Generationen sind für den Gesamtzustand der Figuren verantwortlich: dem Hirtenhund fehlen beide Ohren, dem Esel wurde zumindest eines wieder angeklebt, die Beine des Kamels haben schon viele Frakturen erlitten, aber UHU sei dank ist das olle Höckertier immer noch standfest. Maria, die recht gut erhaltene Trümmerfrau, ihr ollen Jupp und der kleine Hosenscheißer in der Krippe sehen trotz ihres hohen Alters immer noch ganz prima aus.

Doch richtig spannend sind die alten Zeitungen, die die heilige Sippschaft umhüllt, um sie vor Bruchschäden zu schützen. Diese sind aus dem Jahr 1982 und 1986.


Das Angebot der 0,7 l-Flasche Mariacron zu DM 11,99 passt zur heiligen Familie wie das Kamel zur Nachricht über den günstigen Benzinpreis (DM 1,21 für den Liter Normalbenzin). Ja, und die drei Könige entpuppen sich tatsächlich als Orient-Teppichhändler. Mit 50% Rabatt. Selbstverständlich..


Und hätte Maria bei dem Angebot, einen OPEL-Kadett „Silver-Jet“, metallic 1,3 Liter Normalbenzin, 3-türig, Luxus für nur DM 13.350.- zu erstehen, nicht vielleicht doch auf den Esel verzichten können? Notfalls auf Raten mit einem „Superzins“ von nur 11,5 % effektiv?

Gut, vielleicht aber ahnte die Maria damals schon, dass ihr Sohn später einmal in Jerusalem alle Händler und Geldwechsler aus dem Tempel scheuchen wird. Vielleicht gab es damals aber auch noch keine Autos, oder es waren noch Monatsraten auf dem Esel offen?
Wer weiß?


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Aber, was ist das denn da?

Guck mal: da! Ganz unten im Rama-Karton!
Lametta? Tatsächlich. Lametta-Reste.


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Dann stimmt es ja doch, was Opa Hoppenstedt bei Loriot zu Weihnachten 1976 ausrief:

„FRÜHER WAR MEHR LAMETTA!“

Also!
Bis die besinnungslosen Tage!


Dieses ist ein recycelter Beitrag aus 2017



Zu guter Letzt möchten wir euch mit einem original argentinischen Tango in die Weihnacht schicken. Ute und ich lernen diesen Tanz nun seit mehr als 5 Jahren und genossen es besonders am Donnerstag- und/oder Samstagsabend bei einer offenen Milonga (Tanzabend) das gelernte mit Gleichgesinnten zu üben. Das spannende an diesem Tanz ist der obligatorische Partnerwechsel - man muss sich also häufig auf neue Partner(innen) einstellen und kommt schnell in Kontakt mit anderen Menschen. Wir haben solche Abende zum Beispiel schon in Hamburg, Wien und Belgrad verbracht.
Natürlich finden in diesem Jahr keinerlei Milongas statt, der Unterricht läuft nur mit Maske und als Einzelunterricht. Wir vermissen diese sozialen Kontakte und Bekannschaften, haben aber das Glück unser Wohnzimmer zum Üben herrichten zu können und so tanzen wir halt daheim, manchmal mit einer laufenden Videokonferenz um sich wenigstens digital auszutauschen und in Kontakt zu bleiben.


Zwar ist unser Wohnzimmer nicht ganz so dekorativ wie der Raum im folgenden Video, aber mit der Stimmung die es bei uns erzeugt wünschen wir euch eine frohe Weihnachtszeit. Seid kreativ und vorsichtig bei den familiären Begegnungen und geniesst trotz der derzeitigen Lage die kommende Zeit und gestaltet diese fröhlich:


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