TV-Tips Mär/Apr 2013

Vapor

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Sa, 02.03.2013 12:30
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Länder - Menschen - Abenteuer
Kroatien - Inselwelten vor Dubrovnik
Länge: 45 Minuten

Die Küste Süddalmatiens gehört zu den schönsten in Europa. Festland und Inseln, Buchten, Meeresarme und offene See, alles ist miteinander verwoben, alles ineinander verschlungen. Abgeschnitten durch den Meereszugang von Bosnien-Herzegowina bildet die Hafenstadt Dubrovnik mit den Inseln vor ihren Festungsmauern einen eigenen kleinen Kosmos.

Eine der Aufgaben des Instituts für Meereskunde ist die Bestückung des Meeres-Aquariums in der Festungsanlage von Dubrovnik. Nach frischen Exponaten der adriatischen Meeresfauna tauchen die Biologen vor der Nachbarinsel Lokrum. Spektakulär ragt dort eine Felswand mehrere hundert Meter in die Tiefe. Kristallklares Wasser, bizarre Felsformationen und eine artenreiche Unterwasserwelt machen Dalmatien zu einem Tauchparadies. Die Meeresgründe bieten noch mehr: Wahre unterseeische Museen. Wissenschaftler des Instituts zur Bewahrung des kulturellen Erbes dokumentieren ein Feld mit über fünfhundert Amphoren. Zeugnisse einer Schiffskatastrophe, die sich vor zweitausend Jahren ereignet hat. Mit ihren Forschungen wollen sie auch verhindern, dass Schatztaucher illegal Beute machen, die dann auf dem schwarzen Markt teuer verkauft wird.

Zu den vielen Traditionen, auf die sich die Kroaten nach Kommunismus und Krieg wieder besinnen, gehört auf der Insel Korèula die Moreska, ein Schwert- und Säbeltanz, der zur Zeit der Renaissance im ganzen Mittelmeerraum verbreitet war. Alljährlich wird er in den Sommermonaten aufgeführt. Der Film besucht die Proben der Schwerttänzer. Rafaela und Andro spielen ein Königspaar, das sich erst nach siegreichem Kampf gegen die Mauren wieder in die Arme fallen kann. Rafaela hat Wirtschaftswissenschaften studiert und danach keine Arbeit auf dem Festland gefunden. Auf Korèula aber ein neues Glück mit ihrer Band. Andro träumte schon als Junge davon, einmal den Weißen König zu spielen. Der Steinmetz ist eigentlich von Beruf Raumfahrtingenieur. Die Arbeit mit dem Marmor, eine über vierhundertjährige Familientradition, war ihm wichtiger. Rafaela und Andro sind die Ausnahme. Die meisten Jungen sehen für sich keine Zukunft auf den Inseln, die zunehmend überaltern.

Deshalb ist Großmutter Zdravka glücklich, dass ihr Sohn Vicko mit seiner Familie dageblieben ist. Sie haben einen kleinen Bauernhof auf Mjlet, das sich rühmt, die grünste Insel der Adria zu sein. Vor zwanzig Jahren lebten noch über tausend Menschen in ihrem Dorf Babino Polje, berichtet Vicko. Und heute seien es neunhundert auf der ganzen Insel. Er ist froh über seine Arbeit im Hotel. Mit dem Ertrag ihrer Landwirtschaft lebt die Bauernfamilie ein einfaches, glückliches Leben. Wenn nur die Mungos nicht wären. Schleichkatzen aus Indien, die das Militär wegen der Giftschlangen auf die Insel brachte. Was mit drei Pärchen begann, wurde zur Plage. Einer der Eierdiebe ist in die Falle gegangen. Eigentlich müssen wir ihnen ja dankbar sein, erzählt die Großmutter. Schließlich hätten sie alle Schlangen gefressen. Deshalb wird der Mungo weit vom Hof wieder in die Freiheit entlassen.

Jede der Inseln ist eine Welt für sich. Ein Abstecher führt nach Lastovo am Rande des süddalmatinischen Archipels. Es war militärisches Sperrgebiet der jugoslawischen Armee und durfte bis 1992 nicht von Ausländern betreten werden. Seit dem Ende des Kalten Kriegs rosten die Kanonen vor sich hin. Eine tröstliche Folge. Die Natur der anmutigen Insel mit ihren typischen Steinhäusern blieb intakt und es wurden keine hässlichen Hotelanlagen gebaut. 2006 wurde Lastovo zum Nationalpark erklärt.

Umgeben von Karstbergen bildet das Neretva-Delta eine Insel aus zahllosen Gärten und Plantagen. Mit der Entwässerung der Sumpflandschaft verschwand eine einzigartige Kultur. Die Menschen lebten mit dem Wasser, waren täglich mit ihren Booten unterwegs. Um die alten Lada-Boote zu retten, veranstalten 36 Piratenvereine eine Art Drachenbootrennen über 24 Kilometer. Sie nennen sich nach den gefürchteten Seeräubern, die in den Sümpfen des Deltas ihre Verstecke hatten. "Im Mittelalter", erzählen sie lachend, "haben die Neretva-Piraten die ganze Adria unsicher gemacht. Wir bleiben heute unter uns und kämpfen beim Lada-Marathon mit viel Herzblut gegeneinander."


So, 03.03.2013 09:30
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Länder - Menschen - Abenteuer
Kroatien - Inselwelten vor Dubrovnik


Mo, 04.03.2013 05:45
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Länder - Menschen - Abenteuer
Kroatien - Inselwelten vor Dubrovnik


Mo, 04.03.2013 02:45
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Länder - Menschen - Abenteuer
Kroatien - Inselwelten vor Dubrovnik


Di, 05.03.2013 11:30
NDR
Der Nationalpark Kornati in Kroatien
Naturdokumentation
Länge: 45 Minuten

Der kroatische Nationalpark Kornati ist voller Kontraste: 89 Inseln, arm an Fauna und Flora, steinig und spröde - umgeben von einer Unterwasserwelt, prall mit Leben gefüllt, bunt und vielfältig. Seit 1988 steht dieser einzigartige Archipel in der Adria unter besonderem Schutz.

Buch/Autor: Cornelia Volk, Till Ludwig, Uwe Kassai

Die Tarnungskünstler der Meere, die Gemeinen Kraken, verbringen den Tag über meist im Versteck. Taucher bekommen diese scheuen Einzelgänger selten zu Gesicht. Schon gar nicht in den intimsten Momenten. Dem Kamerateam gewähren zwei Kraken ausnahmsweise Einblick in ihr Liebesleben. Sie flirten, tauschen Zärtlichkeiten aus und sorgen für den Fortbestand der Art. Purara, eine der Inseln mit bis zu 40 Meter aus dem Wasser ragenden Kalkstein-Kliffs, gehört zur Sonderschutzzone des Nationalparks. Nur Wissenschaftler dürfen sie betreten. Ungestört pflegen Krähenscharben in der Steilwand ihre Brut. Seit 1999 erforscht Zlatko Ruzanovic auf den kargen Inseln die Tier- und Pflanzenwelt. Besonders schwierig ist die Suche nach den sechs Uhupaaren, die auf den Kornaten leben sollen. Gewölle führt ihn zu einem Horst, in dem ein Eulenpaar zwei Junge großzieht.

Die Kornaten sind ein Paradies für Taucher. Damit das so bleibt, hat der Nationalpark strenge Regeln zum Schutz der Unterwasserwelt aufgestellt.



Do, 21.03.2013 20:15
NDR
mareTV
Istrien - Das grüne Tor zur Adria
Länge: 45 Minuten

Grüne Hügel, schroffe Felsen, liebliche Fjorde - gut 100 Kilometer östlich von Venedig ist das Istrien, die große Halbinsel im Nordwesten Kroatiens. Kein Ort ist hier mehr als 35 Kilometer von der Adria entfernt. Hier gehen "Licht-Fischer" auf nächtliche Fangfahrt, hier leben die letzten Gänsegeier auf der Insel Cres, ein Winzer nutzt hier den Meeresgrund als Sektkeller, hier ist Titos Cadillac noch in Fahrt und hier surft Otto, der Hund des Wassertaxikapitäns.

Buch/Autor, Regie: Florian Huber

Istrien, die grüne Halbinsel, wird von der Adria umspült. Kein Ort ist hier mehr als 35 Kilometer vom Meer entfernt. Daher haben die Menschen auf Istrien eine ganz besondere Beziehung zum Wasser. Anderswo fahren Fischer frühmorgens auf die See hinaus, die Mannschaft der "Mauros Maria" startet in der Abenddämmerung aus der Bucht von Plomin. In nächtlicher Dunkelheit lockt sie ihre Beute mit starken Schweinwerfern an die Oberfläche. Doch bei Vollmond sind die Erträge mager.

Brioni ist ein Mythos und einmalig unter den mehr als eintausend Inseln an Kroatiens Küste. Nur dort weiden Zebras, Elefanten und Lamas. Sie sind Überbleibsel aus der Zeit, als hier die Residenz des jugoslawischen Staatsgründers und Tierliebhabers Josip Broz Tito war. Hier empfing er Politiker wie Willy Brandt und Muammar al-Gaddafi oder Filmdiven wie Liz Taylor und Sophia Loren. Und noch immer kurvt Titos extravaganter Cadillac Eldorado, Baujahr 1953, über die Insel: nun auch offen für zahlende Fahrgäste ohne Promistatus.

Der Badeort Opatija gilt als das "St. Tropez" Istriens. Unter den dortigen Provinzgrößen ist Hund Otto die kleinste. Er lässt sich stundenlang auf einem Wakeboard hinter dem Wassertaxi seines Herrchens herziehen. Otto, der einzige surfende Hund weit und breit, ist ein Profi auf dem Brett, der selten baden geht.

Die junge Vogelforscherin Nives Radek rettet auf der Insel Cres Gänsegeier vor dem Aussterben. Zusammen mit ihrem Kollegen Goran Suic leitet sie eine Station für verletzte und verwaiste Vögel. Aber auch die Geier in freier Wildbahn brauchen ihre Hilfe, denn auf der Insel gibt es kaum noch Schafe als Beute, von der sich die Raubvögel ernähren. Dank regelmäßiger Fütterung ist die Geier-Population auf Cres von gerade einmal 20 auf mehr als 80 Exemplare gestiegen.

Istrien ist zwar bekannt für seine Weine, aber auch unter Wasser reift eine perlende Spezialität heran: Ein Winzer hat den Meeresgrund zum Sektkeller umfunktioniert, ungewöhnlich, aber praktisch. Und der Sekt Marke "Valomet extra brut" schmeckt keineswegs salzig. Eine besondere Sportart auf Istrien ist der "Pluffismus". Dabei geht es nicht um das Motto schneller, höher, weiter, sondern um einen wohltönenden Klang, der entsteht, wenn ein mit elegantem Schwung geworfener Stein auf der Wasseroberfläche aufschlägt.



Do, 21.03.2013 21:00
NDR
mareTV
Dalmatiens Süden - Die Adria bei Dubrovnik
Länge: 45 Minuten

Die kroatische Küste ist besonders wegen ihrer Naturschönheiten bekannt: Lagunen, Flussmündungen, Berge und Hunderte von Inseln machen den Reiz der Region zwischen Split und Dubrovnik aus. Dubrovnik wird auch die "Perle an der Adria" genannt. MareTV zeigt akrobatische Strandball-Spieler, Kräuterschnapsfrauen und einen elektrifizierten Gemüsemann.

Buch/Autor: Florian Huber
Kamera: Jörg Hammermeister

Die kroatische Küste ist besonders wegen ihrer Naturschönheiten bekannt: Lagunen, Flussmündungen, Berge und Hunderte von Inseln machen den Reiz der Region zwischen Split und Dubrovnik aus. Dubrovnik wird auch die "Perle an der Adria" genannt. Die berühmte historische Altstadt ist eigentlich autofrei. Doch die Flotte von Zeljko Cismic besteht aus umweltfreundlichen kleinen Elektrolieferwagen. Frühmorgens schwärmen sie aus, um den Gemüsemarkt und die Ladenbesitzer zu beliefern. Abends trifft sich Zeljko mit alten Freunden im Navy-Club. Zu Beginn der Jugoslawien-Kriege gründeten sie die "Marine von Dubrovnik". Neun Monate lang hielt die Stadt damals den serbischen Granaten stand. Während dieser Zeit blieb die Turmuhr am Rathausplatz keine Sekunde lang stehen. Als damals das Schmieröl für das Uhrwerk ausging, griff der Arzt und Uhrmacher Branko Gjukic einfach zu Olivenöl. Die Glocken schlugen weiter - ein Symbol für Dubrovniks Unbeugsamkeit.

Vor der Stadt liegt lang gestreckt die Insel Hvar. Lidija und Anamaria Juricic suchen dort auf den Wiesen nach Wildkräutern, aus denen sie Tee, Gewürzsalz und Schnaps herstellen. Ein Unternehmen ganz ohne Männer, weswegen Mutter und Tochter in ihrem Dorf mitunter schief angesehen werden. Durch das Delta des Flusses Neretva ziehen gemächlich so genannte Trupa-Boote. Schwer beladen mit Obst und Gemüse werden sie nur mit Paddeln bewegt. Miljenko Cupic baut zwei oder drei dieser kippeligen Einbäume pro Jahr. Ersatzpaddel liefert er persönlich durch das sumpfige Labyrinth zum Kunden. Weiter nördlich am Strand Bacvice bei Split trainiert Andrej Svilicic für die Weltmeisterschaft in Picigin, einem originellen Strandballspiel mit akrobatischen Sprungeinlagen. Regeln gibt es dafür kaum, außer, dass der Spielball aus einem Tennisball herausgeschält sein muss.



Fr, 22.03.2013 15:15
NDR
mareTV
Istrien - Das grüne Tor zur Adria
 
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