Tödliche Behinderung und dramatische Rettung

M

Michael

Guest
Riesiges Glück im Unglück hatte ein Delfin Nahe der Dugi Otok gelegenen Insel Rava, am vergangenen Pfingstsonntag. Er hatte sich mit der Schwanzflosse in einem Seil verheddert, das zur Befestigung eines Plastikkanisters diente. Auf diese Weise markieren Fischer häufig die Positionen ihrer Netze und Reusen.





Quelle und mehr
 
Registriert seit
27. Juni 2012
Beiträge
111
Punkte
28
Ort
Rhein-Sieg-Kreis
Man sollte den Delfinen in Kroatien einen ähnlichen Stellenwert einräumen, wie in Indien den Kühen... :cool:
Selbst habe ich den Spaß mit diesen schönen Tieren gelegentlich beim Kat-Segeln genießen dürfen. Es ist ein tolles Erlebnis, wenn plötzlich die erste Rückenflosse neben dem Boot auftaucht, sich weitere dazu gesellen und ein Stück mit durch die Wellen toben.

Leider sieht man immer wieder, dass sobald Delfine gesichtet werden, sich Motorbootfahrer sofort zu der Stelle begeben und meinen einen Off-Shore-Streichelzoo vor sich zu haben.
Dem ist definitiv nicht so. Die Tiere werden dadurch nur verängstigt und verscheucht, im schlimmsten Fall durch Schiffsschrauben verletzt.
Man muss sich mal vergegenwärtigen, dass wir - der Mensch - in den natürlichen Lebensraum der Tiere eindringen.
Wenn deren Neugier geweckt wird, zeigen sie sich von alleine interessiert. Andernfalls gilt, wie bei allen anderen Wildtieren auch, einfach in Ruhe lassen und auf Distanz genießen.

Ähnliches erlebt man auch bei Schnorchlern.
Da werden Tiere, die sich nicht ausrechend wehren können, an die Wasseroberfläche geholt um sie genauer betrachten zu können oder um mit ihnen "zu spielen" und anschließend zum Verenden auf Steinen liegen gelassen; z.B. Seegurken, Seesterne, etc. Ich habe es selbst erlebt, dass Schnorchler einen kleinen Kraken entdeckten und regelrecht Jagd auf das Tier machten. Einer wollte sogar mit Harpune auf das Tier losgehen.
Das sind dieses Momente, wo man sich schämt, Tourist zu sein.
Gast und Urlauber in einem Land zu sein, heisst doch irgendwie auch, dass man den Menschen und der Natur im Urlaubsland mit Respekt begegnet und nicht alles nur für sich und seinen Spaßfaktor ausbeutet.
Vielleicht mal drüber nachdenken...

Gruß, Uli
 

Fotopaar63

verstorben
Registriert seit
26. Dez. 2010
Beiträge
705
Punkte
93
Ort
Freigericht in Hessen
Webseite
www.lea-records.de
Ähnliches erlebt man auch bei Schnorchlern.
Da werden Tiere, die sich nicht ausrechend wehren können, an die Wasseroberfläche geholt um sie genauer betrachten zu können oder um mit ihnen "zu spielen" und anschließend zum Verenden auf Steinen liegen gelassen; z.B. Seegurken, Seesterne, etc. Ich habe es selbst erlebt, dass Schnorchler einen kleinen Kraken entdeckten und regelrecht Jagd auf das Tier machten. Einer wollte sogar mit Harpune auf das Tier losgehen.
Das sind dieses Momente, wo man sich schämt, Tourist zu sein.

Gruß, Uli

Dem ist nichts hinzuzufügen. Ganz meiner Meinung und leider auch Erfahrung. Hinzu kommen einige Eltern, die ihren Sprösslingen zujubeln, wenn mal wieder ein Krebs, Tintenfisch, Seestern oder ... zum Liegeplatz transportiert werden, in einer Plastikschüssel landen und womöglich als Zierde im Appartment Platz finden. Glückwunsch! Und im Heimatland einen auf Erziehung machen und sich womöglich noch in ihrer Umgebung für Natur- und Tierschutz einsetzen. Sorry, das musste raus.

Gruß, Leander
 
Top Bottom