Die Manufaktur in Lokev - kenne sie schon seit mehr als 20 Jahren - gehört einer Firma MUP, und ist nicht ident mit KRAS in Sezana!
Mir ist der Prsut von MUP in Lokev zu salzig gewesen. Diesen gibt es, wie oben erwähnt, auch in Porec im großen Konzum-Markt. Er kommt geschmacklich mMn bei weitem nicht an dalmatinischen oder besseren istrianischen, etwa von Kod Milan in Vodnjan, heran. (Kod Milan ist an der "Hauptstraße" in der Altstadt von Vodnjan knapp vor dem Rathausplatz, produziert sehr ordentlichen Prsut und vor allem verkauft er ihn auch en datail im dortigen Deliladen).
Im (kroatischen) Istrien gibt es jetzt schon eine ganze Menge kleinerer Prsut-Hersteller, die aber leider nur die ganzen Schinkenkeulen an die Gastronomie verkaufen und kaum "konsumentengerechte" kleinere Stücke, etwa um 1 kg und so. Heuer belief sich der Detailhandelspreis in Delikatessenladen, etwa bei Kod Milan in Vodnjan, für 1 kg Stücke in Vakuum auf 170 Kn.
Im Vergleich zum italienischen San Daniele/Parma Proschiutto , z.B., ist der istrianische (und dalmatinische) würziger und trockener.
Für das Mitnehmen nach Hause kommen - außer es führt jemand einen Gastrobetrieb - doch meist nur ausgelöste Stücke in Frage, die in Vakuum verpackt sind. Dazu braucht man aber eine ordentliche Aufschneidemaschine und nicht einen billigen Plastik-Brotschneider, um die einzelnen Scheiben dünn zu aufzuschneiden. Sonst erlebt man daheim eine bittere Enttäuschung. Denn nur ganz dünn aufgeschnitten entfaltet der Prsut seinen vorzüglichen Geschmack.
Doch auch hier kann es passieren, dass er im kühlen Norden dann als "zu salzig" empfunden wird. Die Ursache liegt darin, dass im sommerlichen Süden und den 25+ °C der Körper viel Salz abschwitzt und deshalb einen höheren Salzbedarf hat.