Serbien: Wo die Donau fast ein Meer ist

burki

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Balkanurlaub - da denkt man an Kroatien oder Griechenland, an Serbien weniger.
Dabei bietet das Land imposante Natur und kulturhistorische Schätze der Extraklasse. Erkundungen am großen Strom.
03.04.2025 - 00:05 Uhr Quelle: dpa

Auszüge aus dem Artikel

100 Kilometer entlang steiler Felswände​

Hier, in den Südkarpaten, beginnt eine der längsten und tiefsten Schluchten in ganz Europa, über mehr als 100 Kilometer windet sich das Fließgewässer kraftvoll zwischen Serbien auf der einen und Rumänien auf der anderen Seite entlang steil aufragender Felswände. Vor dem Bau zweier Staudämme in den 1970er Jahren galt der Abschnitt in der Schifffahrt wegen zahlreicher Strudel und Stromschnellen als extrem gefährlich.

Diese Zeiten sind vorbei, eine kulturhistorische Schatzkammer ist dieser Flussabschnitt geblieben. Dass schon die Römer hier eine Uferstraße bauten - daran erinnert Tafel des Trajan, eine dem römischen Kaiser gewidmete Felsinschrift nahe der Ortschaft Golo Brdo direkt am Wasser.


Auf rumänischer Uferseite rund 60 Kilometer flussaufwärts fasziniert die nach zehn Jahren Bauzeit 2004 fertiggestellte größte Felsskulptur Europas: Sie stellt den Dakerkönig Decebalus dar, der einst gegen die Römer kämpfte und der mit eiserner Miene den Schiffsverkehr auf der Donau zu beobachten scheint.

Wohl kaum eine Stadt in Osteuropa ist derzeit so im Wandel wie Belgrad, was der 1,4-Millionen-Einwohner-Kapitale den Spitznamen „Berlin des Ostens“ einbrachte. Stadterneuerungsprojekte entstehen stets rund um die Donau. So hat sich ein Gelände ehemaliger Getreidespeicher zu einer Kultur- und Party-Location namens Silosi gewandelt. Junge Leute fläzen bei lautstarker Musik am Ufer in Strandliegen und schauen in den Sonnenuntergang.

Links, Tipps, Praktisches:​

Reiseziel: Serbien liegt im Zentrum der Balkanhalbinsel.

Beste Reisezeit: Ab April sind die Tage oft schon angenehm warm, im Juli und August herrscht sommerliche Hitze. Frühjahr und Herbst eignen sich am besten für Outdoor-Aktivitäten.

Anreise: Mehrmals wöchentlich Flüge mit Air Serbia, WizzAir, Eurowings oder Lufthansa von Berlin, Hamburg, Hannover, Düsseldorf, Dortmund, Nürnberg, Karlsruhe, Stuttgart, München und Memmingen nach Belgrad. Mit dem Auto dorthin sind es ab Berlin 1.250 Kilometer, ab München rund 950 Kilometer.

Unterkunft: Belgrad bietet von Hotels bekannter Ketten über Boutique-Hotels bis zu Privatunterkünften eine große Auswahl

. Unterkünfte im Rest des Landes listet zudem die Website der Nationalen Tourismusorganisation
.
Geld: Währung ist der Serbische Dinar. 1 Euro entspricht 117 Dinar (Stand: 02.04.2025)
 
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