punticafan
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Hallo allemiteinander, der Beitrag war heute im Bayerischen Fernsehen in Alpen-Donau-Adria:
Eisenbahnlinie wird Fahrradroute
Die Parenzana von Triest nach Porec
Wir sind an der oberen Adria in Slowenien. Dort ist man bemüht, Erinnerungen an die ehemalige Schmalspurbahn Parenzana wieder aufleben zu lassen. Im vergangenen Jahrhundert verband diese die italienische Hafenstadt Triest mit der kroatischen Stadt Porec. Vor kurzem beschlossen nun Kroatien, Slowenien und Italien - als jene Länder, über deren Gebiet die Bahnlinie verlief - die frühere Strecke der Schmalspurbahn auf ganz neue Weise für den Tourismus zu nutzen.
Die Schmalspurbahn, die uns heute als Porecanka oder Parenzana bekannt ist, bedeutete für Istrien am Beginn des 20. Jahrhunderts die Verkehrsanbindung an die Welt. Die Strecke von Porec bis Triest war 123 Kilometer lang. Die Bahn musste auf ihrem Weg viele Hindernisse überwinden, wie zum Beispiel den beträchtlichen Höhenunterschied auf der Strecke zwischen Triest, das auf zwei Meter Seehöhe liegt, und dem kroatischen Groznjan mit einer Seehöhe von fast 300 Meter. Entlang der Strecke gab es 35 Bahnhöfe, acht Tunnels, elf Brücken und sechs Viadukte.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug nur 25 Kilometer pro Stunde, was bedeutete, dass die Bahn für die Reise von Porec nach Triest sieben Stunden benötigte. Man erzählt sogar, dass Passagiere an steilen Streckenteilen ausstiegen und die Bahn selbst anschoben, oder sich einen Kurzausflug in die Weinberge entlang der Strecke gönnten. Die Bahn hatte bereits während der gesamten Betriebszeit Schwierigkeiten, die sich mit der Einführung von Buslinien noch verstärkten. Der letzte Zug auf dieser Strecke fuhr am 31. August 1935.
Heute ist der wesentliche Teil der Trasse gut erhalten, und auch die Bahnhöfe stehen noch: zum Beispiel in Koper oder in Izola, der einer der größten war. Der Verein für gesundes Leben aus Koper kam vor Jahren auf die Idee, wie man der Strecke der ehemaligen Schmalspurbahn eine neue Bedeutung geben könnte. Mitja Butul, Verein für gesundes Leben: "Wir suchten ein drei Länder verbindendes Projekt und fanden die Lösung: Weg der Gesundheit. Diese Strecke soll der Gesundheit, der Erholung, der Länderfreundschaft und den sich dort begegnenden Menschen der drei Länder, dienen."
Und so haben 17 Bürgermeister aus drei Ländern - Slowenien, Italien und Kroatien - vereinbart, dass die Strecke der ehemaligen Schmalspurbahn zu Erholungszwecken genutzt werden soll. In Slowenien verläuft sie durch drei Küstengemeinden - Koper, Izola und Piran - und ist größtenteils bereits befahrbar. Der Weg der Gesundheit und der Freundschaft ist Teil des slowenischen und europäischen Radwegenetzes und verbindet die Menschen verschiedener Kulturen mit einander.
Filmautorin: Claudia Raspolic, TV-Slowenien
Viele Grüsse
Uwe
Eisenbahnlinie wird Fahrradroute
Die Parenzana von Triest nach Porec
Wir sind an der oberen Adria in Slowenien. Dort ist man bemüht, Erinnerungen an die ehemalige Schmalspurbahn Parenzana wieder aufleben zu lassen. Im vergangenen Jahrhundert verband diese die italienische Hafenstadt Triest mit der kroatischen Stadt Porec. Vor kurzem beschlossen nun Kroatien, Slowenien und Italien - als jene Länder, über deren Gebiet die Bahnlinie verlief - die frühere Strecke der Schmalspurbahn auf ganz neue Weise für den Tourismus zu nutzen.
Die Schmalspurbahn, die uns heute als Porecanka oder Parenzana bekannt ist, bedeutete für Istrien am Beginn des 20. Jahrhunderts die Verkehrsanbindung an die Welt. Die Strecke von Porec bis Triest war 123 Kilometer lang. Die Bahn musste auf ihrem Weg viele Hindernisse überwinden, wie zum Beispiel den beträchtlichen Höhenunterschied auf der Strecke zwischen Triest, das auf zwei Meter Seehöhe liegt, und dem kroatischen Groznjan mit einer Seehöhe von fast 300 Meter. Entlang der Strecke gab es 35 Bahnhöfe, acht Tunnels, elf Brücken und sechs Viadukte.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug nur 25 Kilometer pro Stunde, was bedeutete, dass die Bahn für die Reise von Porec nach Triest sieben Stunden benötigte. Man erzählt sogar, dass Passagiere an steilen Streckenteilen ausstiegen und die Bahn selbst anschoben, oder sich einen Kurzausflug in die Weinberge entlang der Strecke gönnten. Die Bahn hatte bereits während der gesamten Betriebszeit Schwierigkeiten, die sich mit der Einführung von Buslinien noch verstärkten. Der letzte Zug auf dieser Strecke fuhr am 31. August 1935.
Heute ist der wesentliche Teil der Trasse gut erhalten, und auch die Bahnhöfe stehen noch: zum Beispiel in Koper oder in Izola, der einer der größten war. Der Verein für gesundes Leben aus Koper kam vor Jahren auf die Idee, wie man der Strecke der ehemaligen Schmalspurbahn eine neue Bedeutung geben könnte. Mitja Butul, Verein für gesundes Leben: "Wir suchten ein drei Länder verbindendes Projekt und fanden die Lösung: Weg der Gesundheit. Diese Strecke soll der Gesundheit, der Erholung, der Länderfreundschaft und den sich dort begegnenden Menschen der drei Länder, dienen."
Und so haben 17 Bürgermeister aus drei Ländern - Slowenien, Italien und Kroatien - vereinbart, dass die Strecke der ehemaligen Schmalspurbahn zu Erholungszwecken genutzt werden soll. In Slowenien verläuft sie durch drei Küstengemeinden - Koper, Izola und Piran - und ist größtenteils bereits befahrbar. Der Weg der Gesundheit und der Freundschaft ist Teil des slowenischen und europäischen Radwegenetzes und verbindet die Menschen verschiedener Kulturen mit einander.
Filmautorin: Claudia Raspolic, TV-Slowenien
Viele Grüsse
Uwe
