Radar - Österreich rüstet gegen Ausländer auf

BärnieBärchen

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@BärnieBärchen
Es geht hier nicht um deutsche Autobahnen, sondern um österreichische (wie es in der Überschrift dieses Threads ganz klar geschrieben steht)! Und auf österreichischen Autobahnen gilt (wie u. a. in Italien auch) eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h! Und wenn man hier dann dauerhaft 160 bis 180 km/h fährt, dann ist das in meinen Augen unverantwortlich, verkehrsgefährdend und Raserei! Verkehrsregeln sind überigens dazu da, um eingehalten zu werden. Wer sich nicht daran hält und erwischt wird, der muss zahlen oder sogar seinen Führerschein abgeben! Das ist doch ganz einfach, oder?

Moin Arno,

vielleicht sind wir beide von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgegangen. Kata kommt aus München und schrieb in dem besagten Beitrag zum Schluss "OT"!
Ich habe somit angenommen, die 160 - 180 km/h beziehen sich auf deutsche Autobahnen. Mein Beitrag zielte auch genau darauf, nicht auf Österreich.

Natürlich gebe ich Dir vollkommen Recht, dass man sich im jeweiligen Ausland an die dort herrschenden Verkehrsregeln halten sollte. Ich mache es jedenfalls.
Wer es nicht macht, der muss halt mit den Konsequenzen leben. Ob nun gegen Ausländer aufgerüstet wird, oder nicht.

Trotz allem bin ich der Meinung, wer sein Fahrzeug bei 160 - 180 km/h sicher beherrscht, der kann es auch außerhalb Deutschlands. Man gibt ja seine Fahrkünste nicht an der Grenze ab. Der "Eilzuschlag" ist dann halt nur unverantwortlich gegenüber der eigenen Geldbörse.
 

pichi283

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Hallo,als Österreicher muss ich auch mal dazu Stellung nehmen.Es ist einfach zur Zeit so,wenn ich mich ca an die 130 km/h halte,(Meistens fahre ich 140 km/h wegen der Toleranzgrenze )werde ich eigentlich laufend von deutschen,polnischen,ungarischen,eigentlich allen ausländischen Fahrern überholt,so als ob ich stehen würde.Bis jetzt wurden nur die Österreicher gestraft,warum sollen die anderen gratis davonkommen.ich halte mich ja auch im Ausland an die jeweiligen Geschwindigkeitsbeschränkungen.Das hat nichts mit Fahrkönnen zu tun , sondern einfach um Beachtung geltender Gesetze .Es gibt ja auch in Deutschland 120 er Zonen ,da halten sich meistens auch die deutschen Autofahrer dran.Es gibt zum Beispiel in Linz eine 100 km/h Beschränkung über einige Km,die Autobahn ist 3-4 spurig,aber eine Ab- und Auffahrt nach der anderen,die Verkehrsdichte zählt zu den höchsten in Europa.Wieso werden dort deutsche Lenker mit bis zu 210 !!! km/h geblitzt? Dort steht nämlich jetzt ein Front-radar.
Zum besseren Verständnis: Ausser in Deutschland gibt es einfach überall Limits,das hat nichts mit Fahrkönnen zu tun,sondern einfach um Einhaltung bestehender Gesetze,einfach weil sich jemand dabei etwas gedacht hat , und es ist auch kein großes Können notwendig ,um auf der Autobahn zu schnell zu fahren.Man kann dann Auto fahren,wenn man in Österreich im Winter sein Auto in den Voralpen oder Alpen im Schneesturm auf der Strasse halten kann.
 
M

Michael

Guest
Trotz allem bin ich der Meinung, wer sein Fahrzeug bei 160 - 180 km/h sicher beherrscht, der kann es auch außerhalb Deutschlands. Man gibt ja seine Fahrkünste nicht an der Grenze ab. Der "Eilzuschlag" ist dann halt nur unverantwortlich gegenüber der eigenen Geldbörse.

Hallo,
abseits jeder Einstellung und Nationalität , der jeweils gültigen Straßennverkehrsordnung und den von sich selbst vermuteten Fahrkünsten

beträgt der Anhalteweg bei einer Gefahrenbremsung ("Türeintretenbremsung")
bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h 80 m;
bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h 124 m;
bei einer Geschwindigkeit von 160 km/h 176 m;
und bei einer Geschwindigkeit von 180 km/h 216m;

LG
Michael
 

pichi283

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Eben,es geht nur um die Gefahren durch Raserei.Wobei zu bemerken ist: Alle Tachos übertreiben ca um 5-7%.In Österreich werden noch 5 km/h Messtoleranz abgezogen.
das heisst,wenn man in Österreich wegen 140 km/h bestraft wird,hat man ca 160 km/h auf dem Tacho!!!!
 

burki

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Meinten Sie: Tür Eintreten Bremsung


Es wurden keine Standard-Webseiten gefunden, in denen alle eingegebenen Suchbegriffe vorkommen.

Es wurden keine mit Ihrer Suchanfrage - Türeintretenbremsung - übereinstimmenden Dokumente gefunden.

Vorschläge:

Vergewissern Sie sich, dass alle Wörter richtig geschrieben sind.
Probieren Sie andere Suchbegriffe.
Probieren Sie allgemeinere Suchbegriffe.

Hmmm...hilf noch mal ;)

burki
 

BärnieBärchen

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Hallo pichi283, hallo Michael,

damit hier meine Beiträge nicht falsch interpretiert werden, möchte ich nochmals etwas klarstellen:

Meine Beiträge waren ausschließlich für die Fahrten auf deutschen Autobahnen bestimmt, weil ich das so im Beitrag von Kata verstanden habe. Mich störte die Bemerkung der "unvernatwortlichen und verkehrsgefährdenden Raserei". Aber ich denke, dieses Missverständnis habe ich mit Arno geklärt.

Wie in meinem Beitrag # 62 geschrieben habe, akzeptiere ich die jeweiligen Straßenverkehrsgesetze außerhalb Deutschlands und ich halte mich auch daran. Ich habe bisher jedenfalls noch niemals im Ausland einen Verkehrsverstoß begangen.

Wahrnehmungsfähigkeit ist eine äußerst subjektive Angelegenheit. "Deutsche Lenker werden mit 210 km/h gebiltzt"! Super, dann haben sie es auch verdient, zur Kasse gebeten zu werden! Es ist für mich nur gediegen, dass ich in Österreich bei Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen ausschließlich von österreichischen Fahrzeugen rasant überholt werde. Aber wie gesagt, Wahrnehmung ist subjektiv.
 
M

Marius

Guest
Der Anhalteweg bei höheren Geschwindigkeiten ist zwar recht interessant (wenngleich ziemlich genau 1,5 Sekunden vergehen müssten, ehe mein Wagen den Bremsvorgang startet, um bei 100km/h auf einen Anhalteweg von 80 Metern zu kommen, aber egal, keine Haarspaltereien), aber dennoch möchte ich zu bedenken geben, dass wir hier von Autobahnen reden.

Sagen wir mal, ich habe eine freie Sichtweite von 500 Metern und ich kann davon ausgehen, dass nicht plötzlich ein Fußgänger aus dem Busch springt und sich anschickt, die Autobahn zu überqueren, es ist auch nicht zu erwarten, dass ein Traktor mit seinem Anhänger aus einem Feldweg auf die Autobahn einbiegt und es ist auch sehr, sehr unwahrscheinlich, dass mir plötzlich jemand entgegen kommt, wie schnell dürfte ich denn dann fahren, bei einem Anhalteweg von 500 Metern? Kann mir das mal jemand ausrechnen? ;-)

Scherz beiseite, man wird natürlich nicht zum verantwortungslosen Raser, sobald man auf einer österreichischen Autobahn 160 fährt. Man ist ja auch auf deutschen Autobahnen kein verantwortungsloser Raser, wenn man 160 fährt.
Aber man läuft natürlich in Österreich Gefahr eine Verwaltungsübertretung zu begehen (das ist übrigens keine Straftat). Für diese Verwaltungsübertretung kann man bestraft werden und in manchen Fällen muss man diese Strafe auch tatsächlich bezahlen. Der eine ärgert sich maßlos darüber, der andere weniger und dem dritten ist es egal, weil er das schlicht in seine Reisekosten einkalkuliert.

That's it. Ansonsten soll meiner Ansicht nach jeder so schnell oder langsam fahren wie er möchte, solange er niemand anderen behindert oder zu irgendetwas nötigt. Rücksicht und Mitdenken sind da wohl die Zauberworte.

Die Law & Order Fraktion möchte natürlich, weil sie sich halt an alle Vorschriften hält, egal ob diese sinnvoll sind oder nicht, dass das gefälligst auch alle anderen tun sollen, und wer das nicht tut, auf den muss man dann mit dem Finger zeigen, weil das ist halt ein böser, verantwortungsloser Autofahrer. :)

Und allzeit gute Fahrt, den 160- wie auch den 120-Fahrern! :)
 
M

Marius

Guest
Man kann dann Auto fahren,wenn man in Österreich im Winter sein Auto in den Voralpen oder Alpen im Schneesturm auf der Strasse halten kann.

Hey pichi, ich bin auch Österreicher und habe etliche Fahrten auf Schnee-, Eis- und sonstigen Fahrbahnen hinter mir. Aber deine Kriterien für Autofahrerqualitäten sind schon etwas willkürlich, findest du nciht? Genauso gut könnte ein Tuareg sagen: "Hey, pichi, solange du noch nciht durch eine Wüste im Sandsturm gefahren bist, bist du kein richtiger Autofahrer!" ;-)

Und warum sollte ein Frankfurter im Schneesturm einen Berg hoch fahren können? Sowas braucht der doch gar nciht...

Aus diesem Grunde werden solche Anforderungen auch nicht bei Fahrertrainings gelehrt und geübt.
So ein Fahrertraining beim ADAC (oder ÖAMTC) ist übrigens gar nciht teuer und nützlich ist es allemal.
 
F

Frank1

Guest
Möchte bei der ganzen Diskussion mal darauf hinweisen, daß es in Deutschland zwar kein offizielles Tempolimit gibt, aber ein juristisches. Wenn Du einen Unfall hast und bist nachweislich mit mehr als 130 km/h auf der Autobahn unterwegs gewesen, bist Du immer mitschuldig, egal was passiert ist. Ob das nun richtig ist oder nicht - kann man sich drüber streiten. Aber es ist so.

LG Frank
 
M

Marius

Guest
Wie bitte? Mitschuld für vorschriftskonformes Verhalten? Quellen bitte! ;-)

Aha, das Thema Richtgeschwindigkeit, hmm.
 
M

Marius

Guest
Der Vergleich ist lustig, wenn man sich mal vorstellt, wie man eine Tür eintritt, das macht man nämlich mit einem kurzen heftigen Tritt mit einem Bein (!) - während man bei einer Vollbremsung einen festen, jedoch stetigen Druck aufs Bremspedal ("bis zum Anschlag") bringen muss.
Für den im Link beschriebenen Vorgang (beide Beine, Bremse und Kupplung) das Türeintreten als Vergleich oder als Erklärungshilfe heranzuziehen wird sich vermutlich nicht durchsetzen. Auch nimmt man beim Türeintreten ein bisschen Anlauf oder holt zumindest ordentlich aus und tritt mit Schwung und Schmackes dagegen. Das ist bei einem Bremsvorgang hingegen eher kontraproduktiv, denn da muss der Fuß auf möglichst kurzem Wege und ohne Ausholen zum Bremspedal, dann kann sich der Bremsdruck schon aufbauen, während der Türtreter noch am Ausholen ist. ;-)

Das Dumme ist, dass viele Autofahrer/-innen eine Vollbremsung überhaupt noch nie gemacht haben und im Bedarfsfalle schlicht nicht den Mut haben, vollen Druck aufs Bremspedal zu bringen. Ich empfehle jedermann/-frau, auf freier Autobahn mal auf 160 zu beschleunigen und dann eine Bremsung, mit stetig zunehmendem Bremsdruck bis sich das ABS bemerkbar macht, zu machen. Dabei lernt man auch, wie das Auto reagiert, denn viele Autos verhalten sich bei einer Vollbremsung nicht völlig neutral, d.h. sie ziehen etwas nach links oder nach rechts oder es kommt trotzdem zu einzelnen blockierenden Rädern, was den Wagen ein wenig zur Seite dreht...
Zu wissen, wie der eigene Wagen reagiert ist im Notfall Gold wert.

Oder einfach mal ein Fahrertraining absolvieren, das ist übrigens nicht nur sinnvoll, wie ich schon anmerkte, sondern macht obendrein auch noch einen Heidenspaß!

Beiträge abgetrennt > http://www.adriaforum.com/kroatien/radargespraeche-unter-maenner-t68153/
burki
 
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