rätsel 2134: Vergarola Strand

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Marius

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Ein nicht zugänglicher Betrieb!
Das finde ich auch verdächtig, wo doch bei uns alle Betriebe für jedermann frei zugänglich sind!
 

claus-juergen

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Ein nicht zugänglicher Betrieb!
Das finde ich auch verdächtig, wo doch bei uns alle Betriebe für jedermann frei zugänglich sind!

Hallo Marius,

Du Erbsenzähler! Für die Allgemeinheit ist der Betrieb genauso wie die ehemalige Militärliegenschaft nicht zugänglich. Genauso kommst du als Nichtbeschäftigter in die Uljanikwerft und bei uns in viele Fabriken nicht rein. ;)

Grüße

Jürgen
 
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Marius

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Eben! Sag ich doch! (Wenn auch sarkastisch formuliert)
Das ist doch normal, dass ein Betrieb nicht frei zugänglich ist! :)

Aber eine interessante Geschichte ist das.
 
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diavolo rosso

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Eben! Sag ich doch! (Wenn auch sarkastisch formuliert)
Das ist doch normal, dass ein Betrieb nicht frei zugänglich ist! :)
Hallo Morio,

ich durfte mich vor Kurzem während der Mittagspause in einem Stein verarbeitenden Betrieb in Istrien nach ganz kurzer Absprache frei bewegen und Fotos machen. Warum wohl?

Nein - ich würde das auch nicht Jedem gestatten......
(ein Jeder hat nun mal die Ausstrahlung seines Wesens......Wer Anderen nicht vertraut hat - darf selbst kein Vertrauen erwarten)

liebe Grüße
vom Crveni vrag
 
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Marius

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Na klar, dass bei freundlicher Nachfrage Ausnahmen gewährt werden. :)
 

Luppo

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Mir wäre keiner in den Steinsägebetrieb gekommen, sorry. Nicht auszudenken, wenn eine Scheibe umgefallen wäre und auf den Gast gestürzt. Keine Versicherung...
 

baskafan

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diavolo rosso

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Mir wäre keiner in den Steinsägebetrieb gekommen, sorry. Nicht auszudenken, wenn eine Scheibe umgefallen wäre und auf den Gast gestürzt. Keine Versicherung...

Hallo Luppo,

"leider" sind die Platten untereinander und außen gesichert. Denn die Zerstörung und damit der Schaden wäre hoch.
Ja ja - mich hat es auch interessiert, wie die geschnittenen Platten gesichert werden. Techniker eben.

Im Übrigen - bei mir läuft nichts normal.......

völlig unbesorgte Grüße
vom Crveni vrag
 

Luppo

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Hallo Klaus,

Ich kenne die Sägebetriebe von griechischen Inseln. Ich bin da auch schon mit Erlaubnis rumgestiegen, mich faszinieren diese großen Steinplatten. Tatsächlich habe ich daran gedacht, wenn da jetzt eine umfallen würde, hätte ich keine Chance mehr, tonnenschwer.
Gesichert sind sie entweder durch das aufstellen in einer Art offener Gitterbox mit senkrechten Stäben oder mit massiven Spanngurten. Es sollte nichts passieren. Der Schaden wäre tatsächlich immens.
 

claus-juergen

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hallo Traudl,

danke für das Verlinken dieses Artikels anlässlich der damaligen Explosion. Auch bald 30 Jahre nach dem Ende Jugoslawiens wird immer noch davon gesprochen, daß es verschiedene Theorien darüber gibt, wie die Minen ohne Zünder (!) zur Explosion gelangten. Fakt ist, daß außer zwei britischen Soldaten, die das Lager bewachten ausschließlich italienisch sprechende Bürger Pulas Opfer wurden. Fakt ist zudem, daß an dieses Unglück zu Zeiten Jugoslawiens nie erinnert wurde. Fakt ist, daß die Gedenkstätte am Dom erst vor wenigen Jahren errichtet wurde. Fakt ist, daß in der Folge dieser Katastrophe mehr als 30.000 italienisch sprechende Bürger Pulas auswanderten,weil sie sich nicht mehr im Jugoslawien von Marschall Tito sicher fühlten. Fakt ist, daß die Explosion genau zum Höhepunkt der Schwimmveranstaltung der italienischen Gemeinde Pulas am frühen Nachmittag stattfand.

Ich habe den Text des Artikels mal übersetzt. Leider wird wohl auch heute noch die Verantwortung des Tito Geheimdienstes für die Tat in Frage gestellt, wenn nicht gar geleugnet.

"Seit der Explosion in Vergarola in Pula im Jahr 1946 sind genau 73 Jahre vergangen. Dieser tragische Tag des 18. August 1946. 28 riesige Unterwasserminen mit 9 Tonnen Sprengstoff explodierten im Wasser eines überfüllten Strandes auf Vergarola in Pula. Sie forderten den Tod von 116 und verletzten 216 Menschen. Zahlreiche Quellen offenbaren unterschiedliche Informationen über die Täter und die Anzahl der Opfer.

Anlässlich des 73. Jahrestages der Explosion in Vergarola, als eine große Anzahl unschuldiger Pulaaner getötet wurde, legten die Vereinigung der antifaschistischen Kämpfer und Antifaschisten der Stadt Pula und Vertreter der Stadt Pula heute Kränze an einem Denkmal in der Nähe der Kathedrale von Pula nieder.

Bei dieser Gelegenheit legte die Leiterin des Amtes der Stadt Pula, Aleksandra Matic, zusammen mit Vertretern der italienischen Gemeinde Pula einen Kranz an das Denkmal für die Opfer von Vergarola.

An der Zeremonie nahmen neben Vertretern der Stadt Pula auch Vertreter der italienischen Gemeinschaft Pula, der Konsulate der Republik Italien, der Freien Gemeinde Pula im Asyl sowie Familienangehörige der Opfer teil. Das Gedenken an die Opfer begann wie in den Vorjahren mit einer heiligen Messe in der Kathedrale von Pula.

Vor genau 73 Jahren, am 18. August 1946, explodierte um 14.10 Uhr am damals beliebten Stadtstrand von Vergaroli eine Antischiffsmine. Laut offiziellen Angaben wurden 116 Menschen getötet, die meisten von ihnen Frauen und Kinder, aber etwa 20 Leichen konnten nicht identifiziert werden, so dass möglicherweise mehr als 216 verletzt wurden. Das unglückliche Ereignis ereignete sich am Sonntag, als die Gegend (die als der beliebteste Treffpunkt der Italiener in Pula gilt) voller Schwimmer und Picknicker war, die die Regatta des Pietas Julia-Ruderclubs in Pula begleiteten, was eine Fortsetzung der Feier des Festes Mariä Himmelfahrt war.

Obwohl die Minen ohne Zünder sein sollten, explodierten sie auf ungeklärte Weise, und die Explosion von etwa sechs Tonnen Sprengstoff war verheerend und hatte fatale Folgen. Über die Ursache der Explosion gibt es zwei Theorien: Die eine ist die Selbstaktivierung und die andere interpretiert die Explosion als vorsätzliche Handlung. Obwohl Untersuchungen von alliierten Militärbehörden durchgeführt wurden und mutmaßliche Spuren von durch Minen ausgelösten Geräten entdeckt wurden (nach einigen Meinungen wurden nicht alle Minen deaktiviert), wurden keine konkreten Hinweise auf mögliche Täter gefunden."

grüsse

jürgen
 
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