Nonos Kochecke

C

Christl

Guest
Hallo Nono, heute mittag gabs bei uns dein Risotto mit Pilzen.
Es hat wunderbar geschmeckt, wir haben es zu 3. komplett verputzt. Sogar unsere Tochter war begeistert, obwohl sie sonst bei Pilzen immer streikt.
Ich habe dazu Schweinefilet im Speckmantel gegrillt und Salate dazu, es war ein Festessen! :D

Gruß Christl
 

Malin

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
14. März 2005
Beiträge
3.065
Punkte
48
Alter
44
Ort
Bayern
Hallo Nono,

lässt dir ja ganz schön Zeit mit deinen Rezepten :p


Sind wirklich interessante Rezepte dabei. Zu deiner Thunfischpastete: In Kroatien gibts auch noch ne andere Fischpastete/Creme. Bekam ich mal als Vorspeiße unaufgeforderet hingestellt. Hab nicht nachgefragt was alles drin war, aber meinen Geschmacksnerven zu glauben: Zerdrückter Weißfisch(vielleicht Brasse), Knoblauch, Olivenöl, Petersilie, Pfeffer, Salz? so in der Art halt- war sehr lecker. Kennst du das Rezept auch? Ist wahrscheinlich kroatischer als die Variante mit Thunfisch, aber Thunfisch hat man halt immer bei der Hand.

Mfg Malin

PS: Hab schon regelrechte Streitereien mit Freunden, wie man den perfekten Tintenfisch grillt. Manche behaupten es wäre am besten ihn bei hoher Temperatur sehr kurz(2-3 Minuten) zu grillen. Ich bin deinem Rat gefolgt und grille ihn bei gemäßigter Temperatur, meistens schon so 8 minuten. Aber perfekt is er noch nicht :oops: --wird aber immer besser

MFG Malin
 
H

HB58

Guest
Hi,

Nono ist gerade in seiner alten Heimat und wird anschliessend sicher wieder super Rezepte präsentieren.
Freuschondraufleckerschmecker. :wink:
 
C

Christl

Guest
Hallo Malin,

die Fischcreme die du meinst, ist Stockfisch , Bakalar , den bekommst du in jedem kroatischen Supermarkt.
Ich hab das Rezept nicht, soll aber ziemlich aufwändig sein.

Gruß Christl
 

sigi

aktives Mitglied
Registriert seit
26. Feb. 2006
Beiträge
194
Punkte
0
Alter
38
Zitat von Istranin:
Mit den richtigen Zutaten wird das "Pesto" garantiert gut. Perfekt wird ees nur
mit viel Übung.

Ich habe mich schon immer gefragt, warum der Pesto so mild ist: Liegt es etwa daran, dass der Knoblauch ein bisschen angedünstet wird? Oder ist das iein Frevel?
Gruß Sigi
 

Malin

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
14. März 2005
Beiträge
3.065
Punkte
48
Alter
44
Ort
Bayern
Freu mich auch schon auf neue Rezepte

Danke euch beiden für die Antworten

Mfg Malin
 

Malin

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
14. März 2005
Beiträge
3.065
Punkte
48
Alter
44
Ort
Bayern
Nono, ich und bestimmt viele andere werden dich und deine vielen Tipps zu Istrien und der originalen istrianischen Küche vermissen. Mit dir verlässt eines der wertvollsten Mitglieder das Forum. Vielleicht wurden deine Tipps und Bemühungen zu gering geschätzt.

Ich bedanke mich auf diesem Wege nochmals für deine wertvollen Rezepte, interessanten Erzählungen zu Istrien und deine lockere Art. Mir wirst du auf jeden Fall fehlen.

Solltest du es dir nicht noch anders überlegen, dann wünsche ich dir alles Gute für deinen Weg.

Viele Grüße Michael
 
K

Kathrin51

Guest
Diesen Worte kann ich mich nur anschließen

Mach es gut Nono

Kathrin
 

Istranin

neues Mitglied
Registriert seit
10. März 2022
Beiträge
12
Punkte
3
Alter
50
SKAMPI ALLA NONO

Hallo zusammen,

nach einer kleinen Unterbrechung (von knapp 16 Jahren) geht es hier an dieser Stelle weiter. :)

Allerdings nicht im Wochentakt. Gerne mit etwas mehr Abstand zwischen den Gerichten/Kochideen/Tipps.

Gerade in Bezug auf das nachfolgende Rezept bin ich froh, dass es "Nonos Kochecke" heisst.
Denn es steht zu befürchten, dass es ansonsten eine Diskussion mit den "Puristen" geben könnte.
Das ist aber gar nicht beabsichtigt. Das nachfolgende Gericht nenne ich deshlab "Skampis alla Nono".
Im Grunde genommen ist es meine Variation der klassischen Skampi auf Buzara-Art. Aber es gibt mindestens einen ganz zentralen Unterschied.

Nun aber zum Gericht selbst: Es ist das Lieblingsgericht meiner Familie. Entsprechend oft darf ich es kochen.
Wichtig ist - so simpel/blöd sich das jetzt anhören mag - "Skampis" zu verwenden.
Warum ich das betone: Die kroatischen "Skampi" unterscheiden sich von dem, was man hierzulande "Scampis" nennt.
Der korrekte deutsche Begriff ist "Kaisergranat". Anderer Geschmack als Scampis, Garnelen und Co.
(Kaisergranat gibt es manchmal in recht guter Qualität gefroren bei Lidl oder Real oder der Metro. Ja, gefroren ist nicht das Original, aber hier geht es ja auch um Tipps
Frischen Kaisergranat bekommt man manchmal in der Metro.)

Hier nun das Grundrezept:
1 Kilo Skampis
3 Zwiebeln
5 Knoblauchzehen
3 Esslöffel Tomatenkonzentrat (es geht auch Tomatenmark)
0,75 l kräftige Brühe
250 ml Rotwein (ja, richtig gelesen: Rotwein! Wie gesagt: alla Nono)
1 Bund glatte Petersilie
Frisch gemahlener Pfeffer

+++

Gekochte Nudeln (mein Favorit an dieser stelle: Linguine)
Frisch geriebener Hartkäse

+++

Zubereitung:
Die Skampis gut waschen und - Achtung!!! - alle Beine und die Fühler (die roten "Antennen") entfernen.
(Wichtig für meine Version der Skampis.)

Die Zwiebeln und den Knoblauch so fein hacken, wie nur möglich.
(Bitte den Knoblauch niemals pressen. Danke.)

Die Skampis in einem großen Topf oder sehr großen Pfanne in Olivenöl von allen seiten kurz anbraten, sodass sie Farbe bekommen.
Es riecht dann auch schon entsprechend gut in der Küche. Maximal 5 Minuten.

Die Skampis aus der Pfanne/Topf nehmen und die Zwiebeln mit neuem Olivenöl andünsten. Glasig: ja. Anbraten: nein.
So gute 3 Minuten.

Dann den Knoblauch für eine Minute dazu. Wichtig: Auch hier immer gut rühren. Angebratener Knoblauch wird bitter.

Danach die Skampis rein und auch bereits das Tomatenkonzentrat/Mark.

Hitze kurzzeitig hochfahren, Rotwein dazugeben und reduzieren lassen auf ca. die Hälfte.

Dann etwas Pfeffer hinzu. Salz braucht man eigentlich nicht. Die Brühe bringt reichlich mit.
(Im Fall der Fälle kann man am Ende immer noch nachsalzen.)

Wenn die Brühe drin ist, alles gut verrühren, auf kleine Hitze reduzieren, Deckel drauf und 15 Minuten ruhen lassen.
Am Ende die gehackte Petersilie dazu.

+++

In der Zwischenzeit die Nudeln kochen und den Hartkäse (Parmesan oder Peccorino) reiben/hobeln.

+++

Wir essen zunächst die Skampis, so wie man es kennt, mit einer guten Portion Brot.
Als "zweiten Gang" gibt es dann die "Buzara" als Sugo zu den Nudeln mit dem geriebenen Käse.
Damit man die Sauce ohne Hindernisse genießen kann, wurden vorab alle Beinchen und Fühler von den Skampis entfernt.
Diese lösen sich sonst schnell beim Kochen und das ist dann etwas unangenehm.
Wenn die Skampis aus dem Topf sind, kann man die Nudeln direkt reingeben und gut rühren.
Für drei bis 5 Minuten unter mittlerer Hitze erwärmen.
Man kann es aber auch sofort mit Nudeln und Skampis essen. Das gibt es keine Regeln. :)

+++

Natürlich geht das Rezept auch ganz traditionell mit Weiswein. Und mit "die Skampis im Ganzen in den Topf".
Wer es aber ausprobieren möchte, sollte gerne die von mir beschriebene Art und Weise probieren.

Freue mich sehr über entsprechendes Fedback!

Euer Nono
 

Julija

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
1. Mai 2017
Beiträge
17.038
Punkte
113
Hallo Nono, danke für dein Rezept. Dieses könnte auch" ala Julia" heißen. Mit Weißwein, z.B. einen Malvazija, schmeckt es uns besser. Aber das ist echt Geschmacksache. Scampis bekommen wir im Fisch- Großmarkt. Aber auch Metro verkauft leckere King Prawns mit bereits angeritzter Schale. Diese kann man superleicht entfernen. Wer will schon in einer Soße herum puhlen?

Ansonsten koche ich das Gericht, fast so, wie du;)
Dazu gibt es bei uns selbst gemachte Bandnudeln bzw. Spaghetti.
 

Istranin

neues Mitglied
Registriert seit
10. März 2022
Beiträge
12
Punkte
3
Alter
50
Hallo Julia,

es gibt so viele Varianten - da kann sich jeder seinen Favoriten aussuchen. Mit Weißwein ist es der Klassiker.
Mir/uns schmeckt es besser mit einem mittelkräftigen Roten.

Wer nicht so gerne "pulen" möchte, der nimmt Prawns/Riesengarnelen etc.
An dieser Stelle bin ich aber wieder ganz nah am Klassiker: echte Skampi schmecken mir/uns am besten.

Noch ein paar Wocehn, dann geht es wieder los. Denn Skampis koche ich am liebsten auf der Terasse.

Beste Grüße
Nenad
 

perenospera

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
8. Mai 2005
Beiträge
921
Punkte
93
Hallo @Julia 35 und @Istranin ,

Wie wird das bei euch mit dem Darm der Tierchen gemacht?
Ich esse den meist mit, meine Damen entfernen ihn nach Möglichkeit nach dem Garen - eine will den Darm schon vor dem Garen entfernt haben.

Gruß Jochen
 
  • Like
Reaktionen auf meine Beiträge: Julija

Julija

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
1. Mai 2017
Beiträge
17.038
Punkte
113
Hallo Jochen, der Darm ist bei den Metro Produkten schön entfernt, und wenn ich aber zum Fischhändler fahre, und dort Garnelen hole, muss man den selbst entfernen. Mir ist es Wurscht, ob dieser noch drinnen ist, oder nicht. Mein Sohn isst sogar die knusprige Schale mit;)
 

Istranin

neues Mitglied
Registriert seit
10. März 2022
Beiträge
12
Punkte
3
Alter
50
Hallo Jochen, wir sind hier „Traditionalisten“. Die Skampis kommen im Ganzen in den Topf. Dies ist wichtig für den Geschmack. Also samt Kopf und Scheren etc. Wer den Darm nicht möchte, muss ihn also später selbst entfernen.
Man kann Garnelen und Co nehmen. Die gibt es auch gereingt. Vor allem dann als Krebsschwänze. Aber das ist dann ein anderes Gericht und keine Skampis auf Buzara Art.
Beste Grüße, Nenad
 

Istranin

neues Mitglied
Registriert seit
10. März 2022
Beiträge
12
Punkte
3
Alter
50
Bärlauchpesto
Der Frühling steht vor der Tür – und mit ihm zeigt sich der erste Bärlauch!

Verwandt mit dem Schnittlauch, den Zwiebel und dem Knoblauch hat der Bärlauch ein ganz tolles Aroma. Ich verwende ihn am liebsten als Pesto, denn so ist er lange haltbar.
Entweder 2 Wochen und mehr im Kühlschrank oder noch länger in eingefrorenem Zustand.

Das Pesto nutze ich für die verschiedensten Gerichte: Mit Nudeln, als Creme-Suppe, als besonderer Pepp für Kartoffelpüre oder auch als „Topping“ für ein überbackenes Fischfilet.
Aber der Reihe nach.

Alles beginnt mit frischem Bärlauch. Bei uns wächst er im Garten – und wenn man weiß, wonach man suchen muss, dann findet man ihn auch auf Feldern oder am Waldrand.

Wichtig: Man sollte sich sehr sicher sein, dass man auch Bärlauch gefunden hat und nicht etwa Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen. Maiglöckchen sind mit starken Bauschmerzen verbunden, Herbstzeitlosen sind ab einer gewissen Menge sogar tödlich.

Es gibt im Internet viele gute Unterscheidungstipps. Bspw. diese hier:
http://www.wildundfrei.net/die-baerlauchzeit-beginnt-baerlauch-sicher-erkennen/

Daher spare ich mir hier längere Ausführungen. Meine wichtigsten Kriterien:
  • Ein Blatt je Stiel
  • Blatt eher breit als länglich
  • Vorderseite glänzend
  • Rückseite matt mit einem erkennbaren Stil in der Mitte
  • Beim Zerreiben riecht es spürbar nach Knoblauch/Schnittlauch
IMG_5512.JPG IMG_5513.JPG IMG_5542.JPG
Mit der Zeit erkennt man den Bärlauch dann einfach. :)
Alternativ gibt es Bärlauch auch auf dem Markt oder bei dem einen oder anderen Lebensmittehändler.

Hier nun aber das Rezept:
200 g frischen Bärlauch
75 g Pinienkerne (Alternativ: Cashew-Kerne)
100 g Parmesan (Alternativ: Peccorino)
100 ml Olivenöl
Pfeffer und Salz nach Geschmack

Bärlauchblätter bitte gründlich waschen und trocknen tupfen. (Kommt der Bärlauch aus dem Wald/Waldnähe, dann besser mit fast heißem Wasser – so 60 Grad – abspülen.) Pinienkerne in einer Pfanne langsam goldig-braun rösten. Ruhig Zeit lassen, denn ab einem gewissen Zeitpunkt geht es dann sehr schnell und plötzlich sind sie angebrannt. Das wäre einfach zu schade.

Blätter kleinschneiden, mit Pinienkernen, geriebenem Käse in einen Mörser geben. Und Zugabe von Olivenöl reiben. Alternativ: Mixgerät mit Handbetrieb. Einen Pürierstab oder kräftige Küchenmaschine vermeide ich. Denn zu viel Wärme im Prozess wirkt sich negativ auf den Geschmack aus. Am Ende Konsistenz prüfen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dann kommt das Ganze in ausgekochte kleine Einmach- oder Marmeladengläser. Zum ende ein Schuss Olivenöl für die Konservierung drauf. Dann hält sich das Ganze für zwei Wochen im Kühlschrank. Oder man friert es ein. Bei der Menge im Rezept müssten wir allerdings nichts einfrieren. Das ist ratz-fatz weg.

Die Angaben im Rezept sind Ca.-Werte. Manchmal möchte ich das Pesto sämiger, dann kommen mehr Kerne/Nüsse rein, mal soll es „grüner“ sein. Dann mehr Bärlauch. Einfach selbst ausprobieren. Die Version mit den Cashew-Kernen bitte auch. Cashews kann man auch beim Basilikum-Pesto nehmen, wenn man mal größere Mengen macht. Je nach Bezugsquelle schlagen die Pinienkerne dann doch ganz schön in der Geldbörse zu.

Viele Erfolg – und lasst mal hören, wie es Euch geschmeckt hat!
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Top Bottom