Malinska/Insel Krk 2015 - 2. Teil

[Kroatien_Fan]

Nachdem wir am Tag nach unserer Ankunft morgens durch herrlichen Sonnenschein geweckt wurden, hielt uns nach dem Frühstück nichts mehr im Apartment.

Ein Teil von uns lief an den Strand, der Rest sorgte erst mal dafür, dass unser Boot ins Wasser kam.

In dem kleinen überschaulichen Hafen von Malinska klappte das Kranen schnell und unkompliziert. Wir bekamen einen wunderschönen Platz an der Mole ganz in der Nähe unseres Apartments.



Und dann wurde die erste Bootstour gemacht. Glasklares Wasser, schöne Buchten zum Ankern, kein Wind, die besten Voraussetzungen für unser kleines Boot.

Der Strand in Malinska, nur wenige Gehschritte von unserem Apartment entfernt, war ein wunderschöner Kiesstrand mit glasklarem Wasser, so wie ich es sonst nur von Bootstouren weiter draußen kenne. Badeschuhe wurden hier bei dem feinen Kies ebenfalls nicht benötigt. Es gab Duschen und Umkleidekabinen am Strand. Allerdings haben auch andere Gäste die Vorzüge des Strandes Rupa erkannt und dementsprechend viele Leute waren dort zu finden.

Aber auch per Land wollten wir natürlich die Insel erkunden, aber die Touren per Auto hielten sich bei Temperaturen zwischen 35° und 40° in Grenzen und beschränkten sich auf den Nachmittag bzw. Abend.

Unsere erste Tour führte uns nach Krk, die Altstadt mit der Stadtmauer, der Festung der Frankopaner, dem sechsseitigen Turm und die Kathedrale waren unser Ziel.

 

[Kroatien_Fan]

Unbedingt wollten wir natürlich auch nach Vrbnik. Vrbnik gefiel mir persönlich besonders gut, obwohl es für Autofahrer eine Herausforderung ist. Enge Straßen sind ja in Kroatien keine Seltenheit, das ist mir bekannt, aber Vrbnik hat wohl nicht nur für Fußgänger die engste Gasse sondern auch für Autofahrer. Auf der Suche nach einem Parkplatz hatte ich die Befürchtung, dass wir auf keinen Fall durch die sehr enge Straße durch passen – aber nachdem die Außenspiegel eingeklappt worden waren, fuhren wir durch und fanden auch tatsächlich einen Parkplatz und es bot sich uns ein herrlicher Ausblick.



Obwohl es an diesem Tag sehr heiß war, haben wir die Gassen von Vrbnik erkundet. Wenn auch etwas beschwerlich, aber der Abstieg in den Hafen musste sein. Bergauf kamen wir dann noch mehr ins Schwitzen. Gegessen haben wir anschließend in der Konoba Zlahtina am Marktplatz. Ich habe mich für die leckeren Surlice mit Gemüse entschieden – sehr zu empfehlen. Trotz der „Strapazen“ war Vrbnik ein lohnenswerter Ausflug.


Landschaftlich ist die Insel wunderschön und zu entdecken gibt es jede Menge. Malinska selber ist für mich eher so was, was man als „typischen Touristenort“ bezeichnet. Malinska war mir persönlich zu überlaufen. Viel zu viele Leute, das ist so überhaupt nicht mein Ding. Am Strand wurden morgens schon in aller Frühe Handtücher ausgelegt und Plätze reserviert – so was geht ja mal gar nicht. Mittags musste man sich regelrecht einen Weg ins Wasser bahnen. Da waren mir einsame Badebuchten schon lieber.

Was sehr schön ist, sind die Promenaden, an denen man wunderschön entlang flanieren kann. Die Hotelruine Halodovo, der Paradiesweg, die Hafenpromenade, wo immer etwas los war.

Für uns als Bootsfahrer war Malinska ideal: Hier gab es alles vor Ort: Hafen mit Krananlage, geschützter Bootsliegeplatz, auch das Tanken mit Kanister war kein Problem. Einkaufsmöglichkeiten gab es zu genüge, alles per Fuß zu erledigen: Tolle Obst- und Gemüsestände, Bäcker, und am Wochenende an der Hafenpromenade jede Menge Stände mit einheimischen Produkten wie Honig, Käse, verschiedene Liköre, Olivenöl und vieles mehr.

Aber als Urlaubsziel käme es für mich – zumindest in der Hauptsaison – nicht mehr in Frage, wobei ich glaube, dass wir in Malinska die schönsten Sonnenuntergänge erlebt haben, die Kroatien zu bieten hat.


Abend für Abend ein unvergesslicher Anblick und ein wunderschöner Urlaub.

 

[Heiko705]

Danke, Andrea, für den tollen Bericht, für mich als Krk-Liebenden immer was ganz Besonderes...