Malinska auf Krk

Julija

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Auf der Westseite der Insel Krk befindet sich der Urlaubsort Malinska. Als wir das letzte Mal vor ein paar Jahren da waren, wollten wir dort niemals unseren Urlaub verbringen. Diesmal war alles anders. Irgendwie hat sich die Stadt mit dem wunderbaren Hafen, herausgeputzt. Wir parkten in der Nähe der Hotelanlage Riva und bezahlten das Ticket für den ganzen Tag, da man nichts anders einstellen konnte. Der Automat wollte uns dazu zwingen, einmal alles an zu schauen;) Unser Geld wollte dieser auch nicht, also zahlten wir die 40 Kuna mit der Karte.



Malinska ist eigentlich ein wunderbarer Badeort, der auch vor der rauen Bura geschützt ist. Eine Wassermühle gab diesem Ort den Namen. Auf kroatisch heisst Mühle, Mlin bzw. Malin. Diese Mühle wurde im 15. JH dort gebaut. Eigentlich war Malinska bis zum 19. JH ein kleines Dorf, und der wichtigste Hafen der Insel, für den Holzexport.
Österreichische und ungarische Aristokraten kamen dorthin, um ihren Urlaub zu verbringen. Selbst Rudolph von Habsburg war zum Schnepfen und Vögel jagen da. Naja, das muss heutzutage keiner mehr machen.





Im Zentrum gibt es schöne Strände, wie den Feinkieselstrand Rupa, betonierte Liegeflächen, einen Hundestrand, FKK Strand und einen zum Teil felsigen Zugang zum Meer. Die meisten Zugänge sind aber sehr bequem. Auch eine Segelschule ist Vor Ort. Strandliegen und Sonnenschirme kann man sich mieten. Wie gepflegt alles ist! Wir staunten nur! Tolle Strandbars und Restaurants kann man von früh bis spät besuchen. Uns hat auch eine angezogen:) War ja schliesslich heiss, da muss man viel trinken, meinte unser Hausarzt einmal:p








Aquapark darf für Kinder ja nicht fehlen! Ich bin der Meinung, man könnte sie anderweitig beschäftigen, statt hier teuer zu bezahlen.


Und dann kamen wir in die Bucht Mulo, so nennen sie den noblen Abschnitt dieser Strandregion. Hier staunten wir erst einmal! Sowas hätten wir dort hinten, in der Nähe vom Hotel Malin, nicht erwartet. Sehr saubere Liegefächen, unzählige Liegestühle, Liegeterassen. Allerdings waren auch Bungalows in Lost Places- Zustand dazwischen. Das wird sicherlich noch renoviert werden, wenn es einmal einer kauft. Tolle Lage, wie ich finde.


Noble Restaurants und Bars haben hier eröffnet. Ein Schwimmparadies mit Unterführungen und kleine Brücken. Das Ganze sieht aus, wie eine Poolanlage im Meer. Für Kinder gibt es riesige Sandkästen und diverse Spielgeräte.
Am Liebsten wären wir den ganzen Tag im Restaurant Molino geblieben, und hätten dem Treiben zugeschaut, und im "Pool" gebadet. Leider wussten wir von diesem Traum nichts. Dieser Ort wird einmal unser Urlaubsort werden, da waren wir uns einig!










Teil 2 folgt........
 
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Julija

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Malinska Teil 2

Nach einer ziemlich langen Verschnaufpause in Mulo, machten wir uns auf den Rückweg, Richtung Stadt. Uns fiel auf, dass es in Malinska unheimlich viele Restaurants und Bars gibt. Am Abend ist da bestimmt was geboten. Tagsüber gehen die Leute schwimmen, wenn es so heiss ist. Abkühlung gab es aber im Meer kaum. Das Wasser war brühwarm. Wir schlenderten durch Boutiquen und suchten Souvenirs für unsere Lieben. Ich kaufte noch Kleinigkeiten für Kolleginnen, die sich immer über ein Mitbringsel aus dem Urlaub freuen.






An einer Eisdiele gab es eine richtige Covid Zahlstation. Sowas hatten wir auch noch nicht gesehen.



Als wir das letzte Mal in dieser Stadt waren, war die Kapelle " Crkva Sv. Nikole" geschlossen. Diesmal hatten wir Glück. Am Eingang mit den Rundbögen, befindet sich ein Gedenkstein. Im Inneren darf man sich erst desinfizieren, und dann das bunte Bauwerk begutachten. In dieser Form habe ich noch nie eine katholische Kirche gesehen. Ist aber auch schön. Der Bau wurde im Jahre 2000 abgeschlossen, also relativ neu. Es ist eine Mischung aus moderner Architektur, und gleichzeitig ist es im traditionellem Stil der Gegend gebaut. Die Kirche ist sehr klein und misst nur 10x7,5 Meter. Der Glockenturm ist 15,75 Meter hoch. Der Steinaltar stellt Jesus und die Apostel dar. Das hängende Kreuz ist ein Franziskanerkreuz.





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Irgendwo in unserem Forum hatte ich einmal von dieser alten, schon im ersten Teil erwähnte Wassermühle, namens "Jaz" gelesen. Sie ist genau gegenüber der Kirche zu finden. Bei der gleichnamigen Bar. An dieser Stelle mündet die Süsswasserquelle ins Meer. Entlang des Meeresufers befand sich einmal ein Mühlenrad. Die heutige Adresse ist " Jaz 1", das berühmte Haus, an dem das Mühlrad zu sehen war. Der Architekt Ostrogovic hat diesen Ort im Jahre 1937 als Waschplatz umgebaut, wo die Hausfrauen ihre Wäsche waschen konnten. Nix Waschmaschine:p
An diesem Ort haben auch einige der grössten Liebesgeschichten ihren Anfang gefunden. Unglaublich! An einem Waschplatz?? Eine Legende nach dauerte jede Liebesgeschichte, die am Jaz begonnen hat, eine Ewigkeit:) Bewohner kümmern sich um die Enten, die heute darin schwimmen. Wahrscheinlich sind das die ehemaligen Liebenden;)

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Wir schlenderten zurück, Richtung Hafen, wir hatten fürchterlichen Durst, und wollten eine Kleinigkeit essen. Nanu, was war denn hier passiert? Vor zwei Jahren stand vor diesem Restaurant ein netter Kellner, der uns überreden wollte, für den Abend eine Peka zu bestellen. Das war eine sehr nette Bekanntschaft, und wir wollten ihn diesmal überraschen, und einkehren. Aber die Konoba ist leider schon länger geschlossen, wie es aussah. Total verlassen! Noch hingen die schönen Lampen im Garten, der grosse Grill sah aus, wie wenn man ihn heute noch putzen müsste, um die Gäste zu versorgen. Ach Gott ist das schade! Und warum hat man alles so hinterlassen? Hoffentlich findet das Restaurant einen neuen Pächter, der genau so nett ist. Bei dieser Lage, direkt am Hafen, müsste doch einer zu finden sein. War Corona schuldig?



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Das ist das neu erbaute Hotel Riva! Sehr luxuriös, wie mir scheint. Wir hatten keine grosse Interesse. Wir hatten immer noch Durst. Die Hitze zwang uns in die letzte Strandbar, die wirklich schön im Schatten aufgebaut war, und direkt am Wasser. Dort diskutierten wir noch eine Zeitlang über Malinska, und begaben uns schliesslich an zahlreichen bunten Ständen vorbei, zum heissen Auto am Hafen. Die ganze Fahrt über redeten wir über diesen Vormittag in dieser wundervollen Stadt und Badeort. Wir sehen uns wieder!



Schon wieder ein verlassenes Bungalow- Gebäude. Wie schade!


 
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claus-juergen

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Hallo Julia,

eigentlich kenne ich Krk schon etwas von ein paar Aufenthalten auf dieser Insel. In Malinska jedoch war ich noch nicht. Nun habe ich dank deines ausführlichen Berichts allerdings einen guten Einblick gewonnen. Irgendwann einmal bin ich somit auch dort.

Danke fürs Zeigen sagt

Jürgen
 
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Julija

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Hallo Jürgen, es verlangt auch keiner von dir, überall gewesen zu sein:p
 

Heiko705

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Danke für die Bilder und Informationen aus Malinska. An der Promenade hat es uns auch gut gefallen. Wir waren zudem im verfallenen Hotel Haludovo, in welchem damals Tito den einen oder anderen Staatsmann traf und auch ordentlich gefeiert haben soll. Das war für uns ein besonderer "Lost place".
 

Julija

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Hallo Heiko, in dieser Ruine waren wir das letzte Mal schon. Sind aber gleich wieder raus. Da treffen sich sicherlich einige Schlangen zum Mittagsschläfchen. Mir graust's vor solchen Gebäuden. Was soll man da schon sehen? Tito traf überall irgendwelche Leute.
 

Gabriela1956

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EinTteilort von Malinska /Punat gibts für MIch das beste Fischrestaurant Ponat,
Direkt am Hafen, sehr lecker Fischplatte /Oktobus usw.
Auch der Service war sehr gut :)
 
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Julija

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Hallo Gabriela, danke für deinen Tipp! Mir schmeckt der Oktupus und die Fischplatte überall gleich! Ich finde keinen Unterschied. Schmeckt alles nach Fisch:D und ist überteuert. Am liebsten würde ich jeden 2. Tag Cevape mit leckeren Kartoffel in Brühe gekocht, essen:smug:
Ich brauche auch keinen Djuvecreis, weil ich den oft zu Hause mache. Dieser schmeckt mir nirgends in HR.

In Malinska waren wir einmal in einem Grillrestaurant, da musste man vom Hafen aus, den Berg hoch laufen. Geschmeckt hat es dort nicht sonderlich.
In Punat waren wir auch schon, das ist aber kein Teilort von Malinska;) Oder meintest du Porat? Ich finde dazu auch keinen Link.
 
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