Liebenswertes aus Kroatien

wallbergler

Travel Junkie
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Hallo liebe Forianerinnen und Forianer,
widmen wir uns doch einmal wieder der Intension des Forums. Dazu käme ein Vorschlag, doch einmal über Liebenswertes, das wir bei unseren Gastgebern in Kroatien erleben durften, hier zu erwähnen , bzw. hervorzuheben.
Bei unserem Besuch im Aug./Sept. des Vorjahres entdeckte ich einen Kiosk, der tagtäglich die aktuellen Zeitungen anbot. ( Zwar traf dies auch auf einen Kiosk im CP zu, aber hier war allzuoft die Zeitung ausverkauft).
Normalerweise war es üblich, die Zeitungen mit Kleingeld zu bezahlen, aber am Montag kam der "Spiegel" und diverse Zeitungen wegen der Sportberichte dazu. Also zahlte ich mit einem rosa Schein. Wie ich meinte ein Zehner. Nachdem ich auf dem Fahrradgepäckträger die Journale befestigt hatte und zur Abfahrt aufschwang, rief mir mehrmals laut die Kioskbesitzerin nach. Verstand natürlich kein Wort. Aber zurück zu ihr, und da hielt sie mir einen 50 € vor das Gesicht, auf das ich zunehmend darauf treten konnte. Welch ein Schreck, so haben wir es ja auch nicht.
Kurzum , der Dank von mir fiel überschwänglich aus, und als ich nach einer Stunde ihr einen hausgemachten Likör von einer in der Nähe befindlichen Verkaufsstelle vorbeibrachte, gabs dafür sogar einen Schmatz.
Eines bin ich mir sicher, wieder jemand überzeugt, dass das Miteinander unschlagbar ist.
euer wallbergler
 

burki

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Eine wirklich nette Geste erlebten wir in Buje. Nachdem ich im Juni 2006 die ganze Nacht durchgefahren bin, 22.00 Start –über den Bernardino- (Gotthard war wegen des Felssturzes noch gesperrt) passieren wir bereits um 07.00 Uhr die kroatische Grenze.

Was tun? Die Ferienwohnung bezieht man ja erst nach dem Mittag, also noch sooo viel Zeit!

Kurzer Entschluss, wir beginnen unseren Urlaub mit einer Stadtbesichtigung in Buje.
Menschenleere Gassen und Straßen an diesem Samstagmorgen. Die Fotoapparate waren einsatzbereit, los ging es.

Die weithin sichtbare Kirche Sv. Servola war das Ziel. Natürlich konnten wir nicht erwarten, dass um diese Zeit, ca. 08.00 Uhr die Kirche geöffnet war –richtig-!
Wer mich kennt weiß, dass ich mit meinen Fotoapparat in jeden Winkel krieche um nix zu verpassen. Die Türen waren verschlossen, oki dachte ich, ist halt so.
Aus einer Tür winkte dann ein älterer Mann schon die Schlüssel in der Hand. Man dachte ich, so was gibt es nicht. Der erste Urlaubstag ging schon prima los.
Wir konnten die Kirche betreten und ungestört eine Kirchendokumentation machen.

Dazu gibt es ja meinen Reisebericht hier:

http://www.istrien.info/forum/thema13163.html

Echt klasse diese selbst erlebte Gastfreundschaft. Natürlich bedanken wir uns bei jedem Kirchenbesuch mit einer kleinen Spende.

burki
 
C

Christl

Guest
Wir brauchten letztes Jahr Zündkerzen fürs Boot, in einem Fachgeschäft in Pula hatte man die richtigen gerade nicht da. Man erklärte uns mit Händen und Füssen, wo wir event welche bekommen könnten. Ich hatte nur verstanden, in der Nähe der großen Hühnerfarm am Stadtrand. Dort fuhren wir hin und suchten, fanden aber nicht.
Ein Mann der auf einem Gerüst arbeitete sah uns schon das 3. oder 4. mal vorbeifahren. Er winkte und deutete, kletterte vom Gerüst und kam zum Auto.
Als wir ihm erklärten was wir suchen, schwang er sich auf sein Fahrrad und fuhr vor uns her und zeigte uns das winzige Geschäft, das wir wohl nie gefunden hätten.
Da gerade keiner im Laden war, machte er das ganze Haus rebellisch bis jemand kam. Nach einem Palaver schwang er sich wieder aufs Rad und fuhr weg.
Eine ältere Frau nötigte uns auf ihre Terrasse uns stellte uns eine Schüssel mit Kirschen hin. Aber die Unterhaltung war schwierig. Nach ca 15 Min kam unser Helfer mit dem Geschäftsinhaber zurück, den hatte er von einer Baustelle geholt, wir bekamen unsere Zündkerzen und nach vielen Dankesworten von uns, ein Trinkgeld lehnte er entschieden ab, fuhr unser Helfer mit seinem Rad wieder nachhause. Aber wir brachten ihm vor unserer Heimreise noch bayrisches Bier vorbei, worüber er sich sehr freute, denn er hatte erzählt, er war als Gastarbeiter in München.
Das ist auch diese spontane Gastfreundschaft, die dieses Land so liebenswert macht
 
D

Dieter

Guest
Dazu können wir auch was sagen,
vor zwei Jahren im August fuhren wir nach Medulin ( Kazela ) bei der Ortseinfahrt
ging die Strasse nach rechts richtung Camps,was ich übersehen hatte. Wir fuhren also geradeaus nach Medulin und es wurde immer enger. Ich muß sagen unser WW
mißt doch 7.60mtr. plus Kfz also doch eine schöne länge.Dann kamen wir an eine
Stelle wo´s nicht mehr weiterging zu eng,hinter uns Autos alles Einbahnstrasse
Caos war vorprogrammiert dachte ich,von wegen.Ein Einheimischer nahm die Sache in die Hand,so wurden Verkaufsstände zur Seite geräumt,Sonnenschirme Eingeklappt und es ging Stück für Stück.Natürlich wurde der Einheimische von uns zum Essen eingeladen nach langem bitten von uns willigte er ein und es wurde ein wunderschöner Abend in Medulin. Werden wir nie vergessen.
 
H

hasimausi1972

Guest
Mir ist so Einiges in diesem Urlaub passiert und einige Episode fand ich wirklich liebenswert.

Auf meinem CP ein für mich unbekannter Stromstecker von Nöten war und es diesen so nirgendwo zu kaufen gab (auf dem CP wurde mir angeboten für zusammen 270 Kuna ein Kabel und einen Stecker zu kaufen, den ich auch noch selbst in russisch Roulette zusammenfummeln sollte) bin ich durch Porec gefahren zu dem Campingladen an der großen Kreuzung. Leider war auch hier dieser Adapterstecker ausverkauft. Die Dame im Laden scheute allerdings keine Mühe und rief durch komplett Porec an wer so einen Stecker haben könnte. Tatsächlich erwischte sie einen Bootsladen, der diesen Stecker besaß und - er wurde mir sogar noch in diesen Laden gebracht.. innerhalb von 10 min hatte ich meinen Stromstecker und die Urlaubsbilder waren wieder gerettet.

Ich war so glücklich, dass ich sofort Hilfe von denen bekam die eigentlich nicht einmal an mir verdienten..

Stattdessen kam vom CP nur ein Schulterzucken...

Die Kroaten sind von Natur aus sehr hilfsbereit!!

ein liebes Lächeln Danie
 

greif

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Im letzten Jahr ist uns in Porec ein kleiner Hund zugelaufen. Da wir selbst schon einen Hund dabei hatten und die beiden sich nicht so gut verstanden hatten wir ein
klienes Probelm. Wir hätten den Hund gerne behalten, aber es ging nicht. In der
Anlage vom Hotel Galijot hat uns dann die Besitzern des Restaurants in der Marina
der Anlage Galijot Vida in Novigrad genannt, Adresse hatte Sie leider nicht. Wir also ab nach Novigrad und haben uns durchgefragt. Man uns super geholfen. Wir haben Vida gefunden und sie, betreibt ein privates Tierasyl, hat den Hund aufgenommen. Im Novemer hat sie den Hund mit anderen nach Deutschland gebracht, wir haben ihn bei uns in der Nhe vermittelt. Er ist jetzt in dem kleinen Ort in dem erlebt und natürlich in seiner neuen Familie der absolute Star. Wir möchten hier nochmals der Frau aus der Marina danken und vor allem Vida Pfeuffer, die soviel für herrenlose Tiere macht.
Vida Pfeuffer wohnt in der Strada de Contessa in Novigrad, wenn ihr in der Nähe
seit, und euch einen Hund anschaffen wollt, schaut bei ihr vorbei. Sie läßt die
Tiere impfen, untersuchen und verschafft alle Papiere so dass man das Tier mit nach Hause nehmen kann. Wir haben bereits zwei Hunde nach Deutschland vermittelt, Besitzer und Hunde sind super happy. Diese Tiere sind für ein gutes
zu hause mehr als dankbar.
Danke Vida

In zwei Wochen sind wir wieder in Porec
Hanne +Peter
 
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