Kroatien schützt kritische Infrastruktur

Kastela

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claus-juergen

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Die Brücke zur Insel Krk soll zur kritischen Infrastruktur gehören und die zur Insel Pag oder die Peljesac Brücke nicht? Das ist wohl schwer zu verstehen. Wenn jemand so eine Brücke zerstören will bedarf es schon guten know hows und entsprechender technischer Mittel. Viel einfacher ist es doch eine Datenleitung oder eine Gasleitung auf dem Meeresgrund zu zerstören wie die Beispiele der chinesischen Frachter in der Ostsee gezeigt haben die über 100 km hinweg einen Anker am Grund entlang geschleppt haben. Auch die Zerstörung von Nordstream eins und zwei war wohl mit Hilfe einer kleinen Segelyacht möglich. Das Nachziehen von einem Anker doch einen Frachter mit einem kräftigen Motor fällt nicht sofort auf. Hinterher ist der Verursacher im Nachhinein auch nicht sofort oder überhaupt nicht zu identifizieren.

Ich könnte mir vorstellen, dass Brücken wie die zur Insel Krk viel billiger und besser mit technischen Mitteln zu überwachen sind als durch einen Sicherheitsdienst wo Bedienstete einer Sicherheitsfirma angeblich 24 Stunden lang mit wachen Augen und Ohren patrouillieren.

grüsse

jürgen
 

Pecro

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Das ist auch ein bißchen historisch bedingt-in Jugoslawien wurden früher schon wichtige Gebäude und Betriebe mit Personal das offen- sichtlich Pistolen trug ,bewacht.
 

SheldonSJP

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Im vergleich zu der Peljesac Brücke zur Krk Brücke. Es wird da nicht als wichtigsten Punkt um Schutz vor Terroranschlägen gehen, da man ja auch mit dem Boot problemlos drunter durchfahren kann.
Da wird es eher darum gehen Peronen davon abzuhalten auf die Brücke zu laufen, diese dann für irgendwelche Demos oder Aktionen zu blockieren oder für coole Fotos, die sie dann irgendwo posten wollen. Wahrscheinlich auch um Basejumper oder Sprayer fernzuhalten.
Die Brücke ist eben die einzige direkte Verbindung zum Festland und der Flughafen ist auf der Insel. Mit einer blockierten Brücke würde man da schon für ordentlich Chaos sorgen können. Der Weg nach Losinj würde sich damit zeitlich auch verlängern und dort ist die Radarstation für den gesamten Kvarner Bereich.
 

frank2.0

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Richtig. Auf Krk gibt's einen Flughafen, Industrie und eine ganz andere, ausgebaute, wichtigere Infrastruktur als vergleichsweise auf Peljesac. Dort gibt es nur wertvolle Austern.
 

claus-juergen

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Richtig. Auf Krk gibt's einen Flughafen, Industrie und eine ganz andere, ausgebaute, wichtigere Infrastruktur als vergleichsweise auf Peljesac. Dort gibt es nur wertvolle Austern.
Der Flughafen auf Krk fällt im Winter in einen mehrmonatigen Dornröschenschlaf und dient manchmal dem Abstellen von nicht benötigten Mietwagen oder gelegentlich auch Flugzeugen. Das LNG Terminal in Omisalj wird wohl wie jede Industrieanlage ähnlicher Art geschützt. Das wiederum nützt nichts, wenn Umweltschützer ein einlaufendes Tankschiff zeitweise mit Paddelbooten blockieren. Siehe hierzu Beitrag 123 in diesem Thread.


Bis vor wenigen Jahren wurde ja auch jede einmann-Postfiliale bis im letzten Kaff in Kroatien von einem bewaffneten uniformierten Sicherheitsposten geschützt. Ich kann mich noch erinnern, als ich in Liznjan dort immer wieder Geld entweder in bar wechselte oder am Geldautomaten Bargeld abhob. Entweder war der Sicherheitsposten mit dem Spielen am Handy beschäftigt oder er beziehungsweise sie zündete sich eine Zigarette nach der anderen an. Ich glaube eher, dass die Gefahr der Selbstverletzung bestanden hätte sollte diese Personen je zur Schusswaffe hätte greifen müssen. Ob diese Tätigkeit nur der Arbeitsbeschaffung diente oder da doch ein echter Schutz für das kleine Postamt generiert wurde stelle ich mal in den Raum.

Was die Krk Brücke betrifft wird dort sicherlich gut ausgebildetes, trainiertes und hoch qualifiziertes Personal eingesetzt, welches sich mit aller Art von Angriffen auf diese Infrastruktureinrichtung auskennt. Deshalb ja auch die Schusswaffen mit der man U-Boot-Angriffe, Drohnen und Flugobjekte aller Art, Artillerieangriffe aber auch ein Stromausfall zum Nachteil der Signal- und Beleuchtungsanlagen gut abwehren kann.

Sollte es zudem erneut der Kapitän eines chinesischen Frachters wagen, die Brücke wie zuvor schon Versorgungsleitungen in der Ostsee zu zerstören versenkt man diesen Frachter einfach mit ein paar gezielten Schüssen aus der Pistole. Die Waffe eignet sich auch hervorragend zur Abwehr von Tauchern die Sprengladungen an den Fundamenten der Pfeiler anbringen wollen. ;)

grüsse

jürgen
 
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claus-juergen

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Im vergleich zu der Peljesac Brücke zur Krk Brücke. Es wird da nicht als wichtigsten Punkt um Schutz vor Terroranschlägen gehen, da man ja auch mit dem Boot problemlos drunter durchfahren kann.
Da wird es eher darum gehen Peronen davon abzuhalten auf die Brücke zu laufen, diese dann für irgendwelche Demos oder Aktionen zu blockieren oder für coole Fotos, die sie dann irgendwo posten wollen. Wahrscheinlich auch um Basejumper oder Sprayer fernzuhalten.
Die Brücke ist eben die einzige direkte Verbindung zum Festland und der Flughafen ist auf der Insel. Mit einer blockierten Brücke würde man da schon für ordentlich Chaos sorgen können. Der Weg nach Losinj würde sich damit zeitlich auch verlängern und dort ist die Radarstation für den gesamten Kvarner Bereich.
Hallo Thomas,

es gibt eine direkte Verbindung zur Insel Cres bzw Losinj vom Festland aus. Die Fähre von Brestova in Istrien aus nutzen auch die allermeisten, ist dieser Weg doch schneller und kürzer als die staugefährdete Strecke über die Insel Krk.

Wenn Personen davon abgehalten werden sollten, die Brücke zu Fuß zu betreten, dann frage ich mich, warum man die 45 Jahre alte Brücke nicht bisher schon auf diese Weise durch bewaffnete Kräfte geschützt hat? Gerade zur Zeiten der jugoslawischen Diktatur gab es genügend unterbeschäftigte Militärs. Warum also jetzt Geld für diesen fragwürdigen Sicherheitsaufwand? ich kenne keine einzige Brücke in Europa, die durch bewaffnete Kräfte geschützt wird. Der Sicherheitsgewinn ist minimal im Zeitalter der modernen elektronischen Überwachungstechnik.

grüsse

jürgen
 

SheldonSJP

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Die elektronische Überwachung kann sehen und aufzeichnen was passiert und ggf. Alarm auslösen, aber direkt jemand aufhalten oder abhalten kann sie nicht, dafür braucht man Personal. Die Brücke ist in den 90ern bereits durch das Militär bewacht worden.

Bei einer Brücke kann man Wachpersonal schwerer unsichtbar machen, da die Zufahrten eben ein Nadelöhr sind
In Rumänien gibt es noch 2 Brücken, die Wachpersonal haben.
Wie schon gesagt, es wird da nicht um Terrorabwehr gehen, sondern um Andrenalinjunkies, Influencer die Selfies machen wollen und andere Leute davon abzuhalten dort Zutritt und ein Bühne für ihren Auftritt zu kriegen.
Die Strecke von Brestova auf die Insel Cres bzw. das Stück auf Cres bis kurz vor die Kreuzung zur Fähre Merag ist noch teilweise im alten Zustand und somit für größere Fahrzeuge schwerer zu fahren. Da wird es wohl noch ein paar Jahre dauern, bis dieses Stück fertig ist.

Jetzt mal ein ausgedachtes Szenario: Irgendwelche Aktivisten blockieren die Brücke und legen diese Lahm und das zur Hauptsaison, somit könnte man wieder Schlagzeilen in die Nachrichten bringen und es extrem aufblasen. Das würde wohl gerade viele deutsche Touris ( auf die typische german Angst bezogen) davon abhalten dort Urlaub zu machen und wenn dann 30% weniger Urlauber kommen, wäre das ein großer finanzieller Verlust, da sind die 280.000 im Jahr die geringere Ausgabe und so wie sich der Artikel liest, wird da ein Privatunternehmen gesucht. Das wird vom Straßenbetreiber ausgeschrieben und bezahlt und nicht vom Staat oder wenn dann ist höchstens noch die Gemeinde oder Gespannschaft daran beteiligt, weil sie interesse an ungehindertem Touristenbedtrieb haben. Man könnte es sogar soweit treiben und denken, der Konkurenzkampf der Betreiber untereinander ist so groß, dass die sich Gegenseitig sabotieren würden, wenn es um den nächsten Millionenvertrag geht.
Denn ich finde die gleiche Gefahr ginge dann auch von den Tunneln aus, die auf den Autobahnen zu den Küstengebieten sind.

Ja, ich weiß, ist weit hergeholt, aber als damals die Costa verunglückt ist, sind selbst bei Flußreisen die Buchungszahlen extrem eingebrochen. Und wieviele haben aus unsicherheit zu und nach Corona gezögert noch in den Urlaub zu fahren.

Auf Losinj wird die Radarstation durch das Militär bewacht, was aber extrem unauffällig ist, man will ja schließlich keinen verschrecken. Die Fahrzeuge sind überwiegend weiße SUV bzw. Geländewagen und man muss schon genauer hingucken.
Damit will ich ausdrücken, ohne diesen Artikel würde es wahrscheinlich niemand wahrnehmen, dass dort Wachpersonal vorhanden ist bzw. gesucht wird. Sehr viele Menschen achten erst auf Nebensächlichkeiten, wenn man sie in den Fokus rückt.
 
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frank2.0

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Hallo Thomas,

Die Fähre von Brestova in Istrien aus nutzen auch die allermeisten, ist dieser Weg doch schneller und kürzer als die staugefährdete Strecke über die Insel Krk.



grüsse

jürgen

Also das halte ich für ein Gerücht. Von Rupa aus kommend ist die Strecke nach Valbiska deutlich weniger stauanfällig als nach Brestova. Spätestens seitdem man nicht mehr um die Bucht von Bakar herumfahren muss dürfte die Strecke über Krk die klar beliebtere und schnellere Strecke nach Cres sein. Zumal auch auf Cres selbst die Straße über Merag besser ausgebaut ist.
 

claus-juergen

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Also das halte ich für ein Gerücht. Von Rupa aus kommend ist die Strecke nach Valbiska deutlich weniger stauanfällig als nach Brestova. Spätestens seitdem man nicht mehr um die Bucht von Bakar herumfahren muss dürfte die Strecke über Krk die klar beliebtere und schnellere Strecke nach Cres sein. Zumal auch auf Cres selbst die Straße über Merag besser ausgebaut ist.
Frag mal Robert oder Hans-Peter als Krk-Bewohner. Die werden dir erzählen was es jedes Wochenende auf beiden Seiten der Brücke im Sommer für kilometerlange Megastaus gibt. Teilweise reicht der am Festland auf der vierspurigen Autobahn bis hinter Hreljin. Wer am Wochenende nach Cres oder Losinj will und die Variante über Krk wählt kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Hochsaison in den Stau. Da sind die sich stauenden Fahrzeuge in Brestova oder auf der Gegenseite auf Cres ein Klacks dagegen.

Genau aufgrund der Tatsache des teilweise extrem dichten und sich regelmäßig stauenden Verkehrs ist ja geplant eine neue vierspurige Brücke und dazu auch eine Eisenbahnverbindung auf die Insel zu bauen.

grüsse

jürgen
 

claus-juergen

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Nun berichten auch die Kroatien Nachrichten über den Schutz dieser Brücke. Wichtig erscheint mir vor allem dieser Satz.

„Der ausgewählte Testamentsvollstrecker ist verpflichtet, mindestens drei Sicherheitskräfte einzustellen, die 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche im Schichtdienst arbeiten.“

Deshalb stelle ich mir die Frage, ob die Brücke denn schon tot ist? :(


grüsse

jürgen
 

SL55

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Die Staus am Freitag/Samstag Richtung Krk und die Sonntag Abend Richtung Festland gibt es seit die Mautpflicht der Krk Brücke aufgehoben wurde da die Bewohner von halb Rijeka das WE auf Krk verbringen.
 

frank2.0

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Die Staus am Freitag/Samstag Richtung Krk und die Sonntag Abend Richtung Festland gibt es seit die Mautpflicht der Krk Brücke aufgehoben wurde da die Bewohner von halb Rijeka das WE auf Krk verbringen.
Hallo Hans-Peter,

aber auch viele Kroaten aus dem Hinterland und sogar aus den Ballungsräumen Karlovac und Zagreb reisen übers Wochenende auf die Insel Krk. Ich glaube dir dürfte ja auch bekannt sein, dass viele hier Ferienimmobilien besitzen die nicht nur in den Ferien, sondern gerade auch an den Wochenenden von der Familie genutzt werden. Auch dies trägt zum Stau zu beiden Seiten der Brücke bei.

grüsse

jürgen
 

SL55

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So ist es Jürgen, unsere Nachbarn kommen meist Freitag Abend und fahren dann am späten Sonntag Abend wieder nach Hause.
 
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