Kroatien 2022 Lost Place Teil 1: Promina

McFive05

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Ich war mal wieder abseits befestigter Wege unterwegs, diesmal im näheren Umfeld.
In der Nähe von Drnis befindet sich ein kleiner Berg der die Gegend dominiert, sehr markant mit den Antennen, also wurde das vorhandene Kartenmaterial studiert und ein Weg gefunden...

Da ging es hin
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es handelt sich um eine Relaisstation von Richtfunkverbindungen der JNA die es es im ehemaligen Jugoslawien reichlich gab, letztes Jahr besuchte ich den Panos, der ebenfalls zu diesem System gehörte
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das Unterkunftsgebäude

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der Außenbereich

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die Betonfläche bzw. deren Funktion war mal Bestandteil eines Rätsels

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hier befinden sich zwei Wassertanks, die das aufgefangene Regenwasser speicherten

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hinter diesen Schutzhauben befanden sich die Richtfunkantennen

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Außenumzäunung

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Latrine

Zugang zum Bunker war mir zum Zeitpunkt des Besuches nicht möglich, alle bekannten Zugänge waren sorgfältig versiegelt ...ungewöhnlich für Kroatien


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Zum Abschluss diesen wunderschönen Blick nach Knin
 
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claus-juergen

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hallo Uwe,

danke fürs Mitnehmen. Wie ich anhand des übrigens tollen Videos erkenne, wäre die Straße für mich und meine GS mit Leichtigkeit zu nehmen. ;)

Erstaunlich, daß sich die Jugoslawische Armee auf die Jahrhunderte alte Methode des Sammelns von Trinkwasser durch eine Regenauffangfläche verlassen hat. Scheinbar wäre es zu aufwändig gewesen, regelmäßig einen Tanklaster hoch zu fahren. Die Technik zum Bohren von Brunnen war wohl nicht vorhanden oder zu teuer. Deshalb diese bewährte Lösung. So bedeutete das wohl auch noch Ende des 20. Jahrhunderts "Wasser sparen".

Hast du Infos wieviele Militärs oder Techniker da zum selben Zeitpunkt einen mehr oder weniger langweiligen Dienst verrichten mußten? Da war wohl kaum ein abendlicher Ausflug in die Bar und Disco des benachbarten Drnis oder Knin drin. Die Aussicht wird für die dort tätigen wohl weniger attraktiv als für uns Kurzzeitbesucher gewesen sein.

grüsse

jürgen
 

McFive05

Mister Lost Place
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...mit GS ja machbar, Deinen anderen Bayern den kannste knicken :p:D

Zum Thema Wasserversorgung, warum nicht, ob es nun nur Brauchwasser war oder ein "Backupsystem" für Krisenfälle das kann ich nicht beurteilen. Aber die Versorgung muss möglichst autark sein, und ein Brunnen fällt wohl wegen der Lage und des Karstgestein aus, wohin soll man bohren?
Ich selber führte ja denn Betriebsdienst in einem Bunker der Nachrichtenverbindungen sicherstellte und kenne mich da ein wenig aus, wir hatten zur Versorgung unseres Schutzbauwerkes drei Tiefbrunnen, das Bauwerk befand sich in der Nähe von Grünheide, wo es genug Wasser gibt bzw. gab (bevor die Gigafactory ihre Arbeit aufnahm ;))
Wieviel Leute da oben Dienst taten, weiß ich nicht. Aber ich nenn Dir mal die Zahlen aus meinem Objekt (32 Kurzwellen Sender Übertragungstechnik - Draht und Richtfunk, Klima, Notstrom, etc.), 32 Armeeangehörige 12 Zivil Beschäftigte sowie 6+1 Soldaten Objektwache wurde vom Wachregiment aus Strausberg gestellt, wobei für den reinen Betriebsdienst nur 2 Leute nötig waren 24 h Dienst, der Rest ist Versorgung Wartung Reparatur Administrativer Dienst.
 

claus-juergen

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...mit GS ja machbar, Deinen anderen Bayern den kannste knicken...
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hallo Uwe,

der "andere Bayer" fährt gesundheitsbedingt nicht mehr Motorrad. Der Bock ist verkauft.

Nachdem dort oben anscheinend doch mehr als ein paar Hansln Dienst schieben mußten, dürfte der Wasserverbrauch schon respektabel gewesen sein. Zudem ist anzunehmen, daß es auch eine Küche gab. Du kennst doch den alten Spruch: Ohne Mampf kein Kampf! ;)

Grundwasser ist sicherlich auch im karstigen Norddalmatien zu finden. Es stellt sich nur die Frage wie tief und ob es sich rentiert hätte, danach zu bohren. Andererseits ist totalitären Staaten ja kein Preis zu hoch, wenn es um Militär und Geheimdienst geht. Vermutlich war Jugoslawien schon pleite als diese Anlage gebaut wurde. ;)

grüsse

jürgen
 
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