Kapetan's Bootfahrerlebnisse

Kapetan

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Irgendwann im letzten Sommer- ein leises Plätschern der Wellen eines auslaufenden Fischerbootes lässt mich auf die Uhr schauen. Es ist 0630, die ersten goldenen Sonnenstrahlen funkeln durch die Luke meiner Kabine. Leise, ganz leise klettere ich aus meiner Koje und schleiche aus dem Schiff. Murter liegt noch verschlafen vor mir, nur das Fischerboot tuckert aus dem Hafen. Nach dem Besuch der Sanitäranlagen spaziere ich zum Bäcker. Ich muss nicht suchen, der Duft des frischen Brotes zeigt mir den Weg. Auf dem Markt kaufe ich frische Tomaten und Obst. Nach meiner Rückkehr beginne ich mit der Zubereitung unseres Bordfrühstücks. Der Geruch nach Kaffee und Rührei mit Speck weckt meine Crew nach und nach. Es ist nun 9 Uhr und Leben kommt ins Schiff. Nach einer kräftigen Stärkung besorge ich von der Rezeption den aktuellen Wetterbericht und wir besprechen unseren Tagesplan. Einstimmig wird beschlossen, wir fahren nach Iz! Also laufen wir um 1030 Uhr aus, ruhig und silbrig liegt vor uns die Adria. Wir ziehen unter Maschine durch die Inselwelt vor Murter, am Leuchtturm vorbei. Plötzlich kräuselt sich leicht die Wasseroberfläche und man spürt den Wind! Rasch werden die Segel gesetzt und es tönt "Maschine aus!" Nun hört man nur das lese Rauschen der Bugwelle- es ist herrlich entspannend! Ein paar Möven begleiten uns ein Stück. Nach etwa 90 Minuten fällt der Anker! Das glasklare Wasser der Bucht verlockt zu einem Bad. Bald ist auch wieder der Appetit da und Regina (meine Frau) bringt Salat, Schafskäse und Oliven. Wind kommt auf- richtig schöner Segelwind, und der Anker geht hoch. Die weißen Segel ziehen uns lautlos an Zut vorbei, Dugi Otok liegt vor uns. Kurz überlegen wir, ob wir die Kornaten anlaufen, doch Iz ist beschlossenes Ziel und wir bleiben dabei! Morgen können wir noch immer in den Nationalpark "Kornati". Meine Crew liegt nun an Deck verstreut, teilweise bereits eingeschlafen, teilweise ein Buch in der Hand. Wir kreuzen vor Sali, üben ein paar Manöver spielen mit Wind und Wellen. Um 16 Uhr laufen wir in Veli Iz ein. Natürlich wollen wir noch schwimmen, es gibt hier einige recht schöne Möglichkeiten. Sicherheitshalber entschließe ich mich aber, einen Tisch bei "Mandrac" zu reservieren. Ich mach mich auf den Weg, um das zu erledigen. Als ich nach 10 Minuten wieder da bin, ist die Crew ausgeflogen! Ein Teil liegt faul am Wasser, ein Teil ist auf Erforschungsausflug. Um 19 Uhr sind wir alle geduscht, hungrig und sehr durstig. Der Tag klingt im Gastgarten bei Muscheln, Riesensteak und Fisch gemütlich aus. Zufrieden schlendern wir später zurück aufs Schiff. Noch ist es etwas zu früh, um sich in den Schlaf schaukeln zu lassen. Also ist der Mond unser Gast und bei einer Flasche "Dingac" werden Pläne für den nächsten Tag geschmiedet. Wohin segeln wir morgen? Wir wissen es noch nicht! Sicher ist aber, dass auch im Sommer 2010 die Sonne über Iz aufgehen wird. Wir freuen uns darauf! Wenn Ihr wollt, so könnt Ihr sogar mitkommen.
Segeln ist die schönste Form eines Urlaubs am (auf dem) Meer. Segeln ist Urlaub total!
 
F

Fred

Guest
AW: Kapetan's Bootfahrerlebnisse

Hallo Reinhard,

ich habe Deinen Bericht abgetrennt und ein neues Thema dafür erstellt.
 
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Mato

Guest
AW: Kapetan's Bootfahrerlebnisse

ES war Ende September,

Ein wunderschöner Tag.
Sonnenschein, tottale Windstille und ruhiges Wasser.
Meine Frau sagte: komm, lass uns eine Runde mit dem Boot fahren. Wir waren allein am Wasser, in der ganzen meduliner Bucht kein Boot zu sehen.
Nach einer Runde bis Liznjan, wieder zurück und in der Bucht DEBELJAK an der Premanturaseite Anker geworfen.
Meine Frau packe den Picknickkorb aus, Schinken (Prsut), Rindwurst, Feferoni, Tomaten und frisches Brot. Immer noch kein Boot und kein Mensch zu sehen.
Ich habe mir eingebildet, Stimmen zu hören (auch Fredsstimme) und schaute nach links und nach rechts um mich zu vergewissern, dass wir tatsächlich allein sind. Ich habe mir eingebildet, rund um uns herum springen Kinder ins Wasser und in der Bucht schaukeln unzählige Boote.

Nach dem Essen, ein Bierchen und dann ein Nickerschen.

Ein Traum. Ich wollte, dass die Zeit stehen bleibt.

LG
Mato
 

kuku202

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Zur Vorbereitung dieser Segeltörns kann ich Dir das Reisetagebuch unserer Segelfilmers über sein Adriaabenteuer empfehlen.
 
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