Fahrt auf den Berg Srd bei Dubrovnik

claus-juergen

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Wer Dubrovnik besucht schaut sich natürlich die Altstadt an. Manche zahlen auch eine Menge Geld um auf der Stadtmauer die Stadt zu umrunden. Dann gibt es noch eine weitere Möglichkeit, Dubrovnik zu sehen. Das ist der Berg Srd. Vom Rand der Altstadt aus führt eine Seilbahn auf den 412 m hohen Berg. Ferner kann man mit Taxi oder Minibus nach oben fahren. Wer sportlich ist und wem die Hitze nichts ausmacht, kann auch einen Wanderweg von der Talstation der Seilbahn bis nach oben nehmen und zu Fuß den Berg Srd erklimmen.

Wir haben es uns Anfang Juni leicht gemacht und sind mit dem Mietwagen nach oben gefahren. Die Straße ist zwar insbesondere im letzten Teil etwas abenteuerlich. Dies, weil sie sehr schmal ist und ziemliche Schlaglöcher aufweist. Unser Weg führte uns an der Ombla Quelle vorbei bis zum Kreisverkehr an der Sankt Anna Kirche. Dort geht es links nach Ivanica in Bosnien-Herzegowina und rechts auf den Berg Srd.

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Bei Gegenverkehr muss man vorsichtig auf das Bankett ausweichen. Dieses ist nicht befestigt. Aufpassen muss man auch, dass man mit dem Unterboden des PKW nicht hängen bleibt.

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Bei gutem Wetter hat man bereits bei der Auffahrt einen tollen Blick auf die Altstadt von Dubrovnik.

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Hat man es erst einmal bis nach oben geschafft, findet man sicherlich auch einen Parkplatz vor der Bergstation der Seilbahn oder vor der alten Festung. Diese wurde im Jahr 1810 während der französischen Besatzung errichtet. Die Parkplätze sind gratis. Hier oben gibt es zudem einen Verleih von Buggies mit welchen man geführte Touren durch die Gegend unternehmen kann. Mutige können auch Dubrovnik von einer Zip line aus bewundern.

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Natürlich gibt es dort oben auch eine Gaststätte. Von der Terrasse aus hat man sowohl einen Blick auf die Altstadt als auch ins Hinterland.

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Als ich vor etwa zehn Jahren zuletzt hier oben war nagte noch der Rost an diesen Sendemasten. Mittlerweile wurden sie wohl neu gestrichen.

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In der Festung befindet sich eine Ausstellung über den Heimatkrieg. So bezeichnet man in Kroatien den Unabhängigkeitskrieg als sich das Land 1991 von Jugoslawien löste. Zu diesem Zeitpunkt wurde Dubrovnik sowohl von der jugoslawischen Marine vom Meer aus beschossen als auch vom bergigen Hinterland. Meines Wissens konnten die Kroaten jedoch diese Festung gegen den Angriff halten.

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Das ist die dem Meer zugewandte Seite der Zitadelle.

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Im Frühsommer grünt und blüht es auch auf diesem steinigen Hügel. So steinig war es hier allerdings nicht immer. Bis vor 2000 Jahren war dieser Berg dicht mit Eichen bewachsen. Das, was die Römer von den Wäldern an der heutigen kroatischen Küste übrig gelassen haben, nahmen sich dann die Venezianer, um damit ihre Schiffe zu bauen.

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Hinter dem Steinturm sieht man die Inseln Kolocep und Lopud.

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Zusammen mit Sipan im Hintergrund zählen die zu den Elafitischen Inseln.

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Die dunkelgrüne Insel südlich der Altstadt nennt sich Lokrum.

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Manchmal ist der Kreuzfahrthafen Gruz in Dubrovnik komplett mit Kreuzfahrtschiffen belegt. Wenn dann ein Kreuzfahrtschiff keinen Platz mehr dort findet ankert es zwischen Lokrum und der Altstadt. Die Urlauber werden dann zum alten Hafen Dubrovnik ausgetendert. In der Regel bleiben die Kreuzfahrtschiffe jedoch nur wenige Stunden vor Ort. Am späten Nachmittag geht es weiter zum nächsten Hafen.

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27 € kostet die Fahrt mit der Seilbahn hin und zurück für Urlauber im Sommer 2024. 32 € kostet die Fahrt einschließlich dem Eintritt in die Festung. Einheimische zahlen lediglich zwei Euro für die Seilbahn. Ähnlich verhält es sich mit dem Rundgang auf der Stadtmauer. Das Entgelt dafür liegt in der Hochsaison bei knapp 50 € pro Person. Einheimische haben freien Zutritt.

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Wer zudem mit dem eigenen PKW oder den Mietwagen da ist, dem empfehle ich bei einem „Loch im Magen“ kurz die 2 km ab dem Kreisverkehr hinüber nach Bosnien Herzegowina zu fahren. In Ivanica kann man nicht nur günstiger tanken als in Kroatien, sondern im einzigen Lokal dort auch sehr gut und preiswert essen.

Jürgen
 

Thoki

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Vielen Dank Jürgen für den schönen Bericht.
Wir sind einige Male auf dem Srd gewesen. Früher konnte man eine kleine Strasse direkt von der Magistrale hochfahren zum Gipfel. ich weis nicht ob diese Möglichkeit heute noch besteht? Zuletzt sind wir Ostern hoch gelaufen über den Gipfel Srd weiter der Strasse folgend bis zum Ort Bosanka. Ein Mittagessen in der Konoba Dubrava in dem Ort Bosanka gehört für uns immer zum Besuch des Srd dazu. Wir sind nach dem Essen wieder zurück zur Seilbahnstation gelaufen und tranken dort noch einen Kaffee und nahmen ein Stück Kuchen. Die Preise waren happig so wie es eben in Dubrovnik ist und die 2 min Seilbahnfahrt runter zur Altstadt war ebenso üppig wie in der Schweiz.
 
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claus-juergen

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Vielen Dank Jürgen für den schönen Bericht.
Wir sind einige Male auf dem Srd gewesen. Früher konnte man eine kleine Strasse direkt von der Magistrale hochfahren zum Gipfel. ich weis nicht ob diese Möglichkeit heute noch besteht? Zuletzt sind wir Ostern hoch gelaufen über den Gipfel Srd weiter der Strasse folgend bis zum Ort Bosanka. Ein Mittagessen in der Konoba Dubrava in dem Ort Bosanka gehört für uns immer zum Besuch des Srd dazu. Wir sind nach dem Essen wieder zurück zur Seilbahnstation gelaufen und tranken dort noch einen Kaffee und nahmen ein Stück Kuchen. Die Preise waren happig so wie es eben in Dubrovnik ist und die 2 min Seilbahnfahrt runter zur Altstadt war ebenso üppig wie in der Schweiz.
Hallo Thomas,

ja, die Abzweigung direkt von der Jadranska Magistrale über Bosanka gibt es noch. Bis Bosanka ist die Straße noch gut befahrbar. Danach wird sie grottenschlecht. Dazu gibt es eine Engstelle zwischen zwei Mauern einer Ruine die direkt an die schmale Straße heranreichen. Da muss man also extrem langsam fahren weil man den Gegenverkehr erst sehr spät erkennt. Du kannst dir denken, dass die Taxen aus Dubrovnik immer Vorfahrt haben. Die Fahrt mit der Seilbahn dauert übrigens einfach 4 Minuten. Trotzdem ist der Preis aus meiner Sicht sehr hoch.

Warst du schon mal am Gipfelkreuz oben? Irgendwo auf dem Berg soll eines aus Stein sein. Das hab ich allerdings noch nicht gefunden.


Was die Verpflegung angeht, kann ich nur noch mal auf Ivanica in Bosnien Herzegowina verweisen. Gerade mal 500 m nach der Grenzkontrollstelle befindet sich links ein sehr gutes Lokal. Der Grenzübergang selbst ist kaum frequentiert. Es geht also sehr schnell mit dem Grenzübertritt. Wir hatten Reisepässe dabei und deshalb bekamen wir jedes Mal einen Ein- und Ausreisestempel.

grüsse

jürgen
 
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