Erfahrungen zu Strafen ohne SLO Vignette

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Banja

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Die werden da vermutlich nur stehen, wenn es sich "lohnt", d.h. zu Hauptreisezeiten.
 

eha1012

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AW: Erfahrungsberichte zum Vignetten-freien Strecken in SLO

Erfahrungsbericht: Was passiert ohne Vignette?
Am 05.03.10 wurde bei einer Stadt mit S, nahe Maribor, ein Bekannter auf einer 20Km langen gebührenpflichtigen Autobahn angehalten. Keine Vignette. Die Polizei verlangte 150 Euro in Bar. Ein Bezahlen mit Kreditkarte oder ein Fahren zum Bankomaten wurde nicht erlaubt. Es wurde ihm - einem Österr - der Führerschein u Zulassungschein abgenommn!! Er bekam eine Landkartenkopie, wo diese Stadt mit "s" eingekreist war, irgendeine Bestätigung auf slowenisch mit seinem Namen u handschriftlich: 05.03. - 12.05. Euro 150,--, 13.03.-20.03. Euro 300,--. Und dann Tschüss. Nun zu Hause: Keiner kannte sich aus, er musste seinen FS etc als verlustig melden, da die Bezirkshauptmannschaft Schwaz auch nicht wusste was tun. Eine Neuausstellung kostet 45 Euro. ÖAMTC konnte auch nichts machen, unbekannt, ob Strafe ho vollstreckt werden kann. Also bezahlen. Überweisung war eigenartigerweise nicht möglich, was tun? Kontaktaufnahmen mit Konsulat. Antwort: jede Woche kommen hier 15 Anfragen wegen Führerschein, überweisen Sie Geld hierher, wir überweisen es weiter. Gesagt, getan. Bin gespannt, wie lange sich SLO das noch traut, Abnahme von Dokumenten bei Ausländer. Falls Beitrag falsch steht, bitte verschieben. Wollte den Leuten einfach sagen ,was in der Praxis passiert.
 
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Franto

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AW: Erfahrungsberichte zum Vignetten-freien Strecken in SLO

Bin gespannt, wie lange sich SLO das noch traut, Abnahme von Dokumenten bei Ausländer. Falls Beitrag falsch steht, bitte verschieben. Wollte den Leuten einfach sagen ,was in der Praxis passiert.

Na, so dumm wie die Österreicher, die sich von ausländischen Vignetten"vermeidern" prellen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden lassen, sind die Slowenen nicht! :p

Im Gegenteil: Diese slowenische Praxis spricht sich genau so herum, wie bei den Deutschen, dass man den depperten Ösis bei Geschwindigkeitsbolzerei und Radarfotos eine lange Nase drehen kann. Nur umgekehrt wirksam.

Diese Aufgeregtheit der ertappten Mautpreller resultiert nur daraus, weil die Slowenen ihre Gesetze auch vollziehen und nicht nur am Papier haben. Dass sie die FS und gelegentlich auch die Zulassungsscheine einziehen wenn die Erwischten nicht bar bezahlen wollen finde ich eine sehr gute Maßnahme. Das hebt die Zahlungsmoral.
Frag' einmal in Italien nach, was dort passiert, wenn einen die Carabinieri oder die Polizia mit 160, 170 auf der Autostrada erwischen und man den aufgeregten Besserwissi abgibt...Da ist gleich die Karre beschlagnahmt und ein Stunden langer Aufenthalt in einer unwirtlichzen Carabinieri-Kaserne bis zur Abwicklung der Bürokratie gewiss...
 
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Frank1

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AW: Erfahrungsberichte zum Vignetten-freien Strecken in SLO

Stimmt und bei bestimmten Delikten (ich glaube es war zuviel Alkohol am Steuer) wird die Karre sogar von den Behörden dort verhökert.

LG Frank
 

eha1012

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AW: Erfahrungsberichte zum Vignetten-freien Strecken in SLO

Und was hat das eine mit dem anderen zu tun? Es geht darum, dass der Mann nicht genügend Bargeld mithatte. Es wurde nichts anderes respektiert. Bei jedem Ösi kann man mit Kreditkarte zahlen oder man wird zu einem Bankomaten gebracht. In Slo herrscht wohl noch die Diktatur von damals. Und das möchte ich mal sehen, wenn man einem Deutschen wegen einer Vignettenübertretung den Führerschein und Fahrzeugschein nimmt!! Das ist einfach der Neid auf die Kroatienurlauber. Deshalb werde ich heuer in der Nacht stehenbleiben - auf der Landstraße natürlich, hehehe - und den Müll namens meines Bekannten den Slowenen überlassen. Das sind wir ihnen echt schuldig.
 

eha1012

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AW: Erfahrungsberichte zum Vignetten-freien Strecken in SLO

Ja, aber nur, wenn dir auch das Auto gehört. Wenn es auf die Frau zugelassen ist etc. geht das nicht. Es trifft also wieder mal nur die Dummen...
 

OFSN

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AW: Erfahrungsberichte zum Vignetten-freien Strecken in SLO

Was du da beschreibst, ist exakt das deutsche Vorgehen. Die deutsche Polizei hat fast nie ein EC Kartenlesegerät dabei und wenn man als im Ausland Lebender nicht bar zahlen kann, werden die Papiere abgenommen.

Was bei deiner Geschichte aus zweiter Hand eher seltsam ist, der fährt lieber ohne Papiere nach Hause als zum Geldautomaten und dann zur Polizei.

Hinzu kommt, dass es sehr zu bezweifeln ist, dass ein Polizist neidisch auf Urlauber ist, die nach Kroatien fahren. Mautpreller bringen auch den Kroaten nicht viel. Da steckt der Geiz in den Knochen. ;)

Wenn du übrigens den Müll auslädst, habe genug Bargeld dabei. In der slowenischen "Diktatur" ist dafür nämlich ein Auftritt vor Gericht vorgesehen. :yau:

Bleibt festzuhalten, ihr beiden seid aus dem selben Holz und auf beide kann Slowenien sowas von verzichten. Dass dies auch Kroatien kann, dürfte nicht verborgen bleiben. Übrigens auch in Kroatien, selbe Vorgehensweise, war ja auch die selbe "Diktatur". :p
 
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Frank1

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AW: Erfahrungsberichte zum Vignetten-freien Strecken in SLO

Erfahrungsbericht: Was passiert ohne Vignette?
Am 05.03.10 wurde bei einer Stadt mit S, nahe Maribor, ein Bekannter auf einer 20Km langen gebührenpflichtigen Autobahn angehalten. Keine Vignette. Die Polizei verlangte 150 Euro in Bar. Ein Bezahlen mit Kreditkarte oder ein Fahren zum Bankomaten wurde nicht erlaubt. Es wurde ihm - einem Österr - der Führerschein u Zulassungschein abgenommn!! Er bekam eine Landkartenkopie, wo diese Stadt mit "s" eingekreist war, irgendeine Bestätigung auf slowenisch mit seinem Namen u handschriftlich: 05.03. - 12.05. Euro 150,--, 13.03.-20.03. Euro 300,--. Und dann Tschüss. Nun zu Hause: Keiner kannte sich aus, er musste seinen FS etc als verlustig melden, da die Bezirkshauptmannschaft Schwaz auch nicht wusste was tun. Eine Neuausstellung kostet 45 Euro. ÖAMTC konnte auch nichts machen, unbekannt, ob Strafe ho vollstreckt werden kann. Also bezahlen. Überweisung war eigenartigerweise nicht möglich, was tun? Kontaktaufnahmen mit Konsulat. Antwort: jede Woche kommen hier 15 Anfragen wegen Führerschein, überweisen Sie Geld hierher, wir überweisen es weiter. Gesagt, getan. Bin gespannt, wie lange sich SLO das noch traut, Abnahme von Dokumenten bei Ausländer. Falls Beitrag falsch steht, bitte verschieben. Wollte den Leuten einfach sagen ,was in der Praxis passiert.

Also ich kann zu dem Thema nur sagen, daß es mich vor exakt 10 Jahren mal in Frankreich erwischt hat. Zu schnell fahren auf der Autobahn bei Regen. Bei denen gilt bei Regen Tempo 110 und nicht 130 wie sonst auf der trockenen Straße. Wurde dann mit zwei Motorrädern eskortiert angehalten und zur nächsten Dienststelle gebracht. Hatte auch nicht genügend Bargeld dabei und durfte aber ohne Papiere, die ich dort lassen mußte, zum nächsten Geldautomaten fahren und mir die Kohle holen. Alles zwar ärgerlich und auch teuer aber trotzdem streßfrei und freundlich waren die auch. Ich weiß jetzt nicht wie das in anderen Ländern läuft und wie man in Deutschland in so einem Fall mit Ausländern umgeht. Wenn der Fall in Slowenien aber so abgelaufen ist wie er hier dargestellt wurde, dann stimmt der Umgangston schon bedenklich. Wobei mich aber auch interessieren würde, ob man die Papiere gleich wieder hätte abholen können, wenn man schnell zum nächsten GA gefahren wäre und das Geld geholt hätte. Meine jetzt nach Abgabe der Papiere.

LG Frank
 

OFSN

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AW: Erfahrungsberichte zum Vignetten-freien Strecken in SLO

Wenn der Fall in Slowenien aber so abgelaufen ist wie er hier dargestellt wurde, dann stimmt der Umgangston schon bedenklich. Wobei mich aber auch interessieren würde, ob man die Papiere gleich wieder hätte abholen können, wenn man schnell zum nächsten GA gefahren wäre und das Geld geholt hätte. Meine jetzt nach Abgabe der Papiere.
Was wurde denn dargestellt? Da steht nichts anderes, als dass ihm die Fahrzeugpapiere und der Führerschein abgenommen wurden, weil er nicht bar zahlen konnte, er den Strafzettel erhielt und sein Freund in seiner Weisheit lieber nach Hause gefahren ist anstatt zum Bankautomaten und danach zu der Polizei, die auf dem Strafzettel steht. Dann hätte er die Papiere natürlich sofort wieder erhalten.

Die Geschichte ist doch typisch und in der Art schon zig mal geschrieben worden. Irgendjemand macht was bewusst oder unbewusst falsch, aber alle anderen sind Idioten und die Staatsmacht sowieso. "eha" war nicht dabei und der andere wird ihm natürlich nicht erzählen, dass er selber der Depp war sondern, dass jemand anderes schuld ist. "eha" nimmt die Worte seines Freundes als bare Münze und hat selber doch keine Ahnung.
 

eha1012

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AW: Erfahrungsberichte zum Vignetten-freien Strecken in SLO

Hallo OFSN,

da muss ich dich mehrfach enttäuschen.
Die deutsche und auch die österr Polizei (ASFINAG) nimmt bei solchen Übtgen keine Dokumente ab. Weiters weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die österr Polizei ein Kreditkartenlesegerät (nicht Bankomat) im Streifenwagen hat.

Weiters ist die Geschichte selbstverständlich aus zweiter Hand, jedoch habe ich selbst die slo Formulare einschließlich einer Verlustbestätigung einer österr Polizeiinspektion gesehen. Ich war ihm sogar behilflich, das mit dem Konsulat einzufädeln. Also keinerlei Zweifel. Und zur Polizei konnte er nicht mehr fahren, da er bis heute nicht weiß, wo die Polizei her war, am Formular ist nur ein Stempelaufdruck einer Behörde.

Und dass der Neid der Slo da ist, sieht man an der Maut u den Kontrollen. Hintergrund ist der Streit zwischen Slo u HR, oder?

Und die Maut hat mit Geiz nichts zu tun, denn für 8 Km Autobahn zahle ich die 35 Euro sicher nicht.

Auch das mit Kroatien stimmt nicht. Denn als ich morgens bei der Anreise wegen Geschwindigkeitsübertretung 400 KN zahlen sollte, hatte ich die nicht dabei, Euro nahmen sie nicht (Warum nicht frage ich mich zwar auch, aber was solls). Sie fuhren mit mir zu einer Raststätte, dort wechselte man mir sehr gerne - eh klar - u ich bezahlte in KN. Also kein Vergleich zu Slowenien. Aber vielleicht hängt das davon ab, wer mit wem zu tun hat..
Und nochmal: Mein 1. Betrag diente dazu, die Leute darauf hinzuweisen, was passiert bei einer Mautübertretung (dazu gehört auch, dass man sich trotz des Stresses die Namen u Dienststelle der Beamten aufschreibt u sich erklären lässt, was man wie u wo tun kann). OK?
 

eha1012

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AW: Erfahrungsberichte zum Vignetten-freien Strecken in SLO

Frank,

genau das meine ich. Wäre den Polizisten oder Straßenaufsicht eine Zacke aus der Krone gefallen, wenn sie mit ihm zu einem Bankomaten gefahren wären? Sie hätten ihr Geld gehabt u die Sache wäre erledigt. Aber ihn einfach auf einer Autobahn in der Fremde so stehen lassen, mit den Formularen in der Hand, die er nicht lesen kann, finde ich nicht nur unangebracht, sondern eine Frechheit. So haben sie erreicht, dass er Zuhause Schwierigkeiten hat. Natürlich könnte er den Slowis eine lange Nase drehen u einfach nicht zahlen. Das kostet ihn 45 Euro f eine Neuausstellung des FS u das Duplikat für den Zulassungsschein ist bei der Versicherung kostenlos bzw erledigt, da er ja sowieso einen 2. ZulSchein bei der Ausstellung bekommt. Die ganze Sache wirft ein sehr ungutes Bild auf Slo. Aber das kann ihnen egal sein, fährt eh nur jeder durch. MfG, eha1012
 
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Marius

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AW: Erfahrungsberichte zum Vignetten-freien Strecken in SLO

eha, ich weiß, du meinst es nicht böse, aber nimm deinen Kumpel mal ein bisschen ins Gebet, er möchte mal ganz tief in sich gehen :)
Vielleicht wird er dir dann gestehen, dass er ja ohnehin das erreicht hat, was er wollte. Er zahlt jetzt statt 300 Euro nur € 45,-
Gleichzeitig kann er auf die slowenischen Mauträuber schimpfen, also Mission erfüllt.

Übrigens habe ich selbst einmal meinen Führerschein nach einem Rennen auf der Autobahn mit einem Zivilfahrzeug der öst. Polizei hinterlassen, weil ich nciht genug Geld hatte und auch kein Plastikgeld, weil ich damals noch arm wie eine Kirchenmaus war.
Ich musste also nach Hause fahren, Geld holen, dann wieder zurück zur Autobahnpolizei in Klaus um meinen Führerschein wieder aus zu lösen.

Dein Kumpel stellt sich vermutlich nur blöd. So lautet meine Diagnose, aber nix für ungut, vielleicht ist ja auch alles ganz anders, nur leider, die Indizien... die Indizien... verknüpft mit meiner Erfahrung im Straßenverkehr und mit der Polizei und mit Mautbehörden aller Herren Länder, lassen mich das vermuten, was ich soeben schilderte :)
 

eha1012

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AW: Erfahrungsberichte zum Vignetten-freien Strecken in SLO

Hi,

nein, wie ich schon vorstehend beschrieben habe, hat er das Geld ans Konsulat überwiesen u die haben es an die zust Behörde weiterüberwiesen. Hintergrund ist, dass man nicht weiß, ob durch neue Verträge mit Slo hinterher die Strafen nicht doch eingetrieben werden. Ö u D müsen ja immer die besten sein. Sonst wäre er mit den 45 Euro natürlich besser dran gewesen, klar. Aber dann hätte er bei der Polizei in Ö wegen der Verlustbestätigung lügen müssen und das kann peinliche Folgen haben..
 
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Marius

Guest
AW: Erfahrungsberichte zum Vignetten-freien Strecken in SLO

Er hätte einfach sagen müssen, dass ihm der Führerschein als Pfand abgenommen wurde, was er ja auch getan hat. Dass er proaktiv den Slowenen das Geld nachschmeißt (übers Konsulat, als ob die nichts besseres zu tun hätten als (angeblich) unleserliche Zettel zu entziffern), glaube ich dir nicht. Tut mir leid. Weil dein Kumpel nicht wollte, dass es irgendwann mal eingetrieben wird? Dass ich nciht lache. Ich fresse meinen Hut, wenn dein Freund das so gemacht hat, wie du es hier schilderst.
Eingescannte Bestätigungsschreiben von einer Botschaft oder einem Konsulat akzeptiere ich gerne als Beweis, und da dein Kumpel ja so gewissenhaft ist, dass er das Geld sogar über das Konsulat nach SLO schickt, hat er sich das ja bestimmt lassen. Ich gehe aber davon aus, dass eine derartige Bestätigung nicht existiert.

Das Angebot mit dem Hut steht. :)

Das war's, mehr habe ich dazu nciht zu sagen. Ich mag es nicht besonders, wenn mich (oder das Forum) jemand für blöd verkaufen möchte. :)
 

OFSN

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AW: Erfahrungsberichte zum Vignetten-freien Strecken in SLO

eha, dass die österreichische Polizei ganz gerne so ein Zahlgerät dabei hat und es anscheinend auch oft braucht, möchte ich nicht bezweifeln. In D, und davon redete ich, ist das die absolute Ausnahme und nahezu nur bei größeren festen Kontrollen vorzufinden. Stattdessen können sehr wohl die Dokumente eingezogen werden von der deutschen Polizei, weshalb die von dir vermutete Enttäuschung meinerseits unbegründet bleibt.

Desweiteren, wenn ein deutscher Polizist mit einem "Kunden" zu einem Geldautomaten fährt, verstößt er nicht gegen das Gesetz, wie es auch der slowenische Polizist nicht tut. Doch ob er es tut, liegt an ihm selber. Weder der eine noch der andere MUSS es tun und gerade slowenische Polizisten, Zoll (Carina) oder die Dars machen es eher selten. Der Grund ist, dass sie ansonsten ständig mit einem ausländischen "Kunden" zu irgendeinem Bankautomaten fahren müssten, was nicht zu ihrem Job gehört. Es würde nichts anderes bedeuten, als dass sie für die Kontrolle eines jeden Fahrzeugs minimum 30min bis 1Std. benötigen würden. Das ist gerade bei Vignettenkontrollen, wo viele Autos kontrolliert werden sollen, nicht praktikabel. Dass der Mautpreller an der Situation einzig und alleine selber Schuld ist, dürfte zusätzlich klar sein.

Die Überwachungsorgane sind also nicht dazu da es einem Verkehrssünder möglichst bequem zu machen, der bewusst ein oder mehrere Gesetze missachtet hat.

Nochmal möchte ich aber darauf hinweisen, dass es den slowenischen Überwachungsorganen sowas von egal ist wo jemand hinfährt oder woher er kommt. Zumindest im Bezug auf Vignettenverstöße ist das egal, an der Grenze oder im Rahmen einer Alkoholkontrolle wird natürlich schon danach gefragt, da aber aus einem anderen Hintergrund heraus. Dass die Kontrollen mehr als notwendig sind, hat dein Freund eindeutig bewiesen und es als Beweis für eine Feindlichkeit anzusehen, muss vermutlich nicht eigens als sehr beschränkte Sichtweise benannt werden. Genauso gut könntest du Fahrkartenkontrollen im ÖPNV als fremdenfeindlich einstufen, da vor allem nicht deutsch sprechenden Personen Schwierigkeiten haben beim Lesen der Tarife. Deine Wahnvorstellung es habe mit irgendeinem Konflikt zu tun, ist lächerlich und entbehrt jeder Grundlage.

Nachvollziehen kann ich aber, dass es gerne jemand als Ursache für eine unangenehme Situation hernimmt, denn das ist viel einfacher als es darauf zurückzuführen, dass ein Überwachungsorgan es gar nicht als Kavaliersdelikt ansieht, wenn jemand illegal eine Straße benutzt. Auch geht es den Überwachungsorganisationen nicht darum einen Beliebtheitswettbewerb zu gewinnen und wer die Ursache für die Situation setzte, bleibt ebenso außer Frage.

Dein Freund soll sich einzig und alleine an die eigene Nase fassen, keine anderen suchen für die selbst verschuldete Situation und auch nicht glauben, irgendwer anderes wäre dafür zuständig ihm das Auslöffeln möglichst schmackhaft zu machen.

Ganz allgemein, da Slowenien derzeit ausschließlich slowenische Mahnbescheide versendet, sind diese auch nach EU Recht, das ein Schreiben in der jeweiligen Landessprache vorsieht, nicht im Ausland durchsetzbar. Sollte jedoch eine weitere Kontrolle in Slowenien stattfinden, wirds eng.
 

Rabac-Fan

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AW: Erfahrungsberichte zum Vignetten-freien Strecken in SLO

eha, dass die österreichische Polizei ganz gerne so ein Zahlgerät dabei hat und es anscheinend auch oft braucht, möchte ich nicht bezweifeln. In D, und davon redete ich, ist das die absolute Ausnahme und nahezu nur bei größeren festen Kontrollen vorzufinden. Stattdessen können sehr wohl die Dokumente eingezogen werden von der deutschen Polizei, weshalb die von dir vermutete Enttäuschung meinerseits unbegründet bleibt.

Desweiteren, wenn ein deutscher Polizist mit einem "Kunden" zu einem Geldautomaten fährt, verstößt er nicht gegen das Gesetz, wie es auch der slowenische Polizist nicht tut. Doch ob er es tut, liegt an ihm selber. Weder der eine noch der andere MUSS es tun und gerade slowenische Polizisten, Zoll (Carina) oder die Dars machen es eher selten. Der Grund ist, dass sie ansonsten ständig mit einem ausländischen "Kunden" zu irgendeinem Bankautomaten fahren müssten, was nicht zu ihrem Job gehört. Es würde nichts anderes bedeuten, als dass sie für die Kontrolle eines jeden Fahrzeugs minimum 30min bis 1Std. benötigen würden. Das ist gerade bei Vignettenkontrollen, wo viele Autos kontrolliert werden sollen, nicht praktikabel. Dass der Mautpreller an der Situation einzig und alleine selber Schuld ist, dürfte zusätzlich klar sein.

Die Überwachungsorgane sind also nicht dazu da es einem Verkehrssünder möglichst bequem zu machen, der bewusst ein oder mehrere Gesetze missachtet hat.

Nochmal möchte ich aber darauf hinweisen, dass es den slowenischen Überwachungsorganen sowas von egal ist wo jemand hinfährt oder woher er kommt. Zumindest im Bezug auf Vignettenverstöße ist das egal, an der Grenze oder im Rahmen einer Alkoholkontrolle wird natürlich schon danach gefragt, da aber aus einem anderen Hintergrund heraus. Dass die Kontrollen mehr als notwendig sind, hat dein Freund eindeutig bewiesen und es als Beweis für eine Feindlichkeit anzusehen, muss vermutlich nicht eigens als sehr beschränkte Sichtweise benannt werden. Genauso gut könntest du Fahrkartenkontrollen im ÖPNV als fremdenfeindlich einstufen, da vor allem nicht deutsch sprechenden Personen Schwierigkeiten haben beim Lesen der Tarife. Deine Wahnvorstellung es habe mit irgendeinem Konflikt zu tun, ist lächerlich und entbehrt jeder Grundlage.

Nachvollziehen kann ich aber, dass es gerne jemand als Ursache für eine unangenehme Situation hernimmt, denn das ist viel einfacher als es darauf zurückzuführen, dass ein Überwachungsorgan es gar nicht als Kavaliersdelikt ansieht, wenn jemand illegal eine Straße benutzt. Auch geht es den Überwachungsorganisationen nicht darum einen Beliebtheitswettbewerb zu gewinnen und wer die Ursache für die Situation setzte, bleibt ebenso außer Frage.

Dein Freund soll sich einzig und alleine an die eigene Nase fassen, keine anderen suchen für die selbst verschuldete Situation und auch nicht glauben, irgendwer anderes wäre dafür zuständig ihm das Auslöffeln möglichst schmackhaft zu machen.

Ganz allgemein, da Slowenien derzeit ausschließlich slowenische Mahnbescheide versendet, sind diese auch nach EU Recht, das ein Schreiben in der jeweiligen Landessprache vorsieht, nicht im Ausland durchsetzbar. Sollte jedoch eine weitere Kontrolle in Slowenien stattfinden, wirds eng.

Du hast Dir zum wiederholten Male die allergrößte Mühe gegeben, den Sachverhalt völlig korrekt darzustellen. Dem ist überhaupt nichts hinzuzufügen. Ich bezweifle allerdings, dass eha1012 bzw. sein Kumpel das auch jemals so sehen werden... Es sind immer nur die anderen schuld!

Gruß Arno
 

OFSN

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AW: Erfahrungen zu Strafen ohne SLO Vignette

Anbei ein Beispiel, wie ein Strafzettel der slowenischen Polizei aussieht. Eingerahmt habe ich die Stelle, wo das Polizeirevier benannt wird, von der der Aussteller ist.

Ob alle Polizeireviere ihre "Adresse" so schwammig angeben, weiß ich im Moment nicht. In diesem Beispiel bliebe nichts anderes übrig als jemanden zu fragen, wo das Revier genau ist. An Tankstellen in dem Bereich ist die Frage jedoch schnell beantwortbar.

 

claus-juergen

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AW: Erfahrungen zu Strafen ohne SLO Vignette

hallo eha1012,

ofsn hat es wunderbar auf den punkt gebracht. dem ist eigentlich meinerseits nur hinzuzufügen, daß du und dein freund mal überlegen sollten, was ihr in der fahrschule gelernt habt.

die verkehrsregeln sind hierzulande zu befolgen. wer im ausland sich bewusst oder fahrlässig nicht an die vorschriften hält, hat nun mal die konsequenzen zu tragen.

im übrigen möchte ich dich darauf hinweisen, daß der angebliche verlust eines führerscheindokuments hierzulande als "falsche versicherung an eides statt" und somit als straftat gilt. hierbei mußt du in bayern ein formblatt bei der führerscheinstelle unterschreiben, wo du an eides statt bezeugst, den fs verloren zu haben oder angeben, daß er dir entwendet wurde. ferner versicherst du, daß du einen evtl. fund des dokumentes sofort melden wirst.

schlaumeier, die entgegen den tatsachen einen solchen verlust melden, um die ausstellung eines zweiten fs zu erwirken (nach dem motto: man weiss ja nie, ob man nicht irgendwann mal einen zweiten fs gebrauchen kann) oder die sicherstellung des fs im ausland zu kaschieren, können davon ausgehen, daß mindestens eine geldstrafe von 1000 € zu erwarten ist. einschlägige fälle kenne ich aus der vergangenheit.

dies wird wohl so ähnlich auch in dem bundesland der fall sein, in dem du wohnhaft bist.

grüsse

jürgen
 
F

Franto

Guest
AW: Erfahrungen zu Strafen ohne SLO Vignette

...schlaumeier, die entgegen den tatsachen einen solchen verlust melden, um die ausstellung eines zweiten fs zu erwirken (nach dem motto: man weiss ja nie, ob man nicht irgendwann mal einen zweiten fs gebrauchen kann) oder die sicherstellung des fs im ausland zu kaschieren, können davon ausgehen, daß mindestens eine geldstrafe von 1000 € zu erwarten ist. einschlägige fälle kenne ich aus der vergangenheit.

In meinem Bekanntenkreis haben wir den Fall, dass ein in Deutschland tatsächlich gestohlener Führerschein nach ein paar Monaten von der Polizei bei einem Hehler beschlagnahmt wurde - und an die österreichische Ausstellungsbehörde geschickt wurde.
Viel Vergnügen dann, wenn jemandes wegen eines Delikt abgenommener FS von der ausländischen Behörde zwecks Rückfrage bei der österreichischen Ausstellerbehörde bekannt wird...
 

eha1012

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AW: Erfahrungen zu Strafen ohne SLO Vignette

Habe selbst beim Slo-Konsulat nachgefragt, es werden keine Überweisungen mehr durchgeführt, es ist eine Internetseite vorhanden, auf der in Englisch steht, was bei einer Dokumentenabnahme zu tun ist. Die Seite ist unter DARS (weiterblättern mit "How to pay the fine"..) zu finden (Problem ist, dass man wohl nicht von selbst drauf kommt), jeder denkt an die Polizei. Nachstehend eine Kopie des Eintrags. Ganz unten steht, dass die Dokumente NICHT an den Besitzer, sondern an die Botschaft gehen, sicher im Wege der eigenen Vertretung...Diese wird sie wohl an die zuständige/ausstellende Behörde schicken. Diese dann wohl an die Behörde die jetzt für den Wohnort zuständig ist. Tja, und dann bekommt man wohl Post, dass man seine eigenen Dokumente wieder abholen kann.

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Vielleicht kann man obiges irgendwo einstellen, dass es Betroffene hier im Forum leichter finden..
 
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