Die FAZ berichtet ausführlich über die Probleme des kroatischen Tourismus

claus-juergen

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All die Dinge, die auch hier in den vergangenen Monaten in Bezug auf den Tourismus und die Preisentwicklung angesprochen wurden sind auch Gegenstand eines ausführlichen Artikels in der FAZ. Natürlich können die Touristenzahlen weiter steigen. Es kommen ja auch jedes Jahr Tausende Betten in Ferienunterkünften neu hinzu. Ob aber die alle in den kommenden Jahren auch vermietet werden und die Preise weiter in dem Ausmaß gesteigert werden können wie in den vergangenen zwei Jahren bleibt abzuwarten. Das Beispiel der Insel Hvar zeigt, dass die tatsächlich heute schon nur noch für die berühmten Schönen und Reichen als Urlaubsziel da ist. Keine guten Aussichten für die Allgemeinheit, wenn dieses Beispiel im ganzen Land Schule macht.

Der Artikel stammt von einer Journalistin, die wohl seit 20 Jahren ein Ferienhaus auf der Insel Hvar besitzt.


Beispielhaft Auszüge aus dem Artikel:

“Bis in die Vereinigten Staaten wurde diskutiert, wie stark die Preise in dem Adrialand, das stark vom Tourismus lebt, in die Höhe geschossen sind. Kroatische Zeitungen berichteten viel von überteuerten Eiskugeln und unverhältnismäßig hohen Restaurantrechnungen. Und auch über ein Tiktok-Video, in dem sich ein junger Kroate darüber wundert, dass er die Lieblingslebensmittel aus seiner Heimat im Expat-Shop in New York günstiger kaufen kann als im eigenen Land.

Wir hatten auch Schockmomente. Beim ersten Einkauf nach der Ankunft etwa, als sich kein Stück Butter für unter vier Euro im Regal fand. Oder im Gemüsegeschäft in unserem Inseldorf, wo das Kilogramm Tomaten mitten in der Saison vier Euro – und damit doppelt so viel wie im Vorjahr – und ein durchaus prächtiger Basilikum im Topf 15 Euro kosten sollten. Viel zu teuer, beides – das bestätigte auf Nachfrage sogar der Verkäufer. Sein Schulterzucken galt entweder dem Ladenbesitzer, der solche Preise macht, oder den hier zumeist in Yachten anreisenden Touristen, die vermeintlich zu jedem Preis kaufen, wonach ihnen der Sinn steht.

Darunter dürften viele amerikanische Touristen gewesen sein, die Kroatien gern während einer Europareise ansteuern, nicht wenige, weil hier die Wurzeln ihrer Vorfahren liegen. Diese Gäste haben auch einen preistreibenden Effekt, denn sie haben einen gegenüber dem Euro starken Dollar in der Tasche. Auch von Amerikanern, die gar nicht glauben können, für wie wenig Geld sie ein Appartement mit Meerblick bekommen haben, sind in den sozialen Netzwerken reichlich Videos.

Als europäischer Gast, als deutscher zumal, muss man es mit dem Klagen nicht übertreiben. Der Kaffee im Café und das Bier in der Bar sind immer noch weit günstiger als daheim, die Preise für Brot und Gebäck ebenso, und ganz zur Not hilft Lidl, in Kroatien stark vertreten. Wir haben uns dagegen oft gefragt, wie die Kroaten selbst mit den Preiserhöhungen zurechtkommen. Die Durchschnittseinkommen sind zuletzt zwar stark gestiegen und liegen bei rund 1300 Euro im Monat. Daraus ergibt sich trotzdem nur ein Jahreseinkommen, das nicht einmal die Hälfte des deutschen Durchschnittswertes ausmacht. In der Eurozone gehört Kroatien zu den Ländern mit der höchsten Inflationsrate, zuletzt hatte sie sich auf drei Prozent abgeschwächt.

Schönes Wasser, saubere Campingplätze, aber die Preise! Niemand, der uns von seinem Kroatienurlaub berichtet hat, vergaß darüber zu klagen. Einige wollen deshalb nicht wiederkommen. Das, so gemein es klingt, wäre gar keine schlechte Nachricht. Und das nicht, weil wir uns die Altstadt von Split und auch andere Orte wieder etwas leerer wünschten. Aber der Boom der letzten Jahre treibt das Land mit seiner 1700 Kilometer langen Küste und den 3,8 Millionen Einwohnern an seine Grenzen.

Denn während die Zahl der Gäste von Jahr zu Jahr steigt, fehlen zunehmend Menschen, die sie bewirten, die Infrastruktur aufrechterhalten und all die gewünschten Dienstleistungen erbringen können. Mit den Saisonkräften, zu denen traditionell auch Tausende Männer und Frauen aus Bosnien gehören, ist die Arbeit nicht zu schaffen. In der Hotelanlage in unserer Nachbarschaft putzten in diesem Sommer Männer aus Bangladesch die Zimmer. Nach der Saison sollten sie noch bei der Olivenernte helfen, bevor sie zurück zu ihren Familien fliegen. Auf den Baustellen in Zagreb helfen Männer aus Nepal, auf unserer Insel gibt es keinen einzigen Schreinerbetrieb mehr.“

grüsse

jürgen
 
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frank2.0

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Wir haben uns dagegen oft gefragt, wie die Kroaten selbst mit den Preiserhöhungen zurechtkommen. Die Durchschnittseinkommen sind zuletzt zwar stark gestiegen und liegen bei rund 1300 Euro im Monat. Daraus ergibt sich trotzdem nur ein Jahreseinkommen, das nicht einmal die Hälfte des deutschen Durchschnittswertes ausmacht. In der Eurozone gehört Kroatien zu den Ländern mit der höchsten Inflationsrate, zuletzt hatte sie sich auf drei Prozent abgeschwächt.

Zu dem Thema ist mir im Netz neulich diese Statistik über den Weg gelaufen.
In Kroatien beträgt die Wohneigentumsquote satte 91%. Damit fällt für die ganz große Mehrheit schon mal der sonst größte Ausgabenposten weg.


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claus-juergen

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Zu dem Thema ist mir im Netz neulich diese Statistik über den Weg gelaufen.
In Kroatien beträgt die Wohneigentumsquote satte 91%. Damit fällt für die ganz große Mehrheit schon mal der sonst größte Ausgabenposten weg.
Jetzt musst du mir nur noch erklären was die Wohneigentumsquote mit den Problemen des kroatischen Tourismus zu tun hat?

grüsse

jürgen
 

Mick

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Jetzt musst du mir nur noch erklären was die Wohneigentumsquote mit den Problemen des kroatischen Tourismus zu tun hat?

grüsse

jürgen
Ich glaube es ging ihm darum, wie die Kroaten sich das Einkaufen dort leisten können. Wenn du Wohneigentum hast, das idealerweise auch schon abbezahlt ist, fällt in vielen Fällen schon mal die Miete weg, die man sonst zahlen muss. Und man hat etwas mehr Spielraum, als wenn man monatlich für eine Wohnung nochmal ein paar hundert Euro von dem eh schon geringen Einkommen berappen muss.

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frank2.0

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Jetzt musst du mir nur noch erklären was die Wohneigentumsquote mit den Problemen des kroatischen Tourismus zu tun hat?

grüsse

jürgen
Du hast diesen Artikel gepostet und ich habe einen Teil davon kommentiert. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
Wenn das nicht gewünscht wird dann streich bitte die entsprechenden Passagen aus dem Artikel raus.
Die Frage wie sich die Einheimischen ihr Leben bei den Preisen leisten können interessiert sicher den ein oder anderen.
 
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claus-juergen

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Ich glaube es ging ihm darum, wie die Kroaten sich das Einkaufen dort leisten können. Wenn du Wohneigentum hast, das idealerweise auch schon abbezahlt ist, fällt in vielen Fällen schon mal die Miete weg, die man sonst zahlen muss.
hallo Mick,

im Artikel ist jedoch die Rede von den Auswirkungen auf den Tourismus im Land. Es wird nicht nur das Preisniveau angeprangert, sondern aufgezeigt, daß die Abwanderung vieler arbeitsfähiger Menschen bisher nicht durch Zuwanderung kompensiert werden kann. Dazu gibt es Beispiele von fehlenden Handwerksbetrieben im Land.

Was nicht belastetes Wohneigentum anbelangt ist das logischerweise ein Vorteil desjenigen der solches besitzt. Bleiben wir doch aber beim Thema der Probleme des kroatischen Tourismus. Der findet sich nun mal zu 95 % an der Küste und auf den Inseln und dort verdienen fast alle Einheimischen daran. Haben die noch dazu Wohneigentum dürfte das zuletzt stark gestiegene Preisniveau durchaus zu verkraften sein. Anders schaut es bei Otto Normalverbraucher als Tourist aus, egal aus welchem Land der kommen mag.

Sicherlich mag bisher für den Touri aus den USA alles günstig erscheinen. Das hier offensichtlich auch Touristen aus teuren Ländern erkannt haben, daß Kroatien teilweise teurer als zuhause ist erstaunt umso mehr.

Ich bin gespannt wie sich die viele Negativ-Propaganda in Bezug auf das Preisniveau im kommenden Jahr auswirkt. Ewiges Wachstum der Touristenzahlen gibt es auch nicht in Kroatien.

grüsse

jürgen
 

frank2.0

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Aus Deutschland werden jedenfalls sicher nicht mehr Leute nach Kroatien reisen als heuer. Es werden wieder ein Stück weniger werden.
Das ursprünglich prognostizierte Wirtschaftswachstum für 2025 löst sich immer mehr in nichts auf, weitere Betriebe wandern ab und dann erhöhen auch noch die Krankenkassen recht satt die Beiträge - es wird immer enger mit dem Urlaubsbudget.
Und das werden natürlich dann auch die kroatischen Urlaubsanbieter zu spüren bekommen.
 

Luppo

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Frank, bitte kein Deutschland-Bashing!
Im übrigen wird es vermutlich so kommen, wie du prognostiziert.
 

claus-juergen

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Grundsätzlich dürfte es den Kroaten egal sein aus welchen Ländern die Touristen kommen. Auch vor dem Hintergrund, daß es Statistiken darüber gibt, welcher Landsmann wieviel Geld im Land läßt. Aber wie sagt man so schön über Statistiken? "Glaub keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!"

Eine Verschiebung der Urlauberströme gibt und gab es in jedem Land schon immer. Die Gründe dafür sind verschieden. Für Kroatien zählt wie für andere Urlaubsländer einzig und allein leider der schnöde Mammon. Je mehr Touristen, desto mehr kann man an denen verdienen.

grüsse

jürgen
 

frank2.0

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Frank, bitte kein Deutschland-Bashing!
Im übrigen wird es vermutlich so kommen, wie du prognostiziert.
Denke dass das marode Deutschlandthema mittlerweile doch eine Mehrheit im Forum verstanden hat und ich will auch nicht mehr bestimmte Parteien dafür verantwortlich machen. Es sind sowieso auch welche mit dafür verantwortlich die gerade am lautesten schimpfen.
Bei der Gesamtbetrachtung der Entwicklung des Tourismus in Kroatien gehört das aber zumindest partiell dazu. Es gibt diejenigen die die hohen Preise verlangen und diejenigen die sie zahlen (müssen). Und da ist eine Lücke entstanden die von beiden Seiten gerade eher größer zu werden scheint.
 

abgemeldet & gelöscht

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der strang ersteller hier claus jürgen schrieb ...zitat...

Bleiben wir doch aber beim Thema der Probleme des kroatischen Tourismus.

ich finde dass ein artikel in der "faz" von einer gewissen "redakteurin/journalistin" gewiss nicht das wieder gibt was den tourismus hier in kroatien betrifft!

im übrigen gibt es hier im forum dazu (was den tourismus in kroatien) betrifft genügend andere einschlägige "stränge" zum beispiel siehe hier ---> saison 2024 oder Preisentwicklung 2023 nach der Einführung des Euro.

hier wird einfach ein artikel aus einer gazette raus gekramt,um dann daraus auf den tourismus hier in kroatien irgend welche schlüsse zu ziehen,das funktioniert so nicht!

und wenn man diesen artikel schon interprätiert dann richtig die dame widerspricht sich...denn sie schreibt auch dass hier..

siehe zitat aus diesem artikel der faz


Natürlich haben die Einheimischen einen Vorteil, den auch wir uns als Eigentümer eines Ferienhauses und damit Dauerurlauber zumindest teilweise erarbeitet haben:Wir kennen uns aus. Also kaufen wir wie eh und je auf einem kleinen Markt auf der Inselhauptstadt. Er wird von nur drei Händlerfamilien bestückt. Die Tomaten kosten vernünftige 2 bis 2,50 Euro, für 20 Euro bekommen wir so viel Obst und Gemüse, dass der Vorrat einige Tage reicht. Und 5 Euro für die üppige Basilikumpflanze erscheint uns hier fair.

Auf dem Gemüsemarkt neben der Altstadt von Split, den wir noch kennen, als ältere Gärtnersfrauen ihre Ernte persönlich auf die Steintische legten und die in einen römischen Palast gebaute Altstadt noch nicht vollständig mit Ferienwohnungen belegt war, geben wir die Pfirsiche dem Händler wieder zurück. Acht Euro das Kilogramm geht zu weit. Aber dieser Markt ist auch längst kein klassischer kroatischer Lebensmittelmarkt mehr. Dieser Markt ist ein folkloristischer Open-Air-Kiosk und Souvenirladen

sie schreibt zum beispiel so etwas...

Natürlich haben die Einheimischen einen Vorteil, den auch wir uns als Eigentümer eines Ferienhauses und damit Dauerurlauber zumindest teilweise erarbeitet haben:

wann arbeitet dann die dame wenn sie sich als "dauerurlauber" bezeichnet.


eigentümer eines ferienhauses sind also "dauerurlauber"?

teilweise erarbeitet?
und der rest vom teilweise?


dann so etwas....

geben wir die Pfirsiche dem Händler wieder zurück. Acht Euro das Kilogramm geht zu weit


ja warum kauft sie oder wie sie schreibt "wir" dann erst für acht euro obst?

die dame scheint nur "wir" erlebnisse zu haben?


nee das ist einfach nur schnell hingekritzelt!

nicht mehr und nicht weniger.
 

Durran

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Das Beispiel der Insel Hvar zeigt, dass die tatsächlich heute schon nur noch für die berühmten Schönen und Reichen als Urlaubsziel da ist
Genau deswegen war ich doch dieses Jahr auf Hvar. Es ist immer wieder schön wenn man einfach dazu gehört.

Wir waren nur einen Tag dort, Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters und Reich ist auch realtiv. Zumindest bin ich Reich an Erfahrung.
Ich hatte es hier vor einiger Zeit schon geschrieben. Die Kroaten wollen Jetset und nicht mehr den gemeinen Pöbel zu Gast haben.

Ich fürchte nur, damit werden die auf die Schnauze fallen.

Kleines Beispiel aus dem Restaurant Dvor in Tucepi. Weil ja nun so ziemlich alle Gastronomen von den urigen und gemütlichen Holzbänken auf diese beklopften Plastestühle umgestellt haben, dachte der Inhaber des Dvor, ich mache das nun auch. Immerhin war er so schlau nur die Hälfte der Tische mit Plastestühlen zu bestücken und die andere Hälfte hat er die Holzbänke gelassen.

Was ist passiert. Die Holzbänke sind alle voll und keiner setzt sich auf die Plastestühle. Mal sehen was dann nächstes Jahr ist. Ich könnte darauf wetten, dass er wieder die Holzbänke hinstellt.

Na ja, auf den 52 km von Sucuraj bis nach Jelsa sind mir genau 2 Autos entgegen gekommen und 3 Mülllaster. Kurz hinter Sucuraj dann ein Müllkippe direkt an der Strasse. Überall der Plastikmüll in den Bäumen, gestunken hat es und dreck ohne Ende. So wird das aber nichts mit Haute Volee.
 

claus-juergen

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…Die Kroaten wollen Jetset und nicht mehr den gemeinen Pöbel zu Gast haben.

Ich fürchte nur, damit werden die auf die Schnauze fallen...

Na ja, auf den 52 km von Sucuraj bis nach Jelsa sind mir genau 2 Autos entgegen gekommen und 3 Mülllaster. Kurz hinter Sucuraj dann ein Müllkippe direkt an der Strasse. Überall der Plastikmüll in den Bäumen, gestunken hat es und dreck ohne Ende. So wird das aber nichts mit Haute Volee.
Hallo Durran,

grundsätzlich ist es nachvollziehbar, wenn ein Vermieter oder Gastronom lieber halb so viele Touristen als zuvor hat. Wenn die dann genauso viel Geld ausgeben wie zuvor die doppelte Anzahl an Gästen geht die Rechnung auf. Halbe Arbeit und dafür gleiches Einkommen hätte ich auch gerne.

Und doch glaube ich nicht, dass man diese Regel für ganz Kroatien aufstellen kann. Das mag seit einigen Jahren für die Insel Hvar sicherlich zutreffen. Ich weiß nicht ob du die großen Hotels und überdimensionalen Campingplätze vor allem an Istriens Westküste kennst. Die eignen sich für Massentourismus und nicht für anspruchsvolle Luxusurlauber. Auch wenn man Campingplätze mit schicken Mobile Homes mit eigenem Pool und Grill ausstattet und entsprechend hochwertig ausgebauten Hotels oder die gleich ganz neu errichtet. Mit einem zwei Sterne Campingplatz, wie es in Medulin noch einen gibt oder einem drei Sterne Hotel sind die Gewinnerwartungen wohl nicht allzu hoch. Die Betriebskosten sind die selben wie bei einer hochpreisigen Location.

Was die Müllentsorgung abseits der Ballungszentren oder auf den Inseln angeht, lässt die tatsächlich auch im Jahr 2024 noch vielfach zu wünschen übrig. Ich kenne die wilde Müllkippe zwischen Sveti Juraj und Oltari. Auch auf der Insel Rab soll die mir bekannte Müllkippe noch existieren. Nun gut, die Möwen haben auch ständig Hunger. Rom wurde auch nicht in einem Tag erbaut und so wird es noch einige Zeit dauern, bis auch das letzte Dorf auf der abgelegensten Insel Kroatiens eine ordentliche Müllentsorgung vorweisen kann.

grüsse

jürgen
 

abgemeldet & gelöscht

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könnte man nicht einen einzigen strang (was den tourismus in kroatien) einrichten?

hier im forum gibt es mittlerweile zu viele davon.

war nur so ein gedanke,und ich denke das wäre einfacher und übersichtlicher?
 
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