Split ist ja bekannt durch den Diokletianpalast. Dieser wurde um das Jahr 300 vom gleichnamigen römischen Kaiser in der Nähe seinen Geburtsortes als Alterssitz erbaut und steht heute noch mitten in der Stadt.
(Bild aus Wikipedia)
Um diesen Palast mit Trink- und Brauchwasser zu versorgen, wurde die Quelle des sieben Kilometer entfernten Jadro Flusses angezapft und über eine Leitung, die über Tunnel, Brücken und Aquädukte verfügt bis in nach Spalato, wie Split damals genannt wurde, geleitet.
Der größte Aquädukt namens Mostine steht heute noch im Stadtteil Bilice und ist sogar von der Autobahnumgehung aus zu erkennen.
Unter zwei Bögen hindurch führt eine Straße...
...und ein Bach im Betonbett.
Auch eine schmale Zufahrtsstraße zu einem Privatanwesen führt unter einem der Bögen hindurch.
Diese nehme ich mit meinem Mietwagen um ihn neben dem Aquädukt abzustellen.
Hier die Fortsetzung des Aquädukts als Kanal ins Landesinnere.
Dieser Kanal ist irgenwann einmal verfüllt worden.
Das Dreieck links im Bild ist das Ende des Kanals. Der wird nun durch diese Straßeneinmündung abgeschnitten. Reste der antiken Wasserleitung werden wohl unter dem Asphalt verlaufen.
Schauen wir uns doch das Bauwerk etwas näher an. Leider kann man über den Aquädukt nicht gehen.
Etwas nördlich von Spalato befand sich zu der Zeit als der Palast erbaut wurde die Stadt Salona. Die hatte jedoch eine eigene Wasserleitung mit Aquädukten. Der hier diente nur zur Versorgung des Palastes.
https://de.wikipedia.org/wiki/Salona
Eigentlich ist das römische Bauwerk in relativ gutem Zustand auch wenn es schon seit dem sechsten Jahrhundert nicht mehr als Wasserleitung dient. Damals wurde Spalato von den Awaren eingenommen und zerstört.
Die einzelnen Bögen bestehen aus großformatigen Quadern einheimischen Gesteins.
Gelegentlich wurde ein Steinblock ausgetauscht.
Hier kann man gut erkennen, daß Ende des 19. jahrhunderts eine "Sanierung" durchgeführt wurde. Hierzu hat man einfach oben eine Betonschicht auf das brüchige Bauwerk gegossen. Vermutlich kam es wie so oft bei antiken Bauwerken zum Schwund von Steinen, die für neuere Bauten verwendet wurden.
Diese Erhaltungsmaßnahmen sind zwar nicht gerade schön anzusehen, haben bis heute jedoch ihren Zweck erfüllt.
Wie damals üblich wurde nach den Baumaßnamen noch eine Inschrift angebracht, die darauf hineist, daß die Instandsetzung unter der Regierungszeit von Kaiser Franz Joseph II. von Österreich-Ungarn stattfand.
An diesem Infrastrukturbauwerk sieht man, daß Split nicht nur den weltbekannten Diokletianpalast aus der Römerzeit aufzuweisen hat, sondern auch noch ganz was anderes nicht weit entfernt von den vielbefahrenen Durchgangsstraßen. Leider ist der römische Aquädukt nicht ganz so einfach zu finden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Diokletianpalast
jürgen

(Bild aus Wikipedia)
Um diesen Palast mit Trink- und Brauchwasser zu versorgen, wurde die Quelle des sieben Kilometer entfernten Jadro Flusses angezapft und über eine Leitung, die über Tunnel, Brücken und Aquädukte verfügt bis in nach Spalato, wie Split damals genannt wurde, geleitet.
Der größte Aquädukt namens Mostine steht heute noch im Stadtteil Bilice und ist sogar von der Autobahnumgehung aus zu erkennen.
Unter zwei Bögen hindurch führt eine Straße...
...und ein Bach im Betonbett.
Auch eine schmale Zufahrtsstraße zu einem Privatanwesen führt unter einem der Bögen hindurch.
Diese nehme ich mit meinem Mietwagen um ihn neben dem Aquädukt abzustellen.
Hier die Fortsetzung des Aquädukts als Kanal ins Landesinnere.
Dieser Kanal ist irgenwann einmal verfüllt worden.
Das Dreieck links im Bild ist das Ende des Kanals. Der wird nun durch diese Straßeneinmündung abgeschnitten. Reste der antiken Wasserleitung werden wohl unter dem Asphalt verlaufen.
Schauen wir uns doch das Bauwerk etwas näher an. Leider kann man über den Aquädukt nicht gehen.
Etwas nördlich von Spalato befand sich zu der Zeit als der Palast erbaut wurde die Stadt Salona. Die hatte jedoch eine eigene Wasserleitung mit Aquädukten. Der hier diente nur zur Versorgung des Palastes.
https://de.wikipedia.org/wiki/Salona
Eigentlich ist das römische Bauwerk in relativ gutem Zustand auch wenn es schon seit dem sechsten Jahrhundert nicht mehr als Wasserleitung dient. Damals wurde Spalato von den Awaren eingenommen und zerstört.
Die einzelnen Bögen bestehen aus großformatigen Quadern einheimischen Gesteins.
Gelegentlich wurde ein Steinblock ausgetauscht.
Hier kann man gut erkennen, daß Ende des 19. jahrhunderts eine "Sanierung" durchgeführt wurde. Hierzu hat man einfach oben eine Betonschicht auf das brüchige Bauwerk gegossen. Vermutlich kam es wie so oft bei antiken Bauwerken zum Schwund von Steinen, die für neuere Bauten verwendet wurden.
Diese Erhaltungsmaßnahmen sind zwar nicht gerade schön anzusehen, haben bis heute jedoch ihren Zweck erfüllt.
Wie damals üblich wurde nach den Baumaßnamen noch eine Inschrift angebracht, die darauf hineist, daß die Instandsetzung unter der Regierungszeit von Kaiser Franz Joseph II. von Österreich-Ungarn stattfand.
An diesem Infrastrukturbauwerk sieht man, daß Split nicht nur den weltbekannten Diokletianpalast aus der Römerzeit aufzuweisen hat, sondern auch noch ganz was anderes nicht weit entfernt von den vielbefahrenen Durchgangsstraßen. Leider ist der römische Aquädukt nicht ganz so einfach zu finden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Diokletianpalast
jürgen