Bußgeld für falschen Bindestrich im Kfz-Schein

wallbergler

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Liebe Foris,

lieber Peter.

Der ursprüngliche Beitrag hierzu von ramgad wurde zuletzt auf Grund deiner dankenswerter Weise beim ADAC
eingeholten Stellungnahme geschlossen.

Hier dazu deine Stellungnahme:

"....und wie aus dem Schreiben des ADAC (siehe#22) hervorgeht auch nicht:
Zitat: Hierbei ist anzumerken, dass der Juristischen Zentrale des ADAC keine konkreten Fälle von einschlägigen Beanstandungen aus dem Ausland bekannt sind.
Damit dürfte klar sein, dass es mit größter Wahrscheinlichkeit so nicht stattgefunden hat, um weiteren Spekulationen vorzubeugen schliesse ich jetzt.
Gruß
Peter "

Hierzu hat heute in der Bild- Zeitung , ja ich weiß, was jetzt kommen könnte, folgender Beitrag gestanden:

Abzocke

Hierbei bezieht sich die Zeitung auf einen Fall , der bei der Handwerkskammer Reutlingen vorliegt.

Somit wäre der ADAC mit dieser Aussage zu konfrontieren.

Unabhängig davon habe ich schon die Meinung, dass dies keine "Räuberpistole" ist.

Und ehrlich gesagt, man sollte ramgad danken, dass er es , auch wenn es zunächst hochgradig unwirklich erschien, hier zum Thema gemacht hat.

Meines Erachtens bleibt es jedem einzelnen überlassen, wie er solche Informationen einordnet.

Unterbleiben diese, so rennt man mit vollem Unwissen in eine Abzock Situation.

Unabhängig davon darf ich zur Kenntnis geben, dass sich die lieben Italiener schon öfter mit solchen
fragwürdigen Aktionen hervor getan haben. Ich erinnere mich heute noch daran, als es sogar in allen Zeitungen stand, dass sie in Rom einen für 1 Woche in Haft genommen haben, da ein übereifriger Polizeibeamter bei der Kontrolle darauf stieß, dass auf der Rückseite der EC Karte die Verschweißung fehlte.
(also dort wo unterschrieben werden musste)
Grund genug, um den Mann wegen Urkundenfälschung ein zu buchten.

Wer das mitmacht, ist für jeden Hinweis dankbar.

Und da viele auch durch Italien zum Urlaub nach Kroatien anreisen, ist das auch hier ein Thema.


Lieben Gruß
Helmut
 

Georg2

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Ich denke mal da war ein Erbsenzähler am Werk. Motorradschilder hatten noch nie einen Bindestrich, oben stand schon immer XX und drunter YY123. In den Papieren stand immer XX-YY 123.
Was das jetzige betrifft, bräuchte man NEUE Schilder, MIT Bindestrich. Denn der steht überall drinn, ob im Steuerbescheid, in den Versicherungsunterlagen und somit in der Grünenversicherungskarte, wahrscheinlich auch im Knöllchen, im Bußgeldbescheid.
 

Georg2

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E

ELMA

Guest
Danke, Helmut, dass Du diesen von einem Globmod geschlossenen Beitrag nochmals aufgegriffen hast.
http://www.adriaforum.com/kroatien/...sbescheinigung-osterreich-und-italien-t71328/

Somit wäre der ADAC mit dieser Aussage zu konfrontieren.

Unabhängig davon habe ich schon die Meinung, dass dies keine "Räuberpistole" ist.

Und ehrlich gesagt, man sollte ramgad danken, dass er es , auch wenn es zunächst hochgradig unwirklich erschien, hier zum Thema gemacht hat.

Meines Erachtens bleibt es jedem einzelnen überlassen, wie er solche Informationen einordnet.

Richtig.


Gruß,
ELMA
 

claus-juergen

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hallo,

nicht ganz passend, aber doch nicht ganz unpassend sei erwähnt, daß oftmals gemäß ausländischer verkehrsvorschriften vignetten, beispielsweise aus austria, slowenien oder der schweiz im bereich der fahrerseite an die windschutzscheibe geklebt werden müssen. gemäß den deutschen verkehrsvorschriften ist dies jedoch nicht zulässig, weil hier das sichtfeld des fahrers eingeschränkt wird. somit müssten die pickerl bei der wiedereinreise sofort abgenommen werden.

ich kenne allerdings keinen einzigen fall, wo deutsche uniformträger dies beanstandet hätten.

grüsse

jürgen

ps:
ich klebe die dinger immer unter den rückspiegel oder entgegen den vorschriften auf die beifahrerseite. dabei hatte ich zwar vor jahren mal eine diskussion mit einem austro-polizisten. mein argument der deutschen vorschriften mit der unmöglichkeit der anhaltung am grenzübergang walserberg hat ihn dann überzeugt.
 
P

perovuk

Guest
Hallo Helmut
Bekam heute die Antwort des ADAC auf meine neuerliche Anfrage zur Sache, hier meine Nachfrage:

Sehr geehrter Herr Thiele
Vielen Dank für ihre Antwort, u.a. schreiben sie, ich zitiere: Hierbei ist anzumerken, dass der Juristischen Zentrale des ADAC keine konkreten Fälle von einschlägigen Beanstandungen aus dem Ausland bekannt sind.
Wurde heute von Bekannten auf einen Artikel hingewiesen in dem sich das anders liest, zumal dort auch ein ADAC Mitarbeiter namentlich genannt wird, hier:
http://www.bild.de/auto/service/aut...fz-zulassungsbescheinigung-25631584.bild.html
Ist zwar "BILD", aber irgendwo müssen die das ( und den Namen) ja her haben.
Mich würde jetzt ein neuerliches Statement ihrerseits interessieren.
Mit freundlichen Grüßen
P. xxxxxxxxx


Die Antwort:

Sehr geehrter Herr xxxxxxxx

vielen Dank für Ihre Nachfrage.
Leider wurde der Kollege in diesem Artikel von der Bildzeitung nicht korrekt zitiert. Dem ADAC und auch dem Verkehrsministerium liegen nach wie vor keine konkreten Fälle aus dem Ausland vor, in denen der eingetragene Bindestrich beanstandet wurde.

Mit freundlichen Grüßen

Kai Thiele
Juristische Zentrale - Internationales Recht
ADAC e.V., Hansastr. 19, 80686 München

Fazit: Ich bekomme wieder einmal bestätigt, welche Methoden der "Falschberichterstattung" dieses Presseorgan anwendet ;), also wie heißt es so schön - BILD dir deine Meinung :D
Gruß
Peter
 

wallbergler

Travel Junkie
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Ich bekomme wieder einmal bestätigt, welche Methoden der "Falschberichterstattung" dieses Presseorgan anwendet ;), also wie heißt es so schön - BILD dir deine Meinung

Danke für die Arbeit, lieber Peter , die du dir gemacht hast.
Wäre ja nun wirklich interessant, was die Bild dazu meint. Vielleicht schreibe ich denen noch, aber zur Zeit muss ich das schöne Wetter ausnutzen und Radl fahren.

Lieben Gruß
Helmut
 

miltonia98

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Morgen
Also selbst in unserem Käseblatt wurde darauf hingewiesen, dass es bei der Zulassungsstelle vermehrt anfragen diesbezüglich gab. Mitgeteilt wurde, dass es keine Bußgelder für Bindestriche gibt, da es sich bei den Papieren um amtliche Dokumente handelt. Es wäre egal, ob Bindestrich oder nicht.
Das will was heißen, wenn die Panikmache im tiefsten Oberfranken Einzug hält.
Gruß Anja
 
F

Franto

Guest
Auch ich schließe mich dem Dank an Dich an! Warum? Weil solche Falschmeldungen, die da immer wieder weiter von mehr oder wenig Gutgläubigen und Verschwörungshysteriker/-innen kolportiert werden, dazu führen, dass dann tatsächliche (!) Missstände von den dafür Verantwortlichen/Zuständigen mit Hinweis auf solche "Urban Legends" weggewischt werden....
Im gegenständlichen Fall ist auch noch besonders bizarr, dass anscheinend Leutchen, die sich ständig über des Deutschen "Bild"ungsblatt entrüsten und weit von sich weisen, dieses Boulevardmedium je zu lesen :) von dort ihre Weistümer beziehen....:))))
 

wallbergler

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Wie es der Zufall will, habe ich heute in

der Münchner Merkur Zeitung, auch überregional eine seriöse Zeitung einen informativen Beitrag zur Bindestrich Affäre gefunden.
(kann durch Ctrl und + vergrößert werden.
hier :


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Lieben Gruß
Helmut
 
F

Franto

Guest
Wie es der Zufall will, habe ich heute in

der Münchner Merkur Zeitung, auch überregional eine seriöse Zeitung einen informativen Beitrag zur Bindestrich Affäre gefunden.
(kann durch Ctrl und + vergrößert werden.
hier :
Helmut

Und was fällt dem kritischen Leser bei dem ganze Gesülze der Buchstaben-Kackerin, äh Journalistin, im "Merkur" auf? Sie war zuvor ganz offensichtlich zu faul, zu recherchieren, ob diese ("Bild")-Meldung stimmt, hatte sie einfach nachgeschrieben und fantasievoll ausgewalzt. :roll:


Selbst recherchieren ist bei den allermeisten JOurnalist/-innen, sogar Promi-Redakteuren, zur Seltenheit verkommen. Ich lese gerade das Buch "Medienkartell - wie wir täglich getäuscht werden" von Eva Herman, einer ehemaligen Insiderin und noch immer Kennerin der deutschen Medienszene. Empörend für den an tatsächlichen Sachverhalten (um nicht "Wahrheit" zu strapazieren) interessierten Bürger , wie da blind von einander und vor allen den den internationalen Agenturmarkt beherrschenden US-Nachrichtenagenturen ab- und nachgeschrieben wird, ohne selbst von den jeweiligen Redakteur/-innen der Printmedien und besonders der öffentlichrechtlichen TV-Anstalten recherchiert zu werden. Da gibt's keine Uli Wickert, Scholl-Latour mehr...

Kein Wunder deshalb, wie da ganze Kampagnen orchestriert auf die Leser-, Seher- und Hörerschaft einher prasseln und so auf "öffentliche Meinung" gemacht wird.
 

tosca

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Hallo,

heute war eine Freundin bei mir um mich auf diese Bindestrich-Angelegenheit aufmerksam zu machen. sie arbeitet in einer Firma, die einigen Fernverkehr haben, diese LKW's sind auch in Italien und Österreich unterwegs.
Sie zeigte mir die Kopie eines Schreibens des Regierungspräsidiums Freiburg, welches diese (und andere) Firma auf diesen Umstand mit dem Hinweis auf die möglichen 500 € Bußgeld hinweist.

Das Ändern auf dem Landratsamt kostet 1 € (Auskunft meiner Freundin die das schon gemacht hat) - ich denke mal, ich werde das morgen noch, bevor wir in den Urlaub fahren, am Wohnwagen und Auto ändern lassen. Sicher ist sicher:eek:
 

WEdith

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Niederbayern, da wo es besonders "schwarz&quo
Guten Morgen,

mein Mann war am Freitag bei der ADAC-Geschäftsstelle in Straubing, um unsere Reiseunterlagen zu holen. Die Mitarbeiterin, die ihn bediente hat von sich aus, meinen Mann angesprochen, dass er doch das Nummernschild mit dem Eintrag im KFZ-Schein abgleichen soll, da die Möglichkeit besteht, dass die österreichische Polizei dies beanstanden würde und es zu einem Bussgeld kommen könnte.

Ich finde es schon sehr merkwürdig, dass der ADAC seine Mitarbeiter nicht richtig informiert! Das trägt natürlich sehr zur Verunsicherung bei. Mein Mann stürmte nach Hause und meinte, dass dies wohl eine Frechheit (von den Ösis) wäre und er jetzt kurz vor dem Urlaub auch noch den Eintrag ändern lassen muss.

Seltsam das Ganze!

lg Edith
 

Habur

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Saarland
Weka hatte doch schon darauf hingewiesen:

Die

Österreichische Botschaft Berlin
Stauffenbergstr. 1
10785 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 20287 - 0
E-Mail: berlin-ob@bmeia.gv.at

gibt hierzu folgende Stellungnahme ab:

Berlin (OTS) - In den letzten Tagen haben diverse Pressemeldungen
sowie Einträge in Internetforen in Deutschland - vor allem im
süddeutschen Raum - zu Missverständnissen geführt, wonach in
Österreich Fahrzeughalter von in Deutschland zugelassenen
Kraftfahrzeugen (Kfz) mit einem Bußgeld von 500,- Euro belegt
würden, wenn sich die Schreibweise des Kfz-Kennzeichens auf der
Nummerntafel von der in der Zulassungsbescheinigung unterscheidet.

Die Österreichische Botschaft Berlin stellt in diesem Zusammenhang Folgendes klar:
Kennzeichen können auf Zulassungsbescheinigungen mit oder ohne Trennungsstrich geschrieben werden.
Beide Schreibweisen sind in Österreich gleichberechtigt gültig.
Für die Verhängung eines Bußgeldes gibt es in diesem
Zusammenhang keinerlei Rechtsgrundlage.


Quelle: http://www.bmeia.gv.at/botschaft/berlin.html

Habur
 
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