Bericht in Glas Istre über die ehemalige KuK Maschinenschule in Pula

claus-juergen

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Landkreis Augsburg und Liznjan/Istrien
In der heutigen Ausgabe der Zeitung findet sich ein interessanter Bericht über das größte Gebäude Pulas.


google Übersetzung:

VON DAVID ORLOVIĆ
„ROJC“ – DIE GESCHICHTE DES GEBÄUDES UND DER STADT:
Einst eine Kaserne, heute ein soziales Zentrum Auf dem Stadtplan von 1898 verändert das Gebäude sein Aussehen, das heißt, es ist bereits ein dreistöckiges Gebäude mit nur einer Südfassade, noch ohne Nordflügel, und auf dem Plan ist es als Kaserne gekennzeichnet. Dass das Gebäude später zur Maschinenschule für Matrosen der österreichisch-ungarischen Marine umgebaut wurde, geht aus dem Plan von 1905 hervor und erhielt irgendwann die jetzige Form mit Aufstockung und einem zwei Stockwerke höheren neu errichteten Nordflügel vor 1912. 05.03.2022 06:03


Schule 1.jpg

Die erste, untere "Rojc" während Österreich (kuk-kriegsmarine.it)

"Rojc" ist der Name für ein riesiges Gebäude auf der Südseite des Pulaer Hügels Monte Zaro, heute ein soziales Zentrum mit vielen Räumen, gefüllt mit verschiedenen Vereinen und Vereinen. Genaue Angaben habe ich nicht, aber es dürfte, gemessen an der Gesamtfläche, eigentlich das größte Gebäude in Pula sein. Der Name stammt vom Namen des Nationalhelden des Partisanenkriegs aus Banja Luka, Karl Rojc (1914-1942).

Vor dem Zweiten Weltkrieg war „Rojc“ ein Matrose der Königlichen Marine von Jugoslawien, nachdem er die Schule für mechanische Unteroffiziere absolviert hatte. Da die "Rojc"-Kaserne unter Titos Jugoslawien unter anderem die Rolle der Marinetechnischen Unteroffiziersschule für JRM-Kadetten spielte, könnte diese Verbindung zur Wahl des Namens dieses weniger bekannten NOB-Teilnehmers geführt haben. Mechanische Schule Das Gebäude oder sein Vorgänger wurde irgendwann in den späten 1860er Jahren gebaut, ich habe keine genauen Informationen. In den österreichischen Plänen war es in den ersten Jahren seines Bestehens als Holzlager für die Werft vermerkt.

Auf dem Stadtplan von 1898 verändert das Gebäude sein Aussehen, das heißt, es ist bereits ein dreistöckiges Gebäude mit nur einer Südfassade, noch ohne Nordflügel, und auf dem Plan ist es als Kaserne gekennzeichnet. Dass das Gebäude später zur Maschinenschule für Matrosen der österreichisch-ungarischen Marine umgebaut wurde, geht aus dem Plan von 1905 hervor, und die jetzige Form mit Aufstockung und neu gebautem Norden, zwei Stockwerke höher, war schon vorher gegeben 1912. Der heutige Parkplatz vor Rojac hieß zunächst Feld für Militärübungen und unter Italien Platz des Admirals Thaon di Revel.


Schule 2.jpg

(Foto: Archiv David Orlović) Innenhof, Zeremonie der italienischen Truppen (Archiv David Orlović)

Die neuen italienischen Behörden nutzten die ehemalige mechanische Schule weiterhin für militärische Zwecke und teilten sie in zwei Teile. Der größte Teil hieß „Kaserne Prinz von Piemont“ und diente als Unterkunft für Kadetten der Marineschule C.R.E.M. die innerhalb des Arsenals operierten.


Ein kleinerer Teil, mit dem Eingang zur heutigen Ljudevita-Gaja-Straße, diente als Kaserne und Bildungshauptquartier der Landesfinanzwache (Guardia di Finanza). Als Pula im September 1943 von deutschen Truppen besetzt wurde, beherbergte das Gebäude mehrere tausend gefangene italienische Soldaten, die sich entscheiden mussten, ob sie den Kampf auf Hitlers Seite fortsetzen oder deportiert werden sollten. Eisenbahntechnische Schule In den ersten Jahren der jugoslawischen Herrschaft (1947-1953) diente Rojc als Eisenbahnfachschule, eine Schule, die in kurzer Zeit mehrere hundert junge Männer aus dem ganzen Land in die leergeräumte Stadt brachte.

Zu dieser Zeit waren nämlich in Rojac die Eisenbahnschulen von Niš, Sarajevo, Belgrad und Subotica tätig. Dann bekommt das Gebäude ein neues, bescheideneres Äußeres (ohne die ursprüngliche Verzierung), aber höchstwahrscheinlich aufgrund der Beseitigung von Schäden an der Fassade.


Schule 3.jpg

(Foto: Archiv David Orlović) (Aus dem Archiv von Stanko Guštin)

Es sei auch darauf hingewiesen, dass diese Menschen an den Arbeitsaktionen zur Aufforstung der Küste von Pula mit Aleppo-Kiefern teilgenommen haben, was das Bild der Umgebung der Stadt verändert hat. Nach 1953 ging das Gebäude in militärische Hände über, worüber wir bereits im einleitenden Teil gelesen haben. Von der Flüchtlingsunterkunft zum Kulturzentrum In den Jahren nach dem Zerfall Jugoslawiens diente das Gebäude als Unterkunft für Flüchtlinge und Flüchtlinge aus Kriegsgebieten. Das leer geräumte Gebäude wurde dann dem Verfall und Drogenabhängigen überlassen, so wie vielen anderen in unserer Stadt.


Schule 4.jpg

(Foto: Archiv David Orlović)

Während der späten 90er und den ersten zwei Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts wird „Rojc“ von Alternativen besucht – hauptsächlich Punks mit ihrem berühmten Monteparadiso-Festival Anfang August jedes Jahr, und die Räumlichkeiten werden von verschiedenen Clubs und Vereinen gefüllt und dekoriert.


In den letzten Jahren hat sich die Einrichtung stark zum Positiven verändert und der Betrieb des Sozialzentrums wird hoffentlich morgen noch besser. Jahrbuchnamen Wenn wir an den Wänden des Gebäudes entlanggehen, stoßen wir auf eingravierte Namen von Wehrpflichtigen, die in den 70er und 80er Jahren ihre Zeit in "Rojac" verbrachten, und auf die Orte ihrer Herkunft. Es gibt Hasan, Zavidovići, Bobi, Ohrid '82, Ivan Sunjić, Ljubuški, 71. Klasse, Mićo, Laktaši, Žojle, Nikšić, 91. Klasse, Tomašević Dušan, Kordun, Vahdet, Zavidovići, 79. Klasse, Kasim, Jajce und andere. Alle Erinnerungen sollten erhalten bleiben, auch auf diese Weise.

grüsse

jürgen
 
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