5. Motorrad Tour nach Kroatien

claus-juergen

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Für dieses Jahr habe ich mir es mir fest vorgenommen. Im Vorjahr hat es aus Gründen der Witterung und auch zeitlich nicht geklappt wieder mal mit dem Motorrad bis Kroatien zu fahren. Dieses Jahr sollte es anders sein. Wie aus dem Titel schon für jeden erkennbar ist, habe ich es nun zum fünften Mal gewagt, mit dem Motorrad von zu Hause bis nach Kroatien zu fahren. Natürlich soll es da nicht so schnell wie möglich auf der Autobahn auf den Balkan gehen. Pässe und möglichst wenig befahrene Straßen mit vielen Kurven sind angesagt. Das ist jedoch nicht ganz so einfach. Spontan haben Klaus und ich gestern beschlossen, dass wir uns heute um 9:00 Uhr treffen und dann über Schongau, Kloster Ettal, Garmisch-Partenkirchen, den Zirler Berg, Axams, die Brenner, Landstraße, das Pustertal, das Lesachtal und den Plöckenpass bis Arta Terme fahren. Das hat auch so wie geplant, geklappt. Allerdings haben wir etwas mehr Zeit benötigt, als wir dachten.

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Weil die kommende Woche zumindest zu Hause nur noch nass werden soll, mussten wir den heutigen relativ trockenen Tag nutzen, um über die Alpen zu kommen. Im Süden ist es bekanntlich sonnig und warm und noch dazu vom Wetter her stabil.

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Mit Klaus war ich bereits vor zwei Jahren mit dem Motorrad in Istrien. Damals hatte ich noch meine alte BMW GS. Die ist mittlerweile etwas jünger und auch PS-stärker geworden. Klaus hat die selbe GS wie damals. Der Fahrstil von uns beiden harmoniert seit Jahren. Deshalb passt es, dass wir gemeinsam solche Touren unternehmen.

Ich will jetzt gar nicht viel schreiben, weil ich müde im Hotelzimmer in Arta Terme bin. Morgen soll es weitergehen bis Kroatien. Dazu stehen auch morgen noch einige Kurven und Berge auf dem Programm. Aus diesem Grund gibt es auch noch nicht sehr viele Bilder. Dieses hier ist unser erster stop nach gut 1 Stunde Fahrzeit am Kloster Ettal.

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Matrei am Brenner kennt vielleicht mancher vom durchfahren. Wir hatten Glück. Die Brenner Landstraße war eigentlich gut zu befahren. Bis zum Pustertal hatten wir meist um die 19 °C. Dort im Tal stieg das Thermometer allerdings obwohl es meist bewölkt war bis auf 30 °C.

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Noch ein paar Worte technischer Art. An der deutsch-österreichischen Grenze bei Scharnitz staut sich der Verkehr aufgrund der Grenzkontrolle viele Kilometer in Österreich. Dies, obwohl die Polizei im allgemeinen PKW gar nicht kontrollierte. Stau gab es auch auf der Brenner Autobahn in beiden Richtungen. Meiner Einschätzung nach mindestens 10 km vor der Kontrollstelle in Sterzing. Natürlich versuchen viele dann auf die Landstraße auszuweichen, weshalb es vor Gossensass bereits Stau bis nach Sterzing gab. Mit dem Motorrad ist das einfach. Da findet man immer Lücken. Unseren ersten Cappuccino gab es in Gossensass in einem mir seit Jahren bekannten Lokal.

Vor Toblach fing es dann an zu regnen. Deshalb zogen wir dann unsere Regenkleidung über. Das ist immer ein ziemliches Procedere weil man mit Motorrad Kleidung nun mal nicht so beweglich ist. Allerdings hätten wir uns die Regenbekleidung sparen können weil der Regen dann gleich wieder aufhörte. So entledigt man sich nach und nach wieder der Regenbekleidung. In Mauthen haben wir noch mal getankt und dann ging es auf den Plöckenpass der derzeit zwischen 21:00 Uhr und 06.00 Uhr gesperrt ist. Die Österreicher haben die Sperre genutzt und die schlimmste Schlaglochstrecke neu asphaltiert. Auf italienischer Seite wurde auch komplett bis hinunter zum Gasthaus Canada neu geteert. Vermutlich haben die Baufahrzeuge die Deckschicht der Straße beschädigt.

Nun verbringen wir eine Nacht in einem Hotel in Arta Therme. Angenehm war noch das Schwimmen im hauseigenen Hallenbad. Genauso angenehm war die Pizza und der Rotwein in Pizzeria Edelweiß, welches wir in wenigen Minuten zu Fuß erreichen konnten.

Gute Nacht sagt

jürgen
 
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claus-juergen

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Das Wetter ist gut. Wir wollen jetzt über den Lanzenpass ins Kanaltal fahren und dort weiter auf der SP 112 nach Süden. Dann über den Resiapass, den Uccea Pass ins Soca Tal und dann Richtung Kroatien. Ich erwarte wenig Verkehr.

Grüsse

Jürgen
 
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Reaktionen auf meine Beiträge: Steffi61

Steffi61

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Weiterhin gute Fahrt und viel Spaß dir und Klaus bei eurer Kroatientour.

Viele Grüße
Steffi und Heinz
 

claus-juergen

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Es ist aktuell nicht einfach euch von unserer Motorradtour zu erzählen. Dies deshalb, weil das WLAN hier auf 1035 m Höhe weit oben in den kroatischen Bergen nicht besonders gut ist. Deshalb habe ich auch Probleme beim hochladen von Bildern. Und doch sind wir nach heute gefühlt 1000 Kurven und einem ständigen Bergauf und Bergab wenn auch spät, aber doch gesund und zufrieden hier angekommen. Wo wir sind wollt ihr wissen? Da verlinke ich euch am besten gleich mal die Website der etwas anderen Unterkunft.


Das Wetter scheint stabil zu sein. Es war heute relativ warm und hier im Gebirge noch dazu windig. Anfangs konnten wir die von mir geplante Strecke mehr oder weniger problemlos meistern. Entsprechende Hindernisse kann man mit einer BMW GS und etwas Erfahrung mit dem Bike überwinden. Das ist uns dann auch gelungen.

Doch erst mal zurück zum gestrigen Tag. Kurz vor Toblach im Pustertal begann es zu regnen, so dass wir uns unterstellen mussten um die Regenkleidung anzuziehen.

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Das ist eigentlich ziemlich umständlich und war noch dazu in diesem Fall überflüssig. Dies deshalb, weil der Regen aufgehört hat, als wir mit dem Umziehen fertig waren.

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In den Nylonklamotten schwitzt man wie in der Sauna. Dafür wird man allerdings von außen nicht nass. Wer hat eigentlich so einen Blödsinn erfunden?

Auch Klaus ist von dieser Bekleidung nicht begeistert. Ein paar Kilometer weiter haben wir dann zuerst die Regenjacken wieder ausgezogen und erst in Kötschach-Mauthen die Hosen. Das ist viel komplizierter als das Ausziehen der Regenjacken.

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In Kötschach gibt es für die Motorräder noch etwas zu trinken. Bekanntlich ist der Sprit in Italien erheblich teurer als in Austria. Zur Info sei erwähnt, dass meine GS etwa 4,5 l für 100 km benötigt. Das ist aus meiner Sicht ein sehr guter Verbrauchswert, weil es ja nicht konstant mit der gleichen Geschwindigkeit auf der Ebene geradeaus geht. Mit dem Motorrad fährt man ja am liebsten bergauf und bergab und um viele Kurven herum. Also wird viel geschalten und der Motor immer wieder hoch gedreht.

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Wegen der Probleme beim Hochladen der Bilder kommt das nächste Foto aus Paluzza. Dort, gerade 10 km vor unserem Hotel in Arta Terme wollte Klaus noch unbedingt eine Tasse Cappuccino. Ich habe mir im Pizzeria ein Gläschen Rotwein gegönnt.

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Morgen geht’s wieder bergauf und bergab und dann endlich ans Meer. Wir haben uns heute eine Ferienwohnung in Nord Dalmatien gebucht. Die soll Ausgangspunkt für Ausflüge, aber auch für dolce farniente sein.

grüsse

jürgen
 
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