Nun noch ein paar Erläuterungen zum eingangs gezeigten Bild. Hier erst mal die Brücke und das Restaurant direkt daneben.
Nun eine Aufnahme des Brückenpfeilers. Deutlich ist die Skala zu erkennen an welcher der Pegel gemessen werden kann.
Der Pegel ist nicht wegen möglicher Hochwassergefahr von Bedeutung. Hier gehts um ganz was anderes. Die Lika ist ein sogenannter Karstfluß und versickerte einstmals in sogenannten Ponoren. Damit war das Wasser weg und konnte nur entlang des Flußlaufes genutzt werden.
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Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Jugoslawien durch das Aufstauen des Flusses und dem Bau einer unterirdischen Wasserleitung die das Wasser der Lika in die Gacka leitet mit Hilfe von Kraftwerken Strom gewinnen können. Dadurch wurde die Menge des nutzbaren Wassers erhöht. Sowohl Lika als auch die Gacka führen nicht ganzjährig Wasser. Um einen Überblick zu haben wie viel Strom nach ein paar Dutzend Kilometern produziert werden kann, wurde und wird hier bei Gospic der Pegel gemessen. Das rote Kabel ist vermutlich mit einem Sensor versehen und wird wohl zwischenzeitlich die Sichtkontrolle ersetzt haben.
Blick flußaufwärts. In der Ferne sieht man eine weitere Brücke. Die gehört zur Zufahrtsstraße der Ausfahrt der Autobahn A1.
Blick flußabwärts. Nach einigen Kilometern mündet die Lika in den Stausee Kruscica wo zum ersten Mal Strom produziert wird. Bei der Ortschaft Donji Kosinj gehts dann ab ins Rohr welches unterirdisch bis zum Gacka Kanal führt der wiederum in den Stausee Gusic nördlich von Otocac mündet. Von dort aus fließt sowohl das Wasser der Lika wie auch der Gacka im Rohr unter dem Velebit Gebirge bis hinunter zum Wasserkraftwerk Senj direkt am Meer welches bis zu 216 MW leistet. Auch die Gacka war vor dem Bau des Kraftwerks ein Karstfluß der beim Restaurant Gacka Dolina in einer großen Doline versickerte.
Kroatien
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grüsse
jürgen