Deutscher fährt mit Elektro-Kleinwagen nach Montenegro: Das sind seine Lade-Tips

burki

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Von der Elbe bis zur Adria. Elektromobilist Michael Bader hat den Selbstversuch gewagt und ist mit seinem Renault Zoe über 2.000 Kilometer von Hamburg nach Montenegro gereist. Was bei einem Stromer mit einer Reichweite von etwa 300 Kilometer erstmal nach einer echten Herausforderung klingt, entpuppte sich für den gebürtigen Westerwälder und Wahlmontenegriner als reinstes Zuckerschlecken.

der ganze Artikel
 

claus-juergen

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Hallo Burki,

gerade habe ich in arte einen Bericht über das Elektroauto gesehen. Da werden Vor- und Nachteile aufgezeigt. In der Summe aller Faktoren ist demnach das Elektroauto auch nicht umweltfreundlicher als ein mit fossilen Brennstoffen angetriebener Pkw.

Wer sich an einem nebligen Novembertag mal eineinhalb Stunden Zeit nehmen möchte, der kann sich diesen Bericht in der Mediathek ansehen. Ein gut recherchierter Bericht wie ich meine.

https://www.arte.tv/de/videos/084757-000-A/umweltsuender-e-auto/

grüsse

jürgen
 

balou

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In der Summe aller Faktoren ist demnach das Elektroauto auch nicht umweltfreundlicher als ein mit fossilen Brennstoffen angetriebener Pkw.

Wer sich an einem nebligen Novembertag mal eineinhalb Stunden Zeit nehmen möchte, der kann sich diesen Bericht in der Mediathek ansehen. Ein gut recherchierter Bericht wie ich meine.

https://www.arte.tv/de/videos/084757-000-A/umweltsuender-e-auto/

grüsse

jürgen
Wenn man alles berücksichtigt, auch Ladesäulen bau, Stromerzeugung usw. ist es sogar weniger umweltfreundlich. Die Technik ist doch teilweise schon total veraltet, die wirkliche bessere Alternative ist Wasserstoff. Nur leider hat unsere Politik gepennt und die Autobauer in Deutschland wollen ihre Entwicklungskosten auf biegen und brechen erstmal wieder einfahren. Das sie bei der Wasserstoff Entwicklung weit hinter den anderen liegen, möchte keiner hören. Siehe mal z.B. Hyndai, PKW und LKW schon auf dem Markt.
Alleine 76 Stunden für eine Strecke, mal 2 macht 6 Tage Urlaub für die Fahrt weg, noch lustiger wirds wenn ein Anhänger ins Spiel kommt, abgesehen von den niedrigen Anhängelasten bist du kaum losgefahren dann ist der Akku schon leer. Die Lademöglichkeiten bei weiter Elektroverbreitung möchte ich auch mal sehen, stelle mir ein Wohnsilo mit 60 oder mehr Einheiten vor und nur 2 drittel der Benziner gegen Elektro ausgetauscht. Die Versorgungskabel zum Haus reichen da nicht mehr, einziger Vorteil, den Bürgersteig über dem Kabel braucht man im Winter nicht mehr streuen.

Gruß
Balou
 

jadran

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Mit 76 Std. sehe ich schwarz für so eine Fahrt, Die Zeit wird sich noch erweitern mit einem beladenen Fahrzeug.

jadran
 

MRenner

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Wenn man alles berücksichtigt, auch Ladesäulen bau, Stromerzeugung usw. ist es sogar weniger umweltfreundlich. Die Technik ist doch teilweise schon total veraltet, die wirkliche bessere Alternative ist Wasserstoff. Nur leider hat unsere Politik gepennt und die Autobauer in Deutschland wollen ihre Entwicklungskosten auf biegen und brechen erstmal wieder einfahren. Das sie bei der Wasserstoff Entwicklung weit hinter den anderen liegen, möchte keiner hören. Siehe mal z.B. Hyndai, PKW und LKW schon auf dem Markt.
Alleine 76 Stunden für eine Strecke, mal 2 macht 6 Tage Urlaub für die Fahrt weg, noch lustiger wirds wenn ein Anhänger ins Spiel kommt, abgesehen von den niedrigen Anhängelasten bist du kaum losgefahren dann ist der Akku schon leer. Die Lademöglichkeiten bei weiter Elektroverbreitung möchte ich auch mal sehen, stelle mir ein Wohnsilo mit 60 oder mehr Einheiten vor und nur 2 drittel der Benziner gegen Elektro ausgetauscht. Die Versorgungskabel zum Haus reichen da nicht mehr, einziger Vorteil, den Bürgersteig über dem Kabel braucht man im Winter nicht mehr streuen.

Gruß
Balou

Mit dem deutschen Strommix fahren die E-Autos defacto mit 100% Kohlestrom. Es gibt dazu eine Studie die dies aufzeigt. Durch die E-Autos wird der Stromverbrauch weiter steigen und somit bleiben die Kohlekraftwerke am Netz. Ohne E-Autos könnte man diese nach und nach abschalten. Wenn jetzt alle PKW in Deutschland E-Autos wären, hätten diese einen Anteil von 18,4% am Stromverbrauch. Es wird geschätzt dass der Strom auch im Jahr 2050 noch zu 40% aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird. Somit würden die E-Autos auch bis dahin zu 100% mit fossil erzeugtem Strom fahren. Hier ein Artikel dazu: Zusätzlicher Strombedarf hebelt Klimavorteile von E-Autos aus

Auch mit Wasserstoffautos wird das Problem nicht anders. Im Gegenteil, die Produktion von Wasserstoff ist sehr energieaufwendig.....

Das tragische ist, dass unsere Regierung (eigentlich alle Regierungen) Hinweise aus Forschung und Wissenschaft ignoriert. Bestes Beispiel ist auch der E10 Sprit. Dieser ist nachweislich umweltschädlicher als Sprit ohne Bioanteil, da für die Biospriterzeugung in großen Mengen Palmöl verwendet wird. Aber er ist weiterhin steuerbegünstigt erhältlich.
 

claus-juergen

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Mit dem neuen Model Y von Tesla könnte ich mit maximal 3.mal auftanken von Sachsen bis nach Istrien fahren ,eine Aufladung würde maximal 45 Minuten dauern .Die passenden Supercharger-Tankstellen sind an der Reiseroute vorhanden http://umap.openstreetmap.fr/de/map/tesla-supercharger-europa_18351#8/46.273/15.661 .

hallo Zoellner,

das mag schon stimmen. Und doch liegt das Auto mit Preisen ab 60.000 € weit darüber, was der Normalbürger für seinen Pkw bezahlt. Wie teuer kommt dann die KWh bei jeder Tankung bzw. wie verhält sich der Energieverbrauch im Verhältnis zu einem Benziner- oder Diesel-Pkw?

grüsse

jürgen
 
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snowflake

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Und man sollte bedenken, dass die Reichweiten nur unter Idealbedingungen erreicht werden.
In meinem Beruf musste ich öfter den Besitzern von rein elektrischen Fahrzeugen helfen, die bereits nach 50% der Herstellerangaben völlig leer waren.
Hier als Beispiel der Tesla S mit theoretischer Reichweite von 360 km :
Im Hochsommer, mit Klima, beträgt die tatsächliche Reichweite ca. 260 km.
Im Winter, bei Temperaturen unter +5 Grad, beträgt die tatsächliche Reichweite ca. 170 km.
Über 300 km kommt der durchschnittliche Nutzer nur höchst selten.
Die Werte sind gemittelt und bei der Bergung vom Bordsystem ausgelesen.

Ich mag die Elektrofahrzeuge wirklich! Leise, komfortabel und relativ günstig im Unterhalt.
Aber aus rein beruflicher Sicht, sind sie ein wenig unpraktisch:
Ein leeres E-Fahrzeug muss mit einem Kran geborgen werden, um die Motoren nicht zu beschädigen.
Diese Havarien müssen zu den Stützpunkten der Hersteller transportiert werden, was ein immenser Kosten- und CO2-Aufwand ist.

Sobald effektivere Stromspeicher für E-Fahrzeuge verwendet werden, sehe ich eine realistische Zukunft für diese voraus!
Aber dafür müssten sich die Absatzzahlen erhöhen, was momentan auf Grund beschränkter Stromversorgung, kaum möglich erscheint.
Ich könnte mir kein E-Auto kaufen, da in unserer Sammelgarage keine Ladestationen genehmigt werden. Schade!
Für unsere 6.500 Mitbürger stehen aktuell im Radius von 2 km gerade mal 5 Ladestationen zur Verfügung.
Bis zu 30 Min. Fußweg, um zum Auto zukommen, wo man mit Öffis schneller ist, macht für mich keinen Sinn.

Wir brauchen Innovationen, um diese Art der Mobilität an unser Nutzerverhalten anzupassen!

Ironie ON:
Ein Pferdehof ist nur 5 Min. entfernt. Die Zotten sind genügsam, sehr umgänglich und auf kurzen Distanzen unschlagbar!
Leider sind sie trotz grünem OB in der Stadt unerwünscht. Das verstehe wer will!
Ironie OFF!

Falls hier jemand meine Aussagen monieren möchte, bitte ich vorab den ersten Absatz zu lesen. Vielen Dank.
Ansonsten bin ich, wenn möglich zu Lande (Kurzstrecke), zu Wasser (auch Kurzstrecke) und in der Luft, nur elektrisch unterwegs.
Ausser ich habs eilig! ;)

Gruß
Michael
 

Luppo

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Ich habe mich für einen PHEV entschieden, Skoda Superb iV.
Das beste aus zwei Welten. An über 200 Tagen lokal emissionsfrei mit Strom aus der eigenen PV-Anlage, den Rest mit der Reichweite wie ein Verbrenner. Er zieht sogar meinen Wohnwagen nach Kroatien :) Und als Dienstwagen sogar noch mit Steuergeschenk aus Berlin.
 
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claus-juergen

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hallo Michael,

"Dienstwagen" bedeutet sicher, daß der Chef die Anschaffung der Karre und weitgehend auch den Unterhalt bezahlt, oder? ;)

Wie verhält es sich mit dem Strom, den du zuhause tankst? Ist der ebenfalls steuerpflichtig, wie der, den ich mit meiner eigenen PV-Anlage produziere und zuhause verbrauche? Privatentnahme nennt man das glaublich im Steuerrecht. In meinem Fall ist pro KWh ein Preis von 20 Ct anzusetzen und daraus ist die MWSt ans Finanzamt abzuführen.

grüsse

jürgen
 
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Luppo

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Naja gut, der Chef bin ich selbst.
Wie bei Firmenwagen üblich, trägt der Arbeitgeber alle Kosten für das Fahrzeug.
Darf man das Fahrzeug privat nutzen, ist für diesen geldwerten Vorteil 1% des Listenbruttopreises zu versteuern, bei den (teil-) elektrischen Fahrzeugen sind es nur 0,5%. Alternativ darf auch über die Aufzeichnung in einem Fahrtenbuch der Privatanteil aus den echten Kosten angesetzt werden statt der Pauschalierung.
Für den daheim getankten Strom erstatte mir die gemessenen KWh mit dem marktüblichen Preis, sind ja Betriebskosten wie Kraftstoff.
Natürlich muss ich den „Eigenverbrauch“ versteuern, wie den Strom für die Spülmaschine auch.
 

claus-juergen

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Die Wirtschaftswoche macht sich Gedanken darüber woher der Strom kommen soll um einmal den gesamten Verkehr in Deutschland elektrisch zu betreiben. So einfach ist das wohl nicht wie man es sich hierzulande oder in Brüssel vorstellt.

https://www.wiwo.de/unternehmen/aut...-der-strom-fuer-all-die-e-autos/27404642.html

Ich habe übrigens seit zwei Tagen eine Steckdose für ein Elektroauto in meiner Garage. WallBox nennt sich das Ding. Der Staat zahlt 900 Euro dazu und gekostet hat das ein paar Euro mehr. Ein Elektroauto kaufe ich mir deshalb noch lange nicht. Sollte ich mit der Karre mal nach Kroatien fahren können ohne dazwischen stundenlang zu warten, bis die Batterie zumindest halbwegs voll ist wäre das was anderes. Aber diesen technischen Fortschritt werde ich wohl nicht mehr erleben.

grüsse

jürgen
 
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jadran

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Jürgern Deine Ladebox, sollten wir mal in einem Telefonat besprechen.

Deine Einstellungen in der Sache sehe ich genau so.

Paul
 

claus-juergen

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Jürgern Deine Ladebox, sollten wir mal in einem Telefonat besprechen.

Deine Einstellungen in der Sache sehe ich genau so.

Paul

hallo Paul,

guckst du da.

https://www.kfw.de/inlandsfoerderun...stationen-für-Elektroautos-Wohngebäude-(440)/

Allerdings ist der KfW gerade das Geld dafür ausgegangen. Eine Aufstockung der Fördermittel ist jedoch seitens Berlin geplant. Schließlich soll sich jeder einen umweltfreundlichen Porsche Cayenne Hybrid kaufen und den dann zuhause laden weil es unterwegs ja kaum Steckdosen gibt. Und wenn man dann mal eine findet ist die kaputt oder zwei Stunden hängt ein anderer an der Strippe. ;)

Telefonat gerne nach dem 31.7. Ab Dienstag bis dahin bin ich auf "Geschäftsreise". ;)

grüsse

jürgen
 
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Luppo

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Das reine Elektrofahrzeug wird nach lange brauchen, bis es denn Verbrenner ersetzen kann. Bezüglich Reichweite, Ladedauer und Anhängelast ist noch viel zu tun.
Diejenigen Fahrer, die üblicherweise am Tag bis 50 oder 60 km zurück legen, und das dürften die meisten sein, haben mit dem PHEV die ideale Zwischenlösung. Auf Kurzstrecken elektrisch, Fernstrecken mit Verbrenner.
Ich kann nun auf fast ein dreiviertel Jahr Erfahrung zurück blicken und muss sagen, meine Erwartungen wurden voll erfüllt.
Vor der Reise nach Kroatien hatte ich über 70% der Strecke rein elektrisch zurück gelegt. Jetzt mit der langen Strecke und den Wohnwagen geht der Anteil natürlich etwas runter.
Was die Reichweite betrifft, erreicht man die Prospektabgaben tatsächlich nur selten bzw. im Idealfall. Trotzdem, gerade im Sommer sind 90% locker machbar.
Die Klima frisst wesentlich weniger Energie als die Heizung.
Für mich wird das Konzept des Plugins die richtige Wahl bleiben, bis die reinen E-Autos wirklich den Verbrenner vollständig ersetzen können.
 
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